HDD-Stromzufuhr vor Bootvorgang festlegen?

zimtaldehyd

Schraubenverwechsler(in)
Ich habe hier zwei Festplatten. Platte A soll mein Hauptsystem werden, dh hier kommt mein OS drauf, diverse Programme, Spiele sowie Daten. Platte B wird ein OS-Testsystem (möchte an diversen Linux-Distributionen rumwerkeln und ein bisschen an Windows rumexperimentieren, bevor ich zB irgendwas am Hauptsystem ändere).

Eigentlich benötige ich nur eine Platte im Betrieb, dh entweder boote ich von Platte A oder B. Wenn ich von Platte A aus boote, möchte ich nicht auf Platte B zugreifen, dh diese HDD soll gar nicht erst Strom bekommen. Das selbe gilt im umgekehrten Fall.

Was ich möchte ist ein Schalter, den ich umlege, sodass entweder nur A oder B Strom bekommen kann. Da ich immer erst ein OS komplett runterfahre, bevor ich auf eine andere Platte zugreifen möchte, kommt auch gar nicht erst das Umschalten bei laufendem Betrieb in Frage.

Wie würdet ihr das ganze anstellen? Was bräuchte ich für Materialien?


Eine Alternative wäre ein Wechselrahmen, allerdings hatte ich jetzt schon vier Stück hier liegen und keiner hat mich überzeugt. Bevor ich jetzt wieder eine Bestellorgie starte, würde ich gern selbst basteln. Kann mir nicht vorstellen, dass mich das mehr als 50 Euro kosten wird.

Vorschläge jeglicher Art sind herzlich willkommen :)
 
bei ide nen kleinen kipp/dreh oder sonstigen schalter an den ide stromkabeln anbringen so das z.b. linke stellung hdd1 und rechte hdd2 ist
bei sata ka, wechselrahmen nutzen, glaub bei dem flachband zeugs artet sowas sonst in nen kleinkrieg aus :ugly:
 
Du könntest - falls du nicht zu oft wechselst - auch einfach immer kurz ins BIOS hüpfen und die Bootreihenfolge ändern. Das lässt die 2. platte zwar dann mitlaufen, erspart dir aber hässliches Gefummel beim Versuch einen Kippschalter zu bauen.
Dennoch wie schon erwähnt virtuell wäre die Sache deutlich einfacher^^
 
Google mal nach "molex schalter" bzw. "sata strom schalter" - ich habe auf der Suche nach Antworten für diesen Thread hier dort ziemlich viele interessante Forenbeiträge gefunden. Scheinbar scheint das ein nicht ganz so simples Unterfangen zu sein.
Falls es dein Mainboard unterstützt, kannst du beim Booten z.B. mit F8 oder F12 ein Bootmenü aufrufen, wo du das Bootlaufwerk auswählen kannst. Natürlich bekommen nach wie vor alle angeschlossenen Laufwerke Strom, aber sowas kann man ja dann noch mit entsprechenden Energiesparoptionen "lindern".

MfG Jimini
 
Ihm ging es ja nicht um den Energieverbrauch der zweiten Platte (die 4W kann er denke ich gerade noch verkraften), sondern darum, dass das eine OS keinen Zugriff auf die andere Platte hat und umgekehrt.
 
Ihm ging es ja nicht um den Energieverbrauch der zweiten Platte (die 4W kann er denke ich gerade noch verkraften), sondern darum, dass das eine OS keinen Zugriff auf die andere Platte hat und umgekehrt.
Im Grunde richtig. Allerdings würde ich doch ganz gern die Test-Platte nicht ständig mit Strom versorgen, da ich sie einfach nicht so oft brauche.

Andernorts hat man mir auch gesagt, dass es keinen Unterschied macht, wie oft eine Platte angemacht wird etc. bezüglich Verschleiß oder so. Dennoch denke ich mir einfach: warum eine Komponeten mit Strom versorgen, wenn sie gar nicht benötigt wird? :)


Was die virtuelle Lösung angeht: wie sieht das dann aus? Habe ich beim Booten auch einen OS-Auswahl? Oder muss ich erst ins normale OS rein und dann via Virtual Machine auf die anderen OS zugreifen?


Was haltet ihr davon, externe Laufwerke zu kaufen und diese nach innen zu verlagern, also quasi einen eigenen Wechselrahmen mit Schalter daraus zu bauen? Es wären dann alle Teile da, ich müsste nur die Datenübertragung irgendwie meistern. Stromzufuhr würde ich notfalls extern via Netzteil machen, wenn ich einfach die Rückwand des 3,5" Gehäuses ins Gehäuse komplett einbaue.

Alternativ gibts ja auch sowas: Caseking.de » Gehäuse » Lian Li » Lian Li - Zubehör » Sonstiges Zubehör » Lian Li BZ-H06B SATA Power Switch - black
Müsste halt mal rechnen, was billiger käme.
 
Zur virtuellen Maschine: Ja, genau so läuft das. Windows booten (oder welches OS auch immer dein Hauptsystem ist), dort dann die virtuellen Maschinen starten. Natürlich ist das nicht so performant, wie ein natives System, aber für Testzwecke genau richtig. Sollte mal wirklich was schief laufen, setzt du die VM einfach zurück oder legst schnell ne neue an ;)

@Externe Festplatte: Solltest dir auch über die Datenübertragungsrate Gedanken machen. Mit USB2 wirst du sicher nicht glücklich werden... USB3 oder ESATA, zur Not Firewire (k.a. ob das bootfähig ist), sollte es dann aber schon sein.
 
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