News HDD-Festplatten vor dem Ende? 2028 ist angeblich Schluss

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Die magnetische Festplatte wird in wenigen Jahren gänzlich vom Markt verschwinden - das behauptet zumindest Shawn Rosemarin, der Entwicklungschef des Speicher-Herstellers Pure Storage. Begründet wird das nicht nur mit der höheren Geschwindigkeit von SSDs, die diese zur beliebteren Wahl in Desktop-PCs erhoben.

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Wenn außer Heimanwender keiner mehr HDDs verbaut wird der Preis bei HDDs wohl auch ansteigen und dadurch mehr Leute SSDs kaufen.
Auch wenn ich keine Ahnung habe, denke ich doch das wenn der Preisvorteil von HDDs wegfallen würde, es wohl fast keiner mehr HDDs kaufen würde.
 
am arsch, solange flash nicht an die tb-preise von hdds ranreichen wird es immer platter geben, vorallem im enterprise bereich ist das so. denke die nsa hat auch was gegen flash als dauerspeicher, immerhin müssen die ja den ganzen internetverkehrspeichern. yey :D
 
Wenn da in den nächsten Jahren ein richtiger Technologiesprung bevor steht kann ich mir das gut vorstellen.
Abgesehen davon haben HDDs im privaten Umfeld meiner Meinung nach eh schon weitestgehend ausgedient, abgehen von NAS.
 
Wenn außer Heimanwender keiner mehr HDDs verbaut wird der Preis bei HDDs wohl auch ansteigen und dadurch mehr Leute SSDs kaufen.
Auch wenn ich keine Ahnung habe, denke ich doch das wenn der Preisvorteil von HDDs wegfallen würde, es wohl fast keiner mehr HDDs kaufen würde.

Es wird sicherlich irgendwann ein Kipppunkt kommen, an dem die Stückzahlen bei den HDDs soweit gesunken und bei den SSDs soweit gestiegen sind, dass Skalenvorteile den technischen Preisvorteil ersterer platt machen und dann der Markt zügig kolabieren. Im Endkundensegment früher als bei den Servern, denn die bezahlbaren SSD-Größen steigen seit Jahren schneller als die privaten Datensammlungen, die im Gegenteil sogar eher in die Cloud abwandern – wenn der Anwendung nur 2030 nur 10 TiB Daten lokal archivieren müsste, nützt es der HDD nichts, dass 100 TiB zum Preis einer 30 TiB SSD anbieten kann.

Aber man sollte aber vielleicht nicht ausgerechnet einen Hersteller von Flash-Speicherlösungen fragen, ob dieser Umschwung innerhalb der nächsten fünf Jahre ansteht. Vor fünf Jahren überlegte man jedenfalls noch, ob man near-line storage (also online-zugängliche, aber nicht permanent online genutzte Datenarchive) von Tape-Librarys auf HDDs umstellt. Dass da jetzt Flash konkurrenzfähig ist, wage ich zu bezweifeln. Zumal eine SSD in gewissen Abständen Wartungsalgorithmen laufen lassen muss, während man eine HDD ohne Gefahr für die Daten jahrelang vom Strom nehmen darf. Zumindest in der Archiv-Nische kann Flash also nicht mit Stromverbrauch punkten und die niedrigen Latenzen sind online sowieso zweitrangig, weil die Leitung schon ein vielfaches an Verzögerung bringt.
 
Totgesagte leben länger.

Das wird sicher noch ein paar Jahre länger dauern bis SSDs so günstig sind um HDDs vollumfänglich zu ersetzen.
 
Tatsächlich haben das viele nicht auf dem Schirm, dass ein großes Problem von HDDs auch darin besteht, dass sie in Punkto Energieeffizienz in mancherlei Hinsicht immer schlechter werden. Ja, sie bleiben nicht nur schlecht, sie werden noch schlechter.
Und zwar steigt die Kapazität noch, aber die Performance steigt gleichzeitig kaum und sie brauchen auch ähnlich viel bis sogar mehr Strom. Das heißt, dass die Zeit, in der sie unter Volllast laufen, auch mit steigt.
Mal ganz vereinfacht "gerechnet": Doppelte Kapazität, etwa gleiche Geschwindigkeit, etwa gleiche Last-Leistungsaufnahme. Bedeutet in der Praxis, dass die Platte doppelt so lange braucht, bis sie vollgeschrieben ist. Entsprechend braucht sie auch für die Aufgabe "schreib mich voll" doppelt so viel Energie.

Diese Entwicklung sieht bei SSDs ganz anders aus. Nein, auch die SSD-Entwicklung ist nicht traumhaft, aber dennoch ging die Performance von Server-SSDs ziemlich durch die Decke, während die absolute Leistungsaufnahme weniger stark anstieg. Und es passte zu den Kapazitätserhöhungen.

Also: Auf Dauer wird der Betrieb von HDDs ziemlich teuer. Es bräuchte einige Trendwenden, damit sie am Leben gehalten werden könnten.
 
Tatsächlich haben das viele nicht auf dem Schirm, dass ein großes Problem von HDDs auch darin besteht, dass sie in Punkto Energieeffizienz in mancherlei Hinsicht immer schlechter werden. Ja, sie bleiben nicht nur schlecht, sie werden noch schlechter.
Und zwar steigt die Kapazität noch, aber die Performance steigt gleichzeitig kaum und sie brauchen auch ähnlich viel bis sogar mehr Strom. Das heißt, dass die Zeit, in der sie unter Volllast laufen, auch mit steigt.
Mal ganz vereinfacht "gerechnet": Doppelte Kapazität, etwa gleiche Geschwindigkeit, etwa gleiche Last-Leistungsaufnahme. Bedeutet in der Praxis, dass die Platte doppelt so lange braucht, bis sie vollgeschrieben ist. Entsprechend braucht sie auch für die Aufgabe "schreib mich voll" doppelt so viel Energie.

Diese Entwicklung sieht bei SSDs ganz anders aus. Nein, auch die SSD-Entwicklung ist nicht traumhaft, aber dennoch ging die Performance von Server-SSDs ziemlich durch die Decke, während die absolute Leistungsaufnahme weniger stark anstieg. Und es passte zu den Kapazitätserhöhungen.

Also: Auf Dauer wird der Betrieb von HDDs ziemlich teuer. Es bräuchte einige Trendwenden, damit sie am Leben gehalten werden könnten.
jain, die nvme's u2 z.b. von kioxia verbrauchen mehr als jeder massenplatter/entprise/cloud hdd gedöns. klar, m2 ssd's bei uns im clienten sind im standby wirklich verbrauchsarm im ggü platter, aber, als client halt.

das große manko bei plattern ist deren geschwindigkeit ggü der kapazität. einmal 20tb wiederherstellern im raidz braucht ewig. oder rechne ma 20tb bei ~250mb/s das ist nen knackpunkt. solange die kioxia cd/cm u2 teile teuer bleiben, solange werden hdd's weiterhin eingesetzt. kann mir nur vorstellen das normale sata platten es nicht mehr in der masse gibt. dann gibts m2, u2/3 und billiger sas speicher.
 
das große manko bei plattern ist deren geschwindigkeit ggü der kapazität. einmal 20tb wiederherstellern im raidz braucht ewig. oder rechne ma 20tb bei ~250mb/s das ist nen knackpunkt. solange die kioxia cd/cm u2 teile teuer bleiben, solange werden hdd's weiterhin eingesetzt.
Und dann rechne mal durch, wie viel Energie einmal 20TB wiederherstellen in beiden Fällen kostet. Denn das ist der Knackpunkt und der verschärft sich weiter!
jain, die nvme's u2 z.b. von kioxia verbrauchen mehr als jeder massenplatter/entprise/cloud hdd gedöns.
Tun sie absolut, aber die Effizienz ist trotzdem Welten höher.
 
Wenn die HDDs in abverkauf sind oder daran geht kaufe ich paar festplatten. Garantie gibt es ja.

Ich kann nicht ohne weil zu viel ist für normalen Sata-SSD speicher geschweige den M.2 nvme ssds.
 
HDDs verschwinden schon jetzt immer mehr bei Laptops. Dort sind eigentlich immer nur noch 1-2 M2 Slots verbaut. 2,5" SATA Platten sind bei neuen Geräten so gut wie nicht mehr vorgesehen.
Bei den <=2TB 2,5" Zoll HDDs mit 9mm Bauhöhe kann ich mir somit tatsächlich einen Produktionsstopp in naher Zukunft vorstellen. Da Sony/Microsoft die Dinger auch nicht mehr in Großen Stückzahlen für PS4(Pro)/XBox One (S/X) brauchen, bleiben da nur noch externe Festplatten übrig. Ob sich das aber noch lohnt, ist fraglich. Dort kann man auch die Platten mit >9mm verbauen. Oder es gibt auch schon USB Sticks mit 1TB Kapazität...
 
Das ist für mich eine Voraussage auf Level "Der Desktop PC wird aussterben" die man seit Ewigkeiten hört.

Unterm Strich kommt es zwar aufs Anwendungsgebiet an, aber HDDs haben nach wie vor einige Vorteile die sich nicht so schnell/einfach ändern.:
  • Größe
    Weniger Racks für dieselbe Speichermenge sind die andere Seite der "Stromverbrauch" Medaille. Wenn wir "reguläre" Preise und nicht Ausnahmeprodukte hernehmen. Ja, SSDs können mittlerweile mehr Daten speichern (bis 32TB) und das auf 2.5" Platten, aber da sind wir dann beim nächsten Punkt.
  • Preis
    14.499€/TB HDD bei einer 18TB Toshiba Enterprise vs. 37.680€/TB SSD bei einer 1T SATA SSD von Patriot. Bei 16 TB SSD sind wir bei 72.980 €/TB. Das ist Faktor 5.
  • Bitrot
    Bei HDDs deutlich unrealistischer als SSDs und braucht bei letzteren Shearing um es aktiv zu verhindern.
Tatsächlich haben das viele nicht auf dem Schirm, dass ein großes Problem von HDDs auch darin besteht, dass sie in Punkto Energieeffizienz in mancherlei Hinsicht immer schlechter werden. Ja, sie bleiben nicht nur schlecht, sie werden noch schlechter.
Und zwar steigt die Kapazität noch, aber die Performance steigt gleichzeitig kaum und sie brauchen auch ähnlich viel bis sogar mehr Strom. Das heißt, dass die Zeit, in der sie unter Volllast laufen, auch mit steigt.

Mal ganz vereinfacht "gerechnet": Doppelte Kapazität, etwa gleiche Geschwindigkeit, etwa gleiche Last-Leistungsaufnahme. Bedeutet in der Praxis, dass die Platte doppelt so lange braucht, bis sie vollgeschrieben ist. Entsprechend braucht sie auch für die Aufgabe "schreib mich voll" doppelt so viel Energie.

Diese Entwicklung sieht bei SSDs ganz anders aus. Nein, auch die SSD-Entwicklung ist nicht traumhaft, aber dennoch ging die Performance von Server-SSDs ziemlich durch die Decke, während die absolute Leistungsaufnahme weniger stark anstieg. Und es passte zu den Kapazitätserhöhungen.

Also: Auf Dauer wird der Betrieb von HDDs ziemlich teuer. Es bräuchte einige Trendwenden, damit sie am Leben gehalten werden könnten.
Man muss hier grundsätzlich zwischen Hot und Cold Storage unterscheiden.
Für Hot Storage ist SSD definitiv die Zukunft, sofern nicht schon genutzt.
Für Cold Storage sind HDDs und Tape wohl nach wie vor das Mittel der Wahl, da ist auch der Stromverbrauch wenig relevant. Das sind im Idealfall Daten, auf die ich nach Monaten kaum bis gar nicht zugreife sobald einmal geschrieben.
 
Den einem Moment wird es nicht geben, da die Kapazitäten einfach nicht da sind und aufgebaut werden müssen.

Als Privatnutzer kann ich recht einfach umsteigen. Einfach SSDs, im Wert von grob 1500€ kaufen und meine Platten können in Rente. Die Weltwirtschaf umzustellen ist nicht so einfach, es gibt nicht genug Fabriken, die liefern können. Im Miningboom hat man gesehen, was passiert, wenn das an seine Harten Grenzen stößt. Die neuen Fertigungskapazitäten müssen ersteinmal aufgebaut werden und das ist ein langer Prozess, der 5 Jahre und mehr dauert. Die Röhrenmonitore und Fernseher sind auch nicht über Nacht verschwunden. Das war ein Prozess, der von etwa 1998 bis 2006/7 gedauert hat.

Im Übrigen: PCGH hat 2013 den Untergang der HDDs für 2016 vorhergesagt, da die SSDs dann pro GB billiger sein werden.

So lange HDDs den "Größen" Vorteil haben glaub ich daran nicht.

Vielleicht weiß derjenige mehr über die SSD Entwicklung in den nächsten 5 Jahren... das würde die Behauptung erklären.

Im Prinzip ist es recht einfach: Die HDDs sind pro GB günstiger. Dem stehen allerdings weitere Kosten gegenüber. Etwa die erhöhten Ausfälle, da HDDs unzuverlässiger sind, der Energieverbrauch wurde auch genannt, der dann nochmal eine stärkere Kühlung nach sich zieht, die bei Datenzentren teuer ist.

Das größte Problem ist jedoch meiner Meinung nach der Platzbedarf. In einen Server kann man vier z.B. 3,5" Laufwerke einbauen. Nimmt man 4 state of the Art 20TB HDDs so bekommt man 80TB hinein, bei den 3,5" SSDs sind jedoch 100TB möglich. Damit sind 400TB drin, 5 mal mehr als bei den HDDs. Man braucht also nur noch ein Datenzentrum und nicht 5. Der Knackpunkt ist allerdings, dass die Dinger vor ein paar Jahren noch 40.000€ gekostet haben.

Zwang 20TB HDDs, fünf Server, samt anteiliger Kosten am Gebäude, sind einfach wesentlich günstiger, als vier 100TB SSDs plus Server. Sowie sich das ändert, geht es den HDDs an den Kragen.

Wenn die HDD Hersteller weiterhin so trödeln, wie die letzten 10 Jahre, dann können die bald ihren eigenen Untergang feiern. Wenn sie es jedoch schaffen 100 TB 3,5" HDDs, zu akzeptablen Preisen zu liefern, dann werden wir die HDDs wohl auch noch im Jahr 2040 sehen, wenn sonst nichts neues kommt.
 
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