Geschichte wiederholt sich?

Wenn man sieht wie Kohl die DDR ausgeschlachtet hat, die Biographien der sozialistischen Menschen wertlos machte und wie diese heute noch benachteiligt sind, dann ist der Vergleich passend. Das Ende der DDR war eine Katastrophe für alle Deutschen.

Abseits davon, das ich mir eine Bewertung solch groben Unfugs erspare, scheinst du in Geschichte nicht sattelfest, im Schuljahr 1988/1989 gab es weder einen Mauerfall, noch eine Wiedervereinigung.
 
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Das mit der Katastrophe für die Deutschen verstehe ich jetzt nicht wirklich.

Was war denn an der Wiedervereinigung so katastrophal?

Was wäre denn eine funktionierende und nachhaltige Alternative gewesen?
 
Seahawk übertreibt, hat aber im Kern nicht Unrecht.

Es gab so einige richtig dumme Sachen. Beispiele? Gerne, aber statt jetzt über die Treuhand zu reden, reden wir doch mal lieber über Gesetze.

Die BRD wollte keine Gesetze der DDR übernehmen. Klingt vielleicht erstmal logisch, war aber manchmal komisch. Homosexuelle hatten in der DDR weitaus größere Freiheiten, die BRD wollte das zur Wiedervereinigung aber nicht übernehmen was dazu führte, dass man im geeinten Deutschland für ein und die selbe Handlung in Westberlin bestraft wurde, in Ostberlin aber unbehelligt leben konnte.
 
Was wäre denn eine funktionierende und nachhaltige Alternative gewesen?
Der Weg von Lafontäne mit zwei Staaten und zwei Währungen, dass war die Alternative. Das ist keine wirkliche gewesen. Dann wäre das Elend noch viel größer geworden,

Es gab in der DDR kein einziges Wasserwerk, welches sinnvoll aufbereitetes Wasser zur Verfügung stellte, kein einziges Bier, welchers nicht trüb war, eine allgegenwärtige Luftverschmutzung, die mit bei jedem Besuch in wenigen Stunden das Atmen erschwerte, Es gab keine produktiven Fabriken. Es gab Mangel an jeder Stelle und Menschen, die sich im Mangel eingerichtet hatten. Ich sah Zimmemänner, die krumme Nägel in Ruhe und Muße wieder gerade gebogen haben.

"... für mehr als die Hälfte der Bürger, die zwischen Ostsee und Erzgebirge wohnen, ist Trinkwasser ein potentieller Krankmacher. 9,6 Millionen der 16 Millionen trinken eine Flüssigkeit, die zeitweilig oder ständig den zulässigen Mindeststandard für Trinkwasser nicht erfüllt. ..."
„Die Lage ist abenteuerlich“ DER SPIEGEL 1/1991

Das der Ausverkauf durch die Treuhand zu massiver Bereicherung Einzelner führte, ist eine andere Geschichte. Die Menschen wollten den Kapitalismus und sie haben ihn bekommen. Schmerzhaft, aber immerhin sozial abgefedert.

Aber darum geht es hier nur rudimentär, rassistische Nazis gab es in der DDR schon 1989 ausreichend viele. Die ersten unmenschenlichen Aussreichtungen begannen mit brennenden Hochhäusern in Rostock.
Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen – Wikipedia
 
Aber darum geht es hier nur rudimentär, rassistische Nazis gab es in der DDR schon 1989 ausreichend viele. Die ersten unmenschenlichen Aussreichtungen begannen mit brennenden Hochhäusern in Rostock.
Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen – Wikipedia

Gibt es unrassistische Nazis? Gehört das nicht zwingend zusammen - Rassenlehre und Nationalsozialismus?
Und wie schaffst Du es in jedem Post das Wort Nazi unterzubringen - im Kontext der Wiedervereinigung - Chapeau !

Mit dem Trauma lag ich wohl nicht falsch.
 
Und wie schaffst Du es in jedem Post das Wort Nazi unterzubringen - im Kontext der Wiedervereinigung - Chapeau !
Deine Transferleistung liegt unter dem Niveau des Gorillas Koko. Der hat solche Zusammenhänge verstanden.

Noch einmal für Dich: Die Zonis behaupten heute immer, durch die Wiedervereinigung und die phöse Treuhand
wurden sie zu Rechtsextremen geformt. Das ist Bullshit. Die gab es dort immer und massiv. Solange die Stasi
alles im festen Griff hatte, war Ruhe, kaum war die Stasi weg, fingen die Arschlöcher unter den liebenswerten
Menschen, die ich ansonsten im Osten der Republik kennenlernte, mit ihrem rassistischem Gehabe an. Einer
der Gründe ist, dass sie nicht Reisen durften und nie mit anderen Kulturen in Berührung kamen. Und das hat sich
nach dreißig Jahren bei einem nennenswert Anteil der Zonis scheinbar nicht geändert.

Und das hast Du nicht verstanden? Wirklich nicht? Und Du wunderst Dich wirklich, dass wir in einem Thema
über Nazis und sich wiederholende Geschichte den Zusammenhang zwischen AfD und Nazis suchen und finden?
 
Man könnte es mehr differenzieren, der Kultur/Kapitalismus Schock mit seinen sozialen Auswirkungen, eine sich auf den Osten massiv konzentrierende NPD und der Beginn der Jugoslawienkriesen, spielten auch eine Rolle, aber im Grunde hast du recht.
Auch wenn es mir sehr schwer fällt das zuzugeben, der DDR und ihren Bürgern hat es an so etwas wie den 68er massiv gefehlt, hier im Westen wurde man gezwungen die - seine Vergangenheit halbwegs aufzuarbeiten, drüben wurde alles unter den Teppich gekehrt und Selbstreflexion hat es nie gegeben, weil angeblich ja alle Faschisten und Rassisten in der BRD saßen, nach offizielem Geschichtsbild.
 
Es gab in der DDR kein einziges Wasserwerk, welches sinnvoll aufbereitetes Wasser zur Verfügung stellte, kein einziges Bier, welchers nicht trüb war, eine allgegenwärtige Luftverschmutzung, die mit bei jedem Besuch in wenigen Stunden das Atmen erschwerte, Es gab keine produktiven Fabriken.

Überleg' doch mal: Wie kommt es wohl, dass das Trinkwasser in der DDR flächendeckend angeblich ungenießbar bis "lebensgefährlich" (so damals der Lennartz) war, aber trotzdem 41 Jahre lang eine Bevölkerung versorgt hat, die zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung gesundheitlich keinen Deut schlechter aufgestellt war als die der BRD?
Ich will nicht bestreiten, dass die Trinkwasseraufbereitung der DDR nach unseren damaligen Maßstäben katastrophal war, allerdings wirft das Ganze eher ein Schlaglicht auf die Kontroll- und Regulierungswut der Bundesrepublik und darauf, wie erfolgreich etabliert wurde, aus einer lebensnotwendigen Grundversorgung sekundäre Geschäftszweige zu etablieren.

Was die Luft angeht, habe ich vielleicht zu gute Lungen oder mit der Grenzöffnung wurde die DDR schlagartig ventiliert, aber als ich kurz darauf durch den Osten tourte, hatte ich keinerlei Atemprobleme. Ganz im Gegenteil, die Luft in vielen Städten war bemerkenswert gut, wenn nicht gerade ein Trabi direkt an einem vorbei gurkte - das waren zwar üble Stinker, aber dafür waren nicht zu jedem Zeitpunkt so wahnsinnig viele davon auf den Straßen unterwegs.
Eine ganz andere Geschichte sind die Industriestandorte, da haben die rückständigen Anlagen sicherlich oft für dicke Luft gesorgt. Da fallen mir allerdings auch ein paar Regionen bei uns ein, die erst nach und nach auf auf einen Stand gebracht wurden, der streng nach Grenzwerten nicht (siehe oben) ungenießbar bis "lebensgefährlich" war.

Und lass mich bloß nicht mit den Fabriken anfangen. Da gab es etliche produktive VEB, die hauptsächlich vertriebsseitig an der ideologisch verkackten Wirtschaftspolitik der DDR scheiterten. Unproduktive Fabriken hätten keine vollen Betriebskassen und keine Produktionsmittel gehabt, die von dubiosen Investoren geplündert werden konnten. Es waren *unsere* Lobbyisten, die bei der Bundesregierung im Zuge der Wiedervereinigung Klinken putzten, um bloß keine produktiven Fabriken jenseits der Grenze zuzulassen. Das ganz zu recht vermutete Lohngefälle hätte nämlich bei wirtschaftlicher Öffnung dazu geführt, dass in weniger fortschritts-/technikintensiven Branchen einige *unserer* Unternehmen Schwierigkeiten bekommen hätten, wenn im Osten dasselbe trotz alter Anlagen billiger produziert werden kann.

*Unsere* Wirtschaft wollte den Osten als erweiterten inländischen Absatzmarkt, aber bitte möglichst lange nicht als Mitbewerber.
Und *unser* Geld wurde in den Osten gepumpt, damit die Ossis an *unseren* Produkten das Konsumieren lernen.
Für die Regierung Kohl war die Wiedervereinigung ein Glücksfall, denn die damals im allgemeinen Taumel problemlos durchgewunkenen Subventionen (eine Mark in den Osten, davon mindestens 80 Pfennig zurück in den Westen) wären anders gar nicht vermittelbar, ja geradezu politischer Selbstmord gewesen. So jedoch landeten die Ressentiments der Westbürger eher bei den Ostbürgern, während letztere bis heute - und zumindest punktuell durchaus zu Recht - das Gefühl haben, dass sie über den Tisch gezogen wurden. Ist ja auch kein Wunder, wenn die eine Seite nur sieht, was rausgeht; nur die andere sieht was reinkommt und beide Seiten ständig vergessen nachzurechnen, wo denn die Differenz wohl gelandet sein könnte ...

Ach übrigens, dass viele Ossis glaubten, die "Imperialisten" jenseits der innerdeutschen Grenze wären überwiegend Nazis, wird irgendwie verzeihlich, zumal wir - Hand aufs Herz - ja auch gelernt haben, da drüben wären alles Kommis (Außer die eigene Tante Trude in Osterberlin, die war Geisel der Kommis ...), die halb verhungert mit bloßen Händen den Boden beackern, nicht wahr?
Und dann geht die Grenze auf und man sieht Leute, die genauso gesund und wohlgenährt sind wie man selbst, nur dass sie altmodischer angezogen sind. Letzteres lag bestimmt am Trinkwasser. :D
 
Deine Transferleistung liegt unter dem Niveau des Gorillas Koko. Der hat solche Zusammenhänge verstanden.

Noch einmal für Dich: Die Zonis behaupten heute immer, durch die Wiedervereinigung und die phöse Treuhand
wurden sie zu Rechtsextremen geformt. Das ist Bullshit. Die gab es dort immer und massiv. Solange die Stasi
alles im festen Griff hatte, war Ruhe, kaum war die Stasi weg, fingen die Arschlöcher unter den liebenswerten
Menschen, die ich ansonsten im Osten der Republik kennenlernte, mit ihrem rassistischem Gehabe an. Einer
der Gründe ist, dass sie nicht Reisen durften und nie mit anderen Kulturen in Berührung kamen. Und das hat sich
nach dreißig Jahren bei einem nennenswert Anteil der Zonis scheinbar nicht geändert.

Und das hast Du nicht verstanden? Wirklich nicht? Und Du wunderst Dich wirklich, dass wir in einem Thema
über Nazis und sich wiederholende Geschichte den Zusammenhang zwischen AfD und Nazis suchen und finden?

Eine abgeschirmte Gesellschaft ist selten nicht fremdenfeindlich.
 
Deine Transferleistung liegt unter dem Niveau des Gorillas Koko. Der hat solche Zusammenhänge verstanden.

Noch einmal für Dich: Die Zonis behaupten heute immer, durch die Wiedervereinigung und die phöse Treuhand
wurden sie zu Rechtsextremen geformt. Das ist Bullshit. Die gab es dort immer und massiv. Solange die Stasi
alles im festen Griff hatte, war Ruhe, kaum war die Stasi weg, fingen die Arschlöcher unter den liebenswerten
Menschen, die ich ansonsten im Osten der Republik kennenlernte, mit ihrem rassistischem Gehabe an. Einer
der Gründe ist, dass sie nicht Reisen durften und nie mit anderen Kulturen in Berührung kamen. Und das hat sich
nach dreißig Jahren bei einem nennenswert Anteil der Zonis scheinbar nicht geändert.

Und das hast Du nicht verstanden? Wirklich nicht? Und Du wunderst Dich wirklich, dass wir in einem Thema
über Nazis und sich wiederholende Geschichte den Zusammenhang zwischen AfD und Nazis suchen und finden?
Ich merke negative Vibrations, aber kein Wunder nachdem ich dir den Spiegel vorgehalten habe...[emoji6]
Ich befürchte nur, daß gerade Du nicht der FC Bayern der gedanklichen Transferleistung bist, Schätzchen.

Aber nichts für ungut, Deine sympathische Kommunikationskompetenz spricht erneut Bände.
 
Noch einmal für Dich: Die Zonis behaupten heute immer, durch die Wiedervereinigung und die phöse Treuhand
wurden sie zu Rechtsextremen geformt. Das ist Bullshit. Die gab es dort immer und massiv. Solange die Stasi
alles im festen Griff hatte, war Ruhe, kaum war die Stasi weg, fingen die Arschlöcher unter den liebenswerten
Menschen, die ich ansonsten im Osten der Republik kennenlernte, mit ihrem rassistischem Gehabe an. Einer
der Gründe ist, dass sie nicht Reisen durften und nie mit anderen Kulturen in Berührung kamen. Und das hat sich
nach dreißig Jahren bei einem nennenswert Anteil der Zonis scheinbar nicht geändert.

?
Ja die Tschechen, Polen Ungarn Bulgaren und Russen lebten die Ossi Kultur dergestalt , das man beim Urlaub in diesen Landen keinerlei Fremdkulturkontakt vernehmen konnte.


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Erleuchte mich mit deiner nicht enden wollenden Weisheit, worauf du anspielst. Dem Ossi war es sehr wohl vergönnt, die sozialistischen Bruderstaaten zu bereisen. Möchtest du jetzt implizieren, das man mit denen kulturell auf einer Ebene lag? Ok beim Trinkgelage war man sich sicher nicht sonderlich fremd, aber das dürfte für Urlaub bei den Briten z. B. wohl ebenso gelten.

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Die Aussage ist, dass man gegen das ist was man nicht kennt und nur weil ich den Polen kenne, kenne ich den Türken noch lange nicht...

Außerdem haben die meisten Ostblockstaaten ja das selbe Problem bzw noch stärker...
 
- etwas Off Topic -
Unproduktive Fabriken hätten keine vollen Betriebskassen und keine Produktionsmittel gehabt, die von dubiosen Investoren geplündert werden konnten.
Es ging um die Liegenschaften. Man bekommt eine Firma in guter Lage für eine DM und soll sie erhalten, wickelt sie aber nach ein paar Monaten ab und behält Grundstücke im Millionenwert. So funktioniert Kapitalismus. Das ist im Westen auch passiert, z.B. wurden unsere Stromnetze für eine DM an die großen Energieversorger verschenkt. Auch hier im Land gab es keinen Aufschrei jenseits der "linksgrünversifften" Menschenfreunde.

Was die Luft angeht
Ich sage nur Winter und Braunkohleheizungen
Meine Augen haben jedesmals beißend gebrannt.

... aber trotzdem 41 Jahre lang eine Bevölkerung versorgt hat, die zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung gesundheitlich keinen Deut schlechter aufgestellt war als die der BRD?
Die Lebenserwartung in der DDR lag 1989 drei Jahre unter jener der Bundesrepublik. "Keinen Deut" würde ich das nicht nennen
DDR: https://de.statista.com/graphic/1/249309/lebenserwartung-in-der-ddr.jpg
Deutschland (bis 1990 DDR und BRD): Lebenserwartung in Deutschland - Durchschnittsalter bis 2060 | Statista

Und hier im jährlichen Ost-West Vergleich: Die Drei Jahre Unterschied 1989 haben sich inzwischen fast egalisiert.
Lebenserwartung.info-Ledeu

- ganz Off topic -

Aber nichts für ungut....
Zum Thema hast Du nix zu sagen oder? Dann spiel doch bitte an anderer Stelle. Danke
 
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Die Aussage ist, dass man gegen das ist was man nicht kennt und nur weil ich den Polen kenne, kenne ich den Türken noch lange nicht...

Außerdem haben die meisten Ostblockstaaten ja das selbe Problem bzw noch stärker...

Das war aber nicht der Kontext. Es hieß DDR Bürger konnten nicht reisen und kamen nicht mit fremden Kulturen in Kontakt was mit ursprünglich für Rassismus sein sollte und das ist so als Ausschlußthese absolut falsch. Man konnte reisen und kam mit Kulturen in Kontakt, gegen welche auch heute sich der Fremdenhass richtet. Das ist unstrittig. Bei rassistischer Prägung spielt die konkrete Herkunft eine ziemlich untergeordnete Rolle, allein ein fremdartiges äußeres ist dabei ein wichtiger Indikator . Von Natur mit dunklem Haar gesegnet, geriet auch ich gelegentlich ins Visier derartiger Gestalten, das Problem ist mir also nicht fremd und ich durfte auch Zeuge werden, wie sich rechtsradikales Gedankengut gegen Polen und Russen richtete, welche die Ostbürger sehr gut kannten. Das vorwiegend auf den Islam zu beschränken und damit den kausalen Zusammenhang zum Fremdenhass herstellen zu wollen, lässt weitaus zu viele Aspekte völlig außer Acht
Rechtsradikale der alten Bundesländer hatten ja nun mehrere Dekaden die Möglichkeiten Kontakt zu türkischstämmigen Bürgern zu haben, die rassistischen Gedanken hat das aber nicht gemindert. Vielmehr sollte man wohl den wirtschaftlichen und sozialen Abstieg oder die Perspektivlosigkeit direkt nach der Wende für viele ehemalige DDR Bürger für zumindest mit ursächlich erachten.

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Es hieß DDR Bürger konnten nicht reisen und kamen nicht mit fremden Kulturen in Kontakt
"Fremde Kulturen" sind auch weniger die vertrauten Nachbarn, als viel mehr "Fremde Kulturen". Welcher DDR Bürger war denn in Vietnam, wer in Afrika, wer in Arabien, Südamerika etc.

Oder ist es für Dich auch ein Fremdkulturenaustausch, wenn ein Bayer nach Friesland fährt? Europäische Kulturen mit Jahrtausenden intensiven Austauß sind verdammt ähnlich. Ist Dir das im Vergleich zu entfernten Ländern noch nicht aufgefallen? Es brannten in Rostock auch keine polnischen Hochhäuser, oder? "Gettos" gab es nur für entfernte Kulturen.
 
"Fremde Kulturen" sind auch weniger die vertrauten Nachbarn, als viel mehr "Fremde Kulturen". Welcher DDR Bürger war denn in Vietnam, wer in Afrika, wer in Arabien, Südamerika etc.

Oder ist es für Dich auch ein Fremdkulturenaustausch, wenn ein Bayer nach Friesland fährt? Europäische Kulturen mit Jahrtausenden intensiven Austauß sind verdammt ähnlich. Ist Dir das im Vergleich zu entfernten Ländern noch nicht aufgefallen? Es brannten in Rostock auch keine polnischen Hochhäuser, oder? "Gettos" gab es nur für entfernte Kulturen.

Deine Aussage wie getätigt, entspricht grundsätzlich nicht der Wahrheit ,denn so wie sie getätigt wurde, muss der unbedarfte annehmen, das die DDR Bürger das eigene Land absolut nicht verlassen und keinerlei Kontakt zu anderen Kulturen herstellen konnten. Ein Bulgare war ebenso wenig ein vertrauter Nachbar, wie es ein Türke hätte sein können. Fremdenhass ist ein grundsätzliches Problem und richtet sich nicht ausschließlich gegen bestimmte Nationen.
Welcher Bundesbürger war in Vietnam, Afrika, Arabien oder Südamerika? Sind Bürger dieser Staaten von Fremdenhass ausgenommen von westdeutschen Nazis, während die Ossis hassen, weil es ihnen verwert wurde, ortsvorstellig zu werden? Die Türkei ist doch nun ein ziemlich beliebtes Urlaubsland der alten Bundesbürger. Warum richtet sich der Fremdenhass von Neonazis der alten Bundesländer nun ausgerechnet sehr häufig gegen türkisch stämmige, warum gegen jüdische Mitbürger die seit Ewigkeiten zu Deutschland gehören und wenn sie nicht zufällig in die Synagoge gehen, doch nicht einmal auffallen. Lässt der typisch altbundesdeutsche Neonazi seine Ressentiments gegen Kulturen die bereisen konnte, fallen? Wohl kaum. Wie ich bereits erwähnte, der Fremdenhass macht auch vor bekannten Kulturen keinen Halt, es genügt allein die nicht deutsche Herkunft, ein etwas anderes äußeres, ein gebrochenes Deutsch. Deine These bezüglich polnischer Hochhäuser relativiert da nichts an deiner unkorrekten Kernthese. Auch Polen oder andere Bürger osteuropäischer Staaten wurden mehrfach Opfer rechtsradikaler Übergriffe, nur existiert hier die Gefahr potenzierende Asylproblematik mit folgend hoher Personenkonzentration auf engstem Raum in Asylheimen nicht.Selbst Russlanddeutsche die uns kulturell doch sehr nah stehen sollten,
trafen auf breiter Front auf Ablehnung.
Hättest du geschrieben, das sich ehemalige DDR Bürger die zu Nazis mutierten, mit Kulturen schwer tun, zu denen sie aufgrund der Reisebeschränkungen für Jahrzehnte der Kontakt verwehrt wurde, wäre das ein streitbarer Punkt gewesen, so generell und uneingeschränkt formuliert, jedoch nicht und selbst dann zeigt die Geschichte der Nazis der alten Bundesländer auf, das nicht vorhandene Reisebeschränkungen den Fremdenhass von gegen demzufolge durchaus bekannte Kulturen nicht mindern. Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, wären die wirtschaftlichen Bedingungen nach der Wiedervereinigung nicht derart prekär gewesen, hätte sich der Rechtsradikalismus nicht derart ausbreiten können. Eine Unzufriedenheit muss erst generiert werden, ehe sie sich in Fremdenhass kanalisiert.
 
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