Geringeres Schmerzempfinden durch Videospiele? - Studie meint den Beweis gefunden zu haben

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Geringeres Schmerzempfinden durch Videospiele? - Studie meint den Beweis gefunden zu haben

Eine Studie der deutschen Universität Witten/ Herdecke und der australischen University of Melbourne scheint einen Zusammenhang zwischen dem Schmerzempfinden und der Nutzung von Videospielen entdeckt zu haben. Demnach stumpfen uns Videospiele ab und sorgen für eine getrübte Realitätswahrnehmung.

[size=-2]Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und NICHT im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt. Sollten Sie Fehler in einer News finden, schicken Sie diese bitte an online@pcgameshardware.de mit einem aussagekräftigen Betreff.[/size]


lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Geringeres Schmerzempfinden durch Videospiele? - Studie meint den Beweis gefunden zu haben
 
Warum hat man keine Boxer als Studienobjekte verwendet, die können einem eher sagen ob sie die Faust des Gegners weniger spüren :fresse:
 
Dann wäre das ja eine Möglichkeit für Menschen mit chronischen Schmerzen diese mit Videospielen zu mindern. Mann kann das ganze, wenn es denn stimmt, also auch positiv sehen.
 
Man beachte, dass die Studie nicht das Schmerzempfinden als solches, sondern die emotionale Stabilität bewertet hat. Das heißt es wird keine Aussage darüber gemacht, ob die Leute nicht ggf. die Schmerzen genau gleich empfunden haben, aber eher bereit waren, sie zu ertragen.

Letzteres würde imho jedenfalls durchaus Sinn machen. Die meisten Spiele versetzen einen nun einmal in eine Kampfsituation, in der es ein evolutionärer Vorteil war, sein Handeln von Schmerzen entkoppeln zu können.
 
Da wären wir wieder bei dem Thema sinnfreie Studien. Es gibt Studien, die belegen dass immer mehr sinnfreie Studien gemacht werden. Dazu zählt diese schwachsinnige Studie mit Sicherheit auch.
 
Für mich ziemlich dünn, diese Studie.
Die Probanten, die kurz zuvor noch zocken durften, hatten teilweiße bestimmt noch Adrenalin im Blut. ;)
Und wie alle wissen, was Adrenalin so alles bewirkt. Da hätte man die auch vorher Achterbahn fahren lassen können. :lol:
 
Man könnte das Ergebnis auch ganz anders interpretieren. Die Studie zeigt, dass Zocker mit mehr Hingabe versuchen eine gestellte Aufgabe bestmöglich zu lösen oder vielleicht auch einfach nur die Aufgabe anders interpretieren. Selbst wenn der Versuch so aufgebaut ist, dass nie gesagt wird man soll so viele Büroklammern wie möglich fischen, sind Zocker vielleicht eher in einem "mehr Dinge zu sammeln = besserer highscore" - mindset.

Tragisch finde ich, dass solche Studien nach wie vor veröffentlicht werden. Jeder Psychologie Studierende bekommt im ersten Semester eingebläut, dass man hier als seriöser Wissenschaftler allerhöchstens einen Zusammenhang feststellen darf. Einen kausalen jedoch nicht und schon gar keinen gerichteten. Ganz zu schweigen davon, dass wohl kaum versucht worden ist alle Störvariablen zu eliminieren.
 
Was auch nicht beachtet wurde ist, dass die Hände von Zockern sehr viel stärker ausgebildet sind, da die muskeln lange und häufig arbeiten müssen und das gleichzeitig sehr präzise. Entsprechend könnte die durchblutung allgemein besser sein bzw. der Muskelanteil in den Händen höher oder eventuell ein muskelumspannender Fettanteil, womit die Kälte einfach nicht so stark reagiert.
Genau so müsste man gegentesten ob nicht auch eine korrelation mit vermehrt weiblichen/männlichen Hormonen vorhanden ist. Bekanntlich frieren Frauen schneller durch den geringeren Anteil an Muskelmasse.
 
Letzteres würde imho jedenfalls durchaus Sinn machen. Die meisten Spiele versetzen einen nun einmal in eine Kampfsituation, in der es ein evolutionärer Vorteil war, sein Handeln von Schmerzen entkoppeln zu können.
Das macht für mich durchaus auch Sinn, und ich denke ich kann diese Studie irgendwie bestätigen:ugly:

gruß

Diweex
 
Das Ergebnis der Studie fiel klar aus: Die Probanden, die viele Videospiele spielen oder kurz davor zocken durften, konnten auch mehr Büroklammern aus dem Behälter fischen, waren ergo weniger empfindlich für den Schmerz. Der Veranstalter der Studie, Dr. Weger, schließt daraus, dass Videospiele seine Nutzer für Schmerzen regelrecht abstumpfen und unser Empfinden für die Realität verschwimmen lässt.
Schön, und ich schließe eher daraus;
Was auch nicht beachtet wurde ist, dass die Hände von Zockern sehr viel stärker ausgebildet sind, da die muskeln lange und häufig arbeiten müssen und das gleichzeitig sehr präzise. Entsprechend könnte die durchblutung allgemein besser sein bzw. der Muskelanteil in den Händen höher oder eventuell ein muskelumspannender Fettanteil, womit die Kälte einfach nicht so stark reagiert.
Das denke ich auch eher. Bissl mit kaltem Wasser spielen und dann rumspekulieren macht für mich noch keine aussagekräftige "Studie" aus.
 
Tragisch finde ich, dass solche Studien nach wie vor veröffentlicht werden. Jeder Psychologie Studierende bekommt im ersten Semester eingebläut, dass man hier als seriöser Wissenschaftler allerhöchstens einen Zusammenhang feststellen darf. Einen kausalen jedoch nicht und schon gar keinen gerichteten. Ganz zu schweigen davon, dass wohl kaum versucht worden ist alle Störvariablen zu eliminieren.

Kausalität wird im Abstract erstmal nur durch die Fragestellung suggeriert (die für sich genommen schon ziemlich übel ist...), da könnte man noch Hoffnung haben, dass die wissenschaftliche Auswertung etwas objektiver ausfällt, als die der Presse.
Ansonsten gilt halt, wie so oft: Menschen sind unpraktische Versuchsobjekte. Und das erste Semester liegt lange zurück.


Was auch nicht beachtet wurde ist, dass die Hände von Zockern sehr viel stärker ausgebildet sind, da die muskeln lange und häufig arbeiten müssen und das gleichzeitig sehr präzise. Entsprechend könnte die durchblutung allgemein besser sein bzw. der Muskelanteil in den Händen höher oder eventuell ein muskelumspannender Fettanteil, womit die Kälte einfach nicht so stark reagiert.

Im zweiten Durchgang haben sie gerade-gespielt oder gerade-nicht-gespielt verglichen. (Vermutlich) unabhängig davon, ob jemand regelmäßig spielt, oder nicht. Davon abgesehen gibt es kaum eine Tätigkeit, die so wenig Kraft von den Händern verlangt, wie zocken.

Genau so müsste man gegentesten ob nicht auch eine korrelation mit vermehrt weiblichen/männlichen Hormonen vorhanden ist. Bekanntlich frieren Frauen schneller durch den geringeren Anteil an Muskelmasse.

Bei Eiswasser geht es nicht mehr um "schnell frieren", da springen direkt die Schmerzrezeptoren an. Davon abgesehen wäre eine geschlechterparitätische Auswahl einer der wenigen Standards, den dann doch so ziemlich jede Studie einzuhalten schafft bzw. bei Abweichungen in der Auswertung berücksichtigt.
 
Im zweiten Durchgang haben sie gerade-gespielt oder gerade-nicht-gespielt verglichen. (Vermutlich) unabhängig davon, ob jemand regelmäßig spielt, oder nicht. Davon abgesehen gibt es kaum eine Tätigkeit, die so wenig Kraft von den Händern verlangt, wie zocken.
Es geht hier nicht rein um die Kraft, sondern um kraftausdauer. Also die Energiereserven auf die die Muskeln direkt zugreifen können.
Bei Eiswasser geht es nicht mehr um "schnell frieren", da springen direkt die Schmerzrezeptoren an. Davon abgesehen wäre eine geschlechterparitätische Auswahl einer der wenigen Standards, den dann doch so ziemlich jede Studie einzuhalten schafft bzw. bei Abweichungen in der Auswertung berücksichtigt.
Du glaubst gar nicht was für Studien ich zu diesem Thema schon gesehen habe...
Grundsätzlich wenn die da öfter reingehen um was rauszuholen. ist zwar kurz der schock. auf dauer ist es aber die kälte, die schmerz erzeugt.
 
Der Veranstalter der Studie, Dr. Weger, schließt daraus, dass Videospiele seine Nutzer für Schmerzen regelrecht abstumpfen und unser Empfinden für die Realität verschwimmen lässt.
D.h. wenn mich jemand zu einer Schlägerei "einlädt", halte ich im Notfall länger durch? Kling für mich eher positiv... AFK, ich meld' mich bei WoW an und werde Profiboxer! :ugly:
 
wenn so ist, dann isses doch was gutes ^^ ist doch jeder glücklich wenn er weniger schmerzen hat. also leute, geht zocken :D
 
Zurück