Das wird nicht der Fall sein. Hersteller wie Asus haben nur ein Ziel, wenn sie Custom-Designs designen: Es soll besser als das Konkurrenz sein. Als Designer stellt man sich also automatisch die Frage: "Wie wird mein Design getestet?". Wenn man dann herausgefunden hat, dass es einfach nur nach dem längsten Balken in Benchmarks geht, legt man einen bestimmten Offset für die Taktfrequenz fest und erhöht das Powerlimit, damit dieser Takt unter den regulären Tests standhält. Dann wird der Kühler noch ein bisschen bunt gemacht, das PCB völlig überladen, damit das Marketing möglichst viele "einzigartige Vorteile" herausarbeiten kann und fertig ist die "Strix OC".Dann bin ich gespannt ob z.b. ein Strix OC einen „besseren“ Chip hat wie andere Karten ?
Die Chips kommen jedoch von Nvidia. Alle. Denen ist völlig egal, ob 100.000 an Asus gehen und daraus eine TUF Gaming wird, oder 200.000 an Gigabyte für die nächste Aorus Master. Asus möchte dagegen nur sicherstellen, dass "2.760 MHz bei 1,05 Volt" laufen, als Beispiel. Ob das bei 330 Watt oder 370 Watt passiert, ist denen doch egal, die drehen dann einfach das Powerlimit ab Werk höher und fertig. Ob dagegen 2,7 GHz Takt auch noch bei 0,9 Volt stabil laufen würden, testet niemand. Das kostet Zeit und Zeit kostet Geld. Niemand will Geld verlieren, und niemand hat Zeit, wenn man in der Zeit auch die nächste Cashback-Aktion starten könnte, damit die Massen weiter kaufen. Es geht nur ums verkaufen, verkaufen, verkaufen.
Das Design entscheidet am Ende nicht, wie hoch die Güte des Chips ausfällt. Ein gutes Design kann jedoch gute Eigenschaften eines Chips besser herausarbeiten, beispielsweise leiser unter Last arbeiten, oder durch besonders kühle Spannungswandler noch etwas niedrigere Spannungen verkraften. Aber wenn du eine Scheiß-Chip hast, dann hast du einen Scheiß-Chip, völlig egal, wo die herkommt oder was der Hersteller dir verspricht.