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Festplattenaufteilung für System und AV-Bearbeitung

Birnenmann

PC-Selbstbauer(in)
Festplattenaufteilung für System und AV-Bearbeitung

Hallo,

ich weiß, dass meine hardware veraltet ist, aber vielelicht kann mir ja doch jemand einen Rat geben, wie ich die vorhandenen Ressourcen am besten nutze.

Frage: ich möchte wissen, wo ich das System, wo die AV-Quell-Dateien und wo die AV-Zieldateien am besten ablege und an welchem port die Festplatten am besten dran hängen sollten.

Ich habe folgende Anschlussmöglichkeiten:
a) - 3x Firewire400
b) - ATA-66-Anschluss für zwei Festplatten (Master+Slave)
c) - SATA-150 Karte in PCI Slot mit zwei SATA-ports
d) - ATA-133 Karte in PCI-Slot, mit zwei ATA-133-Anschlüssen (also nicht an einem Kabel)

zu den PCI-Slots, was es für welche sind, Zitat "three open 33 MHz 64-bit PCI slots".
Ich habe gehört, dass der simultane Betrieb von PCI-Karten für Festplatten Leistung beschneidet, weil die Gesamtbandbreite auf die drei PCI Slots verteilt wird(?)

Das soll möglichst sinnvoll auf die vorhandenen Anschlüsse verteilt werden:
1) HD für OS+AV-Schnittprogramm
2) HD für AV-Datei die das original ist
3) HD für AV-Datei nach dem bearbeiten und komprimieren


Sorry, wenn ich mit meiner veralteten hardware eure Zeit stehle.

PS: achso, ich arbeite auf einem upgegradeten Apple PowerMac G4 mit OS 10.4.
 
AW: Festplattenaufteilung für System und AV-Bearbeitung

Mir ist noch eingefallen, für die Daten könnte man ja auch den LAN-Anschluss nehmen mit einer Festplatte in einem ethernet-Gehäuse dran.

Aber ich glaube, meine Frage ist so dumm, dass keiner darauf antworten möchte, oder?
 
AW: Festplattenaufteilung für System und AV-Bearbeitung

Aber ich glaube, meine Frage ist so dumm, dass keiner darauf antworten möchte, oder?
Sie wird eher von den meisten hier anwesenden Users nicht zu beantworten sein, da sie sich mit OSX nur selten so tief im Detail auskennen dürften. Ich wüsste jetzt noch nicht einmal, ob man OSX problelos auf eine Platte installieren kann, die an einem PCI-Controller hängt. Sonst gehört die Systemplatte zwangsweise an einen ATA-66 Anschluss.

Außerdem fehlen mir noch wichtige Angaben. Jedenfalls finde ich keine Angaben dazu, welche Festplatten Du überhaupt hast (Hersteller, exakte Modellbezeichnung).

Da Du nichts von neuen Platten schreibst sind es wohl "nur" alte Platten, vermutlich gemischt PATA und SATA. Da Du "nach dem bearbeiten und komprimieren" schreibst, würde ich tendentiell die schnellere (vermutlich) SATA-Platte als Quelle verwenden und die Zielplatte als (PATA) Platte an den ATA-133 Controller stecken.

Wenn die PATA-Platte aber eine performante Platte ist und die SATA dagegen nur eine 5400 und Du vieleicht noch mehrere Videos zu einem zusammen führen möchtest, mag das genau die falsche Wahl sein, da hierbei die Zugriffszeiten wichtigere sind wie ein paar MB/s Übertragungsraten. U.U. wird die Datenübertragung auch auf PCI-Bus selber ausbremst, wenn Du von PATA nach SATA (oder von einer SATA- auf eine anderen SATA-Platte) kopierst.

Falls das System schon läuft würde ich einfach die aktuelle Performance beim Kopieren der Daten von einer Platte zur anderen messen. Idealer weise nicht nur beim kopieren, sondern auch mit der Videobearbeitung. Und das ganze natürlich in alle Richtungen einzeln und, falls OSX die Dateien entsprechend Cached, mit einem Reboot vor jedem Test. Bei entsprechend schnellen Platten (und HW-/Teiberkonstellation) kann es durchaus vorkommen, dass alle HW-Optimierungen nichts bringen, weil die CPU schlicht zu langsam ist.

Ähnliches hatte ich hier gerade, wenn auch unter Win7
alter PC: Q6600 mit zwei SATA-Platten: Kopieren ist mit ca. 60 MB/s möglich, Demuxen von MPEG2 mit ProjectX aber nur mit 20 MB/s
lasse ich ProjectX aber auf dem neuen i7-2600K laufen, so kann ich per Netzwerk (Quelle ist das identische File auf dem Q6600, Ziel ist eine Platte im i7) plötzlich mit ca. 45 MB/s demuxen.

Fazit: ProjectX taugt dank Java in Sachen Performance nichts und läuft erst auf dem i7-2600k akzeptabel schnell).

Eine Platte extern als NAS zu betreiben wird nicht gerade billig (der PowerMac hat hoffentlich schon GBit-Netzwerk). Gute NAS, die auch eine entsprechende Performance bringen (also >50 MB/s beim Lesen oder Schreiben) kosten gerne mal 200 Euro oder mehr ohne Platte). Da wäre schon eher ein (aber auch nicht billiges) FW-Gehäuse denkbar. Wie hoch dabei aber die Prozessorlast wird musst Du auch selber testen. Ich hatte unter XP nur mal ein FW-Netzwerk aufgebaut, das aber so grotten lahm war (beide PCs auf 100% Auslastung), dass es nur zum Kopieren von Videos geeignet war. Das dann allerdings bedeutend besser wie mein damaliges 100 MBit Netzwerk.
 
AW: Festplattenaufteilung für System und AV-Bearbeitung

Du kannst es einfach mal ausprobieren.
Nimm eine 2GB große Datei (oder was in der Richtung) und kopiere sie auf eine andere Platte.
Je nach Anschluss schaust du dann, wie schnell das passiert, also welchen Durchsatz du dabei hast und das, was die meiste Performance bringt, nutzt du für deine Aufgaben.
 
AW: Festplattenaufteilung für System und AV-Bearbeitung

Danke euch beiden. Werde wohl echt einfach mal hin und her stecken und dann gucken wie es am schnellsten läuft. Ich dachte nur es gäbe irgendwie Faustregeln wie "mach das bloß nicht". :-) Aber gut ist auch schonmal, dass fotoman die Aussage zur geteilten PCI-Bandbreite bestätigt hat, das kann ich dann schonmal ausschließen.

Als fotoman schrieb, ein gutes NAS kostet 200EUR, hab ich mal einfach das, was mir geläufig war gegoogled. Ich konnte es kaum glauben. Das Macpower/Inxtron Pleiades Taurus LAN, das man bei EBay je nach Ausstattung für 20-35EUR haben kann, hat über den Gbit-LAN-Anschluss eine Übertragungsrate von 1,9MB/s. Das kann ja wohl nicht sein, muss aber wohl stimmen, wenn in der gleichen Tabelle bei Firewire400 hat eine von 38,6MB/s (USB2 30MB/s, FW800 48MB/s, eSATA 53MB/s). Das liege laut Test daran, dass wenige Protokolle unterstützt werden, der Vorteil dieses Gehäuse läge eher darin, dass simultan 8 Zugriffe möglich sind (?), naja, ist ja auch nicht wichtig. Fakt für mich ist ja nur, dass die LAN-Idee Schwachsinn war :-)

Was die Festplatten angeht, hab ich durchaus flotte 7200rpm Modelle (z.B.: SATA Caviar Black, Hitachi 7k1000.C, IDE WD Caviar SE, 7200rpm, 8MB). Der limitierende Faktor ist, schätze ich mal, eher der 100MHz FSB. Die CPU ist allerdings eine 2x1,8GHz CPU :-D
 
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