Fehlende Rundfunklizenz: "Drachenlord" wird Livestream untersagt

AW: Fehlende Rundfunklizenz: "Drachenlord" wird Livestream untersagt

Willkommen in Deutschland. Alles jammer, protestieren bringt hier nichts. Man siehe Thema !Artiker11-13". Unsere Politiker werden nur eines verstehen, eine harte Gangart. Wie die wohl aussieht, das überlasse ich jeden seiner Fantasie.
 
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Warum sollte man sich auch weiter mit einem solchen Thema aus den Jauchegruben des Webs befassen?

Weil man als Medium, wenn man so ein Thema schon (aus klickgeilheit) aufgreift, auch den Anspruch haben sollte korrekt zu berichten? Es reicht weiß Gott schon das Rainer sich durch seine Lügen als armes Mobingopfer inziniert und dadurch von einigen Mitleidsspenden einheimst, da braucht man nicht auch noch Medien die diesen Eindruck mit solch flaschen Äußerungen bestärken, indem sie solche offensichtlich falschen Zusammenhänge bringen.

Klar es gibt auch einige Kleingeister die Rainer einfach nur wegen seines Aussehns / Gewicht beleidigen, aber das ist sicher nicht der Hauptteil der Leute die ihn "haiden".
 
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Weil man als Medium, wenn man so ein Thema schon (aus klickgeilheit) aufgreift, auch den Anspruch haben sollte korrekt zu berichten? Es reicht weiß Gott schon das Rainer sich durch seine Lügen als armes Mobingopfer inziniert und dadurch von einigen Mitleidsspenden einheimst, da braucht man nicht auch noch Medien die diesen Eindruck mit solch flaschen Äußerungen bestärken indem sie solche offensichtlich falschen Zusammenhänge bringen.

Klar es gibt auch einige Kleingeister die Rainer einfach nur wegen seines Aussehns / Gewicht beleidigen, aber das ist sicher nicht der Hauptteil der Leute die ihn "haiden".

Man sollte diesen ganzen BS einfach mit der Nichtbeachtung behandeln, die ihm gebührt. Schlimm genug, dass in entsprechenden "Communities" die Leute offensichtlich wenig genug zu tun haben, um sich mit so einem Kleinkrieg zu befassen.
 
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Natürlich hast du voll und ganz Recht und das war mir eigentlich auch klar, nur wollte ich mich etwas über die rechtliche Begründung hermachen. Denn die beinhaltet genau das, was jeder Politiker auch macht. Der Zusatz der eigenständigen Sendung fehlt dabei. Somit wird es auch schwer, diese Geschichte durchzusetzen. Wenn ich als Anwalt arbeiten würde, würde ich genau auf dîeser Basis dagegen vorgehen und dafür sorgen, dass entweder die Klage von vornherein zurückgewiesen wird oder einfach durch alle Instanzen klagen. Irgendwann muss man unter den Vorraussetzungen einfach gewinnen... ^^
Hier geht leider etwas meine Erfahrung mit dem deutschen Rechtssystem (abgeschlossenes Jurastudium, lange Arbeit in der Rechtsabteilung einer Bank) etwas mit mir durch.
Mag rechtlich so geregelt sein, die freie Meinungsäußerung schränkt es denoch ein und das ist widerum rechtswidrig.
Medienmacht, Macht ist hier das Schlagwort, welche nur in Verbindung mit Abgaben o.a. Erlaubnis ausgeübt werden darf.
Das schreit doch nach Faschismus, aber wenn der Gestzgeber das so will ist es ja in Ordung nicht war?
Die Reichweite der öffentlich rechtlichen Medien ist weitaus größer und werden zwangsfinanziert und das ist auch in Ordnung?
Und noch so ein Wort "unterwerfen", ist dir eigendlich bewußt wie sich dein Text liest?
Hier geht es doch garnicht per se um die Rundfunklizenz, sondern um die Einschränkung der freien Meinungsäußerung des "kleinen Mannes".
Ich kann nicht begreifen wie man diese Zusammenhänge nicht erkennen kann.:(

Vielleicht sollte man noch einmal klarstellen, dass die Rundfunklizenz Kosten für den Steuerzahler vermeiden soll und nichts mit Zensur oder dem Recht auf freie Meinungsäußerung zu tun hat. Ganz abgesehen davon, dass letztere kein Recht auf freie Meinungsverbreitung in Massenmedien beinhaltet, handelt es sich bei der Rundfunklizenz um eine, bezogen auf das Budget selbst kleiner Radiosender, niedrige Gebühr. Obwohl der deutlich kleinere Maßstab von Youtubern in den alten Gesetzen gar nicht berücksichtig ist, waren es für Gronkh meinem Wissen nach nur etwas mehr als 1.000 Euro, also finanziell durchaus tragbar für einen erfolgreichen Streamer.

Diese Gebühr dient umgekehrt dazu, die Arbeit der Medienanstalten selbst zu finanzieren: Es gibt durchaus sinnvolle gesetzliche Vorgaben für Sender, beispielsweise was die Kennzeichnung und die Menge an Werbung angeht, den Jugendschutz oder allgemeine Grundsätze der Pressearbeit. (Nicht geregelt die Inhalte. Solange man sich im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit bewegt und niemandem Schaden zufügt, darf man beliebige Meinungen verbreiten.) Regeln nützen aber nichts, wenn sie nicht überwacht werden und im Falle von Rundfunkbetreibern werden die Kosten für die Überwachung, also das Gehalt derjenigen, die aufpassen, in Form der Gebühr auf die Betreiber selbst umgelegt. Die Alternativen wären noch mehr fragwürdiger Stuss im Fernsehen oder zusätzliche Kosten für die Allgemeinheit durch die Geschäftsmodelle der Rundfunkbetreiber. Ich denke, niemand hier mag selbst für den Behördenaufwand zahlen müssen, den Drachenlord verursacht. Das soll er wenigstens selbst übernehmen. Schlimm genug, dass man die Polizeieinsätze nicht den Hatern in Rechnung stellen kann.
 
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Die Hater brauchen nur eine gewinnorientierte Großveranstaltung ankündigen, dann ist der Polizeieinsatz kostenlos. Der DFB schnorrt sich so schon seit Jahrzehnten bei den Steuerzahlern durch und Unterhaltung bieten die Hater mindestens so viel wie ein gefülltes Stadion :ugly:
 
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Diese Gebühr dient umgekehrt dazu, die Arbeit der Medienanstalten selbst zu finanzieren: Es gibt durchaus sinnvolle gesetzliche Vorgaben für Sender, beispielsweise was die Kennzeichnung und die Menge an Werbung angeht, den Jugendschutz oder allgemeine Grundsätze der Pressearbeit. (Nicht geregelt die Inhalte. Solange man sich im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit bewegt und niemandem Schaden zufügt, darf man beliebige Meinungen verbreiten.) Regeln nützen aber nichts, wenn sie nicht überwacht werden und im Falle von Rundfunkbetreibern werden die Kosten für die Überwachung, also das Gehalt derjenigen, die aufpassen, in Form der Gebühr auf die Betreiber selbst umgelegt. Die Alternativen wären noch mehr fragwürdiger Stuss im Fernsehen oder zusätzliche Kosten für die Allgemeinheit durch die Geschäftsmodelle der Rundfunkbetreiber. Ich denke, niemand hier mag selbst für den Behördenaufwand zahlen müssen, den Drachenlord verursacht. Das soll er wenigstens selbst übernehmen. Schlimm genug, dass man die Polizeieinsätze nicht den Hatern in Rechnung stellen kann.

Die Medienanstalten werden aus dem Rundfunkbeitrag finanziert, nicht aus den Lizenzen.
Der Rundfunkbeitrag wird auch nicht von der Allgemeinheit bezahlt (das wäre rechtswidrig) sondern nur von den Beitragspflichtigen (Beitragspflichtig ist jeder der eine Wohnung hat, eine Gruppe die nicht identisch mit der Allgemeinheit ist...).
Die Medienanstalten sind auch nur für die privaten Rundfunkbetreiber zuständig, die öffentlich-rechtlichen kontrollieren sich selber.
Die Selbstkontrolle der öffentlich-rechtlichen Medien ist so gut das sogut wie nie ein Anstalt wegen irgendetwas bestraft worden ist... egal ob es um Schleichwerbung bei Wetten Dass..? & Marienhof ging oder hetzerische Beiträge bei Frontal 21 & Panorama beim Thema Killerspiele...
 
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Willkommen in Deutschland. Alles jammer, protestieren bringt hier nichts. Man siehe Thema !Artiker11-13". Unsere Politiker werden nur eines verstehen, eine harte Gangart. Wie die wohl aussieht, das überlasse ich jeden seiner Fantasie.

Wow... mal ein besonders intellektueller Beitrag...

Wie wär es, bei der nächsten Wahl Politiker mit Hirn zu wählen?
Ok... damit wäre ein Großteil der AFD raus... und auch alle rechten Parteien...
Aber es gibt ja zum Glück noch ein paar Dutzend andere.
Die kleinen unterstützen... vielleicht auch mal nicht von der Couch?
Sich selbst zur Wahl stellen?
Gut, dasserfordert Vorarbeit als Mitglied einer Partei, ist aber möglich
 
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Die Medienanstalten werden aus dem Rundfunkbeitrag finanziert, nicht aus den Lizenzen.

Das ist so nicht ganz korrekt. Der größte Teil der Finanzierung erfolgt tatsächlich über dem Rundfunkbeitrag, wobei man aber auch festhalten sollte, dass die Landesmedienanstalten zusammen nicht einmal 1,9% der Einnahmen aus der Rundfunkgebühr erhalten.
Ferner sind die Lizenzeinnahmen tatsächlich fester Bestandteil der Finanzierung, jedoch nicht der Sockelfinanzierung. Sprich, diese Einnahmen sind ein Durchlaufposten und beispielsweise Bestandteil des Förderbudgets: Was Streamer für ihre paar Minuten Ruhm abdrücken müssen, kommt am anderen Ende jemandem zugute, der womöglich wirklich etwas Relevantes beizutragen hat.

Einmal zurückgestellt, dass die Gesamtstruktur der Landesmedienanstalten eine Reform gut vertragen könnte, ist das schon einigermaßen okay so. Wer eine gewisse Medienmacht akkumuliert (egal womit und egal mit welchem Ziel) muss auch die entsprechende (inklusive der finanziellen) Medienverantwortung tragen. Gerade heutzutage, wo es an sich keine logistischen und technischen Hürden mehr gibt, mediale Macht (beispielsweise als Influencer) aufzubauen, ist eine Kontrollinstanz nötig. Und bis wir hoffentlich irgendwann etwas Besseres haben, sind das eben die Landesmedienanstalten.
 
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Selbstverständlich, wie zu erwarten war, hat der Rainer bereits wieder gestreamt.
Er ist halt einfach sehr, sehr, sehr dumm, godverdomme.
Das kannste Dir alles einfach nicht mehr ausdenken.

Also hat er sich wieder einmal völlig lust- und motivationslos, ohne irgendeine Vorbereitung, ohne irgendein Thema, ohne jeglichen Aufwand zu betreiben vor die Kamera gesetzt, um wieder Mitleids-Almosen von irgendwelchen Idioten, die sowas auch noch fördern, einzusacken. Draußen in der Sonne.
Kommentar im Chat: "Rainer... geh arbeiten." Antwort: "Was glaubst Du, was ich hier tue?" Ein Schlag ins Gesicht für alle, die tatsächlich hart arbeiten müssen.

Dazu lässt er dann noch Sätze vom Stapel wie: "Was die BLM sagt, interessiert mich net!"
Mit irgendeinem Kampf für seine Ideale, wie er es gerne hindrehen will, hat das auch null komma nix zu tun. Weiß er im Prinzip auch selbst, will das in der Öffentlichkeit aber natürlich nicht zugeben, um noch sowas wie ein "Gesicht" zu wahren.
Er ist einfach nach wie vor stinkfaul, aber braucht dringend wieder Kohle. Das ist der einzige Grund.

Bin äußerst gespannt, wie die Sache weitergeht.
 
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Das ist so nicht ganz korrekt. Der größte Teil der Finanzierung erfolgt tatsächlich über dem Rundfunkbeitrag, wobei man aber auch festhalten sollte, dass die Landesmedienanstalten zusammen nicht einmal 1,9% der Einnahmen aus der Rundfunkgebühr erhalten.
Ferner sind die Lizenzeinnahmen tatsächlich fester Bestandteil der Finanzierung, jedoch nicht der Sockelfinanzierung.
Sprich, diese Einnahmen sind ein Durchlaufposten und beispielsweise Bestandteil des Förderbudgets:
Sprich: die Medienanstalten werden zu 100% aus dem Rundfunkbeitrag finanziert, der Rest der Lizenzeinnahmen der nach Abzug der Kosten für die Bearbeitung des Lizenzantrags übrig beleibt ist ein Zubrot.

Was Streamer für ihre paar Minuten Ruhm abdrücken müssen, kommt am anderen Ende jemandem zugute, der womöglich wirklich etwas Relevantes beizutragen hat.
Und die Frage was relevant ist darf man natürlich auf keinen Fall dem Zuschauer überlassen !

Einmal zurückgestellt, dass die Gesamtstruktur der Landesmedienanstalten eine Reform gut vertragen könnte, ist das schon einigermaßen okay so. Wer eine gewisse Medienmacht akkumuliert (egal womit und egal mit welchem Ziel) muss auch die entsprechende (inklusive der finanziellen) Medienverantwortung tragen. Gerade heutzutage, wo es an sich keine logistischen und technischen Hürden mehr gibt, mediale Macht (beispielsweise als Influencer) aufzubauen, ist eine Kontrollinstanz nötig. Und bis wir hoffentlich irgendwann etwas Besseres haben, sind das eben die Landesmedienanstalten.
Was spricht dagegen das sich die Streamer wie die grossen öffentlich-rechtlichen Anstalten selber kontrollieren ?
Das System der Selbstkontrolle funktioniert ausgezeichnet, noch nie wurde ein öffentlich-rechtlicher Sender von seiner Selbstkontrolle wegen Schleichwerbung mit Bußgeldern belegt.
 
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Wer ist Drachenlord?:ugly:

Diese ganzen Streamer die gehen mir langsam aufn Sack, die (versuchen) damit Geld zu verdienen. Dann sollen sie doch bezahlen wenn sie das kommerziell machen.
 
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Da hast du ja eine tolle Expedition vor dir. :D:lol:

War mal, eine spannende Persönlichkeit, die sich Live vor der Webcam seziert.
 
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An seiner Stelle hätte ich schon längst einen vernünftigen Anwalt für Medienrecht kontaktiert und sich notfalls wie Gronkh als TV-Sender eintragen lassen, feddisch.

Das einem das erfolgreiche Geld verdienen online so hart gemacht wird - alter Verwalter sind hier Idioten am Werk.
Rechnung schicken, beide verdienen dran - der Livestreamer muss sich mit dem scheiß nicht plagen und keine Ausfälle hinnehmen und zu Anwälten stiefeln und Papa Staat verdient bissl was extra.
Aber nö, man muss ja versuchen alles zu kontrollieren, zu zensieren und wenn das nicht klappt, komplett abzuschotten... nur Idioten überall, warum habe ich mir ausgerechnet dieses Land ausgesucht um im Livestreaming-Business zu arbeiten?

Einerseits bekommen wir massive Veranstaltungen hin und dieser Bereich wächst wahnsinnig schnell, auf anderen Seite kämpfen wir gegen solche Vollspacken in Behörden, die weder Plan noch Ahnung haben und anstatt den Leuten zu helfen ist alles was sie tun - blockieren bis der Arzt kommt.
 
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Neuland. Hierzulande sowohl technisch als auch in den Köpfen der Machthabenden.
 
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Neuland. Hierzulande sowohl technisch als auch in den Köpfen der Machthabenden.

Technisch - schon lange nicht mehr.
Frankfurt CIX ist der größte Netzwerkknoten in Europa so weit ich weiß.
Twitchcon in Berlin jetzt im April - das wird das größte Livestreamer-fokusierte Event außerhalb der USA wo die Twitchcon eigentlich zuhause ist.
Gamescom - das größte Gaming/Streaming/Whatever-Event überhaupt.
Ich arbeite zwar selbst in einem Startup welches in Tel Aviv und Silicon Valley beheimatet ist (naja, eigentlich post-startup Status), aber Deutschland ist als Standort für diesen Bereich extrem wichtig, wir erreichen auch massive Zuschauerzahlen gemessen an deutschsprachiger Bevölkerung usw. Mit den unlimited LTE-Tarifen sind jetzt auch endlich vernünftige "IRL" (in real life Kategorie) Livestreams möglich, allgemein hat dieser Bereich hier in DE so massiv zugelegt wie nirgendwo anders in Europa.

Das einzige Problem was wir haben, sind verblödete, zurückgebliebene Vollidioten, die sich irgendwie in diverse Bereiche der Regierung und Behörden durchgequetscht haben. Und die lassen sich leider in meisten Fällen durch andere Idioten mit ähnlichen Kompetenzen ersetzen - dumm wie Stroh, halten neue Technologien für Magie und hinken 20 Jahre der Entwicklung hinterher - im besten Fall... Da hat man nur die Wahl zwischen Pest und Cholera leider...
 
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Natürlich hast du voll und ganz Recht und das war mir eigentlich auch klar, nur wollte ich mich etwas über die rechtliche Begründung hermachen. Denn die beinhaltet genau das, was jeder Politiker auch macht. Der Zusatz der eigenständigen Sendung fehlt dabei. Somit wird es auch schwer, diese Geschichte durchzusetzen. Wenn ich als Anwalt arbeiten würde, würde ich genau auf dîeser Basis dagegen vorgehen und dafür sorgen, dass entweder die Klage von vornherein zurückgewiesen wird oder einfach durch alle Instanzen klagen. Irgendwann muss man unter den Vorraussetzungen einfach gewinnen... ^^
Hier geht leider etwas meine Erfahrung mit dem deutschen Rechtssystem (abgeschlossenes Jurastudium, lange Arbeit in der Rechtsabteilung einer Bank) etwas mit mir durch.

Was will man denn da verklagen? Man könnte mit solch einer Klage nur gewinnen, wenn man nachweisen kann, dass man die Anforderungen an einen Mediensender nicht erfüllt. Wenn man einen frei verfügbaren Stream mit einer bestimmten Zuschauerzahl macht und das ganze auch regelmäßig (was als Sendeplan ausgelegt werden könnte), dann ist man ein Mediensender und braucht eine Lizenz. Wenn es wie z.B. auf Twitch ein Sub-only Stream wäre, könnte man argumentieren dass der Stream sich nicht an die Allgemeinheit richtet. An der Zuschauerzahl kann man als Streamer nicht wirklich was machen und das regelmäßige Streamen ist für Vollzeit-Streamer notwendig.

Einige Landesmedienanstallten haben bereits gesagt dass sie sich eine Überarbeitung der Vergabe von Rundfunklizenzen wünschen wo die höhe der Lizenz vom Umsatz abhängig ist (kleine Streamer die gerade so in Raster fallen, zahlen dann irgendwas um die 100€ für eine 3-Jahres-Lizenz) oder ein komplett anderes System, wo die Plattformbetreiber die Lizenz erwerben müssen. Letztere Möglichkeit würde aber bedeuten, dass auch die öffentlich-rechtlichen Sender Gebühren an die Betreiber abdrücken müssen, wo man im besten Fall mit plus-minus Null am Ende rauskommt.
 
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Was will man denn da verklagen? Man könnte mit solch einer Klage nur gewinnen, wenn man nachweisen kann, dass man die Anforderungen an einen Mediensender nicht erfüllt. Wenn man einen frei verfügbaren Stream mit einer bestimmten Zuschauerzahl macht und das ganze auch regelmäßig (was als Sendeplan ausgelegt werden könnte), dann ist man ein Mediensender und braucht eine Lizenz. Wenn es wie z.B. auf Twitch ein Sub-only Stream wäre, könnte man argumentieren dass der Stream sich nicht an die Allgemeinheit richtet. An der Zuschauerzahl kann man als Streamer nicht wirklich was machen und das regelmäßige Streamen ist für Vollzeit-Streamer notwendig.

Einige Landesmedienanstallten haben bereits gesagt dass sie sich eine Überarbeitung der Vergabe von Rundfunklizenzen wünschen wo die höhe der Lizenz vom Umsatz abhängig ist (kleine Streamer die gerade so in Raster fallen, zahlen dann irgendwas um die 100€ für eine 3-Jahres-Lizenz) oder ein komplett anderes System, wo die Plattformbetreiber die Lizenz erwerben müssen. Letztere Möglichkeit würde aber bedeuten, dass auch die öffentlich-rechtlichen Sender Gebühren an die Betreiber abdrücken müssen, wo man im besten Fall mit plus-minus Null am Ende rauskommt.

Das Problem ist die "rechtliche Begründung", die dahinter steckt, die greift eben nicht und ist so auch nicht rechtskräftig. Natürlich kann ein halbwegs intelligenter Jurist etwas Vernünftiges daraus machen aber in der Form aus dem Bericht, kann jeder Anwalt erfolgreich dagegen vorgehen. Ich habe weder ein Problem mit der Begründung, noch damit, dass die Streamer, die verdammt viel Geld machen und von ihrer Arbeit leben können, auch dafür an den Staat zahlen. Ich bin auch ganz sicher kein Fan dieses Drachenlords, der Typ ist mir bisher nur zweimal in Artikeln hier auf PCGH untergekommen. Auf irgendeinem Stremingchannel würde ich so etwas eh niemals gucken...
 
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Sprich: die Medienanstalten werden zu 100% aus dem Rundfunkbeitrag finanziert, der Rest der Lizenzeinnahmen der nach Abzug der Kosten für die Bearbeitung des Lizenzantrags übrig beleibt ist ein Zubrot.

Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wie du bei einer Einrichtung, die de facto kein Plus erwirtschaften darf, auf "Zubrot" kommst und was an Durchlaufposten so schwer zu verstehen ist.
Jede Landesmedienanstalt erhält runde 500.000 Euro im Jahr zur Deckung der Betriebskosten. Das ist, verglichen mit anderen (inkl. privatwirtschaftlicher) Anstalten vergleichbarer Größe und Aufgabenumfangs, eher weit unter dem Durchschnitt. Alles Weitere richtet sich nach der Anzahl der zahlenden Haushalte oder nach der Zahl der Lizenznehmer, ist also unmittelbar an den tatsächlichen Bedarf bzw. zusätzlichen Verwaltungsaufwand gekoppelt.

Und die Frage was relevant ist darf man natürlich auf keinen Fall dem Zuschauer überlassen !

Ein kleiner Tipp: Gute Polemik braucht zumindest einen ungefähren Zusammenhang. Was haben denn die Macher, die Inhalte und die Publikumsresonanz damit zu tun, dass Medientreibende ab einer bestimmten Reichweite - egal, womit sie sich inhaltlich beschäftigen - eine Lizenz zu erwerben haben, von denen die Einnahmen als Förderung an Medientreibende geht, denen gleichfalls keine inhaltlichen Vorschriften gemacht werden?

Versuch' doch wenigstens einmal, die Sachlage von deiner oder meiner persönlichen Ansicht losgelöst zu betrachten: Ich bin der Meinung, dass der Drachenlurch ruhig ein paar Euro abdrücken kann, wenn er mit seinem debilen Selbstdarstellungsgesülze und Geschnorre schon eine entsprechende Reichweite erzielt - insbesondere, wenn diese Euro eventuell einem anderen Medienprojekt zugute kommen, welches sich nicht an eine inflationär aufgeblähte Zielgruppe (Katastrophentouristen und Vollidioten, Schnittmengen möglich) richtet und daher nicht so schnell auf Reichweite und an Mittel kommt.
Du darfst das natürlich anders sehen. Aber am Ende des Tages sind die Pflicht zur Lizenz und de damit einher gehenden Kosten immer noch nicht daran gebunden, was der jeweilige Medientreibende macht, sondern in welcher Größenordnung er es betreibt. Ganz einfach.

Was spricht dagegen das sich die Streamer wie die grossen öffentlich-rechtlichen Anstalten selber kontrollieren ?

Hm, vielleicht so Kleinigkeiten wie die, dass sie keinen öffentlichen Auftrag verfolgen, sondern privatwirtschaftliche Unternehmen oder Hobby-Projekte sind?

Das System der Selbstkontrolle funktioniert ausgezeichnet, noch nie wurde ein öffentlich-rechtlicher Sender von seiner Selbstkontrolle wegen Schleichwerbung mit Bußgeldern belegt.

Whataboutism in Reinkultur. Weil du die Eiche nicht beschneiden kannst, pflegst du auch das Zwiebelbeet nicht mehr?
 
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Wer ist Drachenlord?:ugly:

Diese ganzen Streamer die gehen mir langsam aufn Sack, die (versuchen) damit Geld zu verdienen. Dann sollen sie doch bezahlen wenn sie das kommerziell machen.

Sinnloser Post. Was genau sollen sie denn "bezahlen"? Irgend eine sinnlose und kaum zu rechtfertigende Rundfunkabgabe die im 21 Jahrhundert komplett lächerlich und löchrig ist?
Wenn ich mit Streaming kommerziell Geld verdiene muss ich das doch bei der Einkommenssteuer als Selbstständiger eh schon versteuern.
 
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Die Lizenz kostet mind. 1000 EUR und ist an diverse Verpflichtungen gebunden. Das können die nicht wirklich von jedem kleinen Streamer verlangen.
 
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