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der8auer Cooling & Systeme
[eXtreme-Roundup 2015] 47 Wärmeleitpasten im Test UPDATE!
!2015 UPDATE am Ende dieses Beitrags!
Danksagung:
Zuerst möchte ich mich bei Sponsoren bedanken, die diesen Test überhaupt erst möglich gemacht haben. Caseking möchte ich dabei besonders hervorheben. Sie haben mir einen Großteil der Pasten zur verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Einige andere Pasten habe ich direkt über Hersteller erhalten. Ein Dank geht dabei an: Akasa, Alpenföhn, Coolink, Noctua, Alphacool bzw Aquatuning, der8auer ECC, JunPus, Dimastech und Prolimatech.
Als Extreme-Overclocker bin ich stehts auf der Suche nach den besten Komponenten. Ob CPU, GPU, Mainboard oder Arbeitsspeicher - alles muss optimal aufeinander abgestimmt werden, um neue Rekorde aufzustellen. Aktuell bietet Ivy Bridge die beste Leistung und kann mit flüssigem Stickstoff ans absolute Limit ausgereizt werden. Ohne Coldbug sind diese CPUs durch die Temperatur limitiert weshalb jedes Grad zählt. Die Wahl der richtigen Wärmeleitpaste ist also entscheident. In diesem Test vergleiche ich 25 verschiedene Wärmeleitpasten und teste diese unter Luftkühlung und mit flüssigem Stickstoff.
Inhaltsverzeichnis:
- WLP Roundup 2013
- Testaufbau und Beschreibung
- Wärmeleitpasten im Detail
- Alpenföhn Schneekanone
- Coolink Chillaramic
- Noctua NT-H1
- Alphacool Silver Grease
- Gelid GC-Extreme
- Zalman ZM-STG1
- Revoltec Thermal Grease Nano
- JunPus D9000
- JunPus DX1
- Xigmatek PTI-G3606
- Xigmatek PTI-G4512
- Coolermaster Value V1
- Coolermaster Essentials E1
- Dimastech HTX EE
- Dimastech Thermal Compound
- Prolimatech PK-1
- Prolimatech PK-2
- Prolimatech PK-3
- Akasa 455
- Akasa 460
- Akasa 5022
- Arctic Silver 5
- Arctic Céramique 2
- Arctic MX-2
- Arctic MX-4
- Amasan T12
- Test 1: Luftkühlung
- Test 2: LN2 bei -50°C
- Test 3: LN2 bei -150°C
- Auswertung
Danksagung:
Zuerst möchte ich mich bei Sponsoren bedanken, die diesen Test überhaupt erst möglich gemacht haben. Caseking möchte ich dabei besonders hervorheben. Sie haben mir einen Großteil der Pasten zur verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Einige andere Pasten habe ich direkt über Hersteller erhalten. Ein Dank geht dabei an: Akasa, Alpenföhn, Coolink, Noctua, Alphacool bzw Aquatuning, der8auer ECC, JunPus, Dimastech und Prolimatech.
Testaufbau und Beschreibung:
Theorie
Theorie
Die große Mehrheit hier im Forum wird wissen wieso - aber einige vielleicht nicht. Deshalb stellen wir uns zunächst die Frage: Wieso brauchen wir überhaupt Wärmeleitpaste und was ist das genau?
Dazu betrachten wir zunächst eine vereinfachte, geschnittene Darstellung einer CPU und dem darauf sitzenden CPU-Kühler. Extrem vergrößert sind die Oberflächen von CPU und Kühlerboden sehr rau, obwohl sie mit bloßem Auge eine sehr glatte Erscheinung haben. Die Hohlräume zwischen beiden Bauteilen werden deshalb mit Paste gefüllt, um die thermische Verbindung zu verbessern. Die Pasten sind deshalb flüssig und trocknen im optimalen Fall niemals aus. Die meisten Hersteller geben eine Anwendungsgarantie von 2-5 Jahren zwischen CPU und Kühler. Nach dieser Zeit sollte die Paste auf jeden Fall gewechselt werden.
Die meisten Wärmeleitpasten bestehen aus Silikonen oder Ölen und verschiedenen Zusätzen als Wärmeleitmittel. Hier werden meist Silber-, Aluminium-, Keramik- oder Diamantpartikel verwendet. So fern nicht anders gekennzeichnet sind alle Wärmeleitpasten elektrisch nicht leitend. Dies gilt für alle Pasten dieses Tests.
Neben normalen Wärmeleitpasten gibt es noch Flüssigmetall als Wärmeüberträger. Diese sind elektrisch leitend und verfestigen sich sehr schnell bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes. Aus diesem Grund werde ich Flüssigmetall in diesem Test nicht verwenden.
TestablaufDazu betrachten wir zunächst eine vereinfachte, geschnittene Darstellung einer CPU und dem darauf sitzenden CPU-Kühler. Extrem vergrößert sind die Oberflächen von CPU und Kühlerboden sehr rau, obwohl sie mit bloßem Auge eine sehr glatte Erscheinung haben. Die Hohlräume zwischen beiden Bauteilen werden deshalb mit Paste gefüllt, um die thermische Verbindung zu verbessern. Die Pasten sind deshalb flüssig und trocknen im optimalen Fall niemals aus. Die meisten Hersteller geben eine Anwendungsgarantie von 2-5 Jahren zwischen CPU und Kühler. Nach dieser Zeit sollte die Paste auf jeden Fall gewechselt werden.
Die meisten Wärmeleitpasten bestehen aus Silikonen oder Ölen und verschiedenen Zusätzen als Wärmeleitmittel. Hier werden meist Silber-, Aluminium-, Keramik- oder Diamantpartikel verwendet. So fern nicht anders gekennzeichnet sind alle Wärmeleitpasten elektrisch nicht leitend. Dies gilt für alle Pasten dieses Tests.
Neben normalen Wärmeleitpasten gibt es noch Flüssigmetall als Wärmeüberträger. Diese sind elektrisch leitend und verfestigen sich sehr schnell bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes. Aus diesem Grund werde ich Flüssigmetall in diesem Test nicht verwenden.
Getestet wird die Wärmeleitpaste im ersten Schritt auf einem i7-3770K @ 4,0 GHz mit einer Kernspannung von 1,20 Volt. Der Prozessor wird dabei von einem Scythe Katana 2 bei 100% Lüfterdrehzahl gekühlt. Für die maximale Auslastung sorgt das Tool CoreDamage. Nach etwa 15 Minuten Last hat sich die maximale Temperatur eingependelt und die Temperatur wird abgelesen.
Als Messwert wird dabei die Delta-Temperatur zwischen CPU IHS und Kühlerboden verwendet. An beiden Teilen habe ich je einen Temperatursensor befestigt, um die Temperatur zu messen. Viele Wärmeleitpasten liegen bei der Leistung nur wenige 0,1°C auseinander. Eine CPU Temperatur bei schwankender Raumtemperatur zu messen wäre also fatal. Bei der Bestimmung der Detal-Temperatur wird die Raumtemperatur als Fehlerquelle ausgeschlossen.
Jede Wärmeleitpaste wird drei Mal aufgetragen und erneut getestet, um Messfehler zu vermeiden. Aus den drei getesteten Werten wird anschließend der Mittelwert gebildet. Nach jeder Messung werden CPU und Kühler mit Alkohol gründlich gereinigt, um Rückstände zu entfernen.
Beim zweiten Test verwende ich einen der8auer Fusion CPU-Container und flüssigen Stickstoff. Dieser Kühlt erneut einen i7-3770K allerdings nun bei 5,0GHz und 1,45 Volt im ersten Test und 5,0 GHz und 1,50 Volt im zweiten Test. Auch bei diesem Test werde ich das Tool CoreDamage verwenden. Nach Auftragen der Wärmeleitpaste warte ich zunächst bis der Boden des CPU Containers etwa +30°C erreicht hat und kühle anschließend auf -50°C ab - Richtwert ist dabei die Temperatur des CPU-Containers. Nun wird das Tool CoreDamage gestartet und läuft etwa 5 Minuten. Während dieser Zeit halte ich den Container mit flüssigem Stickstoff so konstant wie möglich bei -50°. Nach den 5 Minuten wird erneut die Delta-Temperatur zwischen IHS und Boden des CPU Containers gemessen und erfasst.
Anschließend wird der CPU-Container auf -150°C heruntergekühlt und die Messung wird nach gleichem Schema wiederholt. Diese Testreihe wird für jede Paste auf Grund des großen Aufwands nur zwei Mal durchgeführt und der Mittelwert gebildet. Liegen die Zwei Messergebnisse zu weit auseinander, z.B. 2,5 °C, wird der Test ein drittes Mal durchgeführt und die zwei Messwerte die am nächsten bei einander liegen verwendet.
Anpressdruck und auftragen der Wärmeleitpaste Als Messwert wird dabei die Delta-Temperatur zwischen CPU IHS und Kühlerboden verwendet. An beiden Teilen habe ich je einen Temperatursensor befestigt, um die Temperatur zu messen. Viele Wärmeleitpasten liegen bei der Leistung nur wenige 0,1°C auseinander. Eine CPU Temperatur bei schwankender Raumtemperatur zu messen wäre also fatal. Bei der Bestimmung der Detal-Temperatur wird die Raumtemperatur als Fehlerquelle ausgeschlossen.
Jede Wärmeleitpaste wird drei Mal aufgetragen und erneut getestet, um Messfehler zu vermeiden. Aus den drei getesteten Werten wird anschließend der Mittelwert gebildet. Nach jeder Messung werden CPU und Kühler mit Alkohol gründlich gereinigt, um Rückstände zu entfernen.
Beim zweiten Test verwende ich einen der8auer Fusion CPU-Container und flüssigen Stickstoff. Dieser Kühlt erneut einen i7-3770K allerdings nun bei 5,0GHz und 1,45 Volt im ersten Test und 5,0 GHz und 1,50 Volt im zweiten Test. Auch bei diesem Test werde ich das Tool CoreDamage verwenden. Nach Auftragen der Wärmeleitpaste warte ich zunächst bis der Boden des CPU Containers etwa +30°C erreicht hat und kühle anschließend auf -50°C ab - Richtwert ist dabei die Temperatur des CPU-Containers. Nun wird das Tool CoreDamage gestartet und läuft etwa 5 Minuten. Während dieser Zeit halte ich den Container mit flüssigem Stickstoff so konstant wie möglich bei -50°. Nach den 5 Minuten wird erneut die Delta-Temperatur zwischen IHS und Boden des CPU Containers gemessen und erfasst.
Anschließend wird der CPU-Container auf -150°C heruntergekühlt und die Messung wird nach gleichem Schema wiederholt. Diese Testreihe wird für jede Paste auf Grund des großen Aufwands nur zwei Mal durchgeführt und der Mittelwert gebildet. Liegen die Zwei Messergebnisse zu weit auseinander, z.B. 2,5 °C, wird der Test ein drittes Mal durchgeführt und die zwei Messwerte die am nächsten bei einander liegen verwendet.
Während sich bei der Methode zum Auftragen der WLP die Geister scheiden ist klar, dass der Anpressdruck des montierten Kühlers während des Tests stehts gleich bleiben muss, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Der Scythe Katana 2 wird deshalb mit Intel Push-Pins montiert. Der CPU-Container hingegen muss verschraubt werden. Dabei messe ich mit einem Messschieber wie stark die Federn gespannt werden. Alle haben im unmontierten Zustand eine Ausgangslänge von 16,0 mm. Ich ziehe die Rändelmuttern nun so weit an, dass alle vier Federn nur noch eine Länge von 12,2 mm besitzen.
Beim Auftragen der Wärmeleitpaste muss beachtet werden, dass nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Wärmeleitpaste verwendet wird. Alle Hohlräume zwischen Kühler und CPU müssen ausgefüllt werden. Wird mehr Paste als benötigt aufgetragen kann sich dies allerdings negativ auf die Kühlleistung auswirken. Ich verwende deshalb einen Spachtel und trage eine dünne Schicht Wärmeleitpaste auf und verteile diese auf der gesamten Fläche des CPU IHS. Ich bin kein Freund der Methode nur einen Punkt in die Mitte zu setzen, da ich so nicht genau abschätzen kann ob auch wirklich genug Paste aufgetragen wurde.
Testsystem:Beim Auftragen der Wärmeleitpaste muss beachtet werden, dass nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Wärmeleitpaste verwendet wird. Alle Hohlräume zwischen Kühler und CPU müssen ausgefüllt werden. Wird mehr Paste als benötigt aufgetragen kann sich dies allerdings negativ auf die Kühlleistung auswirken. Ich verwende deshalb einen Spachtel und trage eine dünne Schicht Wärmeleitpaste auf und verteile diese auf der gesamten Fläche des CPU IHS. Ich bin kein Freund der Methode nur einen Punkt in die Mitte zu setzen, da ich so nicht genau abschätzen kann ob auch wirklich genug Paste aufgetragen wurde.
- GA-Z77X-UP5 TH
- i7-3770K
- 2 x 2 GB G.Skill Pi 2400 CL9
- LEPA 1600 W Netzteil
- Scythe Katana 2 (Bei Test 1)
- der8auer Fusion CPU-Container (Bei Test 2 und 3)
Wärmeleitpasten im Detail:
Unter dem Punkt Auswertung habe ich alle technischen Daten der Probanden in einer Tabelle erfasst. Bei der Detailansicht der einzelnen Pasten werde ich deshalb auf diese Werte nicht weiter eingehen.
Anregungen, Fragen oder Kritik? Postet hier im Thread oder schreibt mir eine PN Unter dem Punkt Auswertung habe ich alle technischen Daten der Probanden in einer Tabelle erfasst. Bei der Detailansicht der einzelnen Pasten werde ich deshalb auf diese Werte nicht weiter eingehen.
Alpenföhn Schneekanone
UPDATE 2015:
Auswertung:
Testtabelle:
Auszeichnungen
Beginnen wir mit den Testsiegern. Sowohl JunPus D9000 als auch Gelid GC-Extreme überzeugen in allen Situationen. Sowohl bei Luft- als auch bei Extremkühlung erreichen beide absolute Bestwerte. Beide Pasten sind im Lieferumfang ähnlich, aber die Verpackung gefällt mir bei der D9000 etwas besser. Allerdings lässt diese sich noch schwerer auftragen als die GC-Extreme. Für die solide Leistung erhalten beide die GOLDEN SYRINGE Auszeichnung.
Alpenföhn Schneekanone, Prolimatech PK-3 und Noctua NT-H1 haben sich ebenfalls als sehr gute Produkte herausgestellt und erhalten dafür die SILVER SYRINGE Auszeichnung. Alpenföhn's Schneekanone macht ihrem Namen alle Ehre und ist vorallem bei tiefen Temperaturen sehr gut. Der Preis pro Gramm ist zwar relativ hoch, dafür ist der Inhalt klein was vor allem für den Zusammenbau eines einzelnen Systems vorteilhaft ist. Prolimatech bietet mit der PK-3 eine Paste, welche sich sehr gut für Luftkühlung und Temperaturen bis zu etwa -50°C eignet. Noctuas NT-H1 schlägt sich in allen Kategorien sehr gut und auch die Verpackung hat mich überzeugt. Sowohl 24/7 Übertakter als auch Extreme-Overclocker können hier bedenkenlos zugreifen.
Cooler Masters IC Essentials E1 bietet eine sehr gute Preis/Leistung. Das beiliegende Reinigungstuch hat mir sehr gut gefallen. Dieses Feature würde ich mir bei den anderen Herstellern ebenfalls wünschen. Akasas 5022 eignet sich gut für Luft- bzw. Wasserkühlungen und 24/7 Overclocking. Der Preis ist allerdings etwas hoch. Die JunPus DX-1 ist ebenfalls sehr interessant für 24/7 Overclocking und auch Extreme Overclocking mit Kompressorkühlung oder Trockeneis. Beim Betrachten der Testtabelle fällt auf dass diese Paste mit 16 W/(m*k) die höchste theoretische Wärmeleitfähigkeit besitzt. Dennoch ist die Leistung im Test nicht dementsprechend ausgefallen. Nach Rücksprache mit dem Hersteller wurde mir gesagt, dass dies an der langen Burn-In Zeit dieser Paste liegt. Die volle Wärmeleitfähigkeit entfaltet diese Paste erst nach einigen Tagen. Dies konnte ich im Test auf Grund des Hohen Aufwands allerdings nicht berücksichtigen.
Alpenföhn ist für sehr gute Luftkühler bekannt und liefert mit der Schneekanone den ersten Kandidaten im Testfeld. Die Spritze hat trotz des relativ geringen Inhalts von 1,5 g eine gute größe und liegt angenehm in der Hand. Die Verpackung ist gut gestaltet und bietet alle wichtigen technischen Details zusammengefasst auf einen Blick.
Im Lieferumfang befindet sich eine gut bebilderte Anleitung und ein Spachtel zum einfacheren auftragen der Paste.
Coolink ChillaramicIm Lieferumfang befindet sich eine gut bebilderte Anleitung und ein Spachtel zum einfacheren auftragen der Paste.
Coolink's Chillaramic fällt auf den ersten Blick durch die aufällig gestaltete Verpackung auf. Der Hersteller wirbt damit, dass diese Wärmeleitpaste bestens für tiefe Temperaturen geeignet ist und sich deshalb auch für Kompressorkühlungen eignet. Die 10 Gramm große Tube reicht für viele Anwendungen aus - einen Spachtel oder eine kurze Anleitung vermisse ich allerdings.
Noctua NT-H1Der österreichische Kühlerproduzent Noctua schickt mit der NT-H1 sein Produkt ins Rennen. Verglichen mit den meisten anderen Pasten im Test ist diese Paste sehr angenehm verpackt und lässt sich leicht öffnen. Andere Kunststoffverpackungen hingegen lassen sich nur mit roher Gewalt öffnen.
Auf der Rückseite sind alle technischen Details und eine gute Installationsanleitung zu finden. Auch Noctua wirbt damit, dass diese Paste sich sehr gut für Kompressorkühlungen eignet. Des weiteren soll sie sich sehr leicht verteilen lassen weshalb laut Anleitung ein Tropfen in der Mitte ausreicht - ein Spachtel liegt deshalb nicht bei.
Alphacool Silver GreaseAuf der Rückseite sind alle technischen Details und eine gute Installationsanleitung zu finden. Auch Noctua wirbt damit, dass diese Paste sich sehr gut für Kompressorkühlungen eignet. Des weiteren soll sie sich sehr leicht verteilen lassen weshalb laut Anleitung ein Tropfen in der Mitte ausreicht - ein Spachtel liegt deshalb nicht bei.
Alphacool bietet mit der Silver Grease die zweit größte Wärmeleitpaste im Testfeld. Die Paste bietet 30 g Inhalt und eignet sich daher sehr gut für Tester oder Reviewer wenn die Wärmeleitpaste besonders häufig gewechselt werden soll. Mit etwa 32 Cent pro Gramm ist sie eine der günstigsten Pasten im Testfeld.
Die Tube wird in einer einfachen Kunststoffverpackung geliefert - Anleitung oder sonstiges Zubehör sind nicht vorhanden.
Gelid GC-ExtremeDie Tube wird in einer einfachen Kunststoffverpackung geliefert - Anleitung oder sonstiges Zubehör sind nicht vorhanden.
Gelid ist speziell bei Extreme-Overclockern bekannt für eine sehr gute Wärmeleitpaste und hat dafür bereits mehrere Auszeichnungen erhalten. Die 3,5 Gramm leichte Tube befindet sich preislich im oberen Segment und wird wie die meisten Pasten in einer Blisterverpackung gelifert, welche sich nur schwer öffnen lassen.
Auf der Verpackung findet man diverse Auszeichnungen und technische Details. Im Lieferumfang befindet sich ein Spachtel zum Verteilen der Paste.
Zalman ZM-STG1Auf der Verpackung findet man diverse Auszeichnungen und technische Details. Im Lieferumfang befindet sich ein Spachtel zum Verteilen der Paste.
Zalman ist im Luftkühlungssektor für seine Kühllösungen bekannt und bietet mit der ZM-STG1 ein interessantes Konzept. Diese Paste wird nicht wie gewohnt in einer Tube geliefert und sondern in einem kleinen Glasfläschchen. Im Deckel befindet sich ein kleiner Pinsel ähnlich wie bei Nagellack. Die Paste lässt sich dadurch sehr angenehm und dünn verstreichen.
Die Rückseite zeigt eine gut bebilderte Anleitung zur korrekten Anwendung dieser Wärmeleitpaste. Dabei muss beachtet werden, dass sowohl Kühler als auch CPU eingestrichen werden, da diese Wärmeleitpaste sehr dünnflüssig ist.
Revoltec Thermal Grease NanoDie Rückseite zeigt eine gut bebilderte Anleitung zur korrekten Anwendung dieser Wärmeleitpaste. Dabei muss beachtet werden, dass sowohl Kühler als auch CPU eingestrichen werden, da diese Wärmeleitpaste sehr dünnflüssig ist.
Ähnlich wie Zalman's ZM-STG1 wird auch Revoltec's Thermal Grease Nano in einem kleinen Glasfläschchen geliefert und hebt sich so vom restlichen Testfeld ab. Auch diese Paste lässt sich dadurch sehr angenehm verteilen - wird allerdings in einer Blisterverpackung geliefert welche sich schwer öffnen lässt.
Auf der Rückseite findet man technische Details und eine Kurzanleitung.
JunPus D9000Auf der Rückseite findet man technische Details und eine Kurzanleitung.
JunPus ist ein neuer Hersteller von diversen Wärmeleitprodukten mit Sitz in Taiwan. D9000 ist die erste von zwei Wärmeleitpasten dieses Herstellers im Testfeld. Die Paste ist gut verpackt und auf der Rückseite finden sich alle technischen Details und eine sehr gute Beschreibung des Produkts. Aktuell ist dieses Produkt in Deutschland allerdings nicht verfügbar.
Im Liefumfang befindet sich zusätzlich ein Spachtel zum Verteilen der Paste.
JunPus DX1Im Liefumfang befindet sich zusätzlich ein Spachtel zum Verteilen der Paste.
DX1 ist die erste von zwei Wärmeleitpasten dieses Herstellers im Testfeld. Die Paste ist gut verpackt und auf der Rückseite finden sich alle technischen Details und eine sehr gute Beschreibung des Produkts. Aktuell ist dieses Produkt in Deutschland allerdings nicht verfügbar.
Im Liefumfang befindet sich zusätzlich ein Spachtel zum Verteilen der Paste.
Xigmatek PTI-G3606Im Liefumfang befindet sich zusätzlich ein Spachtel zum Verteilen der Paste.
Der bekannte Kühlerhersteller Xigmatek schickt mit der PTI-G3606 sein midrange-Produkt ins Rennen. Im Lieferumfang befindet sich auch hier ein Spachtel für einfacheres Verstreichen der Wärmeleitpaste. Die Verpackung bietet eine detailierte Ansicht der Eigenschaften, lässt sich aber sehr schwer öffnen.
Xigmatek PTI-G4512Die PTI-G4512 ist das highend-Produkt von Xigmatek und ähnelt bis auf den Kühleigenschaften der PTI-G3606. Auch hier findet sich ein Spachtel im Lieferumfang und die technischen Details sind sehr gut aufgelistet. Auch hier würde ich mir eine bessere Verpackung wünschen.
Cooler Master Value V1Der bekannte Gehäuse- und Kühlerproduzent Cooler Master stellt für den Test zwei Produkte zur Verfügung. Die V1 Value ist ein midrange Produkt und wird leider auch in einer Blisterverpackung gelifert. Auf der Rückseite sind alle wichtigen Details in einer Tabelle zu finden. Im Lieferumfang befindet sich ebenfalls ein Spachtel.
Cooler Master Essentials E1Essentials E1 ist ein High-End-Produkt von Cooler Master und wird ebenfalls in einer Blisterverpackung geliefert. Als einziger Hersteller bietet Cooler Master bei der E1 zusätzlich ein Reinigungstuch zum Entfernen von Wärmeleitpastenrückständen. Das Tuch ist auf der Rückseite in einer silbernen Verpackung zu finden. Auch hier ist im Lieferumfang ein Spachtel enthalten. Eine Anleitung vermisse ich hingegen.
Dimastech HTX EEDimastech ist gerade bei Übertaktern für die BenchTable made in Italy bekannt. In der Vergangenheit hat Dima, Inhaber von Dimastech, bereits andere Produkte wie CPU Wasserkühler auf den Markt gebracht. Die HTX EE ist die erste eigene Wärmeleitpaste und wird inklusive Spachtel ausgeliefert. Die Rückseite gibt einen Einblick in die technischen Eckdaten des Produkts. Auch hier wurde leider eine Blisterverpackung gewählt.
Dimastech Thermal CompoundFür Tester mit hohem Verbrauch an Wärmeleitpasten bietet Dimastech auch eine große Dose mit 60 g Inhalt - die größte Paste im Test. Dem Lieferumfang liegen zwei Spachtel bei.
Prolimatech PK-1PK-1 ist das Einsteiger-Produkt des Kühlerherstellers Prolimatech, welcher für Kühler wie den MK-13 bekannt ist. Die Verpackung der Paste ist sehr gut gestaltet. Auf den Seiten sind die technischen Details zu sehen und auf der Rückseite sogar die Zusammensetzung des Produkts. Im Lieferumfang ist ein kleiner Kartonspachtel enthalten.
Prolimatech PK-2Ähnlich der PK-1 wird auch die PK-2 in einer sehr guten Verpackung geliefert. Das midrange-Produkt ist allerdings mit einem hochwertigeren Spachtel ausgerüstet.
Prolimatech PK-3PK-3 ist die High-End-Paste von Prolimatech und unterscheidet sich nur in der Leistung von der PK-2. Dazu später mehr. Auch hier hat mir die Verpackung sehr gut gefallen.
Akasa 455Akasa liefert mit der 455 das kleinste Produkt im Testfeld. Technische Daten sind auf der Spritze selbst abgebildet - eine Anleitung fehlt allerdings. Die Verpackung wäre in dieser Form meiner Meinung nacht nicht nötig gewesen.
Akasa 460Akasa 460 ist das Midrange-Produkt des taiwanesischen Kühlerproduzenten. Die Verpackung denkt alle wichtigen Informationen ab - ist allerdings ebenfalls schwer zu öffnen. Im Lieferumfang befindet sich eine mehrsprachige Anleitung und ein Spachtel im Kreditkarten-Format.
Akasa 50225022 ist das High-End-Produkt von Akasa und entspricht bis auf den technischen Details und der Leistung der Akasa 460.
Arctic Silver 5Artic Silver 5 zählt zu den Klassikern unter den Wärmeleitpasten und ist in dieser Form schon seit langer Zeit auf dem Markt. Geliefert wird eine kleine Tube mit 3,5 g Inhalt ohne Verpackung, Anleitung oder sonstigem Zubehör.
Arctic Céramique 2Wie auch die Arctic Silver 5 wird die Céramique 2 ohne jegliches Zubehör oder Verpackung geliefert. Auch sie ist in meinen Augen ein Klassiker unter den Wärmeleitpasten und ist gerade bei Extremübertaktern bekannt und wurde lange Zeit in dieser Szene verwendet.
Arctic MX-2Arctic - nicht zu verwechseln mit dem Hersteller Arctic Silver - schickt zwei Pasten ins Rennen. Die MX-2 ist die günstigere Variante und wird in einer Blisterverpackung geliefert. Auf der Rückseite sind alle wichtigen technischen Details einsehbar. Das Gefahrstoffsymbol "umweltgefährlich" sollte euch hier nicht erschrecken, da dies theoretisch für alle Wärmeleitpasten gilt.
Arctic MX-4MX-4 ist das High-End-Produkt von Arctic und wie die MX-2 in diversen Größen erhältlich. Bis auf die Zusammensetzung und Leistung unterscheiden sich diese zwei Produkte nicht.
Amasan T12Der letzte Kandidat im Test ist eine Industriewärmeleitpaste des Herstellers Amasan. Die T12 ist sehr günstig wenn man Gramm/Euro betrachtet und wird deshalb von mir als Referenz mit in den Test aufgenommen.
UPDATE 2015:
Auswertung:
Testtabelle:
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Auswertung der TestergebnisseNach etwa 150 Kühlerwechseln, 150 mal Wärmeleitpaste auftragen und etwa 80 Stunden Arbeit kommen wir nun zum Fazit. Grundsätzlich muss ich sagen, dass es keine schlechten Wärmeleitpasten gibt - es ist nur eine Frage des Anwendungsgebiets. Alle Pasten im Test können problemlos für normale 24/7 Systeme verwendet werden. Wer sich einen 80 Euro teuren Luft- oder Wasserkühler kauft sollte allerdings an der Wärmeleitpaste nicht sparen, sonst war das teuer investierte Geld umsonst. Nun stellen wir uns die Frage: Welche Wärmeleitpaste für welches Anwendungsgebiet?
Normale 24/7 Gaming- oder Officesysteme:
Normale 24/7 Gaming- oder Officesysteme:
Hier können grundsätzlich alle Pasten verwendet werden, aber auch günstige Pasten wie die Cooler Master IC Value V1 oder Akasa 455 reichen vollkommen aus.
Anspruchsvolle Gamingsysteme inkl. Overclocking
Overclocker und Gamer mit High-End-Systemen sollten hier nicht am falschen Ende sparen. Gute Wärmeleitpasten können die Temperatur um 2-3°C gegenüber sehr günstigen senken. Meine Empfehlung geht heir an: Gelid Extreme, JunPus D9000, Noctua NT-H1, Prolimatech PK-3, Akasa 5022, Artic MX-4, Cooler Master IC Essentials E1, Xigmatek PTI-G4512 und die Alpenföhn Schneekanone.
Extreme-Overclocker bei etwa -50°C (z.B. DICE oder Kompressorkühlung)
Extreme-Overclocker kämpfen um jedes °C, um das letzte MHz aus einem Prozessor zu kitzeln. Aus diesem Grund schränke ich hier die Auswahl weiter ein. Gute Kandidaten sind: JunPus D9000, Prolimatech PK-3, Alpenföhn Schneekanone, Noctua NT-H1, JunPus DX1 und Dimastech HTX EE.
Extreme-Overclocker bei -150°C und weniger (Flüssigstickstoff!) - die Königsdisziplin
Besonders bei Coldbug freier Hardware kann die Wahl der Wärmeleitpaste entscheident sein. Meine Empfehlung geht hier an die bewährte Gelid Extreme und die D9000 von JunPus.
Auszeichnungen
Beginnen wir mit den Testsiegern. Sowohl JunPus D9000 als auch Gelid GC-Extreme überzeugen in allen Situationen. Sowohl bei Luft- als auch bei Extremkühlung erreichen beide absolute Bestwerte. Beide Pasten sind im Lieferumfang ähnlich, aber die Verpackung gefällt mir bei der D9000 etwas besser. Allerdings lässt diese sich noch schwerer auftragen als die GC-Extreme. Für die solide Leistung erhalten beide die GOLDEN SYRINGE Auszeichnung.
Alpenföhn Schneekanone, Prolimatech PK-3 und Noctua NT-H1 haben sich ebenfalls als sehr gute Produkte herausgestellt und erhalten dafür die SILVER SYRINGE Auszeichnung. Alpenföhn's Schneekanone macht ihrem Namen alle Ehre und ist vorallem bei tiefen Temperaturen sehr gut. Der Preis pro Gramm ist zwar relativ hoch, dafür ist der Inhalt klein was vor allem für den Zusammenbau eines einzelnen Systems vorteilhaft ist. Prolimatech bietet mit der PK-3 eine Paste, welche sich sehr gut für Luftkühlung und Temperaturen bis zu etwa -50°C eignet. Noctuas NT-H1 schlägt sich in allen Kategorien sehr gut und auch die Verpackung hat mich überzeugt. Sowohl 24/7 Übertakter als auch Extreme-Overclocker können hier bedenkenlos zugreifen.
Cooler Masters IC Essentials E1 bietet eine sehr gute Preis/Leistung. Das beiliegende Reinigungstuch hat mir sehr gut gefallen. Dieses Feature würde ich mir bei den anderen Herstellern ebenfalls wünschen. Akasas 5022 eignet sich gut für Luft- bzw. Wasserkühlungen und 24/7 Overclocking. Der Preis ist allerdings etwas hoch. Die JunPus DX-1 ist ebenfalls sehr interessant für 24/7 Overclocking und auch Extreme Overclocking mit Kompressorkühlung oder Trockeneis. Beim Betrachten der Testtabelle fällt auf dass diese Paste mit 16 W/(m*k) die höchste theoretische Wärmeleitfähigkeit besitzt. Dennoch ist die Leistung im Test nicht dementsprechend ausgefallen. Nach Rücksprache mit dem Hersteller wurde mir gesagt, dass dies an der langen Burn-In Zeit dieser Paste liegt. Die volle Wärmeleitfähigkeit entfaltet diese Paste erst nach einigen Tagen. Dies konnte ich im Test auf Grund des Hohen Aufwands allerdings nicht berücksichtigen.
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