Epic Games Store: Darq-Entwickler macht "Angebot, das man nicht ablehnen kann"

AW: Epic Games Store: Darq-Entwickler macht "Angebot, das man nicht ablehnen kann"

Ich halte das für äußerst naiv was du da schreibst. Kein Mensch wird wegen ein paar features und etwas günstigeren Preisen die man auch so bei Keysellern erhält, das Ökosystem wechseln. Dazu bedarf es einfach mehr, denn wenn etwas nur ein bisschen besser ist, kann ich mir den Wechselaufwand ja sparen, von daher bedarf es einfach eines triftigeren Wechselgrundes, wie auch schon mehrfach von der Fachpresse so festgestellt. Des Weiteren kann man den shop auch einfach als "Ergänzung" nutzen, so wie man ja auch schon Origin, Uplay, GOG Steam etc. nutzt. Das ist viel/ zu viel, ein weiterer launcher mehr macht da Null Unterschied in der Sache, dass einzige was ich hier immer lese ist mimimi aber ich wiill einfach nicht *verschrenkte Arme*. In der Sache kann man das schwer begründen aber das ist auch ok, seid einfach so ehrlich und steht dazu und redet nicht immer um den heißen Brei, dann weiß man auch woran man ist und kann sich die Debatte darum sparen. ;)

MfG
 
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@shadie:

Erst mal: Nur weil man anderer Meinung ist, bedeutet es nicht, dass man was "nicht checkt". Das ist echt keine Art zu diskutieren.

Dass man versucht in einen existierenden Markt mit Dumpingangeboten und Exklusivität einzudringen, ist zwar nicht die feine englische Art, aber Gang und Gäbe. Das hat vor zig Jahren ALDI so gemacht, und erst in der jüngeren Zeit hat Amazon vorgelebt, wie man mit jahrzehntelangen, heftigen Verlusten ein fast-Monopol aufbaut, an dem man sich am Ende nun dumm und dämlich verdient.

Die bestehende Marktmacht von Steam ist nicht anders als so zu durchbrechen!

Dass sie das machen, um Kunden zu gängeln ist ein völlig schräges Bild. Niemand wird seine Kunden absichtlich gängeln um ihn zu ärgern. Das gilt für Kopierschutztechniken genauso wenig wie für Game-Launcher. Diese Dinge sind einfach notwendig, um das Geschäftsmodell abzusichern, auch wenn einige Kunden das nicht einsehen wollen.

Dass GoG als der heilige Gral angesehen wird, weil sie keine Schutztechniken einsetzen (DRM sind sie dennoch), halte ich persönlich für völlig scheinheilig. Seit 40 Jahren spiele ich Spiele und noch nie haben mich Kopierschutztechniken so wenig gestört wie bei Steam, UPlay und Co. Diejenigen, die sich darüber aufregen, sind m.E. genau die selben, die unbedingt Spiel "verkaufen" können wollen, nachdem sie es durchgezockt haben - im besten Falle. Das ist aber schlicht nicht legal (ohne Datenträger), auch nicht bei GOG, es ist den Entwicklern gegenüber hochgradig unfair und in Zeiten von oft extremen Rabatten auch gar nicht wirklich mehr notwendig. Wer warten kann, kann extrem viel Geld sparen, und dem Entwickler dennoch sein Schärfchen zukommen lassen.

Jedenfalls kann ich dieses Gejammer echt nicht mehr hören.

Es hat ja auch einen Grund, dass nur ganz wenige Vollpreisspiele bei GoG angeboten werden, denn die meisten Spiele-Publisher können es sich schlicht nicht leisten, ein Spiel ganz ohne jeden Schutz rauszuhauen. Es gibt eben nicht nur ein W3, dass sich einen derart pervers (und nur zum Teil gerechtfertigt) guten Ruf erworben hat, dass es trotz allem genügend verkauft wird. Gerade die kleinen Spielehersteller brauchen jeden einzelnen Verkauf um überhaupt überleben zu können, und für die ist Steam - und jetzt eben auch Epic - ein Segen.

Wenn dann Epic auch noch eine Umsatzgarantie liefert, wenn ein Spiel exklusiv in den Epic Store kommt, dann ist das doch für alle beteiligten eine reine Win-Win Situation: Der Spielehersteller hat sein Spiel sofort zum Teil oder komplett refinanziert, Epic bekommt mehr Marktanteile die sie ohne Exklusivität nie bekommen hätten, und auch der Spieler hat einen Vorteil: Nämlich dass es ein weiteres Studio gibt, dass überleben kann und in der Lage ist, neue Produkte zu erstellen. Der Nachteil, dass man sich einen weiteren Client installieren muss, ist für mich so nichtig, dass nicht eine Sekunde darüber nachdenken muss, zumal wenn damit die Monokultur Steam ein wenig in die Schranken gewiesen wird.

Nur um das klarzustellen: Ich war immer und bin ein Steam Fan. Auch beim Half-Life 2 Shitstorm fand ich das Konzept von Steam gut und wegweisend. Und dass praktisch jeder alles auf Steam veröffentlichen kann, nahezu ohne Zensur (im Gegensatz zu einem Apple, Android oder Microsoft Store), finde ich auch extrem gut. Aber dennoch ist es für den Markt gesünder, mehrere Wettbewerber zu haben. Und deswegen begrüße ich Epic.
 
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@GOG
Warum stecken die eigentlich so arg in finanziellen Schwierigkeiten, wenn doch alle auf den shop so abfahren, wie hier dargestellt?! Da kann doch irgend etwas nicht ganz stimmen?!?!

MfG
 
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Du musst nur ein Amiga Magazin aus der Zeit aufschlagen.
Ah ok, na das ist damals an mir vorüber gegangen.
FIDO-Netz war ich auch (da bekam ich meine Raubkopien aus FR und NL her).

Diese Streitereien sind Teil der "Kultur- und Religionsgeschichte".
In der Sandkiste wurde ums blaue oder rote Gummiauto gestritten,
in der Schule dann ob BMW oder Cermedes das bessere Auto ist,
später dann Golf GTI oder Manta, Katholiken gegen Protestanten,
Sunniten gegen Schiiten gegen Wahabiten gegen Salafisten...

Liesse sich "endlos" fortsetzen.
 
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@shadie:

Erst mal: Nur weil man anderer Meinung ist, bedeutet es nicht, dass man was "nicht checkt". Das ist echt keine Art zu diskutieren.....

Beitrag lesen und verstehen!

Es geht bzgl. dem "nicht gecheckt" nicht um andere Meinungen.

Es geht darum, dass wir über Seiten klar stellen, dass für uns nicht der zusätzliche Launcher der Grund ist,
dort nicht zu kaufen.

Wir erklären über Seiten, dass es andere Punkte sind.

- Wie z.B. das Geschäftsmodell, dass einen Stört
- Dass man nicht das Vertrauen in das Unternehmen hat, lange zu bestehen
- Und dass man deshalb Sein Geld was man dort investiert in Gefahr sieht

Und dennoch kommt von DaStash nun wieder damit:

Das ist viel/ zu viel, ein weiterer launcher mehr macht da Null Unterschied in der Sache, dass einzige was ich hier immer lese ist mimimi aber ich wiill einfach nicht *verschrenkte Arme*. In der Sache kann man das schwer begründen aber das ist auch ok, seid einfach so ehrlich und steht dazu und redet nicht immer um den heißen Brei, dann weiß man auch woran man ist und kann sich die Debatte darum sparen. ;)

MfG

Er sagt mir damit, dass ich "um den heißen Brei rede" defakto nicht das sage, was mir eigentlich stinkt.
Denn ER weiß ja, dass MICH nur der zusätzliche Launcher stört.

Und das ist Blödsinn und deshalb checkt er die Probleme auch nicht, die andere mit diesem Store haben.

Es geht nicht um den Launcher.

Ich habe mehr Launcher als wahrscheinlich die meisten hier.

- Steam
- GOG
-Uplay
-Origin
- Wargaming
- Lol
- Twitch
- Tekkit Launcher
- Battlenet
- Bluestacks
- sorry wenn ich noch einen vergessen habe.

Sagt mir das zu, was ein Unternehmen macht, dann ist es mir latte nen Launcher zu installieren.


So wie aber Epic am Markt auftritt, sehe ich da aber wenig Hoffnung.

Es ist ein Testversuch für Epic, Sie versuchen sich zu etablieren, mit egal welchen Mitteln.
Sie legen aber wenig Wert darauf, Ihre Schwächen wie den Launcher anzupassen / zu verbessern.
Sie legen auch keinen Wert darauf, dem Kunden dem Sie zugesagt haben, dass er billiger kaufen kann als bei der Konkurenz, der Zusage nach zu kommen

Sie tuen nichts was Ihnen für die Zukunft gut tut außer aktuell in diesem Moment den Markt aufzumischen.

Und da sehe ICH und viele andere wenig Potential.
Also gibts von UNS auch kein Geld.


Und wenn das bedeutet, ich kann Metro nicht spielen, dann ist das so.


Ich möchte nicht als der Gelakmeierte dastehen, wenn das Schiff untergeht und mein Geld weg ist.


Keinerlei Interesse.


Also hört auf uns das Thema :

Das ist viel/ zu viel, ein weiterer launcher mehr macht da Null Unterschied in der Sache, dass einzige was ich hier immer lese ist mimimi aber ich wiill einfach nicht *verschrenkte Arme*. In der Sache kann man das schwer begründen aber das ist auch ok, seid einfach so ehrlich und steht dazu und redet nicht immer um den heißen Brei, dann weiß man auch woran man ist und kann sich die Debatte darum sparen. ;)

MfG

In die Schuhe zu schieben, wenn wir euch seitenlang erklären, was unsere Bedenken/Beweggründe sind.

Denn das ist auch keine Art der Diskussion, das ist einfach nur Stichelei und Gängelei, bzw. Verdrehung der Tatsachen.

Wenn es hier also wieder mit dem Launcher als Grundlage losgeht, bin ich absofort nicht mehr dazu bereit mich zu dem Thema zu äußern.
Denn dann ist das hier einfach nur Stichelei und Gängelung.
Da kann ich meine Zeit sinnvoller investieren.
 
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- Dass man nicht das Vertrauen in das Unternehmen hat, lange zu bestehen
- Und dass man deshalb Sein Geld was man dort investiert in Gefahr sieht

Das sind durchaus legitime Bedenken. Ich glaube aber nicht daran, dass der Epic Store ohne Nachfolger verschwinden wird. Das ist möglich, keine Frage, aber nicht wahrscheinlich.

Selbst wenn Epic irgendwann in finanzielle Schwierigkeiten kommen würde, werden sie sicher auf Grund der enormen Userbase (Kundenaccounts!) von Fortnite eher gekauft als einfach dicht gemacht. Valve wäre da ein guter Kandidat :) Und dann muss der Käufer auch die Verpflichtungen, ergo die Möglichkeit die Spiele weiter nutzen zu können, übernehmen (was für Steam ein Klacks wäre).

Also, ja, Risiko ist da. Mache ich mir Sorgen? Nein.

Und was das Geschäftsmodell angeht... mich stört das kein bisschen, weil ich einsehe, dass es nicht anders geht. Und weil die Spielestudios davon proffitieren, was am Ende mir als Spieler zu Gute kommt.
 
AW: Epic Games Store: Darq-Entwickler macht "Angebot, das man nicht ablehnen kann"

Shadi, sorry aber was schreibst du denn da?! :what:
Jetzt ist es auf einmal die Zukunftsfähigkeit von Stores die dazu führen das man nun nicht den Epic store nutzt?!? Ist ja immer witziger. Wenn ich sehe was zum Anfang der Debatte im Allgemeinen angeführt wurde, fast alles widerlegt(Spystore, Datenschutz, Dealzwang, div. angebliche fehlende features etc..) und was nun so die Gründe sein sollen, dann stelle ich fest das hier gemäß dem Motto "form follows function" gehandelt wird, offensichtlich. Und function ist in dem Fall "ich mag Epic einfach nicht" und Form dann die entsprechenden Gründe die man sich herbeiredet. Wäre ja in sich theoretisch alles kein Problem, wenn man doch jeden Anbieter mit der gleichen Behutsamkeit vorab betrachtet hätte. Alleine bei deinen genannten Launchern erfüllt bis auf GOG, KEINER, deine Kriterien der Zukunftssicherheit, von daher widersprichst du Dir in deiner eigenen Begründung dafür selber, bzw. zeigst auf, dass die genannten Gründe so nicht ausschlaggebend sein können wie dargestellt. Zukunftstauglichkeit und die Sorgen darum im Allgemeinen, was digitale Vertriebsmodelle betrifft, sind KEINE Epic Exklusives Probleme, sondern betrifft bis auf GOG ALLE Stores. Hier nur mit dem Finger auf Epic zu zeigen bestätigt doch eher genau dass, was ich zuvor geschrieben hatte. ;) Und nein, dass muss man überhaupt nicht persönlich nehmen, wenn man etwas einfach nicht mag ist das absolut in Ordnung, man muss halt nur dazu stehen, wie es hier ganz wenige auch machen, dann kann man damit auch entsprechend umgehen. :daumen:

MfG
 
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Auch GOG hat das Verfügbarkeitsproblem - zumindest eingeschränkt.

Wenn man nicht permanent alle Installationsdateien für alle gekauften Spiele in der aktuellen Version privat vorhält, würde das Abschalten der Plattform ebenso schmerzhaft sein, wie bei allen anderen Anbietern.
 
AW: Epic Games Store: Darq-Entwickler macht "Angebot, das man nicht ablehnen kann"

Auch GOG hat das Verfügbarkeitsproblem - zumindest eingeschränkt.

Wenn man nicht permanent alle Installationsdateien für alle gekauften Spiele in der aktuellen Version privat vorhält, würde das Abschalten der Plattform ebenso schmerzhaft sein, wie bei allen anderen Anbietern.
Und gerade bei GOG muss man aufpassen, da es denen finanziell NICHT gut geht.^^

MfG
 
AW: Epic Games Store: Darq-Entwickler macht "Angebot, das man nicht ablehnen kann"

Auch GOG hat das Verfügbarkeitsproblem - zumindest eingeschränkt.

Wenn man nicht permanent alle Installationsdateien für alle gekauften Spiele in der aktuellen Version privat vorhält, würde das Abschalten der Plattform ebenso schmerzhaft sein, wie bei allen anderen Anbietern.

Ich kaufe genau deswegen so gerne Spiele auf GOG. Weil ich die dann auf der externen Festplatte vorhalten kann und ab diesem Moment nicht mehr davon abhängig bin ob ein gewisser Service am Leben gehalten wird oder eine Internet Anbindung vorhanden ist.

Wenn Steam, UPlay, Origin, Epic und Co. dicht machen, dann ist (fast) alles futsch. Dessen bin ich mir bewusst und ich kaufe auf diesen Plattformen ja auch nur, wenn ich bereit bin meine Nutzungsrechte wieder zu verlieren.

Ich habe zwar auch von meiner gesamten Steam Bibliothek ein Backup, allerdings sind die Daten mit einem Ablaufdatum versehen. Wenn Steam den Betrieb einstellt, dann kann ich das Zeug getrost wieder löschen.

Am Ende trifft der Kopierschutz nur den ehrlichen Kunden. Ich finde es ja legitim, wenn Publisher ihre Werke vor einer illegalen Verbreitung schützen wollen, es wäre halt toll wenn der Kopierschutz eine gewisse Zeit nach Release entfernt werden würde, so um den Zeitraum herum wo das Spiel eh schon gecrackt wurde oder die gewünschte Menge an Verkäufen erreicht wurde.

Dann kann man das Spiel auch für die Nachwelt erhalten, wenn ich heute Siedler IV oder Stronghold Crusader von der originalen CD installieren möchte, dann bekomme ich die beiden nur mit einem Crack lauffähig. Deswegen habe ich mir diese Spiele erneut auf GOG gekauft und bin froh das es den Laden gibt. Siedler IV ist nämlich mein Lieblings-Spiel und das kann ich jetzt zocken bis es mir zum Hals heraus hängt. :)
 
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@Da_Obst:

Ich sehe nicht, dass Steam jemals verschwinden wird, ohne dass es eine Lösung gibt, die Spiele dennoch zu starten (was auch relativ einfach zu machen ist).
 
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@Da_Obst:

Ich sehe nicht, dass Steam jemals verschwinden wird, ohne dass es eine Lösung gibt, die Spiele dennoch zu starten (was auch relativ einfach zu machen ist).

Steam ansich ist ja eigentlich nur eine Vertriebsplattform für Spiele und stellt eine Möglichkeit für Entwickler/Publisher dar ihre Software an eine große Nutzerbasis zu verkaufen.

Insofern hat Steam selber ja (fast) keine Rechte an den Spielen die auf den Servern liegen. Sollte die Plattform also mal eingestellt werden, dann liegt es an demjenigen der das Copyright innehat, ob er die Software für diejenigen, die auf Steam gekauft haben, weiterhin zugänglich macht, oder eben nicht.

Es gibt auf Steam Spiele, die keinen Kopierschutz haben und auch nicht den Client voraussetzen (Z.B. Antichamber), dann gibt es Spiele die zwar keinen "dedizierten" Kopierschutz haben, aber den Client benötigen um lauffähig zu sein (Z.B. Spiele die auf Steamworks setzen) und Spiele die direkt von Valve kommen (HL2 hat zum Beispiel keinen weiteren Kopierschutz und braucht "nur" Steam). Bei diesen Titeln kann man also darauf hoffen, dass Valve einen Patch bereitstellt, der eine weitere Verwendung ohne Steam ermöglicht.

Bei Spielen die mit einem dedizierten Kopierschutz ausgestattet sind liegt es aber rein am Rechte-Inhaber wie dann vorgegangen wird.

Und davon auszugehen, dass Spiele ohne Steam dann nur mehr Datei-Leichen sind ist ja nicht aus der Luft gegriffen. Im Laufe der Zeit hat es das ja immer wieder gegeben, dass Software obsolet wurde weil der Kopierschutz nicht aufgelöst wurde. Siehe mein Beispiel mit Siedler und Stronghold, diese Spiele waren ja nichtmal an einen Service-Zwang geknüpft und sind dann trotzdem dem DRM zum Opfer gefallen.

Generell sind sämtliche Titel, welche auf Starforce und die früheren Versionen von SecuROM setzen heute nur mehr nutzbar wenn man sich strafbar macht und/oder einen gewissen Aufwand betreibt.

Dann kommt dazu, dass es Spiele gibt, die man nicht mehr nutzen kann wenn ein lebenserhaltender Server abgeschaltet wird. Sämtliche Titel die an einen Online-Zwang geknüpft sind werden mit einem Ablaufdatum versehen. Versuch zum Beispiel mal Lawbreakers zu starten, die Server sind mittlerweile offline, man kann keine privaten Server erstellen und einen LAN Modus suchst du vergeblich. Gut, bei einem reinen Online MP Titel kann man das halten wie man will. Aber wenn es um SP Spiele geht, die einem Online-Zwang ausgesetzt sind, dann sieht es in meinen Augen wieder ganz anders aus.

Imho ist es also ratsam sich nicht zu sehr an die DRM-Software zu binden, für die man ein begrenztes Nutzungsrecht erworben hat. Laut den AGB von Steam, UPlay, Origin, Battle.Net, EGS und dem MS-Store wird dem Endanwender nirgends ein Nutzungsrecht eingeräumt das über die Laufzeit des grundlegenden Angebotes hinausgeht.
 
AW: Epic Games Store: Darq-Entwickler macht "Angebot, das man nicht ablehnen kann"

Imho ist es also ratsam sich nicht zu sehr an die DRM-Software zu binden, für die man ein begrenztes Nutzungsrecht erworben hat. Laut den AGB von Steam, UPlay, Origin, Battle.Net, EGS und dem MS-Store wird dem Endanwender nirgends ein Nutzungsrecht eingeräumt das über die Laufzeit des grundlegenden Angebotes hinausgeht.

Da sind wir dann halt auch wieder bei dem Punkt der der Gesetzgeber das nie wirklich hinreichend, mit Berücksichtung des Käuferinteresses, für den digitalen Vertrieb von Spielen geregelt hat. Aber wieso sollte er das auch, wo dort Personen in relevanten Entscheidungspositionen sitzen, die so alt sind das sie Spiele nur aus Killerspieledebatten (und modernen Sagen und Legenden) kennen, aber nicht persönlich. ;)
 
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Da sind wir dann halt auch wieder bei dem Punkt der der Gesetzgeber das nie wirklich hinreichend, mit Berücksichtung des Käuferinteresses, für den digitalen Vertrieb von Spielen geregelt hat. Aber wieso sollte er das auch, wo dort Personen in relevanten Entscheidungspositionen sitzen, die so alt sind das sie Spiele nur aus Killerspieledebatten (und modernen Sagen und Legenden) kennen, aber nicht persönlich. ;)

Ja, da wäre es auf jeden Fall sehr wünschenswert wenn sich im Sinne des Konsumenten-Schutzes auch mal was tun würde. Ich habe mich jetzt schon etwas länger nicht mehr in den aktuellen Stand eingelesen und kenne auch nur die Fassung des Österreichischen Rechts, aber soweit ich weiß ist zumindest hier bei mir keine eindeutig definierte Rechtslage vorhanden was die Nutzung erworbener, digitaler Werke anbelangt.

Es ist etwas schwammig weil dem Konsumenten zum einen vorenthalten wird eine erworbene Software zu vervielfältigen, auf der anderen Seite aber das Recht auf fortgesetzte Nutzung gilt welches voraussetzt, dass der Nutzer unabhängig vom Vertreiber/Urheber Zugriff auf die Software hat, nachdem sie erworben wurde.

Prinzipiell würde das eine Kopierschutz-Maßnahme gesetzeswidrig machen, da damit die fortgesetzte Nutzung unterbunden wird, sollte der Vertreiber/Urheber gewisse Maßnahmen, die für die Benutzung von Nöten sind, unterlassen.

Ich kenne mich aber nicht gut genug aus um daraus jetzt endgültige Schlüsse ziehen zu können. Immerhin kommt ja dazu, dass man per se nicht die Software erwirbt, das wird im Gesetzestext ja behandelt, sondern nur ein Recht auf eine Nutzung erhält, welches zusätzlich nochmal mit Klauseln belegt ist. Ob das in diesem Sinne jetzt eine Differenzierung zulässt kann ich nicht sagen. Und ich schätze mal, dass das im deutschen Recht sehr ähnlich gehandhabt wird.

Aber das wird vermutlich für immer und ewig von der "Killerspiel-Problematik" überschattet werden. Wie du sagst, die Politiker sind sich diesem Teil des Konsumenten-Schutzes sicherlich nicht bewusst wenn sie noch nichtmal wissen was ein Spiel eigentlich ist.
 
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