Ich werde nie ein Spiel anfassen, dass darauf ausgelegt ist, den Spieler zu frustrieren. Das Motto "ist das Spiel zu schwer, bist Du zu schlecht" zieht nicht.
Wenn ich einen Bosskampf notgedrungen immer wieder wiederholen muss, um die Moves und die Schwäche des Gegners auswendig zu lernen, und dazu auch noch immer wieder die selben Anlaufweg durchlaufen muss, ggf. sogar noch einen Malus in Kauf nehmen muss, dann hat das für mich nichts mehr mit Spaß zu tun.
Ich muss MIR und der Welt nicht beweisen, was für ein geiler Hecht ich bin, dass ich mir diesen Frust angetan habe. Frust habe ich im Alltag genug, die Zeit die ich mit Spielen verbringe, soll SPASS machen.
Und dazu gehört Exploration und ja, auch Herausforderung, aber eine bei der ich echt einen Fehler machen muss, um zu scheitern und das Scheitern nicht Teil des Spielprinzips ist.
Und genau deswegen kann mir From Software und das ganze Genre so was von gestohlen bleiben...
Als ich mit Bloodborne anfing, dachte ich bei der 1. Mobgruppe: "Das Drecksgame landet morgen auf Ebay".
Aber irgendwas hat mich weiterspielen lassen und ich wurde besser und habe die Mobgruppe überwunden.
Dann den 1. Boss, dann den 2. Boss...
Das Motto von Soulslike Spielen ist halt: "Git good"!
Es kann zwar sehr frustrierend sein, aber dafür ist es auch viel belohnender, wenn man die Herausforderung dann geschafft hat. Seit Bloodborne suchte ich Soulslike Spiele.
Das schöne bei den Spielen von FromSoftware und denen von Team Ninja (Nioh, Wo Long) ist, dass man weiß, dass man selber etwas falsch gemacht hat, wenn man stirbt und nicht die Mechanik des Spiels dran Schuld ist.
Bei anderen Spielen (z.B. Lies of Pi) hat man oft das Gefühl alles richtig gemacht zu haben, aber trotzdem gestorben zu sein, was dann extrem frustrierend ist.
Es ist aber auch nicht so, dass ich mich bei jedem Boss jetzt durchsterben muss, bis ich sein Moveset kenne.
Einige Bosse lege ich 1. try, einige innerhalb der ersten 3. und eher wenige bei denen ich anfange zu fluchen wie ein Kesselflicker.
Für viele ist es so, dass gerade die schwerere Herausforderung der Soulslike den Spaß ausmacht.
Ich liebe auch die Team Ninja Spiele und Nioh und Wo Long haben einige Bosse die noch mal etwas härter sind als die von FromSoftware.
Das letzte Team Ninja Game "Rise of the Ronin" hingegen, hat leider nichts davon und ist eher ein Assassin´s Creed in der Edo Zeit. Mit einfachen AC style Kämpfen die extrem casualfreundlich sind und daher spricht es mich leider überhaupt nicht an.
Elden Ring finde ich tatsächlich auch noch eher zu leicht. Es wurde im Vergleich zu den anderen FromSoft Games eher casualfreundlich gemacht.
Die Mimic Tear und andere Mechaniken wie Rod und einige Waffen und Skillungen sind einfach zu overpowered.
Wenn ein Boss nervt, muss man nun nicht mehr den Boss lernen und üben, sondern kann einfach zum Easymode switchen.
Beispiel: ich musste für den DLC noch mal Radan und Mogh in NG+ killen um den DLC starten zu können.
Beides eher schwere Bosse in Elden Ring und da ich einfach nur schnell die Voraussetzungen legen wollte den DLC zu starten, habe ich es auch mit Mimic Tear (bzw. bei Radan mit den Summons) und dann mit Rod im Easymode gemacht. Radan lag am Boden, bevor er überhaupt in Phase 2 kam und zum Meteor wurde.
Mogh lag auch 1. Try bevor ich mich anstrengen musste.
Ich schreibe ja auch nicht zu jeder News über RTS-Games, dass mir das Genre nicht zusagt. Überraschung! Spiele müssen nicht jedem gefallen und werden auch nie jedem gefallen.
