E10 - Der neue Kraftstoff

Tankt ihr E10?

  • Ja, ich tanke E10

    Stimmen: 18 12,2%
  • Nein, ich tanke E10 nicht

    Stimmen: 103 70,1%
  • Nein, ich tanke Diesel

    Stimmen: 19 12,9%
  • Sonstiges (evtl. erläutern)

    Stimmen: 7 4,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    147
Beim Anbau und bei der Verarbeitung der E10-Grundstoffe werden auch flüssige Dinosaurier verbrannt. Das sollte in die Rechnung mit einfließen.

Eigentlich isses ja ganz einfach. Tempo 130 als Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn würde wohl mehr fossile Kraftstoffe sparen als die ganze E10 Grütze.

Seite 92 hat man eine Übersicht über Treibhausgasemissionen bei Biosprit und fossilen Brennstoffen im Vergleich. Sieht nicht allzu gut aus.

http://www.news.admin.ch/NSBSubscriber/message/attachments/8514.pdf

Tempolimit würde wohl einiges an Sprit sparen, dass Klima retten kann man damit ebenfalls nicht.
 
Na ja, letztendlich "rettest" du ja kein Klima. Das Klima verändert sich und man muss sich anpassen, wer das nicht kann, hat halt Pech gehabt.
 
Was sparen wir denn , wenn durch E10 häufigere Ölwechsel gemacht werden müssen und nebenbei häufiger Motorschäden zu erwarten sind?!Wer weis , was da noch alles sonst kaputt geht.
Ausserdem,soweit ich gelesen habe sind die grössten Ölreserven der Erde noch nicht angezapft.
Venezuela soll angeblich die grösste weltweit haben mit 296,5 Milliarden Barrel.
 
:D Ja das stimmt ich benutze hier das Grünen Vokabular, aber es sollte klar sein was gemeint ist. Weniger CO2 Ausstoß wird ja von der Regierung verfolgt um das Klima zu stabilisieren ("retten").


Was sparen wir denn , wenn durch E10
Keine Ahnung.

Vielleicht wird der Bauernverband bald in die OPEC eingegliedert. Aber das sich Ackerflächen jetzt noch mehr konkurrenz machen, müsste das doch ein prima Argument für genmanipulierte Pflanzen sein um den Ertrag erhöhen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das darf man vor allem in Deutschland nicht überall so sagen, dann wird man als Klimaleugner verfolgt und nieder gemacht wie ein Holocaustleugner. :ugly: ;)
Aber egal die Politik hat sich ein Ziel gesetzt und das wird mit vielen unmöglichen Mitteln verfolgt. Deutschland versucht alleine die Welt zu retten, vielleicht macht uns das auch mit zum beliebtesten Land der Welt. :D
 
OT: @ ruyven_macaran

Zum einen, sorry für die zwei Threads zum Thema. Das mit der Umfrage kam mir erst danach in den Sinn, wusste aber nicht, wie man das verbinden kann.

mod anschreiben


Vielleicht kommt man mit der Menge die benötigt wrid nicht hinterher, wenn überall Ethanol reingemischt werden soll? Umweltschäden dann noch höher und Nahrungspreise steigen dann noch mehr?
Und das ist schon wieder ein Grund es nicht zu tanken :)
Woanderst auf der Welt verhungern Menschen und wir packen es in unseren Benzintank :ugly:

Auf der Welt verhungern Menschen und wir vernichten landwirtschaftliche Produkte
Auf der Welt verhungern Menschen und wir halten Haustiere
Auf der Welt verhungern Menschen und wir betreiben Mästerei
Auf der Welt verhungern Menschen und wir bauen Blumen an
merkste was?

Es gibt ja die Möglichkeit Ethanol aus nicht Lebensmitten herzustellen aber wird ja hierzulande nicht gemacht, so Zellstoff oder Holz

Was das Wachstum von Pflanzen angeht, wäre Holz eine schlechte Wahl. (aber diverse Gräser dürften für Ehtanol gut geeignet sein und einen höheren Ertrag im Vergleich zu Nahrungsanbau bringen. Nicht zu vergessen die ökologische Komponenten: Es sind keine Monokulturen und Pestizide nötig. Wenn das "Unkraut" besser wächst - toll. Mehr Ethanol - und mehr Artenvielfalt)


Durch Transport, Produktion, Anbau und Infrastruktur ist der Treibhauseffekt gegenüber fossilen Brennstoffen so hoch, dass der Vorteil fast verloren geht (Ethanol Roggen, Mais ca. 70% des CO2 Ausstoß wie Benzin E3 Norm) und manchmal sogar schlimmer ist (Sojaöl Brasilien).

Kennst du Studien dazu, die die entsprechenden Folgekosten und ggf. die Verwendung von Biokraftstoffen in der Landwirtschaft (zunehmend im kommen, trotz subventioniertem Agrardiesel)? Alles, was ich bislang gesehen habe (den Diagrammen nach auch dein letzter Link) vernachlässigt Öltransport und Raffination komplett. Irgendwie hat nordamerikanisches Ethanol (nicht dass ich dessen Nutzung außerhalb Nordamerikas als ökologisch sinnvoll ansehen würde) einen höheren Transportenergieaufwand, als saudisches Öl :what:

ansonsten
Wikipedia schrieb:
So dürfen keine Rohstoffe aus Flächen mit hohem Kohlenstoffbestand (Primärwälder, Feuchtgebiete, Torfmoore, Naturschutzgebiete) eingesetzt werden und dergleichen mehr.

Biotreibstofferzeuger müssen eine Reduktion der Treibhausgasemissionen (CO2, Methan, Lachgas etc.) nachweisen. Das bedeutet, dass über den gesamten Lebenszyklus (vom Rohstoffanbau über die Kraftstoffproduktion bis zum Kfz) im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen weniger Treibhausgasemissionen entstehen dürfen, nämlich mindestens
(weiß aber nicht, in wie weit sich unsere Regierung darum auch kümmert)

Als Klimarettung ist das eine eher zweifelhafte Aktion.

Hast du was anderes erwartet, wenn die Autolobby sich ihre lieblings "Rettungs"methode aussucht?
(iirc wäre die Alternative zur Reduktion der Netto-Emissionen pro Liter eine Reduktion des Verbrauches gewesen...)



Was passiert mit dem Erdöl das durch E10 verdrängt wird? Wird wo anderes verbrannt und das wohl noch günstiger als zuvor. :devil:

Das ist imho der größte Haken der Einführung: Sie ist mit keinerlei Importregelungen gekoppelt.
Ergebniss: Es wird besonders aus Brasilien importiert, wo das Zeug auch so in den Tank gewandert wäre.


Das darf man vor allem in Deutschland nicht überall so sagen, dann wird man als Klimaleugner verfolgt und nieder gemacht wie ein Holocaustleugner. :ugly: ;)

Das gilt übrigens auch für dieses Forum. Die vollkommen substanzlosen Zwischenrufe von Leuten, die nichtmal den Unterschied zwischen Wetter und Klima kapieren, stehen mir mitlerweile bis Unterkante Oberlippe. Wer der Meinung ist, ein paar klare Fakten (merke: x-beliebige Internetseiten sind schonmal eine ganz schlechte Quelle, das haben mehrere Diskussionen bewiesen) thematisieren zu wollen, der mache einen eigenen Thread auf.
 
... die nichtmal den Unterschied zwischen Wetter und Klima kapieren...

Das Wetter ist ein augenblicklicher Zustand der Atmosphäre oder eine Abfolge von Zuständen der Atmosphäre, die über einen bestimmten Zeitraum ablaufen.
Das Klima ist die Zusammenfassung aller Zustände der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und im Verlauf eines genau definierten Zeitraumes. (Klima ist schwammiger definiert).

Musste ich mal loswerden, bevor einer fragt, sorry. ;)
 
ruyven_macaran
Kennst du Studien dazu, die die entsprechenden Folgekosten und ggf. die Verwendung von Biok...
Ich weiß nur, dass die Studie (mein Link oben) bei der Berechnung sich an IPCC Standardds hält. Dann gibt es noch eine Studie (in Atmosheric Chemistry and Physics) von dem Nobelpreisträger Paul J. Crutzen und W. Winiwarter die haben auch Berechnungen angestellt und kamen auch auf Ergebnisse, dass der Biokraftstoff zum Teil schlimmer ist als fossile Brennstoffe. Einen Link habe ich dazu nicht.

Ob es wirklich einen Klimawandel gibt weiß ich nicht, ich denke schon. Ist mir aber erstmal egal, weil die Mehrheit in Deutschland das auch denkt und somit die Politik versucht das Problem zu lösen und darum geht es mir.

Das ist imho der größte Haken der Einführung: Sie ist mit keinerlei Importregelungen gekoppelt.
Ergebniss: Es wird besonders aus Brasilien importiert, wo das Zeug auch so in den Tank gewandert wäre.
Ich meinte eher das Erdöl was wir nicht mehr importieren wird ja nicht in der Erde gelassen und nicht verbrannt. Das machen dann andere irgendwo. Also die Angebotsseite an Erdöl wird nicht berücksichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir kommt das Dreckszeug nicht in den Tank. Das muß es aber Gott sei Dank auch nicht, weil es hier in der Gegend kaum Tankstellen gibt, die das überhaupt anbieten. Sollten die auch noch umgestellt werden, werde ich Super Plus tanken. Wenn der Leiter Mechanikentwicklung von BMW sagt, daß es da durchaus zu größeren Problemen bei längerer Nutzung kommen kann, glaube ich dem das einfach mal, auch wenn offiziell alle BMWs mit Benzinmotor für E10 freigegeben sind. Und da mein Motor erst letztes Jahr für über € 2.000 repariert wurde, werde ich ihn jetzt nicht absichtlich mit so einer mindertwertigen Brühe füttern. Aber BMW und Mercedes wollen die Langzeitwirkungen ja jetzt gemeinsam untersuchen.

Aber wie heißt es so schön im Bordbuch? "Ihr BMW kann mit allen Ottokraftstoffen zwischen 91 und 98 Oktan betankt werden. Allerdings sinkt bei weniger als 95 Oktan die Motorleistung und der Verbrauch steigt, während bei höherer Oktanzahl die Leistung steigt und der Verbrauch sinkt." Letztere Option klingt mir da sehr sympathisch. ;-) Und wenn ich die paar Cent den Liter, die Super Plus mehr kostet, gegen die Kosten eines neuen Motors oder gar eines neuen Autos vor der Zeit aufrechne, kann ich gar nicht so viel E10 verfahren, daß ich auch nur den Hauch einer Chance hätte, mit E10 billiger unterwegs zu sein.
 
[x] Nein, ich tanke E10 nicht

und das aus nur einen Grund --> ich darf es nicht!

Mein alter Rover Mini verträgt sich nicht mit solch einem "ökologischen" Gewäsch...
oder anders gesagt: "Auto`s mit Charakter saufen kein E10!"

So Long...
 
Komisch, bei E10 kackt ihr alle rum "sowas kriegt mein wagen nicht", aber E5 nehmt ihr in Kauf?

Wenn eurem Auto E5 nichts macht, dann macht E10 auch nichts. E10 macht auch bei Autos nichts die vom Hersteller nicht freigegeben sind, der Hersteller hat nur kein Bock Garantie zu übernehmen.

Dennoch ist E10 ******* - erstens ist die Klima-Rechnung Bullshit und zweitens verfährt man kein Essen wenn Milliarden Menschen verhungern.


"und nebenbei häufiger Motorschäden zu erwarten sind?"

Wer erzählt denn so ein Mist? Die Bild-Zeitung?
 
"Auto`s mit Charakter saufen kein E10!"
Der ist gut! :daumen:

BTT: Da ist man mal ein paar Stunden weg und muss sich durch jede Menge Post lesen. ;)

Wie ich schon erwähnt habe, sollen die Polizeiwagen (laut Radio) aus Angst vor Motorschäden kein E10 tanken aber von jedem anderen Bürger wird es verlangt. Seltsam! Da stimmt doch was nicht. :what:
 
Auf der Welt verhungern Menschen und wir vernichten landwirtschaftliche Produkte
Auf der Welt verhungern Menschen und wir halten Haustiere
Auf der Welt verhungern Menschen und wir betreiben Mästerei
Auf der Welt verhungern Menschen und wir bauen Blumen an
merkste was?

Das ist ja alles durchaus richtig, aber warum soll man das ganze noch verschlimmern, wenn es keinen Nutzen für die Umwelt hat?
Zumal ja man ja was nicht damit rechtfertigen sollte, nur weil es andere auch machen ;)
Ich werf ja auch kein Fenster ein nur weil es vielleicht ein anderer getan hat.

Ich hab z.b. mal ein netten Text im Englisch unterricht vor ein paar jahren lesen müssen, da ging es um die Abholzung des Regenwaldes in Indonesien damit Palmölplantagen auf der abgeholtzten Fläche entstehen :ugly:
Und 3 mal darfst raten, für was die Plantagen gebraucht wurden.... :ugly:
Nur damit man die eigene Klimabilanz etwas schönen kann, wird Co2 in anderen Ländern in unmengen rausgehaun, nicht sehr sinnvoll.
Daher sollte man allein schon aus dem aspekt kein E10 tanken :)

mfg

Bärenmarke
 
Mir als Diesel Fahrer kann die ganze E10 Grütze eigentlich ziemlich am Allerwertesten vorbeigehen.

Was mich jedoch so richtig an*peep* ist die Tatsache, dass die Politik -und damit genau genommen die Volksvertreter- wirklich alles und jeden ignoriert und um jeden Preis versucht, hier was durchzudrücken, was niemand haben will. Weder die Ölkonzerne, noch die Autobauer und das gemeine Volk offenbar schon mal überhaupt nicht.

Und die größte Dreistigkeit ist dann noch, sich als "Volksvertreter" hinzustellen und null Verantwortung für den Mist, den sie selber fabriziert haben, zu übernehmen. Alle anderen sind die bösen. Die Autohersteller, weil keine klaren Aussagen hinsichtlich der Verträglichkeit besteht, die Ölkonzerne weil sie nicht aufklären und das popelige, widerborstige Volk sowieso weils nicht getankt wird.

Statt einfach mal zu sagen: ok, wir Politiker wollten es. Vielleicht wars nicht genug durchdacht, verschieben wir es zwei Jahre.

Diese "Volksvertreter" sind es, die auf ganzer Linie versagt haben. Eigentlich sollte jeder Politiker der in dieser Sache involviert ist, seinen Hut nehmen, da er seiner Aufgabe als Vertreter des Volkes offenbar nicht gerecht wird.

Liebe Forumsfreunde, denkt an diese E10 Sache wenn diese Halunken was von Euch wollen: Eure Stimme.
Überdenkt, ob diese ignorante Volkspolitik der CDU / CSU in Eurem Sinne war und macht das Kreuzchen vielleicht mal woanders.

Ich kann übrigens jeden einzelnen Beteiligten verstehen.

Warum sollte die Autolobby Tests durchführen an älteren Fahrzeugen oder Garantie für die Verträglichkeit übernehmen? Interessiert die doch nicht die Bohne, ob nen 12 Jahre alter Audi mit e10 läuft oder nicht. Der Kunde kann sich ja ein neues kaufen.
Wirtschaftlich gesehen die letzte Schwachsinn. Da sollte man dann lieber Geld in Forschung und Entwicklung künftiger Modelle stecken, um hier auf der sicheren Seite zu sein.

Und wär ich Tankstellenpächter: ich würde jeden Kunden rausschmeissen, der mit Herstellerlisten wegen E10 rumnervt.
Das ist nicht seine Aufgabe, sich mit Leuten rumzuärgern, die nen 20 Jahre alten Kadett fahren. Er verkauft (weil er MUSS !) den Dreck nur. Nicht weil er will. Seid versichert: der Tankstelle wärs lieber, wenn das Zeug früher als später wieder verschwindet.

Folglich ist absolut verständlich, wenn daraufhin der Kunde die Pampe nicht tankt. Sei es aus Unsicherheit, sei es weils nicht auf paar Cent pro Liter Mehrkosten ankommt oder einfach nur rein aus Prinzip nicht.

Amen
 
Ich weiß nur, dass die Studie (mein Link oben) bei der Berechnung sich an IPCC Standardds hält.

Ich zweifel nicht die Sorgfältigkeit der Studie an, sondern das Grundprinzip des Vergleiches. Da hab ich bei vielen zitierten Studien so meine Zweifel. (in der von dir verlinkten habe ich auch noch keine genauen Angaben entdecken können, aber bei den wenigen! Biotreibstoffen mit fast-negativer Bilanz wird im Text oft auf die Lachgasemissionen durch Düngung bzw. die jeweilige Art eingegangen -> vermutlich ist Ungleichbewertung von Transport und Produktion nicht die Ursache.)

Ich meinte eher das Erdöl was wir nicht mehr importieren wird ja nicht in der Erde gelassen und nicht verbrannt. Das machen dann andere irgendwo. Also die Angebotsseite an Erdöl wird nicht berücksichtigt.

Das Erdölangebot am Markt ist ja nicht fix, sondern wird gesteuert. Sollte der Verbrauch aufgrund von Biosprit insgesamt sinken, würde die OPEC in gewohnter Weise die Fördermengen anpassen, um die Preise zu halten. Ob Öl genutzt wird oder nicht hängt dann wiederum an diesem Preis und die Nutzung bleibt konstant.
Hinsichtlich der Einsparung fragwürdig ist E10 deswegen nur, wenn es auf brasilianisches E80 zurückgeht. Denn bislang tankt Südamerika den Zuckerrohrschnaps nicht aus ökologischen, sondern aus ökonomischen Gründen: Er ist vor Ort billiger, als importiertes Benzin. Wenn durch EU-Importe die Ethanolpreise steigen, exportieren sie es und tanken fossile. Ein Netto-Einspareffekt ergäbe sich nur aus dem leicht verminderten Gesamtverbrauch in Folge der leicht steigenden Preise (von ex-Ethanol-Niveau auf Benzinniveau) in Südamerika und denen müsste man den Energieverbrauch des Transportes gegenüberstellen. (eine 0 wäre nicht unrealistisch. Dann blieben als Netto-Effekte die Entkopplung der europäischen Wirtschaft von arabischem Öl, eine Verkleinerung der Geldflüsse in die Problemzone mittlerer Osten, Landwirtschaftsförderung - und auf der negativen Seite der Anreiz, Natur zugunsten neuer Anbauflächen zu vernichten)


Wer erzählt denn so ein Mist? Die Bild-Zeitung?

Liebend gern.


Wie ich schon erwähnt habe, sollen die Polizeiwagen (laut Radio) aus Angst vor Motorschäden kein E10 tanken aber von jedem anderen Bürger wird es verlangt. Seltsam! Da stimmt doch was nicht. :what:

Das kann schlichtweg an Bürokratie liegen. Durchmischter Fahrzeugbestand + einheitliche Regelung für die gesamte Flotte => Da ist ein ungeeigneter Wagen oder einer von einem schweigenden Hersteller dabei und schon müssen alle Super+ tanken. Da die Polizei eigentlich Diesel fährt, dürften unter den Benzinern ggf. noch Spezialfahrzeuge sein.


Das ist ja alles durchaus richtig, aber warum soll man das ganze noch verschlimmern, wenn es keinen Nutzen für die Umwelt hat?

Ich wollte damit eher andeuten, dass man es ggf. gar nicht verschlimmert, weil es offensichtlich keinen Zusammenhang mit dem Schicksal europäischer (und nordamerikanischer) Landwirtschaftsprodukte und der Nahrungsverfügbarkeit in den Hungerregionen dieses Planetens zu tun hat. Wenn der Preis für "einBrot" Getreide von 20 auf 25 Cent steigt, dann macht das für Leute, die 25 Cent in der Woche verdienen, keinen Unterschied.
(wie die detailierten Auswirkungen auf den Nahrungsmarkt der dritten Welt aussehen, vermag ich aber nicht abzuschätzen. Wenn man diverse Hilfsorganisationen richtig versteht, dann haben die nichts zu essen, weil euroäische Exportwaren zu teuer sind und sie bauen nichts an, weil die Preise aufgrund europäischer Exportwaren zu niedrig sind.)


Und die größte Dreistigkeit ist dann noch, sich als "Volksvertreter" hinzustellen und null Verantwortung für den Mist, den sie selber fabriziert haben, zu übernehmen. Alle anderen sind die bösen. Die Autohersteller, weil keine klaren Aussagen hinsichtlich der Verträglichkeit besteht, die Ölkonzerne weil sie nicht aufklären und das popelige, widerborstige Volk sowieso weils nicht getankt wird.

Statt einfach mal zu sagen: ok, wir Politiker wollten es. Vielleicht wars nicht genug durchdacht, verschieben wir es zwei Jahre.

1. Die Volksvertreter haben es bereites 2 Jahre verschoben, weil Volk/Auto/Ölkonzerne nicht vorbereitet waren
2. Die derzeitige Lösung wurde afaik mit Auto und Ölkonzernen ausgehandelt, als diese mit einem z.B. 100g/km Grenzwert nicht zufrieden waren.

Diese "Volksvertreter" sind es, die auf ganzer Linie versagt haben. Eigentlich sollte jeder Politiker der in dieser Sache involviert ist, seinen Hut nehmen, da er seiner Aufgabe als Vertreter des Volkes offenbar nicht gerecht wird.

Wir dürfen gespannt sein, ob die Arbeitsgeber dieser Politiker (genannt: "Wähler") dies durchsetzen werden. Aktuell scheinen sie lieber auf ""Ökos"" rumzuhacken, obwohl die selbst die Einführung als Katastrophe und das Konzept als zweifelhaft bezeichnen - egal wie sehr es Wirtschafts-Co-Minister Rötgen schönredet.
 
Zurück