Ich weiß es ehrlich nicht, was da für Motoren angeboten werden. Aber wenn man mal davon ausgeht, daß die Firmenpolitik da genauso wie bei PKWs mit alternativen Antrieben ist, dann wird es so sein.
Wer von falschen Dingen ausgeht, kommt zu falschen Ergebnissen.
Du kannst ein B2B-Geschäft mit im wesentlichen drei Marken nicht mit einem B2C Markt mit mehreren Dutzend Teilnehmern vergleichen. In letzterem kann man ein Pseudo-Öko-Modell als Feigenblatt oder Testballon verwenden, in ersterem gucken alle auf die nackten Zahlen. Um dein Gasmodell aufzugreifen: Volvo bewirbt die eigenen Modelle sogar aggressiv und bietet, je nach Modell, auch den zweitstärksten Motor überhaupt auf Methan-Basis an.
Irgendwie beißt sich die Katze da aber auch in den Schwanz. Nachgefragt werden kann schließlich nur, was auch angeboten wird.
Siehe oben: Das gilt in einem Massenmarkt, in dem der Kunde fertige Produkte mitnimmt. In einem individuellen Markt, in dem vom Aufbau über Führerhaus bis Fahrzeuglänge an die Wünsche angepasst wird, bekommt der Hersteller es sehr schnell mit, wenn er bestimmte Nachfragen nicht erfüllen kann.
Mir fallen noch Renault und Scania als große Marken ein. Wenn man noch Reisebusse dazunähme, was durchaus sinnvoll sein könnte, käme ich noch auf Kässbohrer und Neoplan. Aber ich habe keine Ahnung, ob die eigenen Motoren verwenden oder die zukaufen.
Neoplan gehört MAN, Kässbohrer gibt es so nicht mehr - Setra ist mitlerweile eine Dailmermarke, genauso wie Renault mitlerweile zu Volvo gehört. Bei Scania hast du recht
*mal nachguck*
"Scania unterstützt und ermutigt die Verwendung von 100% Biodiesel in allen Dieselmotoren. Sprechen Sie mit Ihrem Scania-Händler, der Ihnen gern individuelle Ratschläge und Empfehlungen vorlegt." (Scania-Homepage)
noch Fragen?
Strafzahlungen können aber erst berechnet werden, wenn der Bewertungszeitraum um ist. Das heißt, die Zahlungen für das Jahr 2011 können erst 2012 fließen, weil man vorher ja gar nicht weiß, wie hoch die ausfallen müssen.
Ja
Genau das sage ich doch die ganze Zeit. Für ihre aktuellen Verfehlungen werden die Mineralölkonzerne erst in einem halben Jahr belangt, also gibt es jetzt keinen Grund für Preiserhöhungen - oder auch nur einen Maßstab, wie hoch diese ausfallen müssen. Da wird einfach nur ein Vorwand genutzt, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.
also bei uns in der region ist E10 mittlerweile gerade mal noch 2-3 cent billiger als das "normale" super.
Alles in einem war es halt mal wieder ne typische schnapsidee der EU, bei der Deutschland, der hauptunterhalter der ganzen EU-Länder, das versuchskaninchen spielen "durfte" . Das hätte jeder normal denkende bürger sagen können dass das nichts wird, aber scheinbar lernt man auf den ominösen Politikerlehrgängen wohl etwas anderes...
- die EU macht allgemeine Vorgaben
- dass die deutschen Mineralölfirmen die über eine wort-wörtliche Schnappsidee erreichen wollte (/das Vorgaben), hat nichts mit der EU zu tun
- Deutschland ist in diesem Rahmen auch kein Versuchskaninchen, denn andere Länder gehen zeitgleich ihren eigenen Weg
Als Außenminister gehört es aber sicher nicht zu den Amtsaufgaben, sich mit Umwelt-, Wirtschafts- oder Steuerpolitik auseinanderzusetzen.
Was unseren Außenminister in der Vergangenheit nicht davon abhielt, sich bei diesen einzumischen
Und abgesehen davon: Es war ja nunmal schon beschlossen und per Gesetz oder Verordnung festgelegt. Man kann in der Politik nicht einfach mal so eben hingehen und das, was die Vorgänger angestoßen haben, über den Haufen werfen. Wo bliebe da die Rechtssicherheit?
Sag das nicht uns, sondern der Regierung, die einen von der Atomindustrie unterzeichneten Ausstiegsvertrag in der Luft zerrissen und das Solarförderprogramm von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt hat. Ich stimme dir zwar durchaus zu, dass Regierungen wesentlich vorsichtiger und mit gleitenden Übergängen arbeiten sollten, aber die jetztige Regierung hat an zu vielen Stellen das genaue Gegenteil gemacht, als dass sie sich an irgend einer Stelle darauf berufen könnte, man "solle so etwas nicht machen".
Somit liegt der Mehrverbrauch bei max. 2%, während man bei 3c Preisunterschied 2% spart. Also eigentlich eine faire Rechnung. Fragt sich nur, was nun umweltfreundlicher ist.
Solange sich Außen- und Außenwirtschaftsministerium bzw. die Kanzlerin selbst weder im Bilateralen noch auf internationalen Konferenzen für globale Vorgaben beim Anbau stark machen (sondern im Gegenteil: Lieber Öl-Politik betreiben. Siehe Libyenthread), dürfte das ganze keinen großen Unterschied machen. Ein Großteil des in Europa verbrauchten Bioethanols kommt wohl eh aus Südamerika. Die fahren dann dafür mit E60-80 statt dem üblichen E80-E100, weil sie immer gerade das verbrennen, was billiger ist.
Einen leichten Vorteil könnte Ethanol aber für Umweltschutzorgnisationen haben:
Den Leuten klar zu machen, was für Schaden die Tonnen von Gas anrichten, die sie verursachen, ist extrem schwer bis unmöglich. Schon die Einheiten sind zu abstrakt. Den Leuten ein Bild einer km² großen Monokultur vor die Nase zu halten und sie darauf hinzuweisen, dass das Regenwald sein könnte, wenn sie mal auf Fahrrad und ÖPNV setzen würden, ist deutlich verständlicher.
Das stimmt nicht ganz. Es kommt auf den Motor bzw. die Programmierung des Motorsteuergerätes an. Manche sind da flexibler und können sich sehr gut an einen veränderten Kraftstoff anpassen, manche sind da erstaunlich unflexibel und überkompensieren den geringeren Brennwert durch einen erheblichen Mehrverbrauch, der sich leicht in der Region von 5% bis 10% abspielen kann.
Es geht afaik einiges dazu, durch eine falsche Einspritzmenge die Effizienz um 10% zu senken (Effizienz senken! Würde man einfach nur zuviel einspritzen, würde der Motor mehr Leistung liefern und der Fahrer weniger Gas geben, was die Mehreinspritzung größtenteil kompensiert) und mir wäre nicht bekannt, dass Motoren den Brennwert messen und darauf reagieren können.