Ich käme bei 6,5 l und 2 € pro Liter auf 13 €, was bei Batterieautos mit >>20 kWh / 100 km @130 Preise von unter 50 Cent pro kWh erfordern würde. Da ist man an Schnellladern, trotz deren massiver Subentionierung, ohne zusätzliche Bezahlung durch Daten und Lock-In afaik schon heute drüber. Nimmt man die deutlich höheren Anschaffungskosten hinzu, lohnt sich die Sache also nur für Leute, die vor allem Kurzstrecke fahren - aber das ist ja ein No-Brainer: Im Stadtverkehr haben Verbrenner noch weniger zu suchen als Batterieautos, weil sie unter den Bedingungen einfach extrem ineffizient sind.
Wichtiger für Kaufentscheidungen sind aber ohnehin die Preise in 5-10 Jahren, die definitiv zugunsten der Batterieautos ausfallen, und die kalenadarische Lebensdauer der Speichertechnik, die definitiv auf Seiten der Verbrenner ist. Balance dazwischen? Abwarten. Zumindest mir macht es der Markt noch leicht: Das technisch und ergonomisch einzig als !mittelmäßiger! Ersatz für meinen Kompakten in Frage kommende Batterieauto wäre eine Cross Turismo für den dreifachen Preis.
Das gibt nix mehr mit diesen Fahrzeugen, vor allem wenn man das hier auch noch liest:
https://www.autobild.de/artikel/ste...-zu-verbrennern-schwindet-dahin-21709975.html
Hat schon seinen Grund warum Elektrofahrzeuge mehr geleast werden als alle anderen Antriebsarten zusammen. Die Preise zahlt niemand. Leasing und nach einer handvoll Jahren weg damit und was Neues her, was dann auch den Umwelt Effekt total in die Tonne kloppt.
7,7 l / 100 km? Wer das mit einem aktuellen, einigermaßen sinnvoll dimensionierten Auto verbraucht, kommt mit einem Batterieauto sowieso nicht weit. Ich bin bei 7,0 auf der Bahn; 6,5 im Schnitt und dabei schluckt die Kiste schon 1-1,5 l mehr als technisch nötig wäre, wie andere (ergonomisch leider inakzeptable) Produkte beweisen. Von (nicht-Plug-In-)Hybriden, die unter 5,0 im Schnitt schaffen mal ganz zu schweigen.
Welch tolle, differenzierte und fundierte Meinung. Respekt.
Ladedauer zu hoch?
Lebst Du noch im Jahr 2000? Ein modernes BEV lädt 0-80% in 30 Minuten an nem HPC Lader.
Was bei den aktuellen Praxisreichweiten nahezu aller Modelle 25 Minuten zu viel sind. 80% von meist nur 300 km (oder weniger) @130 und abzüglich einer bei Verbrennern als vollkommen normal erachteten, beim aktuellen Ausbau der Ladeinfrastruktur für Batterieautos also sicherlich nicht übertriebenen Reserve, bedeutet 1,5-2 h fahren, ehe man wieder an den Lader muss. Da wären 5 Minuten reine Ladezeit zzgl. Abfahrt, halten, anschließen, abstöpseln, auffahren also 10 Minuten Zeitverlust akzeptabel. Aber eine halbe Stunde? Die wäre als Mittagspause okay, wenn man die folgenden 500-600 km dann nur noch eine nach Blasenstand gewählte Pinkelpause braucht. Aber 600 km @80% Ladestand sind 750 km @100% und das wird afaik nicht einmal theoretisch versprochen geschweige denn von kaufbaren Fahrzeugen praktisch erreicht.