DSL-Vectoring: 100 Mbit/s werden nur selten erreicht

Wo kann ich denn VDSL mit 100/400 buchen? Dafür würde ich ja glatt umziehen, wenn der Preis stimmt. 400 MBit/s Upload zu gewöhnlichen Privatkundentarifen (also bis 100 Euro/Monat)?

Aber gut, wer in einer Nachrichtenmeldung eine IT-Seite (ist wohl doch nur eine Spiele-Seite) etwas von "Die Lösung dafür ist Glasfaser als FTTH bis ans Haus" schreibt, der hat wohl so einiges nicht verstanden. Dabei sit FTTC/B/H nun wirklich nicht schwer zu verstehen, wenn man mehr wie nur drei Worte Englisch versteht (sonst liefert nicht nur Wikipedia die Übersetzung inkl. Erklärung in Deutsch).
 
Habe Unitymedia über Kabelanschluß 100 MBit/s und lade mit 13 MB/s runter, ist wohl sehr gut. Kostet 35 Euro und habe vor paar Wochen ein Schreiben bekommen, das ich für 5 Euro mehr im ersten Jahr 400 MBit/s haben könnte, danach 45 Euro im Monat.
Vorerst bleibe ich aber bei 100 MBit/s.
 
Aufgrund des verbugten BNG sind selbst bei 1 Meter Kupferleitung keine 100Mbit möglich.
Es wird künstlich auf 95Mbit/s gedrosselt.
 
Jetzt mal ganz erhlich?

Ich bin seit 2009 in diesem Forum und lese (Baujahr 1979) PC Games, seit dem mir Haare an gewissen Stellen wuchsen ca 92 bis 94. Ich schätze und respektiere euch sehr(!).
Aber Ich stelle fest, dass Ihr seit einer Weile Artikel verfasst, welche den Schluss zulassen, dass Ihr einvernehmen wollt.
Es sind Artikel, welche sugerieren das Vectoring ******* ist (und ihr beleuchtet dabei nur in eurem Interesse, man muß Heise und Co bemühen, um das ganze Bild zu bekommen) und Glasfaser die Lösug aller Dinge.
@Redeaktion: Ich vermisse eine gewisse Vielseitigkeit. Führt da ein Redakteur einen Kreuzzug?
 
Bei mir gehen dummerweise nur bis zu 50MBit/s im Download über DSL. Dabei ist der Kasten Luftlinie keine 50m weit weg unterm Fußweg verbuddelt...

Klar wohne ich in einer Plattenbaugegend mit entsprechend vielen Mietern, aber schade finde ich es trotzdem - einerseits bekommts der Kabelanbieter ebenfalls gebacken, die 100MBit/s zu wirklich jeder Tageszeit zu liefern, andererseits kann die Anbindung des DSLAMs nun auch kein Argument sein (mit wie vielen GBit/s ist so ein DSLAM ans Telekom-Backbone angebunden?).

Denn ich persönlich würde dann wegen des bedeutend höheren Uploads als bei meiner Kabelleitung wechseln - 40MBit/s Upload sind schon deutlich besser wie 5MBit/s. :ugly: Dann könnte ich mein Strato HiDrive (eingebunden als Netzlaufwerk - erscheint dementsprechend als normales (Netz-)Laufwerk) effektiver nutzen und hätte die gefühlt schnellere Internetleitung (die 50MBit/s im Praktikumsbetrieb, welche sich über 20 Leute geteilt haben, waren beim Surfen gefühlt schneller wie meine 100MBit/s über Kabel...).

Und unter 100MBit/s kommen mir aber wegen gelegentlich doch recht großen Downloads nicht in die Tüte - aber ich brauche auch nicht zwangsweise mehr... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wäre froh, ich hätte solche Probleme wie so manche hier.. Denn ich kann froh sein, wenn ich die 7MBit/s down bekomme (und ich wohne nicht mal im letzten Winkel). :D
 
Diese Technologie ist nichts für die Zukunft. Reicht zwar für hier und jetzt. Aber in 5-10 Jahren muss dann trotzdem Glasfaser genutzt werden. Ich halte das für einen schweren Fehler das unsere Politiker das erlaubt haben um ihr 50 Mbit Ziel zu erreichen. Bei einen 1 Personenhaushalt mag das noch reichen, aber nicht wenn mehrere Leute mit ihren Geräten im Netz sind.
 
Vectoring ist auch der größte Müll den man tun kann.
Es ist einfach sinnvoller Geld in die Hand zu nehmen und Leerrohre und Glasfaser zu verlegen.
Und bis dahin surft man dann mit Glück mit 16 MBit weiter? Ich habe lieber als Zwischenlösung VDSL anstatt noch ein paarJahre auf brauchbaren Upload zu warten.

Bis man mal FTTH hat (nicht das, was die Redaktion darunter verstehn, sondern echtes FTTH für jede Wohneinheit, Mieter in Etagenwohnungen sind in D immer noch in der Überzahl) ist mehr wie nur Geld und Geduld gefragt. Noch nicht einmal FTTB muss eine Eigentümergemeinschaft mitmachen. Und entscheidet die sich für SAT anstatt Kabel-TV, war es das auch mit "Versorgungszwang" per TV-Kabel.

Diese Technologie ist nichts für die Zukunft.
Stimmt, das sind Verbrennungsmotoren auch nicht mehr. Trotzdem möchte ich heute perfromant ins Internet und nicht erst in 10 Jahren, wenn es vieleicht die passenden Gesetze dazu gibt, dass eine Eigentümergemeinschaft der Verlegung von LWL im Haus zustimmen muss. Bei größeren Komplexen muss diese dann selbstverständlich auch (auf eigene Kosten, die Zwangsbeglückung jeder Wohneinheit per LWL wird ja gesetzlich vorgeschrieben) den Erdarbeiten auf dem eigenen Gelände zustimmen, weil die (hoffentlich vorhandenen) Kabelkanäle und Verzweiger zwar für Kuper und mit Glück für Kabel-TV geeignet sind, sich aber nicht zu Einschießen von LWL eignen.

Reicht zwar für hier und jetzt. Aber in 5-10 Jahren muss dann trotzdem Glasfaser genutzt werden. Ich halte das für einen schweren Fehler das unsere Politiker das erlaubt haben um ihr 50 Mbit Ziel zu erreichen. Bei einen 1 Personenhaushalt mag das noch reichen, aber nicht wenn mehrere Leute mit ihren Geräten im Netz sind.
Dann muss halt der reiche Daddy Geld in die Hand nehmen und LWL beauftragen. Wer soll das sonst zahlen? Etwa wieder der Steuerzahlen? Oder der Vermieter, weil Daddy kein Geld dafür ausgeben kann/will?

Dazu muss dann aber auch gesetzlich vorgeschrieben werden, dass der Anbieter, der den Internetanschluss dann zur Verfügung stellt, auch konkurenzfähige Anbebote unterbreiten MUSS. Derzeit funktioniert der Wettbewerb gerade bei LWL nämlich überhaupt nicht. Auch nicht dort, wo FTTH und VDSL (jeweils andere Anbieter) parallel verfügbar ist.
 
... - einerseits bekommts der Kabelanbieter ebenfalls gebacken, die 100MBit/s zu wirklich jeder Tageszeit zu liefern, andererseits kann die Anbindung des DSLAMs nun auch kein Argument sein (mit wie vielen GBit/s ist so ein DSLAM ans Telekom-Backbone angebunden?).

...

Welcher Kabelanbieter ist das bei dir? Vodafone bzw. Kabel Deutschland kann das nämlich nicht, die Technik/Architektur von Kabelanschlüssen ist nämlich bei mir shared, weshalb ich auf DSL wechselte
 
Bei mir gehen dummerweise nur bis zu 50MBit/s im Download über DSL. Dabei ist der Kasten Luftlinie keine 50m weit weg unterm Fußweg verbuddelt...
Nur weil das Multifunktionsgehäuse (=MFG) mit einem DSLAM/MSAN enthalten ist, muss nicht auch zwangsläufig Vectoring vorhanden sein. Vectoring kann in fast jedem DSLAM/MSAN nachgerüstet werden, es ist aber nicht zwangsläufig von Beginn an vorhanden. Vectoring wird erst seit 2014/2015 eingesetzt. Wenn nun die Technik dort schon länger als 2-3 Jahre steht und es bis heute noch (!) nicht nachgerüstet wurde, gehen dort aktuell maximal 50/10 Mbit.
Andererseits "unterm Fußweg verbuddelt? Das klingt nach einem Telekom-Internetknoten... :huh:
andererseits kann die Anbindung des DSLAMs nun auch kein Argument sein (mit wie vielen GBit/s ist so ein DSLAM ans Telekom-Backbone angebunden?).
Der DSLAM/MSAN ist bis zum nächsten Netzknoten mit einer 1Gbit Schnittstelle angebunden. Diese kann bei sehr starker Beschaltung von Triple-Play-Kunden auch auf 2x 1G erweitert werden. Die reine Zahl nützt einem unwissenden jetzt wenig, Thema Replikationspunkt u.s.w.
Ich sage mal so, es reicht aus. ;)

Diese Technologie ist nichts für die Zukunft. Reicht zwar für hier und jetzt. Aber in 5-10 Jahren muss dann trotzdem Glasfaser genutzt werden. Ich halte das für einen schweren Fehler das unsere Politiker das erlaubt haben um ihr 50 Mbit Ziel zu erreichen. Bei einen 1 Personenhaushalt mag das noch reichen, aber nicht wenn mehrere Leute mit ihren Geräten im Netz sind.
Man hätte es bis 2018 finanziell, aber vor Allem, zeitlich nicht mit FTTH geschafft die 80-90% der Haushalte mit mindestens 50Mbit zu versorgen. Also musste eine Zwischentechnik her.
Außerdem ist es möglich auf die vorhandene FTTC-Struktur (Glas bis zum MFG) aufzubauen und in das Gehäuse einen FTTH Netzknoten zu installieren. Dann braucht man "nur" noch die Glasfaser bis zum Kunde / dessen Baugenehmigung, aber daran scheitert es leider oft.
Wo kann ich denn VDSL mit 100/400 buchen? Dafür würde ich ja glatt umziehen, wenn der Preis stimmt. 400 MBit/s Upload zu gewöhnlichen Privatkundentarifen (also bis 100 Euro/Monat)?
Bei VDSL 50 sind es 10 Mbit im Upload und bei VDSL 100 sind es 40 Mbit. Bei FTTH sind es dann im Fiber200 Tarif 200/100 Mbit.

Im Übrigen finde ich den Artikel auch etwas daneben.
Erstens sind es, wie schon weiter vorne angemerkt, 28,5% von den Vectoringkunden (alle anderen VDSL-Kunden können ja gar keine 100Mbit erreichen, FTTH außen vor) und damit nicht 1,4%!
Und zweitens hilft die Vectoringtechnik auch allen anderen Kunden oberhalb von 16 Mbit weiter.
Mit Vectoring verringert sich die Leitungsdämpfung im Kupferkabel etwas. Das bedeutet Kunden, die 650m Leitungslänge bis zum Verteiler haben, konnten früher keine 50Mbit bekommen, mit Vectoring nun schon. Ähnlich sieht es mit den VDSL25-Kunden aus. *ohne Gewähr, bei individueller Betrachtung spielt noch mehr eine Rolle als nur die reine Leitungslänge!

Mit der nächsten Stufe "Super-Vectoring" wiederholt sich das Spiel erneut. Alle Kunden die bei 450m keine 100Mbit bekommen, können das meines Wissens nach dann schon.
Entsprechend schiebt sich dann auch die maximale Leitungslänge bei VDSL 50 u.s.w. weiter nach hinten. "Nebenbei" bekommen Kunden die im Umkreis von 250m am MFG wohnen dann VDSL200.

Der Einfachhalt halber, (Zahlen beispielhaft, ohne Gewähr):

Leitungslänge und maximal buchbares Produkt
reines VDSL2 ohne Vectoring
<=550m - VDSL50
<=700m - VDSL25
<=900m - VDSL16

VDSL2 mit Vectoring
<=300m - VDSL100
<=650m - VDSL50
<=800m - VDSL25
<=900m - VDSL16

VDSL2 mit Super-Vectoring
<=250m - VDSL200
<=450m - VDSL100
<=700m - VDSL50
<=800m - VDSL25
<=900m - VDSL16
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe meine 100/20, und zwar recht vollständig. Lieg nur minimal darunter. Bei uns haben die bis Ende voriges Jahr ausgebaut, aber nur FTTC, der Rest blieb Kupfer. Und da ich kein Telekomkunde bin kommt auch kein Vectoring zum Einsatz.:daumen:
 
Hier wird etwas entscheidendes vergessen, nicht überall wo 100 möglich sind, darf auch 100 geschaltet werden (Bauregulierungen) und die BNetzA misst auch nur das, was die Leute bekommen, bzw. Was sie gebucht haben. Dass würde schon ausführlich bei Golem.de diskutiert
 
Welcher Kabelanbieter ist das bei dir? Vodafone bzw. Kabel Deutschland kann das nämlich nicht, die Technik/Architektur von Kabelanschlüssen ist nämlich bei mir shared, weshalb ich auf DSL wechselte
TeleColumbus. ;)

Bei uns sind dafür auch keine 400MBit/s buchbar (die sind bei TeleColumbus eh sündhaft teuer, nach dem 6. Monat 94,99€, mit nur 12MBit/s Upload... :ugly:). Weder mit der 32.000er-Leitung (hatten wir glaube seit 2012) bzw. mit der 100.000er-Leitung hatten wir jemals deutlich geringere Bandbreiten wie versprochen. Gut, einmal, aber da waren wir dran Schuld (altes, ungeschirmtes Fernsehkabel und ein Mobilfunkmast in ca. 75m Entfernung aufm Dach kommt nicht so gut... Nach ner Frequenzänderung im Kabelnetz wurden einige Frequenzen durchs LTE-Signal überlagert, das Kabel hat dabei als Antenne gedient).

Nur weil das Multifunktionsgehäuse (=MFG) mit einem DSLAM/MSAN enthalten ist, muss nicht auch zwangsläufig Vectoring vorhanden sein. Vectoring kann in fast jedem DSLAM/MSAN nachgerüstet werden, es ist aber nicht zwangsläufig von Beginn an vorhanden. Vectoring wird erst seit 2014/2015 eingesetzt. Wenn nun die Technik dort schon länger als 2-3 Jahre steht und es bis heute noch (!) nicht nachgerüstet wurde, gehen dort aktuell maximal 50/10 Mbit.
Andererseits "unterm Fußweg verbuddelt? Das klingt nach einem Telekom-Internetknoten... :huh:
Ja, könnte gut sein. Bis 2012 oder 2013 wurde bei uns die halbe Gegend umgegraben, da die Straßenbahn eine eigene Trasse bekommen hatte und dementsprechend mehr Platz für die Straße benötigt wurde - dabei musste wohl auch ein DSLAM verlegt werden. Wurde mir zumindest so gesagt - hat mich damals noch nicht interessiert. :D

Jedenfalls haben die dann irgendwelche Technik (mit ner Luke zugänglich) unterm Fußweg vergraben. War aber schon platzmäßig deutlich mehr wie ein DSLAM.

Phenom II-Fan schrieb:
Der DSLAM/MSAN ist bis zum nächsten Netzknoten mit einer 1Gbit Schnittstelle angebunden. Diese kann bei sehr starker Beschaltung von Triple-Play-Kunden auch auf 2x 1G erweitert werden. Die reine Zahl nützt einem unwissenden jetzt wenig, Thema Replikationspunkt u.s.w.
Ich sage mal so, es reicht aus.
Ich dachte, Triple-Play ist ein Tarifpaket von Unitymedia? Die gibts hier bei mir nicht. ;)
Hm, ich denke mal, dass dieser Kasten unter der Straße dann tatsächlich ein Knotenpunkt sein könnte. Ich weiß zwar jetzt nicht welchen Bereich das Teil abdecken würde, aber ich vermute mal, dass 2x 1Gbit/s für die Masse an Wohnparteien hier in der Gegend (alleine der Block in dem ich wohne hat über 15 Hausnummern, ist 11 Etagen hoch und hat pro Etage 3-4 Wohnungen, ein sehr großer Teil ist auch kein Kabelkunde...) schon bei 50Mbit/s relativ wenig wären...? Und so viele DSLAMs stehen bei uns nun auch nicht auf der Straße rum...

Und bis dahin surft man dann mit Glück mit 16 MBit weiter? Ich habe lieber als Zwischenlösung VDSL anstatt noch ein paarJahre auf brauchbaren Upload zu warten.
Angesichts dessen, dass die Telekom Förderungen in Milliardenhöhe erhält, gehören diese Milliarden auch in zukunftsfähige Technologien gesteckt. Und das ist alles Doppelader-basierte definitiv nicht.
Ums mal nett zu formulieren (wie du es weiter unten bei LWL gemacht hast...): Dann musst du halt Geld in die Hand nehmen, wenn dir 16Mbit/s nicht reichen und du dich nicht bis zur Glasfaser gedulden kannst. VDSL und Vectoring ist verbranntes Geld. Früher oder später muss Glasfaser kommen - und dann kassiert die Telekom mal wieder in Milliardenhöhe.

fotoman schrieb:
Bis man mal FTTH hat (nicht das, was die Redaktion darunter verstehn, sondern echtes FTTH für jede Wohneinheit, Mieter in Etagenwohnungen sind in D immer noch in der Überzahl) ist mehr wie nur Geld und Geduld gefragt. Noch nicht einmal FTTB muss eine Eigentümergemeinschaft mitmachen. Und entscheidet die sich für SAT anstatt Kabel-TV, war es das auch mit "Versorgungszwang" per TV-Kabel.
Dann müssen Gesetze her, die die Eigentümer zum Glasfaserausbau bzw. zumindest zur Zustimmung zwingen. Ich weiß jetzt nicht inwiefern die Telekom ggfs. auch die Kosten für den Ausbau in den Gebäuden übernehmen tut/würde/könnte, aber meist scheitert es ja an purer Sturheit seitens der Vermieter. Ich bezweifle jedenfalls dass der Vermieter es mir genehmigen würde, solch eine Geschichte Marke "Mehr Breitband für mich" zu realisieren...

fotoman schrieb:
Trotzdem möchte ich heute perfromant ins Internet und nicht erst in 10 Jahren, wenn es vieleicht die passenden Gesetze dazu gibt, dass eine Eigentümergemeinschaft der Verlegung von LWL im Haus zustimmen muss. Bei größeren Komplexen muss diese dann selbstverständlich auch (auf eigene Kosten, die Zwangsbeglückung jeder Wohneinheit per LWL wird ja gesetzlich vorgeschrieben) den Erdarbeiten auf dem eigenen Gelände zustimmen, weil die (hoffentlich vorhandenen) Kabelkanäle und Verzweiger zwar für Kuper und mit Glück für Kabel-TV geeignet sind, sich aber nicht zu Einschießen von LWL eignen.
Naja, 50Mbit/s sind jetzt auch nicht so wahnsinnig performant - und wiegesagt, die Kosten von VDSL bzw. Vectoring sind ziemlich hoch. Zumindest die Verwendung öffentlicher Steuergelder halte ich da für eine ziemliche Verschwendung - wenn die Telekom schon kein Glasfaser legen will, sollen die solche halbgaren Technologien wenigstens selber bezahlen - dann wäre aber die Marge in Gefahr.

fotoman schrieb:
Dann muss halt der reiche Daddy Geld in die Hand nehmen und LWL beauftragen. Wer soll das sonst zahlen? Etwa wieder der Steuerzahlen? Oder der Vermieter, weil Daddy kein Geld dafür ausgeben kann/will?
Der Steuerzahler oder der Vermieter, genau. ;)
Seitens der Steuerzahler... Weil in LWL-Technologien die Förderungen wenigstens sinnvoll und zukunftsorientiert angelegt sind. Die Vermieter sehe ich persönlich auch in der Pflicht... Natürlich sollte der Vermieter Möglichkeiten bekommen, die Mieter an den Kosten zu beteiligen (z.B. Einmalzahlung, Umschlag auf die Nebenkosten (natürlich in angemessener Höhe...)).

Einen Vorteil hätte ein Glasfaseranschluss für Vermieter dann doch, besonders bei Neuvermietungen: Er wertet eine Immobilie stark auf, was automatisch auch höhere Mieten bedeutet.
Da das Ausziehen bei mir auch bald ein Thema werden könnte: Für mich kommt keine Wohnung in Frage, wo der Anschluss langsamer wie 100MBit/s ist.

fotoman schrieb:
Dazu muss dann aber auch gesetzlich vorgeschrieben werden, dass der Anbieter, der den Internetanschluss dann zur Verfügung stellt, auch konkurenzfähige Anbebote unterbreiten MUSS. Derzeit funktioniert der Wettbewerb gerade bei LWL nämlich überhaupt nicht. Auch nicht dort, wo FTTH und VDSL (jeweils andere Anbieter) parallel verfügbar ist.
Meinst du virtuellen Zugang für Fremdanbieter? Ja, im Falle von neuausgebauten Glasfaseranschlüssen (bis in die Wohnung bzw. das Haus) stimme ich da zu...

Da Glasfaseranschlüsse i.d.R. alle neu verlegt werden, haben natürlich alle Anbieter gleichermaßen die Möglichkeit, den Anschluss zu legen. Würde man dann den Anbietern das dauerhafte Monopol auf den Anschluss geben, wäre der Wettbewerb quasi nicht möglich (oder man bräuchte mehrere Anschlüsse von den jeweiligen Anbietern... :fresse:), man sieht es ja bei den Kabel-Anbietern (mich wundert es bis heute, wieso diese nicht Fremdanbieter zulassen müssen... Man bekommt ja leider den Anbieter vorgeschrieben...). Daher ist das nur mehr als fair. Wobei ich auch der Meinung bin, dass es schon einen gewissen Investitionsschutz geben sollte - dass also Fremdanbieter erst nach z.B. 4 Jahren Zugang erhalten.

Bei den Doppelader-Techniken habe ich diesbezüglich aber wenig Mitleid mit der Telekom. Die haben damals ja das Quasi-Monopol auf alle letzten Meilen geerbt und damit erstmal nicht das größte Problem gehabt, nämlich den Ausbau in den Gebäuden. Und da Vermieter dann garantiert gesagt hätten "Wieso sollte ich bauen lassen und ggfs. Kosten übernehmen, ist doch ein Anschluss da...", hätten Konkurrenzanbieter keine Chance gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe meine 100/20, und zwar recht vollständig. Lieg nur minimal darunter. Bei uns haben die bis Ende voriges Jahr ausgebaut, aber nur FTTC, der Rest blieb Kupfer. Und da ich kein Telekomkunde bin kommt auch kein Vectoring zum Einsatz.:daumen:

Natürlich kommt bei dir Vectoring zum Einsatz, anders können die 100MBit/s im Downstream nicht erreicht werden und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht was daran positiv wäre :ugly:
 
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