AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.
Echt jetzt. Jedes einzelne Mal, wenn man mit dir eine Diskussion anfängt, schlägt man sich damit herum, die Basics stundenlang immer und immer wieder zu wiederholen und dir zu erklären, was auf den Seiten zuvor bereits geschrieben worden ist.
Das ist echt nicht zum aushalten.
Ergänzung:
Und der Initiierende Arzt hat sich laut TAZ nie zu NOx forschend betätigt.
Diskussion um Stickoxid-Grenzwerte: Zweifel an Expertise von Initiator-Arzt - taz.de
Von SPON zur TAZ. Die nächste Eskalationsstufe ist dann die KAZ? Wie oft denn nun eigentlich noch? Kannst oder willst du die Problematik einfach nicht verstehen?
Das Problem der Bezugsstudien ist so fundamental, dass jeder, der einen Kurs wie "Methoden der Statistik I" erfolgreich besucht hat, qualifiziert ist, das Kartenhaus einstürzen zu lassen.
Man braucht sich mit dem Inhalt gar nicht besonders auskennen. Es wurden so gravierende methodische Fehler begangen (Fehler, die so versehentlich einfach nicht passieren können, weil deren Vermeidung mit das Erste ist, das man in der Statistik lernt. Vor allem Korrelation und Kausalität zu verwechseln, ist eine statistische Todsünde.), dass die gezogenen Schlüsse, auf die sich auch noch so ziemlich alle Folgestudien blind beziehen, Papierkorbarbeiten sind.
Hattest du? Dann kannst du ja sicherlich darauf verlinken. Ich erinnere mich nur an ein linkloses Zitat einer Stern-Beurteilung nicht namentlich genannter WHO-Aussagen.
Wenn dir das nicht reicht, dann such doch einfach danach und sei ein produktiver Diskussionsteilnehmer?!
Grenzwerte (WHO, 39.BImSchV, Critical load, andere)
Die derzeit aktuellste Einstufung von Stickstoffdioxid wurde von der Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa, vorgenommen und in den WHO – Air Quality Guidelines for Europe im Jahre 2005 veröffentlicht:
* die Ableitung erfolgt aufgrund tier- und humanexperimenteller Daten aus Versuchen mit empfindlichen Personen (mit verschiedenen Atemwegserkrankungen),
* es erfolgte die Ableitung einer Lowest Observed Adverse Effect Concentration (LOAEC = niedrigste Konzentration mit beobachtbarer schädlicher Wirkung): 375-565 μ g/m³ Abzüglich eines Sicherheitsabschlages ergibt sich eine tolerable Konzentration von 200μ g/m³ als 1h-Wert als Wert zum Schutz der menschlichen Gesundheit,
* für eine langfristige Exposition ist kein Schwellenwert ableitbar. Hier handelt es sich um eine Expertenbeurteilung. Diese bestimmt einen Wert von 40 μg/m³ im Jahresmittel.
Die WHO konnte keinen Schwellenwert aus den Studien ableiten und hat schlicht schätzen lassen. So Pi mal Daumen. Diese Schätzung wurde daraufhin als Grenzwert im Gesetzgebungsverfahren unverändert und unreflektiert übernommen.
Frei nach dem Motto:
"Naaaa Jungs?! Wat meinter denn? 50? 100? 1000?"
"Och, machen wa 40? Mene Frau is jestern 40 jeworden und da war doch mal diese ene komische Studie da mit der vermurksten Methodik.... Dat merkt ken Mensch, liest ja eh kene Sau nach."
"Sprich nicht weiter! Is jebongt! Müssen heute ja och noch n bissl wat schaffen, gell?"
"Hasse rescht!"
Luftqualitaet Stickstoffdioxid (NO2) | Stadt Duisburg
WHO/Europa | Luftgueteleitlinien fuer die Europaeische Region
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: die WHO weiß, dass die Studienlage keine Grenzwertaussage zulässt und lässt daraufhin diesen durch das Bauchgefühl der von ihr auserkorenen "Experten" erfühlen (Wie viele "Opfer" konnten diese noch gleich untersuchen? Auf Studien konnte sich auch keiner Berufen, denn die hatte die WHO zuvor schon ausgewertet und keinen belastbaren Wert ermittelt) und als Empfehlung veröffentlichen.
Inbesondere nicht zum Feinstaub, der die Debatte dominiert und Kernthema dieses Threads ist.
Ist er das? War es nie. Dieser Thread dient(e) zu... lies doch zumindest mal die Überschrift der Threads, in denen du postest...
Der Feinstaub dominiert die Debatte hier keineswegs. Warum auch? Der Beitrag des Verkehrs zum Feinstaub liegt bei ca. 20% (also lediglich 1/5 der Gesamtbelastung).
Der Faktencheck zu Feinstaub und Stickoxiden | NDR.de - Nachrichten
Wenn die Lesebrille mal wieder nicht auffindbar war, hättest dir zumindest den von Don-71 geposteten ZDF-Beitrag ansehen können.
Na dann erklär uns Herr Oberstudienratsdirekter doch bitte noch einmal genau, wie folgende Sätze nicht eine Überlegenheit des eigenen Standpunktes ausdrücken.
Wenn jemand ganze Forschungsbereiche als nichtwissenschaftlich und voreingenommen bezeichnet, ihnen vorwirft sie würden statt Ergebnissen nur Ideologien verbreiten, ihnen jegliche Expertise ab- und sich selbst zuspricht und schlussendlich innerhalb der "wenigen" Experten auch noch beansprucht, eine absolute Besonderheit weil als einziger/einer von ganz wenigen "unabhängig" zu sein, dann ist das wohl an Überheblichkeit nicht mehr zu überbieten.
Er teilt seine Beobachtungen mit. Das ist sein gutes Recht. Zumal er durch das Aufdecken der schwerwiegenden Verstöße gegen die wissenschaftlichen Grundprinzipien und statistische Methodik, die durch diese überhaupt erst ermöglichten falschen und ideologisch einschlägigen Interpretationen belegt hat.
Sie sind nun mal da. Man kann es nicht bestreiten, nicht relativieren.
Nicht mal die Öko-Warrior von SPON wagen es.
Beispiel:
spiegel.de schrieb:
Das gemeinsame Auftreten von Krankheiten und hohen Feinstaub- und Stickoxidwerten werde nicht nur beschrieben, sondern in einen ursächlichen Zusammenhang gestellt. Das ist bei sogenannten epidemiologischen Studien in der Tat nicht zulässig, denn sie dienen dem Zweck zu beobachten. In der Folge können Wissenschaftler dann Hypothesen über die Ursachen aufstellen und müssen diese mit anderen Methoden überprüfen.
Und so definiert sich dann eine Papierkorbstudie.
(Interessantes Detail übrigens: Er hat zu dem Thema -Zitat- "vor 35 Jahren habilitiert" und war danach "lange in der internationalen Szene involviert". Die von ihm als Schlüsselstudie bezeichnete Untersuchung wurde vor 25 Jahren veröffentlicht. Also deutlich weniger als "lange" nach seiner Habilitation, trotzdem hat es scheinbar 2,5 Jahrzehnte und ein Fahrverbot in seiner Heimat gebraucht, bis Mr. Superfachmann ganz grobe Fehler in einer "Schlüsselstudie" seines Fachgebietes bemerkt hat.)
Ich weiß mittlerweile, dass du mit Forschung und Lehre keinerlei Kontakt hast. Es ist faktisch unmöglich, in jedem für das eigene Fachgebiet relevanten Bereich alle Studien zu kenne und aktiv zu begleiten. Man hat vielleicht 2-3 Themengebiete, bei denen man die Veröffentlichungen konstant im Blick behalten kann. Es ist faktisch auch für einen "Experten" (wie auch immer man einen solchen definiert) nicht möglich, auf jede Veröffentlichung zu reagieren und in die Detailprüfung zu gehen.
Dafür fehlt schlicht die Zeit, die Paper-Schwemme ist nicht zu bewältigen.
Es gab ein Event (Fahrverbote), er hat sich die Studienlage angesehen, er hat die massiven Fehler entdeckt, er hat sich mit Fachkollegen beraten und ein Statement verfasst. Er hat es zur Diskussion gestellt, unter Kollegen mit Schwerpunkt herumgeschickt und bei Zustimmung um Unterschrift gebeten.
Er fordert eine unabhängige Neubewertung und damit im Endeffekt die Korrektur der Fehler.
Man kann es kaum besser machen.
Argwöhnisch werde ich in dem Moment, in dem Mediziner im Ruhestand seine Zweifel mit Politik in Verbindung bringt, andere der Voreingenommenheit bis Lüge beschuldigt und düsterste Zukunftsprognosen von sterbenden Innenstädten und Gewalt auf der Straße ausmalt. Das ist kein wissenschaftlicher Diskussionsbeitrag, sondern das Niveau eines durchschnittlichen Forenflames. Hier (und an einigen anderen Orten auch) wird es aber als Beweis dafür gehandhandelt, dass die Grenzwerte falsch wären.
Die Begründung hierfür liegt in der Natur der Fehler. Wie gesagt: die Fehler sind so grundlegend und nur begangen worden, um ein Fazit zu ermöglichen, das eine bestimmte Art Politik ermöglicht.
Einen anderen inhaltlichen Wert besitzt diese Studie ja nicht. Sie wollte auf Biegen und Brechen die Toxizität von niedrigen NOx-Werten herausstellen.
Das ist eigentlich ein riesiger Skandal und wiederspricht (ich wiederhole es gerne ieder und wieder) jedem wissenschaftlichen Standard.
Eigentlich ist seine Kritik auch kein "Diskussionsbeitrag".
Nur inhaltliche Kritik bedingt die Diskussion. Der Nachweis methodischer Fehler schrottet die Studie.
Man beachte hierbei auch, dass jemand, der sich selbst als unabhängiger Wissenschaftler bezeichnet, fordert, dass unabhängige Wissenschaftler eine Metastudie, die frei zugänglich ist, über andere Studien, die frei zugänglich sind, prüfen soll. Wenn er als "unabhängiger Experte" sowieso eine absolute Ausnahme ist, wieso bitte schön walzt er eine kritische Frage mit Horroszenarien zu langen Anschreiben aus, anstatt direkt die Ergebnisse seiner eigenen Metastudie zu präsentieren?
Weil er nur der Bote ist und diesem naturgemäß viel Misstrauen entgegenschlägt. Ergo muss ein unabhängiger Dritter die Aufgabe der Endgültigen Bewertung übernehmen. Ist ja nun auch nicht so, als hätte noch niemand auf der Welt ein Gutachten bei Dritten in Auftrag gegeben. Dieses Konzept sollte einen gewissen Bekanntheitsgrad genießen.
Zumal der Mann Rentner ist.
Er zeigte die Fehler auf, die wissenschaftliche Neubewertung und das Auflösen des Chaos ist eine Aufgabe für aktive Forscher.
Ka, was daran sonderbar sein soll.
Auch muss jemand, der Fehler aufdeckt, nicht gleichzeitig auch noch irgendein anderes Gegenmodell oder eigene Gegenstudien präsentieren.
Wenn Fehler erst dann benannt werden dürften, wenn man eine eigene Lösung präsentieren kann, bestünde das in der Anwendung befindliche Wissen zu ~80% aus unkorrigierten Falschaussagen.
"Ich habe Fehler gefunden. Es handelt sich um die Fehler x, y, z. Die Studienlage ist somit korrumpiert. Eine Neubewertung ist zwingend." ist völlig ausreichend.
Ja, das hätte ein Dachverband, der die Interessen seiner Mitglieder in ihrer Eigenschaft als Ärzte vertritt, sicherlich machen können.
Als die Grenzwerte beschlossen wurden. Für die 40 µg/m³ war das 1999.
Jemand, der einen Dachverband zur Mobilisierung nutzt und das 2 Jahrzehnte nach einem Grenzwertvorschlag sowie 2 Wochen nach in Kraft treten eines Fahrverbotes, agiert reichlich merkwürdig für einen bestens informierten (sowohl über das Thema als auch die Forschungslandschaft) Fachmann, der sich nur um das Wohlergehen seiner Mitmenschen sorgt.
Hat man aber nicht. Und nun? Soll man schweigen, die Fehler akzeptieren? So manchem Arzt sagt man tatsächlich eine humanistische Ader nach. Warum sollte er sich nicht um seine Mitmenschen und die Zukunft Sorgen machen dürfen? Was spricht dagegen? Und da wäre auch noch bspw. der Co-Autor vom Roten Kreuz? Was leitet die 112 anderen?
Der Mann hat immerhin auch noch ein paar andere Bereiche seines Fachs im Blick. Es gibt noch mehr für Pulmologen auf der Welt, als NOx und Feinstaub, weissu? Zumal sie Opfern dieser Stoffe im Arbeitsalltag nie begegnen (ja nicht mal begenen können), da sie nur in statistischen Hochrechnungen aufgrund falscher Studienableitungen existieren.
In der Rente hat man dann doch mal die Zeit, sich den ganzen liegengebliebenen Mist anzusehen, den man vor sich hergeschoben hat. Und wenn plötzlich von angeblichen Feinstaub- und NOx-Toten in nie dagewesener Zahl erzählt wird, plötzlich Verbote für Emittenten erlassen werden, ist das wohl durchaus ein Event, das einen Pulmologen mit etwas Zeit und einschlägigen Fachkenntnissen triggern kann.
Ich kann nur mutmaßen (wie du auch). Faktisch ist die Situation - völlig unabhängig der Motivation Köhlers - nun mal da. Er hat die Studien und Grenzwerte nicht zu vertreten. Die haben andere gesetzt, gefakte Grundlage andere konstruiert. Das "Böse" ist dort zu verorten.
Nö. Selbstaussagen extra Fett zu zitieren und dann nicht einmal eine Argumentation aufzubauen, hilft wenig. Ebensowenig wie es zu wiederholen.
Du kannst die Aussagen gerne einfach gegenchecken? Herrgott, man bietet sogar an, auf Nachfrage die einzelnen Punkte mit Literatur zu belegen. Diese Option scheinen auch einige Verlage genutzt zu haben. Anschrift und Email-Adresse wurden extra mit der Stellungnahme veröffentlicht.
Auch im Paper Köhlers wird am Ende ein Literaturverzeichnis geführt.
Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO<sub>2</sub>): Eine kritische Bewertung der aktuellen Risikodiskussion" (21.09.2018)
Hast du mal geprüft, was die Herren und Damen auf der Liste zu dem Thema so wissenschaftlich veröffentlicht haben? Ich finde bei meinen Stichproben* (Stephan Böckling, Ingo Fietze, Gerd Goeckenjan, Ulrike Olgemöller, Jörg Vieregge) spontan KEINE EINZIGE wissenschaftliche Publikation zu NOx oder Feinstaub von den Unterzeichnern. Keine Ahnung, wie die anzufragenden ausgewählt wurden - aber da dem DGP wohl fast ausschließlich "Lungenärzte oder Forscher" angehören dürften und sich laut Darstellung Köhlers "Lungenärzte" "ständig" Folgen mit Themenbezug sehen, sind bis zu einer gegenläufigen Dokumentation der Vorgehensweise wohl eher niedrige Standards anzunehmen.
Wer einen Rundbrief an eine fest eingegrenzte Zahl von Personen schickt, bricht sich übrigens keinen Zacken aus der Krone, wenn er deren Zahl einfach mit angibt: "wurde an ???? Lungenärzte oder Forscher geschickt". Beinhaltet zugegebenermaßen das Risiko sich zu blamieren, wenn später deutlich weniger Unterschriften drunter stehen
Ich habe leider keinen Zugang zu den einschlägigen medizinischen Journals und Registern. Schreib doch die Personen einfach mal an und berichte über ihre Qualifikation? Wäre doch mal ein wirklich sinnvoller Beitrag? Google wird da in der Tat oft keine Ergebnisse liefern.
Als Stand der Wissenschaft beschreibt man in der Regel den Konsens der letzten großen Versammlungen/Metastudien/Konferenzen/... etc. - was im jeweiligen Fachbereich halt die nötige Reichweite hat. In dem Fall wäre das also der letzte WHO-Report zum Thema. Wer eine Expertenkommission braucht, um den zu finden, soll besser einpacken...
Den Stand der Wissenschaft und den Standpunkt der WHO habe ich dir oben zitiert. Ein Grenzwert ist nicht ableitbar, man lässt schätzen.
Deswegen fordern Köhler & Co, auch keine Suche nach dem Stand der Wissenschaft, sondern wollen belegt haben, dass dieser Stand nur eine Ansammlung von Ideologien ist.
Sie haben eindeutige Methodikfehler belegt, die Studienlage quasi zu Staub zusammenfallen lässt. Hoffentlich ist er nicht all zu fein.
1+1=2 ist korrekt,
1+2=8 ist ein Fehler und bietet keinen Spielraum.
Fehler sind eindeutig und nicht diskutierbar. Es existiert kein "bisschen falsch" und auch kein "bisschen schwanger".
Ich denke, du scheckst immer alle Quellen ganz detailliert? Allein die Quellenlisten der WHO-Metaanalyse enthalten schon 215 Verweise (hab nicht alle darauf geprüft, ob sie mehrfach vorkommen. Allerdings fassen einige ihrerseits die Erkenntnisse mehrere Gruppen zusammen.) Welche von diesen hunderten Forschungsarbeiten ist denn deine "einzige Schrottbewertung", auf die sich alles stützen soll?
Ich habe die Fehler auf Existens geprüft, ich habe die WHO-Empfehlung geprüft. Es ist alles so wie vorgeworfen nachzulesen und belegbar.
Um welche Studie es sich handelt, wurde dir jetzt mehrfach genannt. Nicht nur von mir. Von Köhler, von Don, in den Verlinkungen. Du wirst dich jetzt mal schön auf den Hintern setzen und etwas Eigeninitiative an den Tag legen. So faul kann man doch gar nicht sein. Wenn man nicht mal gelesen hat, worum es eigentlich geht, wie kann man dann einen Standpunkt einnehmen, gar Partei ergreifen?
Was daraus folgt, ist die mit dir übliche Diskussionsstruktur.
"Ich habe jenes nicht gelesen, hier nicht geklickt, das noch nicht mal angesehen, bring mir bitte das und zeig mir jenes... Aber eine Meinung habe ich schon mal und die ist unerschütterlich!" Darf ich dir noch ein Bier anbieten und die Pantoffeln reichen? Ist es vielleicht bequemer, wenn ich die ganze Sache vertone?
Achso, Deutschlandfunk-Redakteure definieren, was als Stand der Forschung verbreitet wird und was nicht?
Da hat sich ja wirklich einiges was in der Lehre geändert...
Wenns wenigstens ein Zitat von IRGEND EINEM Wissenschaftler gewesen wäre.
WHO siehe oben. Aber sicherlich hat sich der Deutschlandfunk nicht vor dem Statement abgesichert. (Ein leises "Lügenpresse!" weht durch den Thread.)
Köhler hat an keiner einzigen Stelle die Grenzwerte für Dieselfahrzeuge angesprochen. Nie. Nirgendwo. Es geht nicht um Euro6 oder Euro6d. Es geht ihm um den NO2 (und manchmal auch PM, wobei er da erstaunlich viel weniger drauf rumleitet. Und NO sowie N2O3 und N2O4 ignoriert er konsequent) Grenzwert für Luft in der Öffentlichkeit bzw. in Innenstädten. Der hat seit 2008 alle Ratifizierungen durchlaufen, eingebracht in die Verfahren wurde er 1999 und die (wissenschaftliche) Diskussion lief davor.
Es ist schwerlich nachzuvollziehen, ob du mich versehentlich Missverstehst oder einfach nur Missverstehen möchtest.
Natürlich hatte ich nicht den NOx-Grenzwert mit dem Grenzwerten für Diesel gleichsetzen wollen.
Dass Diesel, die im Alltag mehr als vorgeschrieben emittieren, zwangsläufig auch zu den Überschreitungen der letztendlich willkürlich festgelegten NOx-Grenzwerte beitragen, ist selbsterklärend.
Ich gebe aber zu, insgesamt habe ich (man beachte die Uhrzeit des Beitrags) an dieser Stelle unsauber formuliert. Passiert den Besten.
Kenne ich keine Statistiken zu - in meinem privaten Umfeld lag die Quote derjenigen, die sich auch nur ein kleines Bisschen mit Autos beschäftigen und Bescheid wussten, bei >80%. In Autoforen sind mir für einige konkrete Fälle ähnlich hohe Quoten aufgefallen, auch wenn da das medizinische Bewusstsein fehlte. (Die haben sich halt alle nur über den Ruß aufgeregt)
Aber das ist natürlich repräsentativ für Leute, die sich nicht interessieren und nicht informieren. Genauso wie bei vielen anderen politischen Themen stellt sich nur die Frage, wieso genau diese Leute später ein Fass aufmachen. Wer keine Ahnung hat, soll auf Experten höhren und sich nicht selbst zu einem ernennen.
Ist eben immer die Frage nach der Relevanz der eigenen Blase. Hier im Forum sind auch sicherlich 80% der User (und vielleicht sogar deren Freunde) recht gut über Hardware informiert. Rückschlüsse auf die Bevölkerung lässt das aber so nicht zu.
Dann vielleicht so: der mediale Aufschrei vermittelte zumindest den Eindruck, dass nicht alle Diesel-und Nichtdieselbesitzer vollumfänglich vorgewarnt waren.
Nö. Sie basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die ein Mediziner anzweifelt.
Wie kann man denn mitten im Beitrag plötzlich so den Faden verlieren? Du hattest doch bereits über zumindest 112 weitere Personen schwadroniert? Es gibt keine validen Erkentnisse, die einen Grenzwert dieser Höhe rechtfertigen. In keiner Art und Weise. Ich verweise auf die WHO (siehe oben).
"...urteile Abschließend über naturwissenschaftliche Fragen, wobei ich die Ergebnisse großer Expertenrunden als Homöophatie pur bezeichne, weil ich es besser weiß."
Siehe Erläuterungen zuvor. Eben nicht.
Tjo. Du. Kann dich aber trösten: So ein Gesetz gibt es mit hoher Sicherheit nicht. (Zu UV-Anteilen gibt es Vorgaben)
Weiß du, wieviel Strom ein Komplett-PC im S5 verbrauchen darf?
Da gäbe es eins, dessen Verabschiedung sogar ähnlich alt sein könnte.
*seufz* Ein hypothetisches Szenario zur Veranschaulichung, ist ein hypothetisches Szenario zur Veranschaulichung, ist hypothetisches Szenario zur Veranschaulichung...
Ich versuche es schon so einfach wie möglich zu machen und dann so was.
Du würdest also Informatiker dazu fragen, welche Langzeitauswirkungen Licht bestimmter Wellenlänge auf Sinneszellen und Gewebeschichten des Auges hat? Und dann würdest du das Ergebnis groß breitreten und erwarten, die Antworten Beachtung finden? Die Antworten von Informatikern zu einer biochemischen Fragestellung?
Du bist offensichtlich fachfremd und kannst die Informatik wohl als Begriff nicht fassen. Macht nichts, geht vielen so. Akademische Infs haben ihre Finger faktisch überall. Medizinischen Informatik, Bioinformatik, Neuroinformatik, Technische Informatik, Messtechnik... wo immer geforscht wird, sind wir anzutreffen, planen, beraten, begleiten, gestalten, analysieren, bereiten auf.
Die interdisziplinäre Vernetzung ist hoch, meine Ausbildung an der hiesigen TU recht gründlich und umfassend. Mein Netzwerk ist dementsprechend.
Wenn mir mathematische und/oder methodische Widersprüche in relevanten Studien auf die Füße fallen und ich es tatsächlich für notwendig erachte, diese in einer relevanten Diskussion auf akademischer Ebene zu erörtern, dann besitze ich dafür tatsächlich auch die nötigen Anlaufstellen.
Du denn etwa nicht? Keinen Eindruck hinterlassen? Achso, du warst nie in der Forschung/Lehre. Woher soll das Netzwerk dann auch kommen.
Wie es im Allgemeinen läuft, erfährst du scheinbar zum ersten Mal am Beispiel NOx: Für Grenzwerte sind nicht nur Mediziner zuständig. Sie fallen auch in den Bereich von Physikern, Chemikern, Biologen, technischen Ingenieuren, ...
Ich kann dich beruhigen: Es gibt tausende Studien zu den teilweise extrem schädlichen Auswirkungen großflächiger Beleuchtung auf Flora & Fauna. Es ist nicht einmal eine Richtlinie dabei herausgekommen. Wenn irgendwo die Beleuchtung reduziert wird, dann am ehesten noch wegen dem Einfluss von Astronomen oder um Energie zu sparen, aber einzig bei ein paar Wolkenkratzern haben Umweltschützer punktuell Kooperation erzielen können, aber politisch regt sich da wenig. (Passt nicht ins Image der Banken, wenn jeden Morgen hunderte toter Zugvögel vor der Tür liegen.)
*seufz* Ein hypothetisches Szenario zur Veranschaulichung, ist ein hypothetisches Szenario zur Veranschaulichung, ist hypothetisches Szenario zur Veranschaulichung...
Danke für diesen völlig unwichtigen Exkurs. Ich sehe auch ab und zu mal eine N24 Doku. Darum ging es nun so überhaupt gar nicht.
Schnapp dir doch ein paar (weitere) Glatzen, nehmt eure Baseballschläger und fahrt hin, wo ihr erwartet "Grüne" zu treffen, wenn DAS deine Sichtweise ist
Aber erspar uns Verweise auf akademischen Anspruch, denn damit hat so eine Position (seit 80 Jahren) rein gar nichts mehr zu tun.
Es ist immer beängstigend, wenn Individuen plötzlich anfangen, von sich im Plural zu sprechen.
Und als wäre das nicht deppert genug: die Nazikeule, ausgepackt beim Thema... Abgase und Grenzwerte?! Ich bin jetzt also eine Glatze und möchte mit meinem Baseballschläger grüne Ideologen verprügel, weil ich mich an ideologisch motivierten Manipulationen des Wissenschaftsbetriebs störe? Diese Sichtweise qualifiziert mich zum Nazi? "Füge dich dem Fake oder Nazi!"?
Und zu was macht dich eigentlich die inbrünstige Billigung solcher Vorgänge?
Das ist wirklich ein ganz neues Level der Idiotie.
Ich würde mich nicht minder aufregen, wenn rechtsextreme Ideologen ähnliche Methoden verwenden würden und dann auch noch so extrem weit kommen.
Verwundert bin ich jetzt aber irgendwie nicht. Im Gegenteil: ich hatte dich eigentlich genau in dieser extremen Ecke verortet. Deswegen nur noch kurz: ich bearbeite Antworten auf Beiträge, die an mich gerichtet sind, traditionell sequenziell. Das ist einfach eine Marotte (und sicherlich nichts Ungewöhnliches). Hätte ich diese Erbärmlichkeit zuvor schon gelesen, hätte es kein einziges Wort gegeben.
Sei es drum: Abbruch und ausgeblendet. Die bereits verfassten Antworten sind dann für die, die tatsächlich noch erreichbar sind.
Was ein Wahnsinn...
P.S.: und "JePe gefällt" das. Jetzt musste ich schmunzeln.
Feierabend.