AW: Diesel-Fahrverbote: Erste Hardwarenachrüstungen vorbestellbar.
Bei meinem Bereich Callcenter/IT Support wäre die Kontrolle die gleiche, weil der Mitarbeiter durch das Softwaresystem haargenauso gläsern ist, wie an seinem Arbeitsplatz in der Firma, die Arbeitszeiten(Produktivität wären die Gleichen und auch überprüfbar (Einloggen ins System). Dazu kann man das auch durchaus flexibel gestalten mit Homeoffice an z.B. 3 Tagen und 2 Tage am Abeitsplatz oder andere Organisationen/Systeme.
Es ist ein absolut weites Feld und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, wenn ich mir Sacharbeiter bei Verrsicherungen, Banken, öffentlicher Dienst etc. etc. vorstelle, haben die auch Quoten zu erfüllen, die Infrastruktur durch VPN und Terminalserver oder Citrix ist ja alles vorhanden, über Voice over IP kann man auch jegliche Telefonnummer ortsunabhängig schalten lassen, insoweit ist eigentlich alles da, so etwas umzusetzen und klar müssen die Mitarbeiter auch immer wieder an ihrem Arbeitsplatz erscheinen, für Meetings, Fortbildungen, Kontrolle etc, aber eine Menge könnte dadurch erreicht werden.
Es gibt auch Leute die NUR im Home Office arbeiten. Ich kann technisch auch schlecht im Office entscheiden, ich sitze in Leipzig, das Office (HQ und das einzige Office an sich) sitzt in Tel Aviv, wäre kontraproduktiv so weit zu fliegen.
Meine Kollegen und Vorgesetzten sehe ich persönlich auf Events wo wir auch arbeiten (Gamescom&co).
Klappt wunderbar. Klar gibt es Nachteile und man ist live vor Ort schneller und flexibler weil man einfach kurz durchs Office brüllen kann, aber wenn man die Regionen abdecken will und Mitarbeiter in jeder Region braucht, kann man diese nicht in ein einziges Gebäude stecken und sie dann zu Events durch die halbe Welt fliegen zu lassen.
Das ist also bereits Realität, scheitert hier in DE aber an alten Managern die mit einem Bein in Rente und mit dem anderen im Grab stehen, von den Trends keine Ahnung haben und so altmodisch sind, das 1x pro Woche ein Museum anruft und fragt ob den Kollegen als Ausstellungsstück bitte bereitstellen kann...
Home Office hat auch andere Nachteile - man schaltet nicht so wirklich ab, man hat zwar meistens eine freie Wahl was die Arbeitszeit angeht, aber der Druck dadurch wird nicht geringer. Das man nicht durchgehend ackert, ist richtig - aber es kommt auf das Ergebnis an. Ich könnte im Office mehr bewegen, nicht nur theoretisch sondern auch praktisch, aber mit den Nachteilen das ich eben an einen Ort gebunden wäre, an halbwegs feste Arbeitszeiten, an lokale Gegebenheiten und es würde die Firma auch mehr kosten (haben wir mal ausgerechnet, selbst mit den irren Preisen für Business Internet und Strom hier in DE ist das viel günstiger als einen Mitarbeiter im Office zu parken.
Gut, meine Aufgaben unterscheiden sich doch deutlich von dem, was viele andere im Home Office machen, aber im Endeffekt beraten und betreuen wir alle Kunden, nur mit verschiedenen Tools und Methoden, aber die Grundlage ist gleich.
Und die Firma mag es, so haben sie eine Person hier vor Ort, die 3 Sprachen beherrscht, weltweit Kunden betreut und gleichzeitig den Standort Deutschland/EU sehr günstig und schnell ausnutzen kann, ohne Visa, ohne lange Flüge. Die Dreamhack kann ich im Februar mitm Fahrrad erreichen und dort entsprechend die Kunden auch mal real treffen.
Das geht hier erst dann los, wenn die alten Knacker nicht nur raus sind, sondern komplett ausgestorben, wenn junge Manager durchkommen und die Erfahrungen der Startups in die Großraumbüros einzieht und in die Köpfe der Leute die hier alles leiten.
P.S. meine Arbeitszeit ist gar nicht festgelegt. Ich sorge dafür das die Kunden zufrieden sind - das auch am Wochenende und in der Nacht. Ich arbeite wesentlich weniger als 40h pro Woche, dafür halt scheibchenweise über den Tag verteilt und praktisch ohne Wochenenden - aber das ist viel angenehmer als sich 8h im Büro zu buckeln und noch 1h zu verschwenden um zum Büro zu kommen und noch 1,5h zurück weil alles vollgestopft ist.