ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Das gilt dann für alle Autos, klar.* Und das "Arschloch" bezieht sich nicht auf "keine 2 Stunden Mehrweg", sondern auf "ICH will schön wohnen und ICH will dafür wenig zahlen und ICH will mit maximalem Komfort überall hinbekommen und mir ist scheiß egal, wie sich das auf DEINE Gesundheit und dein Wohlbefinden auswirkt". Diese Einstellung ist aus meiner Sicht 100% Arschloch. Und genau die steckt dahinter, wenn jemand in hübsche Vororte zieht und der Meinung ist, diejenigen, die in der Stadt wohnen, müssten sich seinen Pendlerbedürfnissen unterordnen.
Dazu kann ich nur sagen: Bei unserer Bevölkerungsdichte und dem Zustand unserer Umwelt ist ein Luxus, jeden Tag 30 km hin und her zu fahren und wenn jetzt einmal nach einem halben Jahrhundert ein kleiner Teil dieses Luxus in Form von "pass dein Auto an" eingepreist wird, dann hab ich null Mitleid. Es trifft im konkreten Szenario ("Diesel betrügen") zwar nicht die konkret schuldigen (das wären die Hersteller), aber im viel größeren Problem "es gibt viel zu viel Autoverkehr"* trifft es niemandem, dessen Lebensweise nicht in meinen Augen eins auf den Deckel verdient hätte.
Und auch wenn du es nicht glaubst: 20 km innerhalb einer Stadt zu fahren ist nicht üblich. 20 km vom Münchener Zentrum bist du in Dachau. 20 km aus Frankfurt raus bist du in Friedberg. 30 km wären Innenstadt Köln nach Innenstadt Bonn. Das sind keine "ich fahre vom Rand ins Zentrum" (und die Mehrheit einer Stadt lebt per Definition nichtmal am Rand, sondern auf halber Strecke ins Zentrum) Entfernungen, das ist "ich lebe in der Nachbarstadt oder in einem Ort 10 km vor der Stadtgrenze, weil ich Bock drauf hab und mir scheiß egal, wer dazwischen wohnt vielleicht nicht seinen Vorgarten als meine Autobahn genutzt sehen will".
*: NOx und der schon wieder komplett in Vergessenheit geratene, auch bei vielen Benzinern und selbst bei Elektroautos störende Feinstaub sind noch lange nicht alles. Lärm. Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Mechanische Gefährdung der Gesundheit. Verbrauch großer Teile von Steuereinnahmen. All das zu Lasten der Stadtbewohner ist Standard im Berufsverkehr. Man braucht sich nur mal eine Stadt von oben anzugucken: 20 bis 40% der Fläche gehen dafür drauf, dass Leute die nicht einmal in der Stadt wohnen, parken und fahren können.
Dazu kann ich nur sagen: Bei unserer Bevölkerungsdichte und dem Zustand unserer Umwelt ist ein Luxus, jeden Tag 30 km hin und her zu fahren und wenn jetzt einmal nach einem halben Jahrhundert ein kleiner Teil dieses Luxus in Form von "pass dein Auto an" eingepreist wird, dann hab ich null Mitleid. Es trifft im konkreten Szenario ("Diesel betrügen") zwar nicht die konkret schuldigen (das wären die Hersteller), aber im viel größeren Problem "es gibt viel zu viel Autoverkehr"* trifft es niemandem, dessen Lebensweise nicht in meinen Augen eins auf den Deckel verdient hätte.
Und auch wenn du es nicht glaubst: 20 km innerhalb einer Stadt zu fahren ist nicht üblich. 20 km vom Münchener Zentrum bist du in Dachau. 20 km aus Frankfurt raus bist du in Friedberg. 30 km wären Innenstadt Köln nach Innenstadt Bonn. Das sind keine "ich fahre vom Rand ins Zentrum" (und die Mehrheit einer Stadt lebt per Definition nichtmal am Rand, sondern auf halber Strecke ins Zentrum) Entfernungen, das ist "ich lebe in der Nachbarstadt oder in einem Ort 10 km vor der Stadtgrenze, weil ich Bock drauf hab und mir scheiß egal, wer dazwischen wohnt vielleicht nicht seinen Vorgarten als meine Autobahn genutzt sehen will".
*: NOx und der schon wieder komplett in Vergessenheit geratene, auch bei vielen Benzinern und selbst bei Elektroautos störende Feinstaub sind noch lange nicht alles. Lärm. Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Mechanische Gefährdung der Gesundheit. Verbrauch großer Teile von Steuereinnahmen. All das zu Lasten der Stadtbewohner ist Standard im Berufsverkehr. Man braucht sich nur mal eine Stadt von oben anzugucken: 20 bis 40% der Fläche gehen dafür drauf, dass Leute die nicht einmal in der Stadt wohnen, parken und fahren können.