cryon1c
Lötkolbengott/-göttin
Naja das ist ja das eine, das die Lehrer den Schülern in der Schule nicht klar sagen - musst lernen zu lernen, egal was es ist, ist bald sowieso alles veraltet bei dem Tempo wie sich die Welt entwickelt (die meisten Bücher sind ja auch veraltet und viele Lehrer haben Bildungslücken weil sie nicht hinterherkommen und es keinen juckt).Ich kenne keinen Lehrer der sich traut das seiner Klasse zu sagen. Ich kenne genug Leute von der Uni denen egal ist, wenn dann das Geheule beim Kind groß ist. Du willst es wissen, die magst die Antwort nicht, deal with it. Das ist der brutale Unterschied.
Das ist aber nicht das Problem hier, hier geht es rein um die technische Ausstattung der Schulen.
Hochschulen und einige Ausbildungsstätten sind da Lichtjahre voraus.
Nicht jede Hochschule braucht 10Gbit/s Leitungen und Supercomputer im Keller und Serverfarmen bei denen selbst Google und Amazon neidisch werden. Aber die meisten haben eine sehr gute Ausstattung und ermöglichen den Studenten immer und überall zu lernen. Sie betreiben Server (habe lange in Chemnitz gelebt, scheiß Stadt aber die TU war gut - Linuxtage, immer den FTP-Server online gehalten mit Linux-Distributionen usw.), sie sind online erreichbar und haben alle nötigen Informationen dort und sie machen auch außerhalb vom nötigen Programm noch vieles was nicht selbstverständlich ist.
Schulen hier waren aber im desolaten Zustand - Informatik-Klasse hatte so lahme Hardware das mein PC schneller war als die gesamte Hardware im Raum. Wie soll man da digitalen Unterricht machen wenn weder die Leitungen noch die vorhandene Hardware in der Schule für etwas taugen?
Sonst hätte man ja sagen können - OK, wir nehmen fix den Informatik-Klassenraum auseinander, verteilen die PCs in den üblichen Klassenräumen und schwupps - wir haben ausreichend schnelle Hardware für jeden Lehrer damit dieser aus dem Klassenraum unterrichten kann.
Dann ne gute Webcam und ein Lavaliermikro und Kopfhörer mit Verlängerung für jeden Lehrer (muss ja nicht mal Funk sein, die gibts bei Amazon schon für 19.99€ hinterhergeworfen!) und gut ist.
Aber das ist nicht möglich weil die PCs die da stehen einfach nichts taugen selbst für so was primitives wie Videokonferenzen mit 20-30 Teilnehmern.
Und eine vernünftige 1Gbit/s Leitung für die Schule, damit jeder genug Bandbreite hat um sowohl den Unterricht mit Videokonferenzen durchzuführen als auch einen Server für digitale Medien für die Schüler.
Dafür muss man nicht studiert haben, das kriegt jeder technikaffine Schüler in der 10en Klasse hin. Wir haben damals mit 12 Jahren LAN-Partys veranstaltet inklusive Netzwerk aufbauen (und ja, damals hatte ich einen richtig geilen Informatiklehrer der da mit ausgeholfen hat und der wirklich Ahnung hatte - aber so was war eine verdammte Ausnahme, der war wahrscheinlich der einzige in der Stadt).
Warum kriegen die Schulen das hier nicht hin? Das ist kein Hexenwerk, weil jede Uni zeigt das so was schon sehr lange und sehr erfolgreich funktioniert.