Der Asylstreit oder auch der Konflikt der Union

Die Afd Schiene ist als Kontrast wichtig, es gibt viele Menschen hier die nur das sind um abzusahnen.
 
Aus der Sicht des Individuums der das versucht sicher nicht. Das würde jeder von uns so machen. Ich verübel das keinem der Migranten die das versuchen. Aus unserer Sicht das zuzulassen ist es aber definitiv falsch!

Daher plädiere ich exakt für diese Weg:
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Ganz knallhart nur der offizielle Weg über VISA und bedarfsgesteuert. Sämtliche Prüfungen OffShore und wer am Ende keinen Asylgrund hat und Illegal kommt erhält eben Einreiseverbot und mit ihm gleich seine nahen Verwandten mit. Die Australier machen sich da das Konstrukt von Großfamillien insbesondere in den Herkunftsländern im Nahen Osten zu nutze. Da ist bestimmt ein Onkel oder Cousin der vielleicht mal seinen Sohn oder seine Tochter über ein Studenten oder Work Visa nach Australien bringen möchte. Der wird nicht ammused sein wenn das nicht funktioniert weil irgendein Glücksritter aus der engeren Fammilie es illegal versucht hat. Sprich das was uns hier in Punkto Familiennachzug und Co als Nachteil gericht nutzen die Australie perfekt zu ihrem Vorteil.

Btw. Australien ist ein Einwanderungsland. Aber eben ein nachhaltiges und Vorbildliches mit langfristiger und stetig überprüfter Bedarfssteuerung. In dem einen Jahr kommen mehr Köche und Handwerker und im nächsten dann ITler, Controller etc. Deswegen im übrigen auch neben Amerkika, Kanada und Neuseeland bevorzugtes Ziel von Leistungsträgern aus den Herkunftsländern, während Analphabeten & Co sich primär nach Europa und insbesondere Deutschland aufmachen.

Am Ende werden uns die weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Wettbewerbsbedingungen diese Rechnung langfristig präsentieren und da wird es jedem einzelnen ordentlich an den Geldbeutel gehen, während diese Länder uns davonziehen werden. Von den ganzen aufstrebenden asiatischen Ländern rede ich erst gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss es.

Ich habe hier mehrfach auf das Beispiel Australien verwiesen, dass – wie du richtig sagst – ein Einwanderungsland ist und trotzdem konsequenten und wirksamen Grenzschutz betreibt, um illegale Einwanderung zu verhindern.

Die einzige Reaktion darauf ist, dass man sich darüber ergeht, wie schlimm das doch für die illegalen Einwanderer sei.
 
Die Afd Schiene ist als Kontrast wichtig, es gibt viele Menschen hier die nur das sind um abzusahnen.
Insbesondere die Alteingesessenen.
Das ist ja gerade das Problem: Man will keine weiteren Teilnehmer an der Absahnerei. Noch nicht einmal dann, wenn sie die Folge der eigenen Absahnerei sind.
Oder anders ausgedrückt, diese Art von Moralhilosophie kann man sich im Grunde sparen. Unser Wunsch, mit dem Hintern an der Wand zu bleiben ist nämlich genauso in Ordnung oder eben nicht in Ordnung wie der, mit dem dem Hintern überhaupt erst an die Wand zu kommen.

Die sogenannte "AfD-Schiene" ist ein wenig Pippi Langrumpf, weil sie die Illusion verkauft, man könne sich noch ein paar Jährchen oder meinetwegen Jahrzehnte sorglosen Wohlstand erkaufen, indem man sich wie ein Armleuchter aufführt. Tatsächlich bringt jedoch die Schließung von Grenzen schon kurzfristig ebenso viele Kosten und Umstände mit sich wie die Verwaltung von Flüchtlingsströmen und das Leben kann nicht wieder dasselbe sein wie früher (TM), als die Leute noch zu größeren Teilen außerhalb unseres Radars vor sich hin siechten - egal ob in akuter Not oder "nur" in Hoffnung auf ein besseres Leben.

Kurz gesagt, das Konzept der AfD ist ungefähr so zu verstehen, als würde man das Dachfenster verrammeln, wenn das Dach brennt. Das Dach brennt trotzdem, im Fernsehzimmer kommt halt nur ein wenig später Qualm an - allerdings gleich zusammen mit brennenden Dachbalken.
Eine echte Lösung ist es, das Dach zu löschen, wenn man das Haus retten will. Und für eine funktionierende Eimerkette kann man sich nicht aussuchen, welche Farbe die Eimer haben.
 
Vergiss es.

Ich habe hier mehrfach auf das Beispiel Australien verwiesen, dass – wie du richtig sagst – ein Einwanderungsland ist und trotzdem konsequenten und wirksamen Grenzschutz betreibt, um illegale Einwanderung zu verhindern.

Die einzige Reaktion darauf ist, dass man sich darüber ergeht, wie schlimm das doch für die illegalen Einwanderer sei.
Jetzt mal Milch in den Kaffee - ich meine ganz grundsätzlich kann ich die Wünsche und Träumereien für eine faire gerechte Welt schon verstehen, aber was ich nicht verstehe ist das es ja relativ klar zu definierende Gründe gibt warum die Leute überhaupt aus ihren Ländern abhauen aber irgendwie scheint sich keiner der Weltverbesserer für Fluchtursachen zu interessieren.

Und es ist wirklich Paradox ... ich meine auf der einen Seite zetteln gewisse westliche Staaten in erster Linie wegen wirtschaftlicher Interessen ( Öl ) Stellvertreterkriege/"Regime Changes" im nahen Osten an und turnen seit Desert Storm vor fast 30 Jahren da unten rum und es hat sich literally genau gar nichts verbessert im Gegenteil.
Aber anstatt darüber zu reden was wir da unten überhaupt noch zu suchen haben nachdem die 30 jährige "Demokratieintervention" ein einziger Fehlschlag war, tut man mittlerweile so als wäre die einzige Lösung für diese hausgemachten Probleme das man die ansässige Bevölkerung in Scharen nach Europa lotst.

In Afrika dasselbe in grün, auf der einen Seite privatisieren Konzerne wie Nestle das Wasser von halb Afrika, man bewaffnet Warlords und man bombt Libyen welches mal der reichste und stabilste Staat in ganz Afrika war zu einem Shithole und tut dann ebenfalls so, als wäre es die einzige Lösung die Bevölkerung in Scharen nach Europa zu verschiffen anstatt das man ( ich weiss es klingt utopisch ) einfach mal aufhören würde Konflikte zu bewaffnen und stattdessen die Länder mit dem Zeug versorgen würde was wirklich gebraucht wird ?

Und im Ernst, okay, wir nehmen halb Afrika bei uns auf und dann ? Wie weiter ? Was hat sich denn in der Zwischenzeit für Afrika/den nahen Osten geändert ? Was ändert sich in Zukunft für Afrika/den nahen Osten ? Warum redet da niemand drüber ? Stattdessen haben wir vorallem eine Horde empörter Träumer die nichts besseres (und sinnloseres) zu tun haben als sich jeden Tag aufs neue über ne AfD zu empören weil es ja sooooooo fremdenfeindlich ist es nur schon zu wagen es zu hinterfragen wo der Witz daran ist halb Afrika/Syrien nach Europa zu verschiffen und sie in Asylheimen verschimmeln zu lassen während sich an den Zuständen vor Ort nichts ändert.

Clownwelt
 
Zuletzt bearbeitet:
Der EuGH nimmt derzeit die Entscheidungen der deutschen Verwaltungsgerichte beim Asyl auseinander.


Im ersten Fall wurde nun entschieden:
 
Ich habe hier mehrfach auf das Beispiel Australien verwiesen, dass – wie du richtig sagst – ein Einwanderungsland ist und trotzdem konsequenten und wirksamen Grenzschutz betreibt, um illegale Einwanderung zu verhindern.
Und du scheinst immer noch nicht geschafft zu haben mal auf die Karte zu schauen und zu sehen das Australien eine Insel ist.
Als hier wegen Corona die Grenzen zu gemacht wurden gab es außerdem auch Beschwerden und tagelang 50 km Stau.
 
Und du scheinst immer noch nicht geschafft zu haben mal auf die Karte zu schauen und zu sehen das Australien eine Insel ist.
Als hier wegen Corona die Grenzen zu gemacht wurden gab es außerdem auch Beschwerden und tagelang 50 km Stau.

Ein großer Teil der EU-Außengrenze ist das Mittelmeer, da kann man also genauso wie Australien vorgehen. Und bei der Landgrenze kann man es machen wie Ungarn und diese halt verstärken und so gut es geht beschützen.

Alles eine Frage des wollens.
 
Ein großer Teil der EU-Außengrenze ist das Mittelmeer, da kann man also genauso wie Australien vorgehen. Und bei der Landgrenze kann man es machen wie Ungarn und diese halt verstärken und so gut es geht beschützen.

Alles eine Frage des wollens.
Und des nicht ganz nebensächlichen Umstandes, ob es mit dem Recht der EU und dem einzelner Nationen vereinbar ist.

Einmal ignoriert, dass das australische Vorgehen sowohl in Australien selbst als auch international durchaus umstritten ist und sowohl der Indische als auch der Stille Ozean doch noch etwa anderes sind als das Mittelmeer, können wir gerne durchspielen, wie das für EU analog aussehen müsste:
Australien fängt Flüchtlinge ab, bevor sie Australien erreichen und bringt sie nicht aufs australische Festland, um das Asylverfahren abzuwarten, sondern in exterritorial angemietete Flüchtlingslager. Preisfrage: Welche als sicher anerkannte, in Reichweite befindliche Nicht-EU-Staat wäre sowohl geeignet als auch willens, EU-Flüchtlingslager bereitzustellen und bis zu welcher Kapazität?

Wenn das geklärt ist: Auch Asylverfahren kann an nicht unbegrenzt verschleppen, irgendwann muss entscheiden sein, ob Asyl gewährt wird oder nicht. Wird es gewährt, genießt der Antragsteller Asyl in der EU. Aber in welchem Land kommt er genau unter? Wie wird das verteilt? - Da ist keine Lösung vorhanden.
Wenn er kein Asyl erhält, muss der Antragsteller zurückgeführt werden. Immer vorausgesetzt, man weiß, woher er kommt und dass der Rückführungsort sicher ist und dort auch wieder aufgenommen wird. - Da ist keine Lösung vorhanden.
Sprich, das sogenannte "australische Modell" ist selbst rein funktional betrachtet einfach nur ein verzweifeltes Aufschieben, bevor man irgendwann doch vor den eigentlichen Problemen steht, bei denen einem Polemik und Verzögerungstaktiken nicht mehr weiterhelfen.

Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass die Flüchtlingsströme damit nicht abreißen, ja noch nicht einmal verringert werden. Gegebenenfalls verlagern sie sich erst einmal dahin, wo es einfacher ist durchzukommen - und zwar genau so lange, bis dort dichter gemacht wird als da, wo zuvor dicht gemacht wurde. Ein bißchen wie Stuhltanz, bei dem letztendlich logischerweise der Stuhl desjenigen leer bleibt, der seine eigenen rechtlichen und moralischen Standards so weit lockern kann wie kein anderer - womit man dann auf einer Stufe mit jenen gescheiterten Staaten und Systemen steht, vor bzw. aus welchen die Leute abhauen. Oder kürzer ausgedrückt: Wenn du nicht willst, dass Leute sich aus der Schei3e zu dir retten, musst du letzten Endes noch beschissener sein.

Nur ... Wenn du so beschissen geworden bist, was hast du dann mit der ganzen Aktion verteidigen können?
 
Und des nicht ganz nebensächlichen Umstandes, ob es mit dem Recht der EU und dem einzelner Nationen vereinbar ist.

Angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Mitgliedsstaaten der EU auf Abschottung setzten, kann man da sicherlich Lösungen finden.

Einmal ignoriert, dass das australische Vorgehen sowohl in Australien selbst als auch international durchaus umstritten ist und sowohl der Indische als auch der Stille Ozean doch noch etwa anderes sind als das Mittelmeer, können wir gerne durchspielen, wie das für EU analog aussehen müsste:

In Australien nur begrenzt und was juckt es auf Deutsch gesagt, Australien, wie die internationale Gemeinschaft das sieht. Ist natürlich immer schön einfach etwas umstritten zu finden, wovon man selbst nicht betroffen ist.

Australien fängt Flüchtlinge ab, bevor sie Australien erreichen und bringt sie nicht aufs australische Festland, um das Asylverfahren abzuwarten, sondern in exterritorial angemietete Flüchtlingslager. Preisfrage: Welche als sicher anerkannte, in Reichweite befindliche Nicht-EU-Staat wäre sowohl geeignet als auch willens, EU-Flüchtlingslager bereitzustellen und bis zu welcher Kapazität?

Das ist letzten Endes eine Frage des Geldes. Und ob dieser EU-Staat sicher ist oder nicht, soll nicht unser Problem sein.

Wenn das geklärt ist: Auch Asylverfahren kann an nicht unbegrenzt verschleppen, irgendwann muss entscheiden sein, ob Asyl gewährt wird oder nicht. Wird es gewährt, genießt der Antragsteller Asyl in der EU. Aber in welchem Land kommt er genau unter? Wie wird das verteilt? - Da ist keine Lösung vorhanden.

Wieso? Wenn er nicht europäischen Boden betritt, kriegt er einfach kein Asyl gewährt. Die dänischen Sozialdemokraten diesbezüglich gute Vorschläge gemacht:


https://www.welt.de/politik/ausland...aldemokraten-wollen-Asylrecht-abschaffen.html


https://www.tagesspiegel.de/politik...hart-gegen-reiche-und-migranten/25295638.html

Wenn er kein Asyl erhält, muss der Antragsteller zurückgeführt werden. Immer vorausgesetzt, man weiß, woher er kommt und dass der Rückführungsort sicher ist und dort auch wieder aufgenommen wird. - Da ist keine Lösung vorhanden.

Wieso zurückgeführt werden? Genau dafür bezahlt Australien die anderen Länder doch. Die sind dann dort.

Sprich, das sogenannte "australische Modell" ist selbst rein funktional betrachtet einfach nur ein verzweifeltes Aufschieben, bevor man irgendwann doch vor den eigentlichen Problemen steht, bei denen einem Polemik und Verzögerungstaktiken nicht mehr weiterhelfen.

Australien will keine illegalen Einwanderer. Und die No-Way Kampagne funktioniert. Wer nach Australien einwandern will, kann das doch legal tun. Machen jedes Jahr (gut 2020 wegen Corona vielleicht nicht) zehntausende Menschen.

Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass die Flüchtlingsströme damit nicht abreißen, ja noch nicht einmal verringert werden. Gegebenenfalls verlagern sie sich erst einmal dahin, wo es einfacher ist durchzukommen - und zwar genau so lange, bis dort dichter gemacht wird als da, wo zuvor dicht gemacht wurde. Ein bißchen wie Stuhltanz, bei dem letztendlich logischerweise der Stuhl desjenigen leer bleibt, der seine eigenen rechtlichen und moralischen Standards so weit lockern kann wie kein anderer - womit man dann auf einer Stufe mit jenen gescheiterten Staaten und Systemen steht, vor bzw. aus welchen die Leute abhauen. Oder kürzer ausgedrückt: Wenn du nicht willst, dass Leute sich aus der Schei3e zu dir retten, musst du letzten Endes noch beschissener sein.

Richtig. Und solange die soziale Hängematte in Deutschland zu verlockend ist, solange wollen die illegalen Einwanderer zu uns. Ergo muss das unattraktiver gemacht werden.

Nur ... Wenn du so beschissen geworden bist, was hast du dann mit der ganzen Aktion verteidigen können?

Siehe Dänemark. Links in sozialen Fragen, rechts in Einwanderungsfragen. Man hat sein eigenes Land und seine Bevölkerung verteidigt. Sozialstaat und offene Grenzen funktioniert auf Dauer einfach nicht.
 
Angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Mitgliedsstaaten der EU auf Abschottung setzten, kann man da sicherlich Lösungen finden.
Man kann auch von vornherein rechtmäßige Lösungen finden. Einmal ganz davon abgesehen, dass das, was du programmatisch als "auf Abschottung setzen" bezeichnest, doch eher ein bunter Salat ist. Vollkommen dicht machen wollen lediglich die üblichen Verdächtigen, welche die EU ohnehin eher als Verteiler von Finanzspritzen und nicht als Gemeinschaft sehen, die sich zumindest ein paar unveräußerliche Werte teilt.

In Australien nur begrenzt und was juckt es auf Deutsch gesagt, Australien, wie die internationale Gemeinschaft das sieht.
Spätestens dann, wenn man auf gute Beziehungen angewiesen ist, pflegt sich diese (übrigens wiederum lediglich von dir unterstellte) Haltung recht zügig zu ändern.

Das ist letzten Endes eine Frage des Geldes. Und ob dieser EU-Staat sicher ist oder nicht, soll nicht unser Problem sein.
Welcher Teil von "exterritorial" war dir unverständlich? Das sogenannte australische Modell setzt voraus, dass man eine Parkposition *außerhalb* hat.

Aber gut, meinetwegen kannst du die von mir erstellte Problemkette verkürzen: Schon jetzt wären EU-Länder bereit, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, wenn andere EU-Länder sich an den unmittelbaren und mittelbaren Kosten beteiligen würden. Die Begeisterung ist da allerdings sehr verhalten.
Was bringt dich auf den Gedanken, dass ausgerechnet bei deiner Idee die Taschen aufgehen?

Wieso? Wenn er nicht europäischen Boden betritt, kriegt er einfach kein Asyl gewährt.
Ich fürchte fast, dass es um deine Rechenkünste ähnlich desolat bestellt ist wie um deine geographischen und (staats-) rechtlichen Kenntnisse, aber du kannst ja zumindest mal grob überschlagen, wie schnell sich Lager füllen, die einen Zufluss, aber keinen Abfluss haben. Selbst wenn das rein vom Platz, Infrastruktur und Logistik her möglich wäre, gäbe das eine Kostenexplosion, die zu berechnen ich dir noch nicht einmal überschlagsweise zumuten möchte.

Wieso zurückgeführt werden? Genau dafür bezahlt Australien die anderen Länder doch. Die sind dann dort.
Du willst dir das sogenannte australische Modell bitte noch einmal genau ansehen. Australien zahlt dafür, dort temporäre (!) Aufnahmelager betreiben zu dürfen. Alle dort untergebrachten Personen müssen entweder Asyl oder Duldung erhalten oder abgeschoben werden - anfänglich mit sehr großzügigen, aber jetzt deutlich engeren Fristen, aber nachdem es chaotische Zustände in sich immer schneller füllenden Lagern gab und der Wirt trotz der willkommenen Zahlungen die Geduld verlor.

Australien will keine illegalen Einwanderer. Und die No-Way Kampagne funktioniert. Wer nach Australien einwandern will, kann das doch legal tun. Machen jedes Jahr (gut 2020 wegen Corona vielleicht nicht) zehntausende Menschen.
Flüchtlinge und Einwanderer haben Schnittmengen, sind aber nicht dasselbe, auch wenn gewisse Leute das gerne in einen Topf werfen.

Und obwohl ich mich erinnere, dir das schon einmal (vermeintlich) idiotensicher erklärt zu haben, noch einmal ganz kurz: Für eine legale Einwanderung brauchst du funktionierende rechtsstaatliche Strukturen auf beiden Enden. Bevor ich dir das jetzt noch einmal im Detail erklären muss, stell dir doch einfach mal vor, wie beispielsweise das Regime in Damaskus im Falle seiner Gegner auf offizielle Ausreiseersuchen oder Ausreiseversuche reagieren würde:
"Hey, Baschar, alter Halunke, ich hab' genug von dir und will nach Australien auswandern. Irgendwelche Einwände?"
"Nö, gar nicht. Hier hast du deine Ausreisepapiere mit meiner persönlichen warmen Empfehlung an Scotty. Friede sei mit dir!" :stupid:

Die für entsprechende Gesuche von Syrern an Australien theoretisch zuständige australische Botschaft befindet sich übrigens in Beirut. Das liegt im Libanon, falls du es noch nicht wusstest. Ist gar nicht so weit entfernt, wenn man es gerne offiziell machen möchte und zufällig kugelfest ist. Oder auf Folter durch den DMG und Co. steht. Sowas soll's ja geben.
 
Man kann auch von vornherein rechtmäßige Lösungen finden.

Die EU hatte ja auch keine Bedenken beim Türkei Deal oder bei Verhandlungen mit Libyen. Alles möglich, wenn man will.

Einmal ganz davon abgesehen, dass das, was du programmatisch als "auf Abschottung setzen" bezeichnest, doch eher ein bunter Salat ist. Vollkommen dicht machen wollen lediglich die üblichen Verdächtigen, welche die EU ohnehin eher als Verteiler von Finanzspritzen und nicht als Gemeinschaft sehen, die sich zumindest ein paar unveräußerliche Werte teilt.

Komisch, warum wollte dann niemand die Fachkräfte aus Griechenland, als diese in Moria ihr eigenes Lager angezündet haben? Wer außer Deutchland will die Leute denn noch?

Spätestens dann, wenn man auf gute Beziehungen angewiesen ist, pflegt sich diese (übrigens wiederum lediglich von dir unterstellte) Haltung recht zügig zu ändern.

Dann hat Australien ja trotz internationaler Kritik offenbar gute Beziehungen, denn bisher haben sie ihre Haltung nicht geändert.

Welcher Teil von "exterritorial" war dir unverständlich? Das sogenannte australische Modell setzt voraus, dass man eine Parkposition *außerhalb* hat.

Ja, da hatte ich mich verschrieben. Ich wollte NIcht EU-Staat schreiben.

Aber gut, meinetwegen kannst du die von mir erstellte Problemkette verkürzen: Schon jetzt wären EU-Länder bereit, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, wenn andere EU-Länder sich an den unmittelbaren und mittelbaren Kosten beteiligen würden. Die Begeisterung ist da allerdings sehr verhalten.
Was bringt dich auf den Gedanken, dass ausgerechnet bei deiner Idee die Taschen aufgehen?

Weil die Aussicht keine weiteren illegalen Einwanderer zu bekommen sehr verlockend ist.

Ich fürchte fast, dass es um deine Rechenkünste ähnlich desolat bestellt ist wie um deine geographischen und (staats-) rechtlichen Kenntnisse, aber du kannst ja zumindest mal grob überschlagen, wie schnell sich Lager füllen, die einen Zufluss, aber keinen Abfluss haben. Selbst wenn das rein vom Platz, Infrastruktur und Logistik her möglich wäre, gäbe das eine Kostenexplosion, die zu berechnen ich dir noch nicht einmal überschlagsweise zumuten möchte.

Ein Abfluss ist jederzeit möglich. Die Leute können die Lager jederzeit RIchtung Heimat verlassen.

Du willst dir das sogenannte australische Modell bitte noch einmal genau ansehen. Australien zahlt dafür, dort temporäre (!) Aufnahmelager betreiben zu dürfen. Alle dort untergebrachten Personen müssen entweder Asyl oder Duldung erhalten oder abgeschoben werden - anfänglich mit sehr großzügigen, aber jetzt deutlich engeren Fristen, aber nachdem es chaotische Zustände in sich immer schneller füllenden Lagern gab und der Wirt trotz der willkommenen Zahlungen die Geduld verlor.


"Ein Asylsuchender, der gar nicht erst nach Australien kommt oder aufbricht, ist einer weniger, der später wieder abgeschoben werden muss."

Flüchtlinge und Einwanderer haben Schnittmengen, sind aber nicht dasselbe, auch wenn gewisse Leute das gerne in einen Topf werfen.

Nur sind illegale Einwanderer immer noch keine Flüchtlinge, auch wenn man dieses Narrativ seit 5 Jahren bemüht.

Und obwohl ich mich erinnere, dir das schon einmal (vermeintlich) idiotensicher erklärt zu haben, noch einmal ganz kurz: Für eine legale Einwanderung brauchst du funktionierende rechtsstaatliche Strukturen auf beiden Enden. Bevor ich dir das jetzt noch einmal im Detail erklären muss, stell dir doch einfach mal vor, wie beispielsweise das Regime in Damaskus im Falle seiner Gegner auf offizielle Ausreiseersuchen oder Ausreiseversuche reagieren würde:
"Hey, Baschar, alter Halunke, ich hab' genug von dir und will nach Australien auswandern. Irgendwelche Einwände?"
"Nö, gar nicht. Hier hast du deine Ausreisepapiere mit meiner persönlichen warmen Empfehlung an Scotty. Friede sei mit dir!" :stupid:

Was genau willst du mir sagen? Das nicht jeder die Möglichkeit hat, legal nach Australien einzuwandern? Ist mir bewusst. Ist aber nicht mein und auch nicht das Problem Australiens.

Die für entsprechende Gesuche von Syrern an Australien theoretisch zuständige australische Botschaft befindet sich übrigens in Beirut. Das liegt im Libanon, falls du es noch nicht wusstest. Ist gar nicht so weit entfernt, wenn man es gerne offiziell machen möchte und zufällig kugelfest ist. Oder auf Folter durch den DMG und Co. steht. Sowas soll's ja geben.

Also haben diese Leute einfach Pech gehabt und kommen nicht legal nach Australien. So what?
 
Salve,

ich setze hier in diesem Thread bewusst ein Gegenbeispiel und möchte auf folgenden Fall aufmerksam machen.

Wer Interesse hat zu helfen und solch ein Vorgehen wie ich, für blanken Irrsinn hält, kann an ensprchender Petition teilnehmen.
 
Die Frau lebt seit 1986 in Deutschland. Wieso ist sie nicht schon längst deutsche Staatsbürgerin?
Da würde ich doch sofort einen Antrag auf Einbürgerung stellen. Sie sollte das doch mit Leichtigkeit schaffen und das gilt natürlich auch für ihre Familie.
 
Die Frau lebt seit 1986 in Deutschland. Wieso ist sie nicht schon längst deutsche Staatsbürgerin?
Da würde ich doch sofort einen Antrag auf Einbürgerung stellen. Sie sollte das doch mit Leichtigkeit schaffen und das gilt natürlich auch für ihre Familie.
Salve,

hast du den Artikel gelesen?
Die Ausländerbehörde erkennt ihre Geburtsurkunde nicht an, auf Grund dieser dubiosen türkischen Listen und sie hat bis jetzt keine Möglichkeit gefunden in den Libanon zu reisen (wie auch ohne Pass), und ihre Indentität "beglaubigen" zu lassen.
Lese dir den Artikel durch und die Stellungnahme unter der Petition, der Fall ist ähnlich gelagert wie damals bei dem Mädchen aus Duisburg, die erst abgeschoben und dann zurück geholt wurde.
 
Solche und ähnliche behördlichen Possen sind leider keine Seltenheit. Ich musste sofort an diese ältere Begebenheit denken: https://www.spiegel.de/wirtschaft/h...nanz-sanktionsliste-der-eu-kam-a-1264211.html. Der gute Mann ist sogar in Deutschland geboren, deutscher Staatsbürger Zeit seines Lebens und ebenfalls eine Stütze der Gesellschaft.

Das nützt aber in keinem Fall etwas, wenn der Amtsschimmel wiehert und/oder lahmt und sich kein Stallbursche verantwortlich fühlt. Wäre Frau Demir unterm Radar geblieben und würde in Stadtparks Drogen verticken, müsste sie nicht darum fürchten, in ein Land abgeschoben zu werden, in das unsere Politiker möglichst nicht einmal dienstlich reisen, zu dem sie keinerlei Bindung hat und das nur auf dem Papier sicher ist.

Ich will nicht abstreiten, dass es Integrationsunwillige gibt. Nur haben leider viele davon keinen Migrationshintergrund, sondern den deutschen Beamtenstatus oder ein Abgeordnetenmandat.
Wir hätten schon vor 75 Jahren damit anfangen können, ein Einwanderungsland für Menschen zu werden, die wir hier haben wollen und wären heute in jeder Hinsicht besser auf Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge eingestellt. Erstere würden uns nicht so erschrecken und letztere könnten wir viel effektiver sortieren.
 
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