Cyberpunk 2077 auf Konsolen: Streit um Rückgabe-Bedingungen

So ist bei Steam und nich bei Sony/PSN. Ich habe gerade nochmal nachgelesen: Sobald heruntergeladen wurde (dazu zählt AUCH der Preload) gibts kein Rückgaberecht. Also keine pauschale Chance zur Rückgabe, sobald das Ding auf der Platte liegt - egal ob du 0min, 1h oder 3h getestet hast.

So ein Shop wäre für mich von vorne herein gestorben.
 
Ohman, hätte vor einem Jahr nicht gedacht, dass CDProjekt jemals in einem Zug mit Bethesda, EA, Blizzard & Co. verglichen wird. Und jetzt täglich negative Meldungen. Verdammt! wie konnten die das ganze nur so sehr in den Sand setzen?! Die ganze Gaming-Welt war auf ihrer Seite, weil sie noch einer der wenigen Good Guys der Branche waren und wenn man deren Meldungen verfolgte, merkte man auch, dass sie sich dessen bewusst waren...aber ja, ist wohl doch was Wahres an der Phrase "Geld verdirbt den Charakter" dran...
 
Der Verkauf von digitalen Spielen ist endgültig.

Nein, ist er nicht!

Auch wenn uns diverse Konzerne anderes glauben machen wollen: keiner muß sich mit nicht funktionierendem Müll abspeisen lassen.

Die Frage ist nur, was laut Sony "fehlerhaftes Spiel" bedeutet. Cyberpunk 2077 ist keine Beta, sondern ein "fertiges Spiel", das so im Handel bzw. im Playstation Store verkauft wird. Das Action-RPG lässt sich auch auf der PS4 starten, also ist schon mal der "Installer" nicht fehlerhaft...

Die Leute haben nicht für einen Installer bezahlt, sondern für ein Spiel. Was Sony darunter versteht ist relativ egal. Nur weil man etwas in die AGBs schreibt, muß es noch lange keine Gültigkeit besitzen.

Das kann sich Sony schon so rechtlich zurechtlegen, dass es passt und sie keine Rücknahme erfüllen müssen.

Jeder darf eine originelle Meinung vertreten, die Frage ist, ob das auch den Tatsachen entspricht. Hier ist es sogar sehr einfach.

1: Es gibt haufenweise Youtubevideos von den Bugs, an Beweisen wird es nicht mangeln.
2: CDPR hat schon zugegeben, dass mit ihrem Spiel etwas schwer im Argen liegt.
3: CDPR hat auch schon verkündet, dass erst im Februar mit Abhilfe zu rechen ist.

Von daher sehe ich nicht, warum Sony dort rechtlich durchkommen sollte. Dass sich Sony und Konsorten so aufführen, wie sie es machen, liegt daran, dass viel zu viele Kunden einfach zu dämlich sind und auf ihre Rechte bestehen (ich gebe zu, bei Gothic 3 habe ich auch dazu gehört).
 
... wie konnten die das ganze nur so sehr in den Sand setzen?! Die ganze Gaming-Welt war auf ihrer Seite, weil sie noch einer der wenigen Good Guys der Branche waren und wenn man deren Meldungen verfolgte, merkte man auch, dass sie sich dessen bewusst waren...aber ja, ist wohl doch was Wahres an der Phrase "Geld verdirbt den Charakter" dran...
Vielleicht ist es ja auch gut, nicht in "Schwarz-Weiß", sondern in "Abschattungen von Grau" zu denken. "Gut" und "Böse" ist oft einfach ein bisschen drastisch genau wie andere Verallgemeinerungen. Sie haben ja nicht "das Ganze" in den Sand gesetzt, sondern vor allem den Release auf den alten Konsolen. Das ist alles andere als löblich. Nur: Bei wem ist es nicht so.

Wenn ich auf meinen Tag schaue (und ich muss nur mich koordinieren) dann kann ich sagen: Manche Sachen bekomme ich gut hin, andere bekomme ich nicht so gut oder auch nur schlecht hin. Persönlich bin ich dankbar wenn ich dann nicht heute "der Gute" und morgen "der Schlechte" bin.

Ich sehe es auch nicht, dass da Geld den Charakter verdorben hätte; immerhin ist das Spiel ab Tag 1 DRM auf der vielseitigsten und zukunftssichersten Plattform zu haben. Da würden mir ganz andere Beispiele einfallen. Ganz abgesehen davon, das via GoG (die zu CD Projekt gehören) Spiele volle 30 Tage zurückgegeben werden können... Das ist quasi das Gegenteil von dem wie Sony mit "Rückgabwünschen" umgeht.

Ich finde bei allem was nicht so gut gemacht wurde 1.) gut, dass Sie zugegeben haben, dass der Konsolenrelease lieblos war. 2.) Nun die Rückerstattung ermöglichen 3.) wahrscheinlich alle Register ziehen um das Spiel auf der alten Generation so lauffähig wie möglich zu machen.*

Grüße

phila

*Wobei das freilich schwer wird, weil mit dieser Altlast nun heimlich doch jeder erwartet dass die PS4 1080p in "hohen" Einstellungen bei 30 FPS wuppt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nur weil man etwas in die AGBs schreibt, muß es noch lange keine Gültigkeit besitzen.
Auch nicht wenn man sich als Kunde einverstanden erklärt? Letzten Endes hat der Kunde sie ja im Idealfalle gelesen und ihnen zugestimmt, und solange die AGBs keine anderen Gesetze konterkarieren, sind diese doch wie ein unterschriebener Vertrag, bindend. So habe ich zumindest immer AGBs verstanden.
 
Auch nicht wenn man sich als Kunde einverstanden erklärt? Letzten Endes hat der Kunde sie ja im Idealfalle gelesen und ihnen zugestimmt, und solange die AGBs keine anderen Gesetze konterkarieren, sind diese doch wie ein unterschriebener Vertrag, bindend. So habe ich zumindest immer AGBs verstanden.

Theoretisch könnte PCGH ja reinschreiben, dass alle, die die AGBs unterzeichnen, ihre Sklaven sind. Geht eben nicht, den AGBs sind Grenzen gesetzt, auf bestimmte Dinge zu verzichten ist Sittenwidrig. So kann z.B. das 14 Tägige Rückgaberecht konventionellen im Onlinehandel nicht ausgehöhlt werden (für Digitalkäufe gibt es Ausnahmen), genau wie ein Haufen anderer Dinge.

In Europa und besonders Deutschland ist man da sowieso besonders krass drauf. Es wurde schon geurteilt, dass die AGBs, die man mit einem Klick absegnen kann, auf einen Bildschirm passen müssen. Somit sind die fast AGBs, mehr oder weniger, nichtig. Es dürfen auch keine überraschenden Dinge in solche AGBs geschrieben werden.

Die, rechtlich sichere Alternative, wäre, wenn man jeden Punkt einzeln abhaken muß, dann würde das anders aussehen, aber auch dann kann man nicht generell die Leute auf irgendwelchem Mist sitzen lassen. Eine Ausnahme wären vermutlich Early Access Spiele, da man da schon im Vornhinein weiß, dass das Spiel nicht fertig ist.

Die AGBs werden maßlos überschätzt, man kann damit nicht einfach so das Recht außer Kraft setzen.
 
Theoretisch könnte PCGH ja reinschreiben, dass alle, die die AGBs unterzeichnen, ihre Sklaven sind. Geht eben nicht, den AGBs sind Grenzen gesetzt, auf bestimmte Dinge zu verzichten ist Sittenwidrig. So kann z.B. das 14 Tägige Rückgaberecht konventionellen im Onlinehandel nicht ausgehöhlt werden (für Digitalkäufe gibt es Ausnahmen), genau wie ein Haufen anderer Dinge.

In Europa und besonders Deutschland ist man da sowieso besonders krass drauf. Es wurde schon geurteilt, dass die AGBs, die man mit einem Klick absegnen kann, auf einen Bildschirm passen müssen. Somit sind die fast AGBs, mehr oder weniger, nichtig. Es dürfen auch keine überraschenden Dinge in solche AGBs geschrieben werden.

Die, rechtlich sichere Alternative, wäre, wenn man jeden Punkt einzeln abhaken muß, dann würde das anders aussehen, aber auch dann kann man nicht generell die Leute auf irgendwelchem Mist sitzen lassen. Eine Ausnahme wären vermutlich Early Access Spiele, da man da schon im Vornhinein weiß, dass das Spiel nicht fertig ist.

Die AGBs werden maßlos überschätzt, man kann damit nicht einfach so das Recht außer Kraft setzen.
Man sollte eben nicht davon ausgehen, dass in Deutschland mündige Bürger leben.
 
Ich finde eine bedingungslose Rückgabe einfach falsch. Hier geht es ja nur um die Spieler, die über 2 Stunden Spielzeit haben und 2 Stunden sind mMn mehr als genug Zeit, um herauszufinden, ob man mit der Performance klar kommt oder nicht.
Aber nicht wenn du 2h an deinem Charakter rumdoktorst. 2h ist irgendwie bei manchen Games nix. Da vergeht ein Haufen Laberei und Prolog bevor du dich erstmal mit der Steuerung und den Menüs auseinander setzen kannst. Und da verlierst du dann auch noch etwas Zeit.

Oder die Anfangsszenen sind deutlich weniger fordernd als der Rest vom Spiel. Bei CP2077 bist du anfangs in Räumen und gehst dann erstmal ins Training.
 
Da möchte ich Steam loben.
Trotz dessen das ich das Spiel länger wie 2 Stunden gespielt hatte (es waren etwas über 3 Stunden), gab es bei der Rückabwicklung keine Probleme :daumen:
 
Da möchte ich Steam loben.
Trotz dessen das ich das Spiel länger wie 2 Stunden gespielt hatte (es waren etwas über 3 Stunden), gab es bei der Rückabwicklung keine Probleme :daumen:
Jaa Steam ist da wirklich super :-)
Mir haben schon ab und zu mal Spiele nicht gefallen. Einfach auf die vorgesehene Webseite gehen, Grund angeben und innerhalb von 24h Geld zurück. 2h gespielt und maximal vor 14 Tagen gekauft, ist bestimmt hauptsächlich als Schutzt, damit nicht zu dreiste Anfragen kommen. Ich glaube bei GOG funktioniert es auch ziemlich gut, aber habe da nicht so die Erfahrungen.

Soo und da muss ich jetzt wirklich mal sagen, dass Sony und Microsoft sich da nicht mit Ruhm bekleckern. Habe ein paar Mails gesehen, wo trotz der ganzen Abstürze das Geld nicht zurück gegeben wird. Trotz Einhaltung der Fristen etc.

Und das ist wirklich nicht die Schuld CPR. Ich glaube die gingen von der gänigen PC Praxis aus und haben deshalb das erste Statement so abgegeben. Ich dachte das übrigens auch..
 
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Spiel aus dem Playstation Store genommen. Eine grössere Klatsche könnte es nicht geben für das Studio!
Oh Mann CDPR, was habt ihr da blos angestellt... :klatsch: :(
 
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