CPU taktet beim Video-Rendern nicht hoch und ist bei weitem nicht ausgelastet

Herbboy

Kokü-Junkie (m/w)
Ich hab per Windows Media Center etwas per DVB-T aufgenommen und mit einem Video-Tool (Magix Video Deluxe 17) Werbung rausgeschnitten und will nun als DVD brennen. Das Tool rechnet nun seit 45 Minuten, ich hab immer wieder mal auch über 5Min am Stück verfolgt, wie stark die CPU ausgelastet ist, aber die CPU taktet laut CPU-Z nicht mal hoch, sondern bleibt bei 800MHz und ist dabei auch nur zu 2% (per Taskmanager beobachtet) ausgelastet, nur selten geht es mal auf 10-15% hoch für wenige Sekunden - also fürs das gesamte System insgesamt. RAM wird auch nur um die 2GB systemweit benutzt.

Ist das normal beim Videorendern, oder stimmt hier irgendwas nicht - und wenn ja: was? Oder hängt es von bestimmten Dingen ab, bei denen eine moderne CPU gar nix nutzt? Im Taskmanager habe ich die Priorität des Tools auch schon auf "hoch" gestellt.

System: AMD X4 965, 8GB RAM, Rest siehe Signatur.
 
45 Min für eine "normalen" TV-Mitschnitt ist nicht normal, keine CPU-Auslastung beim Schreiben des fertigen Videos wäre es für mich schon.

Aber zum Verständnis (ich kenne Magix Video Deluxe nicht):
Du willst aus dem DVB-T Mitschnitt nur Werbung heraus schneiden und danach wieder ein MPEG2-Video haben, welches dann als VideoDVD gebrannt werden kann?

Dann wären die 5% CPU-Auslastung normal, da er allenfalls an den Schnittellen ein paar Frames neu rendern muss (falls "falsch" geschnitten wurde, egal ob bewusst oder unbewusst).

Was sagt denn die Festplattenauslastung? Sind Quelle und Ziel auf einer Platte oder liegt das Ziel (bzw die Quelle) im Netzwerk? Vieleicht sind ja sogar beide im Netz (am Besten noch 100 MBit) und Magix Video Deluxe läuft bei Dir lokal. Dann wären auch die 45 Min. Kopierzeit erklärbar.
 
Also, das Video wird neu gerendert, da ein paar Schnitte drin sind und am Ende auch ein kleiner Selfmade-Absoann. Das ganze wird direkt ein "DVD-Video", nicht als MPG- oder AVI-File, sondern es am Ende sofort auf eine DVD gebrannt, die schon im Laufwerk ist. Es wird dabei dann sicher auf HDD zwischengespeichert. Netzwerk ist aber keines im Spiel.

Eine zu hohe Festplattenauslastung kann ich ausschließen, denn die Quelldatei ist 2,5GB groß, die DVD ja logischweise keine 5GB. Und selbst 10GB würde eine Festplatte bei nur 20MB/s in unter 10 Min zur Verfügung gestellt haben. Ich kann auch mit dem PC nebenbei völlig normal arbeiten (habe zum Beobachten der Auslastung natürlich nebenbei nichts anderes gemacht) und von der beteiligten Platte etwas anderes laden.


Mit dem Windows-DVD-Maker dauerte so was allerdings auch über eine Stunde. Ich dachte nur, dass die nötigen Rechenschritte halt von der CPU beschleunigt werden - was findet denn da statt, dass es so lahm von sich geht, obwohl HDD- und CPU-Ressourcen verfügbar sind?
 
Mit dem Windows-DVD-Maker dauerte so was allerdings auch über eine Stunde.
Der beherrscht m.W. nach kein Smart-Rendering (oder wurde das in der aktuellen Version behoben?). Magix sollte nur die Stellen des Videos neu rendern, an denen Du auch Änderungen vorgenommen hast. Alles andere wird in der Theorie nur kopiert, das konnt schon Magix 15, falls das Quellvideo nicht zu viele Fehler enthält.

Wobei es natürlich sein könnte, dass das Video nicht dem DVD-Standard entspricht, dann müsste Magix es aber komplett neu rendern (=mind. 25% CPU-Auslastung, eher mehr).

was findet denn da statt, dass es so lahm von sich geht, obwohl HDD- und CPU-Ressourcen verfügbar sind?
Keine Ahnung, was Magix da magisches macht. Ich gehe nicht davon aus, dass es direkt auf die DVD schreiben will sondern dies erst am Ende macht.

Du kannst ja mal das ganze in zwei Schritte aufteilen. Erst mit Magix den Film schneiden und als MPEG2 (also im Eingangsformat) wieder auf die Platte schreiben. Danach dieses geschnittene Video als Quelle für die DVD nehmen.

Ich befürchte eher, dass sich Magix an dem Video verschluckt, weil es irgendwo (beim DVB-T in der Regel unvermeidliche) Fehler enthält. Dann müsste man mit entsprechenden Tools die Originalaufnahme erst einmal vorbehandeln.
 
Smart Rendering beherrscht Magix zwar, aber dummerweise erzeugte genau DAS einen scheinbar bekannten Fehler, wie ich per google gefunden hab. Denn nach dem Start wurde mir "Abbruch durch Nutzer angezeigt", obwohl ich gar nichts angeklickt hatte. Ohne Smart Rendering konnte ich dann den Vorgang starten, aber wie gesagt quasi keine Last, und FALLS die Linie bei VideoDeluxe ein Fortschrittsbalken sein soll, dann ist es entweder am Anfang hängengeblieben oder aber SO lahm, dass es für eine sichtbare Änderung beim Balken nicht reichte...

Ich hab daher nach nun mittlerweile über 2 Std Dauer abgebrochen und rendere nun das Video zuerst als MPEG2, werde es dann MIT Smart Rendering brennen, denn das soll wiederum dann klappen, der "Bug" ist wohl nur bei noch ungerenderten Videos. Jetzt ist die CPU auch auf 3,4Ghz und bei 60-70% Last, erwartete Render-Dauer ca 45Min.

Das Ausgangsvideo hat übrigens 640x480 und das dvr-ms-Format von windows media.


Danke für die Tipps, aber nun ist ja scheinbar klar, dass der erste Versuch fehlerhaft war und es an sich sehr wohl eine merkbare Auslastung geben sollt ;)
 
Kein Wunder - 640x480 ist schon mal keine Auflösung, die dem DVB-Standard (und schon garnicht dem DVD-Standard) entspricht.
Ist das eine Aufnahme über eine analoge TV-Karte? Okay - wer lesen kann, ist im Vorteil - DVB-T sagt ja alles - aber 640x480 ist da jedenfalls nicht drin.
Dann liegt es eventuell an deinem Selfmade-Nachspann?
Da wäre eher 720x576 oder 704x576 angesagt für Weiterverarbeitung (oder was Kleineres, Hauptsache DVD-kompatibel). Auf jeden Fall muss der Abspann die gleiche Auflösung haben wie die Aufnahme.
Für DVD klappt das mit der 640er-Auflösung nicht - da wird zwangsweise immer von den "smarten" Programmen umkodiert, um dem Standard zu entsprechen. Also schon eine Art von Smartrendering. ;)
 
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Nee nee, die Aufnahme an sich ist schon in 640x480, mit windows media center am laptop per win Vista gemacht.


Ich hatte nun in mpeg2 umwandeln lassen, da wurde die Datei dann 20GB groß - logischerweise wollte das Programm dann für die DVD das ganze NOCHmal neu rendern, damit es ca 5GB groß wird... nochmal 1-1,5Std geschätzte Dauer... ich glaub ich mach es lieber wie bisher einfach mit dem windows DVD Maker...
 
Wenn aufgenommen von DVB-T, dann hast du ein paar Formate - aber keines davon ist 640x480 - das wurde dann irgendwie umgerechnet, wenn das direkt so aus dem Mediacenter rauskam - oder du hast einen Hybridempfänger, der auch analogen Empfang hat und du hast versehentlich analog aufgenommen. Denn beim Digital-Fernsehen (SD) wird die Auflösung genommen, die auch gesendet wird. Und das sind die diversen Broadcast-Formate 720/704/512/480x576 (bei PAL).
DVB-T sind beim ZDF-Programm 704, den Privaten 720, Das Erste und Co. inzwischen 720 (vorher 512), bei den Dritten weiß ichs im Moment nicht - früher 512 Pix horizontal. Um HD muss man sich hierzulande noch keinen Kopf machen - das existiert bis jetzt einfach nicht bei DVB-T.
Ich hatte nun in mpeg2 umwandeln lassen, da wurde die Datei dann 20GB groß

Womit? Kommst du damit vielleicht auf dein 640x480-Format? Welche Spielzeit hat die Aufnahme überhaupt - für 20 Stunden wäre es natürlich okay. Wenn es eine echte Digital-Aufnahme von DVB-T ist, steckt im dvr-ms-Container schon Mpeg2 drin. Als ich früher noch mit dem Vista Mediacenter rumgespielt habe, wurden die Aufnahmen nur nach Mpeg2 konvertiert (nicht mit dem VMC, sondern per externem Konvertierungsprogramm) - das dauerte ungefähr so lange, wie es eben dauert eine Datei in der Größe zu kopieren. Die entstandene Mpeg2-Datei war sogar kleiner als die Quelldatei, weil Video-Text usw. aus dem ursprünglichen Transportstream entfernt wurde. Echte Rechenlast fiel dabei nicht an.

logischerweise wollte das Programm dann für die DVD das ganze NOCHmal neu rendern, damit es ca 5GB groß wird... nochmal 1-1,5Std geschätzte Dauer...

Ja gut. DAS wiederum ist vollkommen normal - bei den Voraussetzungen.
Also irgendwas ist da vollkommen aus dem Ruder gelaufen - schon bei der Quellaufnahme. Zumindest lassen die vorhandenen Infos bis jetzt keinen anderen Schluss zu. Magix an sich scheint mir da unschuldig zu sein.
 
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Also, es ist ein im Notebook integrierter DVB-T Empfänger, der vom Media Center auch erkannt wird - an den Einstellungen hab ich nix geändert. Analog ist da auf keinen Fall im Spiel, außer das Notebook schafft es, kabellos das KabelTV-Signal aus der Wanddose zu zaubern ;)

Ich muss mir da nochmal beim Laptop anschauen, wie das Media Center denn so eingestellt ist. Das blöde ist, dass der DVB-T-Empfänger sehr "exotisch" ist und von jeder Freeware, die ich bisher mal getestet hab, nicht erkannt wird - und zwar auch bestätigt nicht erkannt wird, d..h taucht nicht in Listen kompatibler Geräte auf.


Wegen der Auflösung hab ich mich ein bisschen vertan: es sind laut Rechtsklick auf die originale MediaCenter-Datei und dort bei den Details der Eigenschaften 704 x 480, also auch kaum besser als 640x480 ;) ach ja: es ist bei zwei Aufnahmen so, ich hab also nicht aus VErsehen nur bei der einen Aufnahme was "verbockt" oder so.

bei magix ist es so, dass dort zuerst WMA vorgeschlagen wird. Bei Wahl vom mpeg2 wird die Auflösung automatisch erstmal auf 1024x768 oder so ähnlich erhöht. EIn Mixdown eines Videos testweise in "nur" WMV-Format ( "DVD-Qualität" ) ergab übrigens nur eine Datei von 800MB - das kann doch auch nicht sein, oder?

Die letzten beiden Dateien sind übrigens zwei FIlme, je 1,5-2Std lang.
 
704x480 liest sich schon viel plausibler - immerhin. Aber das ist dann nicht PAL, sondern NTSC. Bist du grade in den USA? ;)
Bietet Magix wie jedes ordentliche Videoprogramm mit Authoringfähigkeiten kein DVD-Profil an? Da müsste doch 720x576 Voreinstellung sein.
WMV ist effektiver als MPEG2 - Trotzdem würde ich einen 90Min.-Film mit 800MB nicht unbedingt als DVD-Qualität bezeichnen. :) Eher wie die üblichen DivX/Xvid-Filmchen, die auf eine 700MB-CD passen. Gut, etwas besser, weil nicht so stark komprimiert.
 
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