News Brieftaube vs. Internet: Wer überträgt größere Datenmengen schneller?

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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Brieftaube vs. Internet: Wer überträgt größere Datenmengen schneller?

Der Tech-Youtuber Jeff Geerling hat in einem seiner neuesten Videos ein Experiment gewagt, und die Datenübertragungsgeschwindigkeiten seines Glasfaserinternets mit der Transportgeschwindigkeit einer Taube verglichen. Für eine längere Distanz setzte er sich dann selbst (als Taube) in ein Flugzeug. Dabei kamen interessante Ergebnisse zum Vorschein.

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Spannende neue Technologie, aber ich sehe Probleme beim Einsatz von z.B. Streaming von live Sportevents. Jede Minute eine neue Taube in Empfang nehmen, USB-Stick abpfriemeln, am Gerät anschließen, Taube wieder auf den Weg schicken, in der Zeit läuft bereits mein 60-Sekunden-Taubenstream für 20 Sekunden, weitere 20 Sekunden später kündigt sich schon die nächste Taube an... das artet doch in Stress aus, wie soll man da nebenher Zeit fürs wesentliche haben, z.B. ein kühles Bierchen zum Spiel? Und kommt mir jetzt nicht Briefwanderfalken, dass ist doch reine Vaporware.
 
Und alles kein Vergleich zur Zustellung per Drohne. Da kannst du noch automatisieren.
Oder jemand erfindet was, wo Daten einfach so durch die Luft ankommen. Oder durch das Weltall, oder so. Naja, man wird ja noch träumen dürfen.

Flugzeug dürfte sicher der günstigste Fall sein, und die Datenmenge unbedingt so wählen, dass das aktuell technische Limit deutlich überschritten wird, dann lohnt sich auch die Flaschenpost (z.B. für 9000 TB).
 
RyzA schrieb:
Welche denn genau? Die Nord oder Südeuropäische? :ugly:
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Ähm, das weiß ich auch nicht so genau…

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Eine erste Übersicht zum Thema bietet der Wikipedia-Artikel Internet Protocol over Avian Carriers (IPoAC). Die technischen Spezifikationen finden sich im RFC 1149, Quality of Service wird im RFC 2549 beschrieben und die Umsetzung für IPv6 ist im RFC 6214 erklärt.

Vogelliebhaber, Allergiker und ganz allgemein Menschen mit Angst vor der Vogelgrippe schauen sich nach Alternativen wie Turnschuhnetzwerk um.

Jetzt erstmal einen Kaffee ...


//EDIT: kleiner Tippfehler
 
Warum keine MicroSD? Die wiegen nur 0,25 Gramm anstatt 4 Gramm und gibt es ebenfalls mit 1TB. Wäre immerhin die 16-fache Datengeschwindigkeit mit der Taube.

Alternativ hätte man der Taube auch eine 1TB 3,5 Zoll HDD mit Netzteil an das Bein binden können...

Edit: Falsch gelesen, es waren sogar 3 Sticks zu 5 Gramm mit jeweils 1TB. Also 15 Gramm was 60 MicroSD's entspricht. Da wären es dann 60TB anstatt 3TB.
 
Zuletzt bearbeitet:
HenneHuhn schrieb:
Ähm, das weiß ich auch nicht so genau…

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Der arme Tim.
 
Datenträger verschicken ist bei sehr großen Datenmengen schneller als Internetübertragung? Welch eine News.
Man verpacke etwas, was seit Jahrzehnten im Profibereich bekannt und völlig üblich ist (Beispiel: Festplattensendungen von zusammengeschalteten Radioteleskopen die jeweils Petabyteweise Daten sammeln und sie dann per Post ins Rechenzentrum bringen) und verkaufe es als clickbaity "Experiment". :-_-:
 
Incredible Alk schrieb:
Datenträger verschicken ist bei sehr großen Datenmengen schneller als Internetübertragung? Welch eine News.
Man verpacke etwas, was seit Jahrzehnten im Profibereich bekannt und völlig üblich ist (Beispiel: Festplattensendungen von zusammengeschalteten Radioteleskopen die jeweils Petabyteweise Daten sammeln und sie dann per Post ins Rechenzentrum bringen) und verkaufe es als clickbaity "Experiment". :-_-:
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Für Datenarchive mag das zutreffen. Für die Kommunikation alleine nicht.

Und das ist dann eher mit Briefen und nicht Paketen zu vergleichen.
 
Die Läd ja nicht nur den Stick bei dir ab, sondern noch ein Schiss pro Landung dazu!
Im "Streamingbetrieb mit Taube" wie M4xw0lf anmerkte, kannst du nach Avatar 2, vor lauter Kacke den TV nicht mehr sehen. :D
 
PCGH-Redaktion schrieb:
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Brieftaube vs. Internet: Wer überträgt größere Datenmengen schneller?
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Das Thema ist extrem spannend, und ist auf viele Bereiche anzuwenden. Der wirkliche Vorteil der Effizenzsteigerung und verbesserte Effektivität ist viel kleiner, als viele vermuten.

Z.B. der Bau der Pyramiden. Es sollen, so wage Vermutungen, denn mehr haben wir nicht, 20.000 Menschen über 20 Jahre gebaut haben. Ich halte das für nicht glaubwürdig, es werden mehr Menschen gewesen sein, aber egal, das ist der Stand der heutigen Wissenschaft.

Man hat einen heutigen Projektentwickler gebetet auszurechnen, wieviel Menschen man bräuchste und wie lange es dauern würde, heute in Köln eine Pyramide zu errichten. Es kamen ebenfalls 20 Jahre heraus, aber nur mit 200 Menschen. Diese 200 Menschen arbeiten aber direkt an dem Projekt. Nimmt man alles zusammen, die Zeit, die wir in Schulen und Universitäten "verplempern", die Entwicklung und den Bau der Geräte zum Bau, Rohstoffabbau usw. kommt man auf knapp 2000 Menschen, so die ökonomische Berechnung.

Nach dieser, sehr daumenmäßigen Berechnung, haben wir also von Jungsteinzeit, man kann es auch Kupferzeit nennen, bis heute eine Effizienzstzeigerung des Faktors zehn geschafft. Als ich das las, musst ich mit den Ohren schlackern und in Ruhe durchatmen.

Hier ist es ähnlich und überhaupt schafft die gesamte Rechnerwelt alles andere als massiv gesteigerte Effizienz. Weil wir einfach zuviel Zeit verbraten, um die Technik zu verstehen, zu abhängig sind usw. Was macht man z.B. in einer Bank, wenn das Internet streikt oder die Rechner nicht laufen? Nix. Auch die Idee, Kundenwünsche per Formuar aufzunehmen kommt keiner mehr. Ich z.B. habe noch mit Stift und Papier konstruiert. Und ich halte das für Konzepte immer noch für effektiver, als Rechner und CAD-Programme. :)

Sieht man sich z.B. die Logistik für die Apollo-Raketen an, dann lief das alles ohne Rechner. Die unterstützten etwas die Berechnungen, aber das war nicht wirklich bedeutend. Oder denken wir an den letzten Weltkrieg? Wie zum Teufel schaffte man es, zig Millionen Soldaten weltweit im Feld zu versorgen, nur mit Telefon und Papier? Es ging und wir sollten, dass ist das, was ich lerne, viel mehr Respekt vor den Leistungen haben, die Menschen früher erbrachten. Der Kathedralenbau im Mittelalter steht bei mir z.B. ganz oben auf der Liste der bewundenswerten Dinge. Und auch Brieftauben erzeugten einen effektiven Nachrichtenverkehr.

Es muss nicht immer alles sofort sein, wie es uns das Internet vorgaukelt. Mit guter Planung ist das alles irrelevant. Nur wer nicht planen und vorbereiten kann, bracht das. Und genau das kommten die Menschen früher perfekt!
Incredible Alk schrieb:
Datenträger verschicken ist bei sehr großen Datenmengen schneller als Internetübertragung? Welch eine News.
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Und nicht nur schneller, auch sicherer. Sensible Konstruktionsdaten geben wir immer nur unter vier Augen als Hardcopy weiter. Aber da geht es dann um wirklich sensible Daten. :)

Auch Brieftauben wurden abgefangen, da hat sich zu heute wenig geändert. Auch früher wurden Briefe darum verschlüsselt usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brieftauben waren schon im Mittelalter gute Postboten wenn es um "SMS" ging.:-)
Selbst heute sind sie noch wertvoller als im Mittelalter. Sofern der Taube unterwegs nicht passiert und diese heil am Zielort ankommt, wäre der Datentransfer absolut sicher ohne das jemand sich der Daten zwischendurch bemächtigen kann. Da kann VPN & Co einpacken.:-P
 
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