15 MBit reichen so gerade zum surfen, schon YT gucken oder Gaming ist damit aber grenzwertig.
Es reicht für 1440p50
Lediglich GeForce Now ist damit eher eingeschränkt nutzbar.
Was mich viel mehr interessiert: was passiert denn wenn man trotz seinem gesetzlichen Recht nix bekommt? Wer kriegt von wem denn wann welche Strafe dafür? Wahrscheinlich will ich die Antwort gar nicht wissen...
Dann stellst du einen Antrag und wenn es keinen Anbieter gibt, der liefern kann, dann muß etwas gemacht werden. Wenn das eine Richtfunkstrecke für zehntausende Euro ist, dann ist das eben eine Richtfunkstrecke für zehntausende Euro. Dank Starlink ist das aber jetzt eher selten der Fall. Positiv ist, dass das ganze jetzt einen Vorrang genießt. Ein Vermieter kann sich dadurch nicht mehr in den Weg stellen, wenn ihm der neue Glasfaseranschluß oder eine Außenantenne nicht passt. Alles in allem ist das ganze sogar wirklich gut gemacht.
Danke Herr Kohl, dass sie sich damals für Kabelfernsehen entschieden haben und nicht für den Glasfaserausbau.🥳🤣
Ja, danken wir Dr Helmut Kohl, dass er sich richtig entschieden hat. Mit der Glasfaserlösung, die damals angedacht war, hätte man 20-40 analoge Fernsehkanäle reinbekommen, nicht mehr. Nebenbei wäre der Käse auch faktisch nicht aufzurüsten gewesen, da alles eine deutsche Spezialanfertigung gewesen wäre. Das Ende vom Lied wäre gewesen, dass wir das ganze Anfang der 2000er wieder rausreißen hätten müssen, wenn wir DVB C hätten haben wollen.
Das wäre echt witzig gewesen, denn dann wären in Ostdeutschland folgende Leitungen gelegt worden: Kupfer Telephon Ost, Telephon Glasfaser, Kabel TV Glasfaser, Kupfer Telephon West, Kabel TV Kupfer, moderne GOPN Glasfaser.
Mach 6 Anschlüsse, damit wären wir zum Gespött geworden.
Selbst wenn die Leerrohre aus den 80ern und 90ern wären auch hinüber. Aber ist ja eh Bums da wir nunmal nur Kupfer haben.
Der Punkt ist, dass man in den 70ern, in denen das ganze ja geplant wurde, vieles nicht vorhersehen konnte. Damals gab es kein Internet. Für die Datenübertragen war ISDN zuständig und OPAL. Bei den 64KBit haben viele angenommen, sie würden für die Ewigkeit reichen. Beim Fernsehn ist man von 20 Kanälen ausgegangen. Wobei man da auch nicht so recht wußte, womit man die füllen sollte. ARD, ZDF, die ganzen Dritten znd dann noch ein paar internationale Sender. Davon ist man damals ausgegangen.
Strom, Wasser, Gas und Telephon kommen alle aus dem 19. Jahrhundert und mit dem Fernsehen kam dann eben noch einer im 20. Jahrhundert dazu. An Leerrohre hat keiner gedacht, wozu auch? Der Gedanke, dass Leute mal 10 MBit als langsam betrachten könnten, war damals so abwegig, wie wenn heute jemand vorschlagen würde, alle Privathaushalte ans Mittelspannungsnetz anzuschließen, damit man seinen PC mit 20kV versorgen kann.
Ein schönes Beispiel wie Weltfremd unsere Digitalpolitik ist. Mindestens 150Mbit down und 50 up sollte das absolute Minimum sein.
Tolle Idee, dann geht nichts voran, weil zu viele Antragsberechtig sind und bezahlbar ist der Kram dannauch nicht.
Es hat schon seinen Sinn, dass man bei den bedürftigsten anfängt und sich dann hocharbeitet.
Kurzform: Du hast ein gesetzliches Recht auf schnelles Internet aber wenn du keins hast und dich beschwerst passiert absehbar halt auch nix.
Stimmt eben nicht. Wobei Dinge, wie eine Richtfunkstrecke usw., auch ihre Zeit brauchen.
Das ist doch letztendlich auch nur das Resultat aus dem von Kohl abgelehnten 30 Jahre Glasfaser Plan der SPD.
Wäre der Plan so durchgegangen, wäre die Post/Telekom über 30 Jahre verpflichtet gewesen, unter Förderung mit Glas zu bauen. Da hätte es auch nicht diese Sperenzchen wie OPAL oder Hytas gegeben. In den 30 Jahren hätte man natürlich auch automatisch die Entwicklung im Bereich Glasfaser (passiv + aktiv) mitgenommen und auch viel viel früher mit FTTH/B angefangen. Stand
2011!!! hatte Litauen fast 30% seiner Haushalte mit FTTH angeschlossen. Zu dem Zeitpunkt lag Deutschland bei herausragenden 0,4%.
Ich finde es immer wieder lustig, dass die Leute keine Ahnung haben.
Bei Kupferkabel erschließt es sich jedem, warum man mit einem 50m VGA Kabel eben kein 80GBit DP 2.1 übertragen kann oder warum es keine PCIe 5.0 SSDs für die alte IDE Schnittstelle gibt. Auch, warum man sein Phone nicht direkt an 230V aufladen kann, sondern ein Netzteil braucht, ist den meisten klar.
Sobald es aber zu "Glasfaser" kommt, macht sich das große Unwissen breit. Da ist dann alles "Glasfaser", egal was für eine Technik dahinter steht.
Das, was man zu Kohls Zeiten verlegen konnte, hat nichts mit der modernen Technik, wie wir sie heute nutzen, zu tun. Damals hatten die besten Fasern eine Dämpfung von 17dB/km und das war schon ein Wunder. Die normalen Fasern wären wohl noch schlechter gewesen. Zum Vergleich: heute ist man da mit 0,0irgendwas dB/km dabei, auf den Absorptionslinien des Wassers hat man 6dB/km und das ist so schlecht, dass man das nicht nutzt. Dann hat man damals auch aktive Verstärker genutzt, die das jeweilige Signal verstärkt haben, statt einfach alles zu verstärken. Von einem passiven System ganz zu schweigen.
Man hätte den ganzen Müll rausreißen müssen, wenn man mehr als 20-40 analogen Kanäle hätte haben wollen.
Lustiger weise nennst du OPAL und HYTAS, die sind auch "Glasfaser" und ein gutes Beispiel, warum "Glasfaser" keine magische Lösung ist.