Breitbandausbau: Viele Haushalte haben weniger als 50 Mbit/s

Bei mir in einem 350 Einwohner Ort, hat sich 2017 zum Glück ein regionaler Anbieter erbarmt, Glasfaser bis an den Verteilerkasten in der Straße zu legen.
Die letzte Meile läuft immer noch über die Telekom.
Über diesen Anbieter bekomme ich aber nun zum Glück eine 100.000er VDSL Leitung. Kommt auch zu 90% an.

Die Telekom hat sich mittlerweile auch bei diesem Anbieter "eingemietet", sodass man vDSL auch über die Buchen kann.
 
Ups das hatte ich irgendwie komplett überlesen o.O

Das war ja ein langer Streit und auch der grund wieso die Hauptverteiler erst so spät überhaupt Ausgebaut wurden.
Mit 25Mbit müsste es aber mMn trotzdem einfach das alte Vdsl protokoll sein, was dann auch eine etwas längere Leitungsführung als begründung hätte.

Allgemein hatte bzw hat jeder Anbieter die möglichkeit Auszubauen, doch leider will das oft niemand und will sich lieber ins gemachte Nest "einmieten".
Und ich find es dann nicht verwerflich wenn man die Leitung erst für seine eigenen Kunden hochstuft, als dem "schnorrenden" reseller die Leistung anzubieten, wo er selbst nicht die Kosten zum Ausbau übernehmen wollte.
1&1 macht sowas ja gerne und schiebt die Schuld auf die Telekom. Aber nüchtern betrachtet will der Laden alles haben aber selbst kaum was invenstieren.
Allein als sie versucht haben das selbstentwickelte Hybrid der Telekom (Routertechnik selbst in Auftraggegeben) durch eine Klage auch anbieten zu dürfen war der Laden für mich unten durch.
Und bin gespannt was die bei 5G auf lange sicht hinbekommen.



Nicht nur die Latenz, wenn man auf Upload angewiesen ist, macht man gerne einen Bogen um Kabel-Internet.

Es kommt natürlich auch darauf an, was man benötigt. Richtig ist, bei Kabel ist bei 50 MBit Upload Ende der Fahnenstange^^
 
Was ich ja genauso schlimm finde wie die reine Verfügbarkeit, ist die Preisvorstellung der Anbieter.
Ich habe z.B. eine Eigentumswohnung, könnte hier Gigabit haben mit 1000/500 jedoch nur von der Telekom da diese bei uns das Netz gelegt haben (ich weiß nicht ob das für immer Exclusiv ist oder sich kein anderer einmietet weil die Telekom zu viel verlangt?!), jedoch für schlappe 119€ / Monat :D
Habe daher aktuell 250/100 wovon 265/95 ankommen, kostet aber auch so schon 43€ / Monat.

Ich hoffe irgendwann kommen hier auch andere Anbieter damit etwas Konkurrenzkampf entsteht.
 
Was ich ja genauso schlimm finde wie die reine Verfügbarkeit, ist die Preisvorstellung der Anbieter.
Ich habe z.B. eine Eigentumswohnung, könnte hier Gigabit haben mit 1000/500 jedoch nur von der Telekom da diese bei uns das Netz gelegt haben (ich weiß nicht ob das für immer Exclusiv ist oder sich kein anderer einmietet weil die Telekom zu viel verlangt?!), jedoch für schlappe 119€ / Monat :D
Habe daher aktuell 250/100 wovon 265/95 ankommen, kostet aber auch so schon 43€ / Monat.

Ich hoffe irgendwann kommen hier auch andere Anbieter damit etwas Konkurrenzkampf entsteht.

Naja rein von der gebotenen Leistung sind es aber das 4x an Speed im Upload sogar das 5x , dabei kostet es nicht mal das 3x mehr...
Klar ist das viel Geld, aber einen gewissen Gegenwert muss es auch haben.
Die Preise im Unteren Bereich sind da mMn aber noch viel utopischer, da man von 50 auf 100Mbit grad mal 5€ mehr zahlt und zu 250Mbit dann 10€ Mehr. Da ist man dann der Dumme wenn man überteuert 16Mbit oder 25Mbit für den Preis von 50Mbit nehmen muss.

Wenn wirklich 1000/500 Ankommen finde ich 119€ jetzt nicht grade utopisch, und wenns bei mir verfügbar wäre würde ich drüber nachdenken.
Aber das immer eine Sache was man will bzw wieviel man ausgeben kann / möchte.
 
Ja verstehe schon was du meinst aber dennoch ist das Preislich doch völlig absurd. Für die Arbeit oder je nachdem was man macht braucht man solche Geschwindigkeiten vll aber selbst ich, der gestern erst wieder 300 GB an Spielen runterladen musste ist mit der 250er Leitung so schnell durch, dass ne Gb Leitung einfach keinen Sinn ergibt.
Und dann das 3 fache Zahlen?

Ich hoffe einfach das in den nächsten Jahren überall wirklich die Geschwindigkeit zunimmt so das Gb irgendwann normal ist und dann in den Preisbereich von 40-50€ kommt. Dann würde ich es auch nehmen.

EDIT: Fänd es cool wenn man bei der Telekom mal ein Monats Probeabo bestellen könnte.
Würde mich echt interessieren wie viel ankommt. Bisher kam bei meiner 200er ca. 211 an und jetzt bei 250 kommen 265 im Download an. Gehe davon aus das 1 Gb daher zu 100+% ankommen sollte.
 
EDIT: Fänd es cool wenn man bei der Telekom mal ein Monats Probeabo bestellen könnte.
Würde mich echt interessieren wie viel ankommt. Bisher kam bei meiner 200er ca. 211 an und jetzt bei 250 kommen 265 im Download an. Gehe davon aus das 1 Gb daher zu 100+% ankommen sollte.

Du hast auch bei der Telekom ein Wiederrufs Recht von 14 Tagen wenn du nicht zufrieden bist. So könntest du es mMn testen.
 
Was ich ja genauso schlimm finde wie die reine Verfügbarkeit, ist die Preisvorstellung der Anbieter.
Ich habe z.B. eine Eigentumswohnung, könnte hier Gigabit haben mit 1000/500 jedoch nur von der Telekom da diese bei uns das Netz gelegt haben (ich weiß nicht ob das für immer Exclusiv ist oder sich kein anderer einmietet weil die Telekom zu viel verlangt?!), jedoch für schlappe 119€ / Monat :D
Habe daher aktuell 250/100 wovon 265/95 ankommen, kostet aber auch so schon 43€ / Monat.

Ich hoffe irgendwann kommen hier auch andere Anbieter damit etwas Konkurrenzkampf entsteht.

Die Telekom würde die Leitung sicherlich auch für 119 Euro pro Monat an einen Reseller vermieten, der sie dir dann gerne günstiger anbieten darf, wenn er das will. :-)
Im Gegensatz zum von der Post übernommenen Kupfernetz und Neuausbau gemäß Mindestversorgung sind Glasfaseranschlüsse aber meinem Wissen nach bislang gar nicht reguliert. Das heißt wenn die Telekom-Mitberwerber günstige Leitungen anbieten möchten, müssen sie die selber legen und können nicht über die Netzagentur darauf bestehn, dass diese ihnen günstig zu Verfügung gestellt werden, wie das bei DSL üblich ist. Oft wird Glasfaserausbau auch noch zusätzlich an mehrjährige Verträge gekoppelt, damit auch niemand auf die Idee kommt, die Leitung zugunster parallel gelegten TV-Koaxials gar nicht mehr zu nutzen/zu bezahlen.
 
Wenn wirklich 1000/500 Ankommen finde ich 119€ jetzt nicht grade utopisch

ich habe weniger als 1% der Geschwindigkeit und Zahle ein vielfaches von 1,19€
also mein Geschwindigkeit/Preis Verhältnis ist deutlich schlechter :motz:
Fritz.jpg
 
ich habe weniger als 1% der Geschwindigkeit und Zahle ein vielfaches von 1,19€
also mein Geschwindigkeit/Preis Verhältnis ist deutlich schlechter :motz:
Anhang anzeigen 1077348

Sag ich ja, und selbst im Internationalen Vergleich ist das nicht wirklich soo schlecht.
Selbst im Bereich New York (Long Island) Zahlt man 80$ + Steuern für eine 900/800Mbit Leitung.

Und selbst für diese extrem Asymetrischen Kabel Gbit Anschlüsse find ich 60€ nicht überteuert.
Wobei ich persönlich es immer sehr amüsant finde, mit Gbit zu werben un im Upload dann schlechter dazustehen als eine 100Mbit VDSL Leitung.
Denn die bis zu 50Mbit Upload lässt sich Vodaphone auch extra bezahlen.
 
Stimmt das ist neu.

Unitymedia hat bei ihrem 400Mbit noch das alte Model drin. 20Mbit Upload normal und für 2,99€ machen sie 40Mbit drauß.

Auch komisch, das die Vodafone Seite da anderes anbietet, aber die verschmelzung dauert wohl noch.
 
"und gerade in ländlichen Regionen haben die Netzausbauer wie die Deutsche Telekom kein Interesse daran, einen Ausbau voranzutreiben."

Die Telekom sagt einfach, dass bei unserem kleinen Kaff nur 2 Haushalte sind, die Internet brauchen (meine Großeltern werden das nie nutzen) und da lohnt es sich nicht auszubauen. Da kann man tun was man will, wenn der Staat nicht klare Vorgaben gibt, wird nie etwas passieren. Meine Meinung: Um ländliche Regionen zu stärken, sollte es einen Ausbaustopp geben, wenn eine 100 Mbit Leitung schon vorhanden ist. 100 Mbit reichen komplett aus und was hilft es, wenn die Städte ausgebaut und die Dörfer ignoriert werden? Die Leute wollen gutes Internet, vor allem für die Jugend ist das eine wichtige Entscheidung bei einer Wohnung, und wohin ziehen die dann? In die Städte, wo ja bekanntlich viel Platz ist... Die Regierung kann sich ihre "Anreize" für den Internetausbau auf dem Land in den Arsch schieben, denn es juckt die Telekom und Co. einfach nicht. Da braucht es klare Regeln.
 
Leider sind die Zahlen Augenwischerei, denn die Realität ist viel schlechter. Laut Breitband-Monitor wohnen sowohl meine Familienangehörigen, als auch ich in Gebieten mit der höchsten Geschwindigkeit. Allerdings kann nur weniger als 20% eine Geschwindigkeit von 50 MBit/s oder höher zur Verfügung gestellt werden, da Zitat "die Gesamtkapazität begrenzt ist und die Nachfrage viel größer als die Gesamtkapazität ist". So ist laut Breitband-Monitor seit Jahren mehr als 80 MBit/s möglich, doch jahrelang hatte ich nur 8 Mbit/s und dank Warteliste seit 2 Jahren nun 16 MBit/s. Gewünscht sind von mir 100 Mbit/s - technisch sind diese auch bereits möglich... aber in der Realität nicht zu bekommen - von keinem Anbieter. Also.. laut Breitbandmonitor 80 Mbit/s und mehr in der Realität aber nur 16MBit/s. Dies betrifft nicht nur mich, sondern auch fast alle Nachbarn und die Wohnungen meiner Kinder. Ganz klar - einige wenige haben eine 100 MBit/s Leitung bekommen - aber nur 20% derer die eine schnellere Leitung wollen. Der Breitband-Monitor zeigt also nur die Geschwindigkeit einiger weniger an... und auf gar keinen Fall, dass jeder der diese Geschwindigkeit möchte diese auch nur annähernd bekommen kann!
 
Und selbst für diese extrem Asymetrischen Kabel Gbit Anschlüsse find ich 60€ nicht überteuert.
Hier würde ich für FTTH 1000/40 ohne Telefon 85€ zahlen. Da sind selbst die Vodafone-GBit Anschlüsse mit 1000/50 noch 25% schneller und kosten nur 70€. Problem ist nur, dass viele Neubauten nicht dreifach verkabelt werden und Bauherren sowie Käufer sich durch FTTH blenden lassen ohne die realen Angebote zu sehen.

und auf gar keinen Fall, dass jeder der diese Geschwindigkeit möchte diese auch nur annähernd bekommen kann!
Dazu müsste man halt alle 83 Mio Bundesbürger befragen. Zusätzlich müsste mna dann aber auch die max. gewünschtne Kosten abfragen.

Die Leute wollen gutes Internet, vor allem für die Jugend ist das eine wichtige Entscheidung bei einer Wohnung, und wohin ziehen die dann?
Die Leute wollen anscheinend möglichst billig an ihrem Traumstrand leben. Klar, ich hätte hier auch gerne alles direkt zu Fuß erreichbar, Internet mit mind. 1 GBit Symmetrisch und ein EFH mit großem Garten für höchstens 9€ Miete/qm. Das gibt es hier halt nicht in dieser Kombination, also suche ich mir den Wohn- und/oder Arbeitsort aus, der meine persönlichen Ansprüche am Besten erfüllt anstatt zu erwarten, dass mir der Staat oder gar die Privatwirtschaft meine Träume erfüllt.

Der Staat soll sich erst einmal um die lebenswichtigen Dinge in der Fläsche kümmern. Was nützt mir das billige Haus auf dem Land, wenn ich dann für jedes Brot, den Arztbesuch, zur Kita oder gar zur Schule mit dem Auto fahren muss. Da bringt mir auch das schnelle Internet fürs Homeoffice oder die günstige Firmengründung nichts. Der Lieferservice beliefert einen dort nämlich leider auch nur sehr selten.

In die Städte, wo ja bekanntlich viel Platz ist... Die Regierung kann sich ihre "Anreize" für den Internetausbau auf dem Land in den Arsch schieben, denn es juckt die Telekom und Co. einfach nicht. Da braucht es klare Regeln.
Da braucht es eine mitdenkende Lokalpolitik. Bei uns wird das Internet in den Randgebieten der Kleinstadt gerade für Unsummen ausgebaut. Alleine 900.000€ städtische Steuergelder für 87 Wohneinheiten bei insg. 2.41 Mio € Ausbaukosten. Die meisten der Anwohner hätten sich vermutlich über ein Geldgeschenk von gut 10000 € je Wohneinheit mehr gefreut. Dass man in der Wohnlage kein schnelles Internet erwarten kann ist selbst mir als Zugezogenem seit 17 Jahren bekannt.

https://extreme.pcgameshardware.de/...eroeffentlicht-ergebnisse-6.html#post10092318

Die einzig wirklich sinnvolle Lösung wäre sowohl vor 30 Jahren wie auch heute diejenige, die in Beitrag #2 schon genannt wurde.
 
Wir haben ein ganz einfaches Problem:

Es gibt Leute, die nur mal einen Videostream schauen, und deshalb nicht mehr zahlen wollen. Auf der anderen Seite haben wir Leute, die evtl. schnelles Internet zum Arbeiten brauchen und die finden dann unter Umständen nur noch schlecht eine geeignete Wohnung.
Gleichzeitig zahlen mit ihrem Arbeitsplatz aber viele derer, die auf die Internetleitung angewiesen sind, z.B. die Rente, Grundversorgung usw. derer, die nur Videostreams schauen möchten.
Also bleibt nichts anderes übrig, als den Ausbau mit allgemeinen Mitteln zu finanzieren. Zudem ist die Politik in Deutschland komplett untätig geworden, wie man erkennen muss. Es wäre vor Jahren jeder Partei klar gewesen, dass man die Industrie per Gesetz zur Einhaltung von Standards, wie der flächendeckenden Grundversorgung mit lebenswichtigen Gütern, zwingen muss. Dass man mittlerweile überhaupt darüber diskutiert, ist völlig absurd.
 
DE 2020 Internet ist Neuland.
Geht mal eine Woche nach Japan und ihr werdet erschreckend feststellen das DE in vielen belangen um zig Jahre hinter her hinkt.
 
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