Bitte um Hilfe: SSD zu langsam/kaputt?

Hugo Stiglitz

Komplett-PC-Käufer(in)
Ich habe vor zwei Wochen eine neue OCZ SOLID3 60GB SATA3 an mein GIGABYTE 970A-D3 SATA3 angeschlossen und Betriebssystem neu installiert. Die SSD ist ganz sicher an einen SATA3-Anschluss angeschlossen, im Bios ist ganz sicher AHCI eingestellt und im Geräte-Manager wird der neueste AMD AHCI-Treiber angezeigt (Hatte zuvor den MSAHCI 1.0).

Warum also dieses Ergebniss? Laut Hersteller-Angaben soll die SSD über 300MB/s lesen und schreiben... Ist die SSD kaputt?

Schon einmal Danke im vorraus für eure Tipps!

SSD.png
 
Kommt immer auf das Benchprogramm an, aber meine Vertex2 wahr auch schon weit unter Vorgabe, von daher würde ich mir nie wieder eine SSD mit SF Controler hohlen. Deine Werte sind aber echt sehr weit unten, für meinen Geschmack, Bench nochmal mit ATTO
 
Ehm zu der ssd kann ich wenig sagen,das ist sohl die ultraspahrversion also die speed kenn ich nicht, aber vor allem mehr benchen.....dann wird sie sogar noch langsamer wenn du der keine luft lässt zum atmen.
 
Das mit den maximalen Transferraten bei den SSD's mit Sandforce-Controller ist nur ein billiger Marketing-Trick. Die werden nur mit stark kompromierbaren Daten erreicht, und das hat nichts mit der Realität zu tun. Wenn Du voher hier mal nachgefragt hättest, für ein paar € mehr hätte es die Crucial m4 sein können. Die hält, was sie verspricht :-D
 
jo da muss ich softy rechtgeben ,aber windows 8 alpha schafft da abhilfe bei der ssd weiss auch nicht warum damit ist sie viel schneller(7,8 punkte bei 65gb benutzt...) win7 (7.5 bei 40gb benutzt)
Sind gute platten aber mitderweile gibts halt wieder neue.Wenn ich jetzt kaufen würde würde ich auf crucial und extremory setzen.
Wie sie in der praxis arbeitet ist auch was anderes als in einem bench ,aber wenn windows zum laden selbst keine 10sekunden mehr braucht sollte sie funtkionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fühlt sich das SSD denn langsam an?

Das sind doch nur Benchmarkwerte und im Windowsbetrieb wirst du davon eh nicht viel / nichts merken. Windows verwendet nämlich viele komprimierbare Dateien und da schlägt der SF-Controller wieder zu. Trotzdem solltest du gewusst haben, was du da kaufst, denn wie oben schon gesagt, ist die Solid das untere Ende der Leistungsstange bei OCZ. Eine m4 ist auf dem Blatt sicher deutlich schneller, aber bei einem 64GB Laufwerk werden wahrscheinlich eh nicht allzu oft große Daten herumgeschoben, womit dieser Bonus nicht wirklich zum tragen kommt ;)
 
Vielleicht hier ein paar Erfahrungswerte von mir:

Mein Board ist einer der Vorgänger des Deinigen und ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. AS SSD führt zu grausamen Werten und die werden von Mal zu Mal sogar schlechter. Für meine Begriffe ist also auch das Programm eher fragwürdig. Zudem ist die aktuelle Version aus dem letzten Dezember, was auch eher für Atto spricht. Ob die Werte allerdings verlässlich sind, kann ich Dir nicht sagen, denn in Deinem Falle wären das ja sogar über 500 mb/s.

Mittlerweile hatte ich meine SSD an so ziemlich jedem SATA-Port, den 3ern, den beschleunigten 2ern am Gigabyte-Controller und kann DIr sagen, dass es sich nicht lohnt auszuprobieren. Die Gigabyte-Controller sind völlig zu vernachlässigen aber ansonsten gab es keine wirklich feststellbaren Unterschiede.

Sollten die Werte stimmen, dann freu Dich drüber und im Wesentlichen ist das Wichtigste ja, dass Du das Arbeiten am Rechner als angenehm schnell empfindest, der Rest sind leere Werte, die offensichtlich auch sehr softwareabhängig sind...
 
Waren da jetzt noch Antworten auf die Fragen des Threaderstellers dabei? Wenn ja, muss ich zugeben, dass ich sie nicht verstanden habe.
Ja mein gesamter Beitrag bezog sich darauf...

AS SSD ist sicherlich kein fragwürdiges Programm. Es ist mitunter sogar eines der beliebtesten um die Leistung eines SSDs festzustellen. Dass SF-SSDs dort etwas schlechter abschneiden ist schon seit der ersten Generation so und liegt einfach an den Daten die hier verwendet werden. Diese sind nämlich so gut wie nicht komprimierbar.

Um die Herstellerangaben zu überprüfen ist natürlich ATTO-Benchmark angesagt. Wer genau hinsieht findet diesen auch als Angabe auf der Verpackung neben den Schreib- und Lesewerten. Hier werden höchstkomprimierbare Daten verwendet (nur Nullen) und deshalb sind die Werte bei allen SSDs (nicht nur bei SF-SSDs) deutlich höher.

Mittlerweile hatte ich meine SSD an so ziemlich jedem SATA-Port, den 3ern, den beschleunigten 2ern am Gigabyte-Controller[...]
Was meist du denn damit? Mit 3er denke ich, dass du einen SATA 6Gb/s Port beschreibst, aber was soll ein "beschleunigter 2er" sein?

Grundsätzlich gilt (für SSDs): Im Chipsatz integrierte Controller sind schneller als Zusatzcontroller, auch wenn der Zusatzcontroller eine höhere Leistung verspricht (SATA 6Gb/s ggü. SATA 3Gb/s).

Bei seinem Board kann ich jedoch keinen Zusatzcontroller erkennen, deswegen fällt das wohl raus. Jedoch ist der AMD-Treiber nicht als der beste bekannt. Ich würde ihn wieder deinstallieren und stattdessen den Microsoft-Treiber verwenden, auch wenn es keinen großen Unterschied machen wird.

Um die letzte Frage noch ausdrücklich zu beantworten: Nein dein SSD ist nicht defekt, sondern erfreut sich bester Gesundheit ;)
 
@mojoxy
Du warst damit noch nicht gemeint, ich hatte angefangen zu schreiben, als Dein Post noch nicht stand ;) Als ich Deine - auf die Fragen eingehende - Antwort gelesen hatte, habe ich das dann auch gleich wieder entfernt.

Mit dem beschleunigten 2er meinte ich den von Gigabyte verbauten improved SATA II Anschluss, den es aber scheinbar nur auf dem 870a UD3 gibt... Macht auch Sinn, da zu dessen Zeiten ja SATA III noch recht neu war. Damit wollte ich nur gesagt haben, dass auch diese Ports, obgleich nominell verbessert, keine Wertsteigerung bringen.

Die Infos zu den komprimierten Daten waren übrigens sehr hilfreich, dann könnte die Datenträgerkomprimierung ja einen Vorteil bringen für SF SSDs oder bezieht sich das auf die ganz allgemeine Arbeitsweise der SF-Controller?
 
Die Infos zu den komprimierten Daten waren übrigens sehr hilfreich, dann könnte die Datenträgerkomprimierung ja einen Vorteil bringen für SF SSDs oder bezieht sich das auf die ganz allgemeine Arbeitsweise der SF-Controller?
Hehe zu gut! Das habe ich früher auch gedacht. Leider hat das eine überhaupt nichts mit dem anderen zu tun! :daumen2:

Die Komprimierung die ich angesprochen habe, ist die, die der SF-Controller durchführt. Zudem sollte noch beachtet werden, dass dadurch nicht nur eine höhere Leistung bei komprimierbaren Daten zustande kommt, sondern auch die Lebenserwartung des SSDs deutlich gesteigert werden könnte. Denn so müssen weniger Zellen beschrieben werden, als bei unkomprimierten Daten. Man bemerkt das vor allem auch bei der "Write-Amplification". Also im welchem Verhältnis die Daten, die vom OS geschrieben werden, tatsächlich auf das SSD geschrieben werden.
Hierbei sollte man wissen, dass SSDs immer nur im gesamtem Blöcken schreiben können. Es also oft zum "Umorganisieren" kommt, wovon man als Nutzer aber nichts mitbekommt. Erste SSDs hatten oft richtig schlechte Werte von teilweise 1:20. Sandforce gibt selbst eine write amplification von 1:0.5 an. Auch davon bekommt man als Nutzer nichts mit, geschweige denn erhält den "restlichen" Speicherplatz. Denn es gibt leider (noch) kein Betriebssystem, das mit variablen Speichern umgehen kann. Sonst würden wohl alle wieder SF kaufen :D

Um noch einmal auf der "könnte" von vorhin einzugehen: Das schrieb ich deswegen, da oft nicht die NAND-Zellen den Tod eines SSDs verursachen (auch wenn deren ach so kurze Lebenszeit - Achtung Ironie - immer wieder angesprochen wird), sondern oft gibt der Controller oder ein anderes Bauteil (meist im Cent-Bereich) vorher den Geist auf. In letzter Zeit waren zudem oft Software-/Firmwarefehler für das vorzeitige Aus eines SSDs verantwortlich.
 
Zurück