Billignetzteil wahrscheinlich nicht ausreichend?

Evandure

PC-Selbstbauer(in)
Hallo Leute,

mein Cousin hat sich vor einem Jahr einen komplett PC gekauft (FX6300, 730 4gb glaube ich)
Er möchte nun jedenfalls auf eine neue Grafikkarte umsteigen. Welches Modell genau (vermtl. irgendeine RX480) ist noch nicht klar. Problem ist nun das Netzteil, welche nur einen 6Pin Anschluss hat.
650 Watt Rhombutech HM-650 Non-Modular
Dieses Netzteil ist eingebaut. Schon allein am Preis gemessen, wäre es wohl ein Unding hier einen 6 -> 8 Pin Adapter zu verbauen?
Problem ist eben, dass er nicht allzu viel Geld hat. Ich gehe davon aus, dass ein neues NT her muss. Was haltet ihr hier evtl. von einem Gebrauchtkauf?

Viele Grüße
Silas
 
Dieses Netzteil sollte nicht mehr mit einer RX480 verwendet werden.

Das Problem an einem gebrauchten Netzteil ist, dass die Komponenten im Netzteil eben altern.

Für 50€ würde er schon ein gutes Netzteil bekommen:
Cooler Master G450M 450W ATX 2.31 Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Wenn man natürlich in eBay ein G450M, Super Flower HX450 oder be quiet Straight Power E10 mit 400W findet, kann man das nehmen, aber ich wäre immer vorsichtig.
 
Ok dann danke schonmal für die Tips zu Alternativen. Habe ihn schonmal vorgewarnt, dass es wohl ca 50€ mehr werden.
 
Preiswert ist zum Beispiel ein Cougar GX-S 450W...

Das verbaute Netzteil ist, wie bei manchen Kistenschiebern leider üblich, von absolut grotten schlechter Qualität...
Das Teil dürfte sogar so schlecht sein, dass es eigentlich in deutschen Landen gar nicht verkauft werden dürfte, dazu kommt eben auch noch die miese Effizienz...
 
Schön, dass Du hier fragst und sag Deinem Cousin, dass er in Zukunft von Fertigrechnern die Finger lassen sollte, ohne sich jede Komponente genau angesehen zu haben. Es gibt brauchbare, was ich oben lese ist sehr bedenklich. Als Office Arbeitsrechner etc. mag das alles funktionieren, aber hin und wieder lohnt auch der eine oder andere mehr investierte Euro. Soll er unter "Erfahrung" abbuchen.

Wie schon gesagt, das Netzteil ist "Kernschrott". Was heißt das für ihn? Natürlich kann er den Rechner weiter nutzen, aber er sollte wissen, dass das Netzteil ein Sicherheitsrisiko ohne sinnvolle Schutzschaltungen und mit billigsten, in seltenen Fällen explodierenden Kondensatoren ist. Wenn er es nutzt, sollte er im Raum sein und den Rechner nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Versicherungen bezahlen in der Regel im Fall eines Brandes nicht, wenn man nicht im Haus ist. Ich kläre das seit Monaten mit meiner Versicherung, da ich mir Sorgen um meinen eigentlich 24h laufenden Faltrechner mache. Ergebnis noch offen, die Unterscheidung zwischen Server und Desktoprechner ist willkührlich.

Bevor er eine neue Grafikkarte kauft, ist ein neues Netzteil zwingend erforderlich. Leider bedeutet das Investitionen ab 50,-€. Ich würde immer gleich auf ein BQ E10-400W für 65,-€ gehen (z.T. gibt es das auch günstiger), das reicht dann lange und für jede Konfiguration . Gerade wer sparen muss, sollte nicht doppelt kaufen. Bevor er etwas kauft und sich von Verkäufern im Handel andrehen lässt, sollte er Rückfrage halten.
 
Na gut, als Officenetzteil wäre das auch nicht so toll. .
Ein FX ist als Anwendungsrechner ziemlich optimal vom Preis/Leistungsverhältnis und eine GTX 730 taugt durchaus zum Beschleunigen vieler Programm. Mit dem Rechner kann man bestimmte Dinge sehr gut und sehr schnell erledigen, der sollte nicht mehr als 399,-€ oder sowas um den Dreh gekostet haben. Je nach Einsatzzweck in Ordnung, aber das Netzteil ist leider sehr suboptimal, insbesondere, wenn es älter wird und die Kondensatoren der Reihe nach versagen.
 
Das NT kannst du keinem Rechner antun, auch keiner Office Schüssel oder auch einem älteren PC.
Den auch bei denen ist es Mist, wenn die dir verrecken.
 
Wie schon gesagt, das Netzteil ist "Kernschrott". Was heißt das für ihn? Natürlich kann er den Rechner weiter nutzen, aber er sollte wissen, dass das Netzteil ein Sicherheitsrisiko ohne sinnvolle Schutzschaltungen und mit billigsten, in seltenen Fällen explodierenden Kondensatoren ist. Wenn er es nutzt, sollte er im Raum sein und den Rechner nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Versicherungen bezahlen in der Regel im Fall eines Brandes nicht, wenn man nicht im Haus ist. Ich kläre das seit Monaten mit meiner Versicherung, da ich mir Sorgen um meinen eigentlich 24h laufenden Faltrechner mache. Ergebnis noch offen, die Unterscheidung zwischen Server und Desktoprechner ist willkührlich.

Das dürfte Problematisch werden, da man somit 24/7 im Haus bleiben müßte, was Lebensfremd ist. Sie muß lediglich nicht zahlen wenn du grob fahrlässig gehandelt hat (die Betonung liegt auf grob). Wenn du dein Mainboard offen auf Zeitungspapier betreibst, dann wird es wohl vor Gericht problematisch, da wirst du dann echte Überzeugungsarbeit leisten müssen.
 
Das dürfte Problematisch werden, da man somit 24/7 im Haus bleiben müßte, was Lebensfremd ist.
Warum sollte ein Rechner laufen, wenn man nicht da ist? Lässt Du Dein Auto in der Garage über Nacht laufen? Dann zahlt die Versicherung im Brandfall auch nicht, genau wie bei auslaufenden Waschmaschinen mit geplatztem Schlauch, bei Feuer, wenn der Herd an war, um stundenlang einzukochen, etc. Man muss im Haus bleiben, einfach uns klare Regel. Es gibt die juristische Differenzierung zwischen Serverrechner und Arbeitsrechner. Die Grenzen sind aber schwammig formuliert. Das ist absurd, aber so ist es.

Darum ist ein gutes Netzteil mit wirklich guten und funktionierenden Schutzschaltungen genau dann wichtig, wenn man den Rechner auch rechnen lässt, wenn man das Haus verlässt.
 
Warum sollte ein Rechner laufen, wenn man nicht da ist?

Wenn eine ihm gegebene Rechenaufgabe länger dauert als ich gewillt bin oder die Möglichkeit habe zu Hause zu bleiben. Ich setz mich nicht 2 Tage lang neben das Ding bis er fertig ist. :D
Aber das kommt sehr selten vor (die meisten Aufgaben sind in wenigen Stunden durch) und dürfte bei "Standard-Anwendern" eigentlich gar nicht vorkommen (obwohl mir da auch Dinge einfallen wie etwa bei einer Win7-Neuinstallation von einer alten Quelle warten bis WindowsUpdate das OS auf dem neuesten Stand hat - das kann schon mal 6+ Stunden dauern :ugly:).
 
Es gibt ein paar Gründe, wieso der Rechner läuft, auch wenn man nicht da ist.
Kommt bei mir auch schon mal vor.
Wenn eine ihm gegebene Rechenaufgabe länger dauert als ich gewillt bin oder die Möglichkeit habe zu Hause zu bleiben. Ich setz mich nicht 2 Tage lang neben das Ding bis er fertig ist. :D.
Ich hätte "Achtung, sarkastische Bemerkung" hinter das Zitat meines Versicherungsagenten schreiben soll, der mich ersthaft frug, warum ein Rechner laufen sollte, wenn man nicht im Haus ist. Weil der Knecht arbeitet, Du wissenschaftsferner Trottel, verkniff ich mir dann. Zwischen dem, was wir als normal einstufen und was Versicherungen als "normales Betriebsverhalten" auslegen, liegen inm der Regel Welten.

Ich wiederhole mich darum, sehr gute Schutzschaltungen halte ich inzwischen für meine Netzteile für absolut essentiell.
 
Warum sollte ein Rechner laufen, wenn man nicht da ist? Lässt Du Dein Auto in der Garage über Nacht laufen? Dann zahlt die Versicherung im Brandfall auch nicht, genau wie bei auslaufenden Waschmaschinen mit geplatztem Schlauch, bei Feuer, wenn der Herd an war, um stundenlang einzukochen, etc. Man muss im Haus bleiben, einfach uns klare Regel. Es gibt die juristische Differenzierung zwischen Serverrechner und Arbeitsrechner. Die Grenzen sind aber schwammig formuliert. Das ist absurd, aber so ist es.

Darum ist ein gutes Netzteil mit wirklich guten und funktionierenden Schutzschaltungen genau dann wichtig, wenn man den Rechner auch rechnen lässt, wenn man das Haus verlässt.

Den Grund hast du doch schon in deiner Signatur. Gemäß deiner Argumentation müßte man bei jedem Verlassen des Hauses die Sicherungen rausdrehen, sowie den Hauptgas/wasserhahn zudrehen, glaubst du ernsthaft das macht irgendjemand? Wie schon gesagt gibt es einen Unterschied zwischen Fahrlässigkeit und grober Fahrlässigkeit.

Grob Fahrlässig ist es z.B. ein Adventsgesteck, mit echten, brennenden Kerzen, für mehr als 1-2 Minuten aus den Augen zu lassen (man darf z.B. etwas holen oder kurz an die Tür gehen. Jedoch ist es nur fahrlässig wenn man kurz ins Schlafzimmer geht, einem dort die Gattin mit einem Überraschungsschäferstündchen beglückt und man dabei die Zeit vergisst. Bei dem geplatzen Wasserschlauch ist es nicht so einfach, hier entscheidet meist das Gericht was Fahrlässig war und was nicht. Am besten besorgt man sich einen Aquastopschlauch, dann hat man den Ärger nicht.

Ein PC bedarf, für seinen Betrieb, eben nicht einer permanenten Überwachung (im Gegensatz zu einem offenem Feuer oder eine starken Hitzequelle), von daher sollte das kein Problem sein. Fahrlässig dürfte es wohl werden wenn du den Kasten, zusammen mit diversen alten Zeitschriften, in eine enge (luftdichte) Nische sperrst, in der das Teil dann überhitzt und Feuer fängt. Grob Fahrlässig wird es wohl erst wenn du den Kasten zerlegt auf dem Küchentisch betreibst und Zeitungspapier als Unterlage nutzt. Wobei da immer ein Gericht entscheidet und den Einzelfall prüft, z.B. ändert es alles wenn du einen Glas statt Holztisch nimmt, eine PVC Matte statt Zeitungspapier und am besten hast du noch einen Fließenboden.

EDIT:
Ich hätte "Achtung, sarkastische Bemerkung" hinter das Zitat meines Versicherungsagenten schreiben soll, der mich ersthaft frug, warum ein Rechner laufen sollte, wenn man nicht im Haus ist. Weil der Knecht arbeitet, Du wissenschaftsferner Trottel, verkniff ich mir dann. Zwischen dem, was wir als normal einstufen und was Versicherungen als "normales Betriebsverhalten" auslegen, liegen inm der Regel Welten.

Du kannst natürlich auch bei der Diebesgilde anfragen ob es legal war das sie dein Haus ausgeräumt haben, viel Spaß!
 
Den Grund hast du doch schon in deiner Signatur. Gemäß deiner Argumentation müßte man bei jedem Verlassen des Hauses die Sicherungen rausdrehen, sowie den Hauptgas/wasserhahn zudrehen, glaubst du ernsthaft das macht irgendjemand? Wie schon gesagt gibt es einen Unterschied zwischen Fahrlässigkeit und grober Fahrlässigkeit.
Nein, das ist versicherungstechnisch eindeutig gelöst. Kühlschränke z.B. sind 24h taugliche Geräte, die natürlich auch betrieben werden dürfen, wenn man nicht im Haus ist. Server ebenso. fernsehen nicht, Wachmasichen nicht, Lampen nicht, abgesehen von Notbeleuchtung, etc. Einfach mal das Kleingedruckte lesen und den Agenten fragen. Aber was unterscheidet rein von den Komponenten her einen Server von einem Desktop? Ich verstehe es nicht, Versicherungen differenzieren für uns oft willkürlich...
 
Nein, das ist versicherungstechnisch eindeutig gelöst. Kühlschränke z.B. sind 24h taugliche Geräte, die natürlich auch betrieben werden dürfen, wenn man nicht im Haus ist. Server ebenso. fernsehen nicht, Wachmasichen nicht, Lampen nicht, abgesehen von Notbeleuchtung, etc. Einfach mal das Kleingedruckte lesen und den Agenten fragen. Aber was unterscheidet rein von den Komponenten her einen Server von einem Desktop? Ich verstehe es nicht, Versicherungen differenzieren für uns oft willkürlich...

Demnach müßte man jedesmal den Fernseher ausstecken wenn man das Haus verläßt. Das ergäbe übrigens durchaus Sinn, immerhin ist das in Wohnungen die Brandursache Nr. 1. Am Ende muß man sich leider dennoch sehr oft mit den Versicherungen rumprügeln (aber das liegt in der Natur der Sache).
 
Wenn eine ihm gegebene Rechenaufgabe länger dauert als ich gewillt bin oder die Möglichkeit habe zu Hause zu bleiben. Ich setz mich nicht 2 Tage lang neben das Ding bis er fertig ist. :D
Aber das kommt sehr selten vor (die meisten Aufgaben sind in wenigen Stunden durch) und dürfte bei "Standard-Anwendern" eigentlich gar nicht vorkommen (obwohl mir da auch Dinge einfallen wie etwa bei einer Win7-Neuinstallation von einer alten Quelle warten bis WindowsUpdate das OS auf dem neuesten Stand hat - das kann schon mal 6+ Stunden dauern :ugly:).
Ansichtssache...

Was du aber vergessen hast ist der Steam/Origin/U-Play Download von 'nem größeren Spiel. Manche moderne Spiele sind ja schon ein paar dutzend Gigabytes groß. Und wenn man keine allzu starke Leitung hat, machts auch mal Sinn, den Rechner an zu lassen, während man nicht zurhause ist.

Und die 50GiB z.B. von Shadows of Mordor runterzunuckeln dauert da schon ein paar Stündchen und das mit 'ner 25MBit Leitung.
Wenn man jetzt aber nur 'ne 6MiB Leitung hat, kann das auch schon mal 'nen ganzen Tag dauern, bis das Spiel da ist...


Also es gibt durchaus einige Gründe, den PC laufen zu lassen, die auch im Alltag auftreten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück