Billige Windows-Lizenzen: Käufer bekommen Post von der Staatsanwaltschaft

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Wie das Blog Dr. Windows unter Berufung auf Tarnkappe.info meldet, erhalten derzeit einige Käufer eines günstigen Lizenzschlüssels für Windows Post von der deutschen Staatsanwaltschaft. Die Behörden wollen so den kriminellen Machenschaften auf die Spur kommen.

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Wie das Blog Dr. Windows berichtet, erhalten nun einige der Käufer eines günstigen Windows-Keys Post von der Staatsanwaltschaft. So möchten die Behörden den Hinterleuten auf die Spur kommen, die Lizenzschlüssel für Windows 10 oder Microsoft Office für 10 Euro verkaufen.
Die Staatsanwaltschaft versucht nun, über die Vorladung von Käufern auffällig günstiger Windows- und Office-Lizenzen herauszufinden, wer hinter den immer wiederkehrenden Billig-Lizenzschlüsseln steckt.

Die wollen an die Hintermänner ran, indem sie die Käufer von Ebay oder sonstwo verklagen?
Als ob davon auch nur einer wüsste, woher der Key genau kommt oder das auch nur im Entferntesten nachvollziehen könnte. Sinnvoller wäre es, wenn sie die verkaufenden Accounts angehen würden, irgendwohin müssen die Zahlungen ja schließlich auch gehen und wenn man diese verfolgt oder einbehält, dann dürfte man doch deutlich schneller an Ergebnisse kommen.

Klingt für mich ähnlich wie dieser Abmahnwahn mit dem Impressum, als ganze Anwaltskanzleien angefangen haben jedem eine Abmahnung zu schicken, bei dem das Impressum nicht hundertprozentig richtig war, nur um die Abmahnkosten zu kassieren.
 
Das gleiche Thema gabs gestern auch auf Gamestar, dass lustige dabei war das Gamestar in diesem Artikel genau die Werbung brachte was im Artikel thematisiert wurde. Zum Beispiel ein Windows um wenige Euro oder gar nur um einen Cent, wo Gamestar auch noch hochtrabend auf Google-Werbung als Beispiel verwies wie leicht dies zu finden sei, wie man solche Angebote einschätzen kann :lol:Es ist auch noch so eine Werbung die Gamestar unbedingt bringen wollte, die also trotz aktiven Werblocker angezeigt wird. Ohh Gamestar, ein Eigentor mit Anlauf :schief:
 
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Haben sich in den letzten Monaten/Jahren Änderungen bei der Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen ergeben (EUGH Urteile o.Ä.)? Bisher war ich der Meinung, dass dies nur auf Anzeige des Urhebers verfolgt wird (und nicht, weil die Staatsanwaltschaft irgendwas wissen will).

Welcher Staatsanwaltschaft darf ich damit die Verfolgung der illegalen Nutzung meiner Bilder übergeben?

Schließlich hätte jeder Käufer mit Blick auf die UVP des Herstellers Microsoft wissen müssen, dass es sich bei derart günstigen Lizenzschlüsseln um illegale Ware handelt.
Aha, ich muss also nach dem Blick in die Preisliste eines Autoherstelers wissen, dass EU-Reimporte illegale Ware sind, weil sie massiv günstiger verkauft werden? Und zwar nicht nur massiv unter UVP des Herstellers, sondern auch masiv unter dem Händlerpreis eines Markengebundenen Händers.

Ich hab 1,60€ für die Pro bezahlt und ging ganz normal zu aktivieren.
Dass ein Aktivieurngskey keine Lizenz darstellt sollte wohl jedem klar sein. Ein Autoschlüssel stellt auch keine gültige Lizenz zur Nutzung des Fahrzeugs dar.

Genauso aus dem Grund haben in den letzten Jahren nahezu alle Billigst-Händer ganz klar beschrieben, dass sie einzig Aktivierungs-Keys verkaufen.
 
"Die Käufer stehen im Verdacht, sich der Urheberrechtsverletzung und der "leichtfertigen Geldwäsche" schuldig gemacht zu haben. Schließlich hätte jeder Käufer mit Blick auf die UVP des Herstellers Microsoft wissen müssen, dass es sich bei derart günstigen Lizenzschlüsseln um illegale Ware handelt."

Je ne is klar, hat Waldorf kein Geld mehr in seiner Kasse ?
Wird ja immer bekloppter !

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Find ich gut - auch wenn es beim Käufer angesetzt wahrscheinlich nur bringt, dass die Leute ihr Kaufverhalten hinsichtlich der genannten Software auch mal hinterfragen. Denn kurioser Weise wollen die Menschen für die Software die am häufigsten auf ihrem PC läuft und das Meiste "leistet" am Wenigsten bezahlen.
 
Die wollen an die Hintermänner ran, indem sie die Käufer von Ebay oder sonstwo verklagen?

Erst einmal wird nur angeschrieben, nicht angeklagt. Letzteres sollte man schon allein wegen dem Verhältnis aus Aufwand und Wirkung unterlassen, denn bei regulär im Discounter verkauften, verdächtig günstigen Lizenzen für eine Software, die im Falle von Windows 10 aber auch schon vom Hersteller selbst verschenkt wurde, liegt ein komplexer Fall mit erwartbar langem Verfahren vor. Allein die Gutachten und Ermittlungen, von den Verhandlungen ganz zu schweigen, würde den Schadensersatz (max. 150 Euro) und etwaige Strafen weit übersteigen. Das wäre also die Sorte Verfahren, die normalerweise schon vor dem ersten Gerichtstermin wieder eingestellt wird.

Anschreiben müssen sie aber auch, wenn sie nur eine Zeugenaussage wollen und die brauchen sie. Mag merkwürdig erscheinen, weil "ja eh bekannt ist, wie der Deal lief", aber eine Staatsanwaltschaft muss genau das rechtssicher ermitteln, ehe sie die Hintermänner dafür anklagen kann. Problematisch ist in dem Fall halt die Sache mit der Hehlerei – da Käufer tatsächlich hätten misstrauisch sein müssen, könnte man sie anklagen und niemand muss als Zeuge eine Aussage machen, die ihn selbst belasten würde.
 
Tjoa, dann nutze ich halt gar kein Windows auch kein Problem :lol:

Edit: Zum Thema Mistrauen eine meiner Win 10 lizenzen war mal eine Win 7 Pro die ich Retail OVP in einem namenhaften Elektronikladen für 15 Euro gekauft habe...
 
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Problematisch ist in dem Fall halt die Sache mit der Hehlerei – da Käufer tatsächlich hätten misstrauisch sein müssen, könnte man sie anklagen und niemand muss als Zeuge eine Aussage machen, die ihn selbst belasten würde.
Einerseits ja, andererseits: Wie viele Softwarelizenzen sind im Rahmen von regelmäßigens Sales plötzlich 90% günstiger als sonst!? Da vermute ich ja auch nicht automatisch keinen Betrug.

Grüße

phila
 
Microsoft nervt seit Jahrzehnten seine Lizenz weiter Verkäufer siehe Ebay . Den Psycho Terror auf den Kunden auszuweiten wirkt wie ein neuer nicht unerwarteter Vorstandzentralen Geniestreich aus der einfallsreichen Softwareschmiede. Ist der Computer überhaupt noch bezahlbar und Lohnenswert für Privatanwendende Haushalte weltweit ? Nostalgische Lust auf Zinnsoldaten , Zeitungskiosk und Telefonzellen kommt langsam hoch und auf. Wann ist das Maß mal voll ?
Klappte vieles für Arbeitnehmende auch vor dem erpresserisch neugierigen Atomkraft Enthusiasten + Unternehmer Liebkind Bill Gates.
Amazon & Apple folgen, Newell auf dem Fuße sobald erst Monopolstatus erreicht ist.
 
Ich hab 1,60€ für die Pro bezahlt und ging ganz normal zu aktivieren. Für das Datensammeln und den Updatewahn bei Microsoft ist der Preis ok.
So ist es, eigentlich müsste man Geld für das nutzen bekommen, schließlich bin ich das Produkt und nicht der deren Softwaremüll.

Letztes Update hat mir edge aufgezwungen, browser schließt sich jedoch nach etwa drei Sekunden selbstständig...das passiert in Dauerschleife, deren Müll lässt sich nicht einmal deinstallieren, nur deaktivieren.
 
M$ ist einfach nur peinlich, besonders weil das Upgrade auf Windows 10 ja langezeit kostenlos war und dann aufeinmal wieder 110Euro kostete. Wie lachhaft ist das bitte? Insbesondere, da M$ schon lange nichts mehr durch Windows Lizenzen verdient sondern nur noch durch die Cloud Geld macht.

Wäre mal eine vernünftige Geste Windows 10 einfach kostenlos zu machen für normale Nutzer. Man verkauft da eh seine Daten einfach für "lau". Eigentlich müsste man Geld zurück bekommen wenn man das nutzt.
 
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Vielleicht noch einmal die gemachten Angaben überprüfen? Die Win10 Pro-Versionen bei Edeka haben 39,99 gekostet, keine 16 €...
Und auch anderes ist eher fragwürdig oder schlecht informiert.
 
Erst einmal wird nur angeschrieben, nicht angeklagt. Letzteres sollte man schon allein wegen dem Verhältnis aus Aufwand und Wirkung unterlassen, denn bei regulär im Discounter verkauften, verdächtig günstigen Lizenzen für eine Software, die im Falle von Windows 10 aber auch schon vom Hersteller selbst verschenkt wurde, liegt ein komplexer Fall mit erwartbar langem Verfahren vor. Allein die Gutachten und Ermittlungen, von den Verhandlungen ganz zu schweigen, würde den Schadensersatz (max. 150 Euro) und etwaige Strafen weit übersteigen. Das wäre also die Sorte Verfahren, die normalerweise schon vor dem ersten Gerichtstermin wieder eingestellt wird.
Genau das hab ich mir auch gedacht.
Also nachdem ich beim lesen des Artikelsatzes "kann [bei Käufern] bis zur Hausdurchsuchung gehen" kurz in Gelächter ausgebrochen bin.

Klar, die Staatsanwaltschaft macht bei jemandem ne Hausdurchsuchung wegen Urheberrecht weil er in nem Keyshop/Laden ne zu billige Windowslizenz gekauft hat. Weil da das "besondere öffentliche Interesse" ja so immens hoch ist (was bei relativen Antragsdelikten wie dem hier zu begründen wäre seitens der SA).

Lasst mich raten, das machen die direkt nachdem sie mit den gefühlten 350.000 Hausdurchsuchungen fertig sind die sie noch wegen Downloads von Shareonline, Uploaded, oboom usw. machen. :ugly:
 
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