Skyrim hat mich bei Release unglaublich fasziniert, ich hab das wochenlang, wenn nicht gar monatelang gespielt und jeden Winkel erkundet. Mit Mods dann noch einmal und später mit noch mehr Mods noch einmal. Es wurde immer besser.
Skyrim hat in sich vom Konzept auch besser funktioniert und war ein runderes Erlebnis.
Wenn Bethesda Starfield wirklich so lange am Leben halten möchte, wie ein Skyrim, müssten sie an diversen Ecken und Enden noch fleißige Nachbesserung betreiben, was beim aktuellen Patchtempo aber wohl alleine schon noch 20 Jahre dauern würde, bis sie auch nur die gröbsten konzeptionellen Schwächen ausgebügelt haben, das man sich Starfield länger antun möchte.
Nur was mir eben aus dem Stehgreif einfällt, wo sie (eigentlich) dringend nachbessern müssten, weil es aktuell einfach nur nervtötend, oder schwach und monoton ist:
Türen und Leitern im Schiffbaueditor können auch 1 Jahr nach Release immer noch nicht manuell platziert werden und führen zu völlig absurden Schifflayouts, bei denen man ggf. im Zickzack und über mehrere Schiffsdecks laufen muss, wenn man auch nur auf dem selben Deck von von einem vorderen Raum zu einem hinten im Schiff will.
Ganz ehrlich, alleine das sie diesen Punkt in einem ganzen Jahr nicht geschaft haben zu fixen ist schon maximal schwach.
Die Fehlerausgabe, im Schiffeditor, ist mitunter ein einziger Krampf, bzgl. Infos, wenn irgendwo irgend ein Modul nicht richtig verbunden ist und führt gerne dazu das man dann im schlimmsten Fall das komplette Schiff wieder auseinander nehmen kann, um den Fehler zu finden.
Was ist so verdammt schwer daran das einfach farblich zu kodieren (Modul nicht richtig verbunden, es wird mit einem transparenten Orange, oder irgend einer anderen Farbe, hervorgehoben).
Was das an Zeit sparen täte.
Die Spielwelt und Exploration ist völlig unimmersiv.
Meine alleine nur auf Neon und dem Unterdeck von New Atlantis qutscht dich das Spiel zu was für gefährliche Orte das sind, davon merkt man im Spiel aber einfach mal gar nichts.
Das die Städte ehr den Eindruck von etwas größeren Dörfern machen und selbst auf den seit über 190 Jahren besiedelten Hauptwelten (Akila, New Atlantis, Cydonnia) die Planeten den Eindruck machen als wäre außerhalb der Hauptsiedlungen jeder x beliebige Randplanet irgendwo im Universum,, ohne jedweige Infrastruktur die auch nur andeuten würde es gäbe noch andere Städte wie New Atlantis, die mit einander verkehrstechnisch verbunden sind, macht es auch nicht besser.
Genauso das die explorierbaren Orte auf jedem Planeten und Mond ziemlich die identischen Locations bereithalten, die zu 90% aus irgendwelchen Minen, Farmen und Fabriken bestehen.
Eine natürliche Höhle zu finden ist auf einem Planeten / Mond da schon faktisch ein richtiges Highlight.
Allerdings werden sie das mit der Spiewelt vermutlich auch nicht beheben, da sie dazu zumindest die besiedelten Hauptwelten (Akila, New Atlantis, Neon, Cydonnia, Paradiso) vollständig überarbeiten müssten.
Aber zumindest bzgl. mehr Vielfalt bei der Exploration hat Bethesda ja angekündigt irgendwas in absehbarer Zeit per Patch nachschieben zu wollen, was vielleicht zumindest die Exploration auf den prozdural generierten Planeten und Monden etwas weniger austauschbar und schnell repetitiv werden lässt.
Muss man abwarten...
Fehlende Abwechslung und Content für den Raumschiffpart.
Warum kann man nicht durch ein Asteroidenfeld steuern und in diesen irgendwelche Wracks entdecken, die dann Belohnungen bereithalten, warum gibt es keine Außeneinsätze im Weltraum, warum keine Nebel, oder sonstige Dinge, die man mit dem Raumschiff anstellen kann und die es für mehr gebrauchbar machen, als von A nach B zu fliegen und wirklich monotone Raumschiffkämpfe auszufechten.
Sind jetzt nur die gröbsten Punkte (sieht man mal von der völligen Inkonsistenz der Hauptstory und mancher Questplots ab), aber meiner Meinung nach mit die rein spielmechanisch Drückensten, die das Spiel hat und und die beim beschäftigen mit Starfield, über eine längere Zeit, einfach nur störend auffallen.
Man könnte jetzt natürlich noch in die Details gehen, wie warum man immer erst auf irgendwelchen Stationen landen muss, um mit Personen zu sprechen (z.B. Vladimir im Auge und die lästigen 24 Tempelkräfte, für die man die Positionen bei ihm holen muss), wo es doch sogar eine Kommfunktion mit Stationen gibt, die aber völlig ungenutzt und damit nutzlos ist.
Oder warum es, anders als bei F4, keine verdammte Radiofunktion gibt, was sich in Starfield sogar noch mehr als in F4 angeboten hätte, weil man da wirklich viel Leerlauf hat, wo nichts passiert, während man nur von A nach B läuft.
Oder auch wer es bei Bethesda für eine gute Idee gehalten hat gefühlte 200 Craftingressourcen ins Spiel einzubauen, für die man mindestens 12 Außenposten zum abbauen braucht (wenn man denn weiß wo auf welchen Planeten an welchen Positionen man optimiert abbauen kann, sonst gerne auch das doppelte) dann aber, keinen anständigen Lagerplatz dafür bereit stellt (für Craftinmaterialien die bis zu 11kg pro Einheit wiegen), ohne das man dafür gezielt die verdammten Schiffperks / Außenpostenperks freischalten muss, usw. usf.
Starfield? In die Ecke geschmissen, nachdem ich
das gesehen habe. Grafik ein Witz...
Für das was die Grafik an Performence verschlingt definitiv und dafür dass das Spiel 2023 released wurde, ist die Grafik wirklich absolut kein Meilenstein, was man gerade bei der Darstellung von Flora und Fauna richtig massiv negativ merkt (die sich in Starfield, gegenüber Skyrim, nicht signifikant weiterentwickelt hat und sehr altbacken wirkt). Bei den Gebäuden und Schiffen geht es meist sogar noch.
Mir kam es bei Soundtrack irgendwie immer mal wieder so vor als hätten sie auch hier und da Musikstücke aus F4 recycelt, in etwas abgeänderter Aufmachung, z.B. bei der Hintergrundmusik im Unterdeck von New Atlantis. Ansonsten ist Soundtrack aber sicherlich, bzgl. ob er einem gefällt, immer auch ein Stück weit eine subjektive Geschmacksfrage.
schlechte deutsche Synchro.
Die Synchro an und für sich ist eigentlich vom abgelieferten Job und der Wahl der deutschen Sprecher her nicht mal schlecht.
Was halt richtig mies ist und die Arbeit der Sprecher komplett konterkariert, ist die Lippensynchronität, die ist in der deutschen Version leider wirklich vollständig asynchron, auf einem vergleichbar schwachen Level welches ich zuletzt bei Deus Ex: Human Revolution (2011), in einem größeren Videospiel, gesehen habe.
Ganz ehrlich, da ist ein Star Wars Outlaws noch eher ein Starfield, als das, was Starfield sein will.
Wie ich ja schon jüngst in einem anderen Thread dazu schrieb, weniger wäre am Ende halt bei Starfield vermutlich mehr gewesen.
Die 1000 Himmelskörper und mehreren hundert prozedural generierten betretbaren Monde und Planeten schaffen halt keinen auch nur ansatzweise realen Mehrwert, weder bei Immersion, noch bei der Atmosphäre.
Hätte man 30 Sonnensysteme gemacht, mit 6-10 handcrafted Primärwelten und noch 20-30 teilweise prozedural generierten Planeten, hätte das sicherlich bessere Ergebnisse geliefert.
Wird Zeit das die sich mal zusammensetzen und sich neu erfinden.
Die Engine wird mit Skyrim ist jetzt 13! Jahre alt, Fallout 4 auch jetzt fast 8.
Die Engine ist noch viel älter und war im Kern schon in Morrowind (2002) in Verwendung.
Ihr größtes technisches Update hat sie auch im Grunde erst mit Fallout 4 (2015) erhalten, als man sie endlich mal auf 64bit und Multicore umgestellt hatte.
Aber ansonsten hat die Engine im Grunde schon mit Skyrim (2011) grafisch keine Blumentöpfe mehr gewonnen.