News Balkonkraftwerke: "Einfach anstecken und Strom erzeugen" wird bald Realität

Echt? Prepper oder wie? Eine USV hat ja meist kurze Überbrückungszeiten, da braucht man dann schon zusätzlich eine ordentliche Batterie-Armada dazu.
Ich hab auch eine. 7.1 Anlage, PC, PC der Freundin, 4K TV... Bei nem Stromausfall will ich alles ausmachen und runterfahren können. Kommt alle Jubeljahr mal vor, aber die 200€ um Technik im Wert von tausenden zu schützen sind's mir wert.
 
Ein paar Jahre läuft die Subvention noch mit einem guten Preis, den mir die Steuerzahler für meine PV-Spielerei spendieren. Aus Interesse, was ich mit der Anlage nach dem Ende der Subvention mache, habe ich mir u.a. die Verwendung angesehen: Ich war sehr überrascht, dass es im Juni Stunden gab — natürlich dann, wenn Solar so richtig "liefert" — in der für die "Entsorgung" (negativer Strompreis) fast 60 Cent/kWh fällig wurden. Das alles löhnt der Steuerzahler. Natürlich brauche ich kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, da es in Baden-Württemberg eine Solarpflicht gibt. Gut, ist wirklich sau blöd für eine bekannte Rentnerin am Ort, die sich die Reparatur des Daches nicht leisten kann, aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn jetzt noch die Balkonkraftwerke dazu kommen, wird das eine interessante Party. Nach Ablauf der Subventionen werde ich so gut wie alle Paneele an Balkonkraftwerker verscherbeln und mir eine schöne Dachterrasse gönnen - keine PV Anlage mehr.
 
Hört sich ja immer gut an, wenn man seinen eigenen Strom erzeugen kann. Da stellt sich mir die Frage, wo ist der Haken bei dieser Energieerzeugung? Es schreit ja förmlich so eine Anlage zu legen zu müssen.
Irgendwo bin ich trotzdem septisch, was sich hinter den Balkonkraftwerken Politik verbirgt.
Meine Skepsis zahlte sich bisher immer aus.
Ich warte noch ab...:-)
Die Sonnenmännchenlobby konspiriert mit den Echsenmenschen aus der Hohlerde und Balkonkraftwerke ziehen Erdstrahlung an die dich Zwangsimpfen. Alles nur weil sie verschleiern wollen das die Erde flach ist. Flach und Hohl. So wie Leute die so einen Quatsch glauben.

Jung. Es produziert Strom mit Licht. Das wars.
 
Nein, es sind völlig realistische Annahmen. Wenn man so eine Amortisationsrechnung aufmacht, dann kann man ruhig auch ein klein wenig pessimistischere Zahlen nehmen.

Mit deinen Wunschvorstellungen wird man garantiert auf die Fresse fliegen. Wenn es sich hingegen etwas schneller rentiert, dann sagt keiner etwas, sondern freut sich.



Die wenigsten haben einen Grundverbrauch von 800W und damit speit man eben sehr viel seines Stroms ein. Wenn man auch noch berufstätig oder in der Schule/Uni ist, dann ist man außer Haus, wenn ein recht großer Teil des Stroms erzeugt wird.

Wenn man sich so ein Balkonkraftwerk anschafft, dann sollte man sich damit anfreunden, dass man viel Strom verschenkt.



Vor dem Krieg waren wir bei unter 25 Cent und da wird es mittelfristig wohl auch wieder hingehen. Bei Neuverträgen ist man schon bei unter 30 Cent. Selbst die Grundversorger kommen wohl bald drunter.

Wer in seinem alten Tarif 35 Cent zahlt und nicht wechselt, der ist selbst schuld.

Ich habe noch nichtmal die Versprechungen des "Energiewendewunderlands", die einige Politiker machen genommen. Da sollen die Strompreise bald so richtig purzeln, auf unter 15 Cent. Alternativ wäre noch ein Strommarkt nach texanischem Vorbild denkbar, dann rentiert sich ein Balkonkraftwerk nie.



Mit einer geringeren Modulgröße verschenkt man zwar deutlich weniger, spart allerdings auch weniger ein. Das Optimum liegt irgendwo bei 50% Eigenverbrauch. Liegt man darüber, lohnt es sich meist die Anlage größer zu dimensionieren, liegt man darunter lohnt sich die Anlage nicht mehr.



Nein, landet er nicht.

Deine tolle Rechnung gilt nur für den absoluten Idealfall. Eine absolut billige Anlage (MyDealz hilft), die in Südausrichtung, in Freiburg, im optimalen Winkel, ohne Verschattung, bei 100% Eigenverbrauch und einem üblen Stromtarif. In allen anderen Fällen wird man mit deiner "Rechnung" eine herbe Enttäuschung erleben.

Ach ja: Zinsen wurden nicht veranschlagt, bei 3% sind es nochmal ein paar Jahre länger.



So ist es nun auch nicht, die Dinger ergeben schon ein Sinn. Man sollte da nur realistisch drangehen und nicht irgendwelche Märchen glauben.



Das sind jetzt keine echten Probleme. Die Dinger haben eine Garantie, die dafür sorgt, dass sie sich zumindest amortisieren, zu warten gibt es da nichts und der Leistungsverlust wird erst nach etlichen Jahrzehnten ein Problem sein.



Falls du mich meinst: nein, da wurde nichts widerlegt, das waren nur irgendwelche unrealistisch hohe Erwartungen.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll wie viel da einfach falsch ist. Wenn du ein 435W Modul auf einen 300W WR anschließt und einen Grundverbraucht zwischen 150 und 200W hast dann bist du bereits überdimensioniert und speist garantiert keine 50% ein. Du rechnest einfach in jeder Lage falsch. Wer seine Anlage so überdimensioniert, dass er 50% einspeist macht einfach alles falsch. Natürlich muss man sich seines Grundbedarfs im Voraus im Klaren sein.

Ich habe mein BKW in suboptimaler Ost-Ausrichtung in Mittelhessen (weit weg von deinem Idealfall) und dieses Jahr bereits 340W erzeugt und ganze 4!!!kWh eingespeist (Smartmeter eingebaut). Bin damit aktuell bei meinen 0,30€/kWh bei 100€. Lande am Ende des Jahres wahrscheinlich iwo zwischen 120 und 150 je nachdem wie der Sommer ausklingen wird. Ich bin so maximal weit entfernt von den 10 Jahren wie die meisten Deutschen von 0,25€/kWh
 
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Etwas optimistisch. Rechne mal, bei einem 800W Modell, mit 500kWh im Jahr, von denen du 50% nutzen kannst und einem Strompreis von 25 Cent je kWh. Dann kommt man auf etwas über 60€ im Jahr.

Macht etwa 10 Jahre, bis sich das ganze amortisiert hat.
ja. Aber erstens rechnest du da keine Inflation mit und zweitens sollte man sich sowas nicht nur wegen der aktuellen Ersparnis anschaffen, sondern auch für die Zukunft (Enrrgiewende unterstützen etc).
Je mehr Haushalte den Strom selbst erzeugen, desto weniger müss eingekauft oder über Kohle (oder andere, nicht nachhaltige)kraftwerke erzeugt werden
 
...Vor dem Krieg waren wir bei unter 25 Cent und da wird es mittelfristig wohl auch wieder hingehen. Bei Neuverträgen ist man schon bei unter 30 Cent. Selbst die Grundversorger kommen wohl bald drunter.
...
Das ist eine gute und offene Frage. Was wird passieren? Indem Augenblick, in dem man jetzt eine große Solaranlage kauft oder als Wohnungsbesitzt zumindest ein kleines Balkonkraftwerk, koppelt man sich im bestimmten Rahmen vom Strompreis ab. Steigt er, und das ist zu erwarten, hat man wirtschaftlichen Gewinn gemacht, sinkt er, macht man keinen Gewinn. Aber man hat planbare Verhältnisse.

Und darüber hinaus reduziert man die CO2 Freisetzung. Wie sich Strompreise entwickeln werden, ist völlig offen. Eine stetig steigende CO2 Steuer wird kommen und das wird Strom aus Kohle und Gas ziemlich verteuern. Je höher der Anteil der EE wird, umso mehr Auswand muss mit neuen Stromtrassen und Speichern betrieben werden, auch nicht billig,

Mag sein, dass der Strompreis kurzzeitig wirder sinkt, langfrisitig wird er steigen, so meine Prognose. Wir sollten und ganz allgemein auf 5-10% Inflation einrichten.
 
habe nur meine EIGENE erfahrungen aus der Schweiz mitgeteilt

Das kannst du nicht mit D vergleichen. Hier ist das alles viel einfacherer und lockerer. In D muss immer erst alles maximal bürokratisch, kompliziert und möglichst aufwändig gemacht werden. Danach muss man es noch tot diskutieren um dann drauf zu kommen dass man mal wieder 20 Jahren hinterherhinkt :ugly:
Wenn ich da Sachen höre wie "Firma aufmachen", Eigenvebrauch besteuern und all den Blödsinn, da bin ich froh haben wir hier kein "liberales Stromnetz" und können die PV einfach drauf machen, profitieren und sogar noch Geld damit verdienen :D

Nach dem Urlaub kommen hier auch die Panels an die Fassade dran.. dann gehts richtig ab :D
 
What? Ein BKW erzeugt rund 400-600 KWh im Jahr. In Zukunft durch die Anhebung der Grenze der Wechselrichter sogar mehr. Bei moderaten 0,35€ pro KWh sparst du bis zu 210€ im Jahr. Das BKW kostet dich rund 500-600€ mit Halterungen. Selbst wenn du es noch konservativer rechnest kommst du irgendwo bei 4-5 Jahren raus. Und die Teile haben Garantie für 25 Jahre.
Kaum Balkonkraftwerk News, schon kommen die Milchmädchenrechner raus...
Nur unter Optimalsten Bedingungen kommt man 400 kWh im Jahr, dafür muss der Balkon in die richtige Richtung zeigen, keine verschattung und die Panel die Optimale Ausrichtung haben. Dann kommt noch die Sache wie viel man davon tatsächlich selbst nutzen kann. Wenn man 10% Eigenverbrauch schafft, ist man schon sehr gut. 10-15 Jahre ist mehr als realistisch....
Deine Zahlen sind so maximal unrealistisch wie es nur geht. Kein Mensch (der mitdenkt) speist 50% ein und 25 Cent ist ebenfalls die absolute Ausnahme. In der Realität liegt der deutsche Durchschnitt aktuell bei 34,96 Cent/kWh. Ausbrüche nach oben und unten gibts immer. Wer so einen niedrigen Grundbedarf hat, dass er 50% einspeist nimmt dann eben nur 1 anstatt 2 Module und einen 300W WR und zahlt dann auch entsprechend nur 250-300€ für sein BKW. Landest du auch wieder bei maximal 5 Jahren wenn du so einen günstigen Tarf hast. Der Durchschnittsdeutsche (0.35€ kWh) landet eher bei 2-3 Jahren ;)

50% Eigennutzung ist reines Wunschdenken der Kobold Fraktion die den Strom in den Stromstraßen speichert.... Wenn man nicht gerade einen Speicher hat oder sinnlos den Strom verballert, sind eher bist zu 15% realistisch. Wenn man eine Grundlast von 300 oder mehr Watt hat, würde ich mir Gedanken machen.....
Ich sitze seit Corona quasi dauerhaft im Homeoffice (und das bleibt auch so), mein Rechner läuft also quasi den ganzen Tag.

CPU und GPU im Idle (Citrix Umgebung) sind ca. 20W (CPU) + 35W (GPU) + Rest vom System -> unter 100W
2 Bildschirme (27" WQHD 144hz + 24" FullHD 60hz) -> 30W + 45W = 75W
Kühlschrank ca. 30W pro Stunde (0,56 kWh/24h)
Dazu noch ein paar Standby Geräte (TV, Soundanlage, etc)

So komme ich auf ca. 200W pro Stunde. Oder hab ich da einen Denkfehler was den Verbrauch vom Rechner + Bildschirmen angeht?

Wenn ein Panel bis zu 300W liefert, dann sollte ich ja mit 2 Panels meinen Tagesbedarf an "Idle" Strom decken können (Balkon hat Südausrichtung, keine Verschattung). Natürlich gilt das nicht für den Herd / Backofen, Durchlauferhitzer etc., und nicht Nachts.

Das Balkonkraftwerk wird nur in 8-9 genug Strom liefern. In den Wintermonaten wird die Anlage z.B. im Dezember im gesamten Monat genauso viel Strom liefern wie im Sommern an einem Tag.
 
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Das Balkonkraftwerk wird nur in 8-9 genug Strom liefern. In den Wintermonaten wird die Anlage z.B. im Dezember im gesamten Monat genauso viel Strom liefern wie im Sommern an einem Tag.

Schon klar dass es nur tagsüber in den direkten "Sonnen-Eintrahlungs-Stunden" liefert. Aber genau da arbeite ich ja und der Rechner läuft.

Auch klar ist dass es im Winter deutlich weniger ist. Aber wenn ich 2 Panels mit insgesamt bis zu 800W verbaue, dann wären selbst 10% (80W) davon schon 40% meiner Grundlast tagsüber (komme Pi-mal-Daumen auf 200W).
 
Welche(r) Anbieter zahlt dir was für deinen BKW Strom?

Einspeisen darf man bei jedem Anbieter (zur Zeit maximal 600W)
Wie ich schrieb, ich kenne mich nicht wirklich aus - habe dazu nur den einen oder anderen Artikel überflogen:

1692340040163.png
 
damit sich "richtige" PV Anlage gemeint, mit Handwerker, großer Anmeldung, und so weiter...

Das gilt NICHT für BKW. (Es sei denn ich melde das an wie ein große Anlage, lohnt aber vorne und hinten nicht)
 
Kaum Balkonkraftwerk News, schon kommen die Milchmädchenrechner raus...
Nur unter Optimalsten Bedingungen kommt man 400 kWh im Jahr, dafür muss der Balkon in die richtige Richtung zeigen, keine verschattung und die Panel die Optimale Ausrichtung haben. Dann kommt noch die Sache wie viel man davon tatsächlich selbst nutzen kann. Wenn man 10% Eigenverbrauch schafft, ist man schon sehr gut. 10-15 Jahre ist mehr als realistisch....


50% Eigennutzung ist reines Wunschdenken der Kobold Fraktion die den Strom in den Stromstraßen speichert.... Wenn man nicht gerade einen Speicher hat oder sinnlos den Strom verballert, sind eher bist zu 15% realistisch. Wenn man eine Grundlast von 300 oder mehr Watt hat, würde ich mir Gedanken machen.....


Das Balkonkraftwerk wird nur in 8-9 genug Strom liefern. In den Wintermonaten wird die Anlage z.B. im Dezember im gesamten Monat genauso viel Strom liefern wie im Sommern an einem Tag.
Selten so viel Müll komprimiert in einem Beitrag gelesen, respekt
 
Selten so viel Müll komprimiert in einem Beitrag gelesen, respekt
Der Müll kommt von dir. Eine Mischung aus keine Ahnung, Wunschdenken und Ideologischer Fanatismus....

Hier kann sich das jeder selber errechnen.
 
Der Müll kommt von dir. Eine Mischung aus keine Ahnung, Wunschdenken und Ideologischer Fanatismus....
Genau, deshalb habe ich längst über 400kWh dieses Jahr erreicht mit suboptimaler Ost-Ausrichtung und 90 Grad am Balkon und der Sommer geht noch ein paar Tage. Weit von deinen "optimalsten Bedingungen" entfernt. Eingespeist habe ich ganze 4kWh dieses Jahr (abgelesen am Smartmeter vom Netzbetreiber) und du quatscht mir was von 10% Eigennutzung. Ich komme ausm Lachen gar nicht mehr raus wie du einfach sinnfrei hatest :ugly:

Und auch in deinem Rechner komme ich auf 521kWh und 137€ im Jahr bei suboptimalen Bedingungen. Bin ich exakt nach den Jahren durch die ich von Anfang an angegeben habe :klatsch:

Im Gegensatz zu dir basiert mein "Wunschdenken/keine Ahnung und Fanatismus" au den realen Gegebenheiten meiner Anlage. Während du einfach nur blubbst weil du paar Tiktoks von Anti-Grünen gesehen hast. Pass auf dass sie dir nicht dein Auto und deine Heizung nehmen.
 
Kurze Frage zur 800W Grenze. Wenn ich mein Balkonkraftwerk mit Spiegeln "übertakte", also ein mehrfaches der üblichen Einstrahlung auf die Solarzellen bringe, ist es dann noch erlaubt? Da meine Stadtwohnung eine Ost-Westausrichtung hat, überlege ich gerade, mit einem sich automatisch nachrichtbarem Spiegel die Einstrahlung über einen längeren Zeitraum und intensiver zu gestalten. Dann muss die Zelle nur noch gekühlt werden, aber eine kleine Wasserkühlung sollte doch drin sein!
Hier kann sich das jeder selber errechnen.

Das sähe dann bei mir so aus. Mit 800kg CO2 Einsparung ist das doch ein grandios gutes Ergebnis.

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Limitierend ist der Wandler. Du kannst dir auch 8 kWp Panels an einen 800 W Wechselrichter hängen, solange die Sonneneinstrahlung mies genug ist, um weit unter der Nennleistung zu bleiben. Aber sobald du über die Einspeisegrenze gehst, wird der restliche Gleichstrom einfach abgeregelt. Mehr zu wandeln als erlaubt ist dagegen nicht drin, auch wenn du die Power irgendwie aus einem 400 W Panel ziehst.
 
Limitierend ist der Wandler. Du kannst dir auch 8 kWp Panels an einen 800 W Wechselrichter hängen, solange die Sonneneinstrahlung mies genug ist, um weit unter der Nennleistung zu bleiben. Aber sobald du über die Einspeisegrenze gehst, wird der restliche Gleichstrom einfach abgeregelt. Mehr zu wandeln als erlaubt ist dagegen nicht drin, auch wenn du die Power irgendwie aus einem 400 W Panel ziehst.
Das ist natürlich eine Option, um ein Panel gen Ost und eines gen Westen zu hängen. Zusammen werden sie dann nicht über 800W kommen, man hat im Sommer über 18h eine gute Leistung und die Wandlerkosten steigen nicht. Klingt wie ein Plan.
 
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