Sag doch gleich was kaputt war.
Ich habe das Teil gerade 2 km geschleppt, gönn mir doch die Verschnaufpause
Alle, die Infos helfen weiter Nutzer!
ICH!
Gerne, gerne!
Gibt jetzt also Storytime! Für Lesefaule markiere ich die wichtigsten Begriffe
FETT, falls ihr nicht alles lesen wollt.
Aaaaaalso, ich war jetzt gestern Abend bei der
COMpare GmbH, Aue 50, 42103 Wuppertal für die
Diagnose & Reparatur. Ich hab sie drauf hingewiesen, dass das wahrscheinlich ne schwere Diagnose & Reparatur wird. Kein Problem, meint der Herr enthusiastisch,
45 €uronen (nur für die Diagnose? weiß nicht mehr genau
) und ich soll am nächsten Tag um 12 Uhr wiederkommen oder anrufen oder so.
Nächster Tag.
Ich rufe so gegen 12 Uhr da an und bekomme letztendlich den sehr netten (anderen) Herrn von der Technik ans Gerät. Der meint, mein Gerät ist bis 12 Uhr nicht zu reparieren gewesen, weil das Ganze doch etwas verwirrend und kompliziert sei. Er säße da nun schon länger dran und habe bereits sämtliche Komponenten mindestens zwei Mal ausgestauscht - mit wechselnden Ergebnissen (
Quanten?). Der PC gehe teilweise an, dann wieder aus, so etwas erlebe er doch selten. Ich musste mich echt zurückhalten, nicht laut zu lachen, weil ich ganz genau wusste, was er meint. Habe ihm erklärt, dass ich da am Vortag nun auch schon so 10 Stunden dran rumgebastelt habe und mich für fremde Männer (und Frauen?) aus dem Internetz frei und willig
auf den Poden geworfen habe, um den Fehler zu identifizieren.
Wenigstens habe ich nun einen Leidensgenossen, der meinen Leidensweg versteht
Er schildert einen Verdacht und meint, manchmal liefe das System - dazu gleich mehr. Auf jeden Fall, solle ich später nochmal anrufen, oder er melde sich. Er müsse da erst noch ein bisschen weiter testen, um absolut sicher zu sein.
Gesagt, getan.
Zu späterer Stunde meldet sich der nette Herr
(Namen nenne ich aus Datenschutzgründen nicht) noch einmal.
Er behauptet den Fehler wahrscheinlich/hoffentlich gefunden zu haben.
*Trommelwirbel*
Er hatte jede Komponente einzeln ausgetauscht und getestet.
Der PC funktionierte überraschenderweise wieder, als man einen anderen oder gar keinen CPU-Lüfter (!!!) auf dem Mainboard hatte. Der alte Lüfter war seiner Meinung nach zu fest auf dem Mainboard angeschraubt gewesen und dies habe das Mainboard wohl (etwas?) verzogen/gebogen.
Er habe nun den CPU-Lüfter nun nur mit drei Umdrehungen wieder angeschraubt und meinte, die verbauten Federn würden den Rest tun.
Außerdem hätte ich bei der Wärmeleitpaste rumgesaut (meine Wortwahl, nicht seine) und die wäre an den Seiten rausgedrückt gewesen. Stimmt auch.
Ich habe zu der Zeit bereits gewusst, dass man da nicht so viel drauf tut, aber in der scheiß Bedienungsanleitung stand eben "[Durchschnittliche] Erbsengröße" und nicht "KLEINE Erbsengröße". Ergo war es dann eben auch etwas zu viel. Hmpf.
Ihr seid noch wach? Super!
Er meinte zudem leider auch, dass das Mainboard wahrscheinlich "einen Schlag abbekommen habe" und sie deshalb keine Garantie für ein langfristiges Funktionieren abgeben könnten. Sie hätten das System nun ohne Probleme 50x hoch und wieder runter gefahren, aber
er könne nicht ausschließen, dass wegen dem gebogenen Board "Leiterbahnen" auf dem MoBo beschädigt seien ("Leitungsbruch" oder so).
Das gesamte System sei auch schon älter und ich sollte mit dem Gedanken spielen, mir einfach ein komplett neues anzuschaffen. Dass ich dafür im Moment keine Kohle habe, wollte ich ihm dann jetzt nicht sagen. Bestimmt meint er es auch nur gut, er hat ja auch Recht, aber mir kam es auch ein bisschen wie Verkaufstaktik/Upselling vor und da wollte ich nicht gerne drauf eingehen. Er riet mir noch ein Back-Up zu machen. Ich bejahte und im Moment läuft das auch (Externe habe ich auch etc.).
Auf jeden Fall sei die Reparatur deutlich aufwendiger gewesen als gedacht, daher würden sie nun
60 €uronen berappen, wobei sie dabei dann schon "
beide Augen zudrücken" würden.
Ich habe dann noch kurz gefragt, ob wir das Gerät einmal testen können, weil die SATA-Verkabelung sich geändert hatte (und mein MoBo blockt wegen der auf dem MoBo eingesteckten M.2 SSD einen SATA-Steckplatz) und siehe da: Alles war gut und funktionierte.
Ich war in dem Moment einfach nur glücklich, wusste ja auch, dass die durchaus ein paar mehr Stunden für die Reparatur aufwenden mussten und habe dann mit 10 €uronen Trinkgeld
letztendlich 70 €uronen bezahlt.
Danach habe ich den PC nach Hause geschleppt und schreibe nun damit auch diese Zeilen.
So ich hoffe ich habe nun alles erzählt und alle für euch relevanten Punkte erwähnt!
Bin gespannt auf eure Rückmeldungen!
LG