Amtsgericht München verurteilt Rentnerin ohne PC wegen Raubkopie

AW: Amtsgericht München verurteilt Rentnerin ohne PC wegen Raubkopie

leicht vorstellbar wäre auch, dass ein enkel mit dem notebook der oma den vertrag eingerichtet hat und fortan fleißig dort am saugen war... sozusagen gratis und im schatten der unschuldigen oma...
 
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KEINE Rechtsschutzversicherung leistet bei dem Vorwurf der vorsätzlich begangenen Straftat! Das ist Fakt. Und genau das macht sich diese Abmahnmafia zu Nutze. Das ist die eigentliche Schweinerei.

Also meine Rechtschutzversicherung hat sich noch nie quer gestellt. Je abstruser die Vorwürfe waren, desto lieber hat sie Gutachten, Sachverständige etc. bezahlt.

Man darf bei dem ganzen Geschimpfe auf die Abmahn"mafia" aber nicht vergessen, dass im allergrößten Teil der Fälle auch tatsächlich eine Urheberrechtsverletzung vorliegt. Ich kann es ehrlich gesagt keiner Kanzlei übel nehmen, wenn sie sich auf Kleinstvergehen wie das einmalige "Saugen" eines Musikstücks spezialisiert.
Urheberrechtsverletzungen sind zwar kein Kapitalverbrechen, aber mit Sicherheit auch kein Kavaliersdelikt. Wem das nicht durch seine Erziehung oder Sozialisierung klar geworden ist, der lässt sich durch eine solche Abmahnung sicher vieleicht doch noch von der schiefen Bahn ablenken.
 
Schlimm so etwas, vor allem bei älteren Menschen, die hat wahrscheinlich keine Ahnung um was es überhaupt geht. Wenn da wie schon hier angedeutet ein enkel o.Ä. dahinter steckt, sollte der sich mächtig schämen!
 
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leicht vorstellbar wäre auch, dass ein enkel mit dem notebook der oma den vertrag eingerichtet hat und fortan fleißig dort am saugen war... sozusagen gratis und im schatten der unschuldigen oma...

Genau das passiert nämlich ziemlich oft und deswegen werden Anschlussinhaber auch für die Taten, die über ihren Anschluss begangen werden, verantwortlich gemacht. Denn ihren Enkel verraten die (sonst) eh nicht...
 
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Man kann mal die Gegenfragen stellen:

- Wenn die Beklagte keine Ahnung von PCs hat, und keinen Router besitzt, warum hat sie einen aktiven Internetanschluss?
Weil 1) wie einer schon schrieb
Ich kann dir sofort über 30 Fälle sagen wo alten Leuten ein Telefon & Internet Anschluß angedreht wurde ohne das diese einen PC besitzen.
und 2) ich kann dir einige leute nennen die haben lieber ein komplettpaket genommen, telefonieren dann quer duch die ganze BRD zum flat preis mit ihren verwandten anstatt sich nen normalen telefonanschluss machen zu lassen, für den dann grundgebühr minutentaktung hinzu kommt.
als viel telefonierer oder wenn die verwandten quer durchs land verstreut sind ist das weitaus günstiger.

Niemand wird unwissentlich mit irgendwas ausgestattet...das ist doch totaler Mumpitz. Eine Unterschrift unter einem Vertrag wird sich in allen Fällen finden.

"Angedreht" schon eher, wobei in einem solchen Fall wäre wiederum der Verteidiger gefragt gewesen (Stichwort Willenserklärung), bzw. die Familie (Stichwort Betreuung).
das unterschreibe ich soo nicht.
es gibt diese ganz tollen leute von den ganz netten telefongesellschaften die einen doch immer mal wieder anrufen und einen mit so gaaaaanz tollen angeboten oder lockangeboten ala "wir bieten ein schnelleren anschluss und kostet 5€ weniger".
Im endeffekt hat man zwar 14 tage rückgaberecht wegen telefongeschäft aber versteht das eine oma?
so ein fall hatten wir nämlich auch mal - da war ich nicht zu hause und meiner freundin hatten sie dann an der strippe und haben uns dann unter dem vorwand gleiches paket jedoch dsl 16000 statt 6000 und 5€ billiger ein komplett neuen vertrag angedreht und war im endeffekt 5€ teurer!


das Argument "Rentnerin" vollkommen belanglos ist.
Wäre es eine 20-jährige gewesen, so würde doch jeder sagen schuldig (!!!), aber nur weil sie Rentnerin ist (was nichtmal etwas über ihr Alter aussagt ! ) soll sie unschuldig sein ??
du disqualifizierst dich mit deinem argument gerade selbst!
schreibst würde da 20 jahre alt stehen wäre sie automatisch schuldig, das ist das selbe wie an zu nehmen das eine 69 jährige rentnerin vornherein unschuldig ist.
wie hier schon angemerkt worden ist, gibt es durchaus rentner die weitaus unter 60 sind, doch das sind wohl die ausnahmen die aufgrund von krankheit oder so eben von der rentenkasse berentet wurden.
im allgem. versteht wohl jeder unter rentner(in) das die person min 63 jahre alt ist.

vielleicht vorstellbar wäre auch, dass ein enkel mit dem notebook der oma den vertrag eingerichtet hat und fortan fleißig dort am saugen war... sozusagen gratis und im schatten der unschuldigen oma...
Wäre eine möglichkeit doch würde dann zumindest ein DSL splitter vorhanden sein und vor allem wäre es der oma ja aufgefallen wenn das ganze zeug dann geliefert wird.


Ich weiß nicht wie diese ganzen filesharing dinger funktionieren, wäre es nicht möglich das irgend jemand so ein filesharing tool mittels proxies aus deutschland nutzt und rein zufällig die IP range da rein gerutscht ist?
Ist nur mal so ein gedanke?
 
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Die IP bezieht schon das Modem (welches heutzutage meist im Router integriert ist, aber eben nicht muss)
Jaja, ein Modem soll sie aber auch nicht gehabt haben... Das PDF Dokument habe ich nur überflogen, darin gelesen habe ich aber, dass sie wohl einen Splitter hatte und dieser bezieht keine IP. Also was soll in ihrem Haushalt eine IP bezogen haben?

In diesem Fall bleibt doch nur eine Möglichkeit, jemand hat ein Modem mitgebracht und hat es an den Splitter angeschlossen, aber wie realistisch ist denn das?
 
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Die Alten klauen oft, nur traut man denen nur schwer was zu. Dass man zum "Tatzeitpunkt" keinen PC hatte kann ja jeder sagen. Ein wasserdichtes Alibi sieht anders aus. :D
 
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Ein merkwürdiger, undurchsichtiger Fall, ein dem gleichendes Urteil und von Journalismus kann hier nicht die Rede sein, da der Verfasser der News scheint stark voreingenommen zu sein.

PCGH bitte, das könnt ihr besser. Anstatt auf den Fall, das Urteil und die Fakten die genannt werden benehmt ihr euch wie RTL.:daumen2:

Weniger Meinung mehr Fakten.
 
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Genau das passiert nämlich ziemlich oft und deswegen werden Anschlussinhaber auch für die Taten, die über ihren Anschluss begangen werden, verantwortlich gemacht. Denn ihren Enkel verraten die (sonst) eh nicht...

sippenhaft wurde eigentlich nach dem 3. reich wieder abgeschafft, da hat der kläger eben pech gehabt.
 
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sehr unterhaltsam gerade aus sicht eines angehenden juristen!!


es klingt total schwachsinnig und nicht nachvollziehbar, ABER als jurist muss man sich eben an den objektiv vorliegenden tatsachen orientieren!!

soll heißen:

--> menschlich:
das ist doch ein witz!!
--> juristisch: vertretbar!! aber meiner ansicht nach sollte dringend vom anwalt der oma gegen das urteil in der nächsten instanz vorgegangen werden!!
 
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"Die Technik sagt du warst es - also warst du es auch!" Moment mal ... wie damals bei der Stasi ... oder noch ein Stück weit früher in einer Zeit wo man Menschen nur der Hexerei Beschuldigen musste :schief:

Wer des Ironie Verstehens mächtig ist:
Ich bezichtige meinem Windows 7 PC der Hexerei! Er denkt schneller und besser als ich - Hexerei. Und über die FireMauer will der auch immer nach drüben. Verbrennt ihn :ugly:
 
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sippenhaft wurde eigentlich nach dem 3. reich wieder abgeschafft, da hat der kläger eben pech gehabt.
wenn man nicht weis, was sippenhaft ist, sollte man dies auch nicht für beispiele heranziehen.:ugly:


@all

bevor hier weiterhin auf das deutsche rechtssystem geschimpft wird, welches sich mit sachen auseinandersetzen muss, von dem selbst die meisten hier keine ahnung haben, sollte man vielleicht mal dies lesen:


Auch der Rechtsanwalt Martin Bahr hat sich inzwischen zu diesem Urteil geäußert: "Das Urteil ist inhaltlich nicht wirklich überzeugend, es ist aber auch kein Skandalurteil." Es sei inzwischen in der Rechtsprechung so, dass es eben nicht ausreiche, Filesharing-Vorwürfe pauschal zu bestreiten. Wenn man in der Interpretation des Urteils davon ausgehe, dass der Sachverhalt klar sei, erscheine es natürlich unverständlich. Bei einem Blick in das Urteil werde aber deutlich, dass eben nicht alles klar ist.
Das größte Problem sind für Bahr Unklarheiten bei einer im Verfahren erwähnten "Box". So eine Box habe die von der Verteidigung als Zeugin angeführte Schwester der Beklagten in der Wohnung gesehen. Im Verfahren sei nicht geklärt worden, um was es sich dabei genau gehandelt habe. Außerdem habe das Münchner Amtsgericht sogar einen Sachverständigen zur Zuverlässigkeit der zur Ermittlung der IP-Adresse verwendeten Software gehört. "Für ein Amtsgerichtsverfahren ist das sogar schon überdurchschnittlich", sagt Bahr aus Erfahrung. Schließlich habe das Gericht sich durchaus mit den technischen Gegebenheiten beschäftigt, etwa mit dem Hash-Wert der Datei und dessen Zuverlässigkeit - auch das sei für ein Amtsgerichtsverfahren nicht Standard.
Letztendlich wurde laut Bahr im Verfahren eben nicht endgültig geklärt, ob die Rentnerin keinen Computer und keinen Internetanschluss hatte. Nicht zuletzt weist das Amtsgericht darauf hin, dass einiges verspätet vorgetragen wurde. "In einem Verfahren vor einem Amtsgericht ist das so, dass Dinge, die nicht rechtzeitig vorgebracht werden, nicht mehr berücksichtigt werden."

originalurteil ist verlinkt.
 
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Wenn dies wirklich nicht Standard ist, sonder schon weit über dem Durchschnitt, welchen Sinn hat dann diese Verhandlung? (Wenn dies den Tatsachen Entspricht.)

Sie verursacht beim Beschuldigten (Geschädigten?) nur Kosten. Und wird dann eventuell in 2. Instanz einkassiert.

Muss man erst in 2./3. Instanz gehen um ein ordentliches und gut recherchiertes, mit Fakten gepolstertes und nachvollziehbares Urteil zu erhalten?
 
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was ist an dem urteil denn auszusetzen? es liegt im gesetzlichen rahmen! nur danach darf ein richter urteilen.
wieso musst du denn da erst in die 2te oder 3te instanz?

sind urteile erst richtig, wenn sie mehrere instanzen durchlaufen haben? definitiv nicht. aber über solche sachen erfährt man ja nichts aus den medien. da kommt ja nur, das der arme kleine mann erst in der letzten instanz recht bekam. die vielen urteile die bis in die letzte instanz gleich bleiben, werden ja nicht erwähnt.


mal ganz nebenbei: nach den ausführungen im urteil hätte ich genauso entschieden. jeder ist rechtlich für sich selbst verantwortlich. und den internetvertrag, mit als seinen nutzen und konsequenzen, hat nunmal das "arme, dumme" mütterchen unterschrieben.
 
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was ist an dem urteil denn auszusetzen? es liegt im gesetzlichen rahmen! nur danach darf ein richter urteilen.
wieso musst du denn da erst in die 2te oder 3te instanz?

sind urteile erst richtig, wenn sie mehrere instanzen durchlaufen haben? definitiv nicht. aber über solche sachen erfährt man ja nichts aus den medien. da kommt ja nur, das der arme kleine mann erst in der letzten instanz recht bekam. die vielen urteile die bis in die letzte instanz gleich bleiben, werden ja nicht erwähnt.


mal ganz nebenbei: nach den ausführungen im urteil hätte ich genauso entschieden. jeder ist rechtlich für sich selbst verantwortlich. und den internetvertrag, mit als seinen nutzen und konsequenzen, hat nunmal das "arme, dumme" mütterchen unterschrieben.

naja ganz so stimmt das nun auch nicht..
und es steht jedem zu auch weitere instanzen zu beschreiten, sofern diese nicht ausgeschlossen sind!! und wenn die höhere instanz das zugrunde liegende urteil ändert, dann ist dieses eben auch falsch!! dies ist ganz simpel und daran lässt sich auch nicht rütteln!! :daumen:
 
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naja ganz so stimmt das nun auch nicht..
und es steht jedem zu auch weitere instanzen zu beschreiten, sofern diese nicht ausgeschlossen sind!! und wenn die höhere instanz das zugrunde liegende urteil ändert, dann ist dieses eben auch falsch!! dies ist ganz simpel und daran lässt sich auch nicht rütteln!! :daumen:
du interpredierst wohl etwas falsch.
ich sagte ja nicht, das man keine weitere instanz anrufen darf. ich sagte lediglich, das bereits in der ersten instanz recht gesprochen wird. nicht bei allen gerichtfällen aber bei den meisten.

genau deswegen sind auch nicht täglich gerichtsprozesse in den medien zu finden, welche erst im 2ten oder 3ten anlauf rechtgesprochen wurden. gerichtsverfahren gibts aber täglich on masse. teileweise werden die pro richter im 15min. takt abgehandelt, weil unsere gerichte überlastet sind.
also, soviel unrecht kann da eigentlich garnicht gesprochen werden. ansonsten würde ja auch des deutschen liebstes lügenblatt täglich drüber berichten.
 
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du interpredierst wohl etwas falsch.
ich sagte ja nicht, das man keine weitere instanz anrufen darf. ich sagte lediglich, das bereits in der ersten instanz recht gesprochen wird. nicht bei allen gerichtfällen aber bei den meisten.

genau deswegen sind auch nicht täglich gerichtsprozesse in den medien zu finden, welche erst im 2ten oder 3ten anlauf rechtgesprochen wurden. gerichtsverfahren gibts aber täglich on masse. teileweise werden die pro richter im 15min. takt abgehandelt, weil unsere gerichte überlastet sind.
also, soviel unrecht kann da eigentlich garnicht gesprochen werden. ansonsten würde ja auch des deutschen liebstes lügenblatt täglich drüber berichten.

achso.. ja na damit hast du recht.. :daumen:
es ist nicht von der hand zu weisen, dass sehr viele verfahren bereits in der ersten instanz entschieden werden und damit auch beendet sind.. aber solche urteile will ja niemand in den medien sehen.. die medienlandschaft ist mittlerweile durch reinen zwangsvoyeurismus und sensationsgier geprägt..
 
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Ich kenne einige Rentner, die haben 50 Jahre gearbeitet und bekommen heute 600€ Rente.
ich kenne viele rentner, die haben 10 jahre gearbeitet und sitzen heute auf mallorca.

also jetzt bleib mal auf dem boden. heutigen rentnern geht es doch sehr gut. so hohe renten wie heute gab es noch nie in der geschichte der deutschen rentenkasse.
und wir, welche diese aktuelle rente finanzieren, können von solchen renten nur träumen.
 
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und 2) ich kann dir einige leute nennen die haben lieber ein komplettpaket genommen, telefonieren dann quer duch die ganze BRD zum flat preis mit ihren verwandten anstatt sich nen normalen telefonanschluss machen zu lassen, für den dann grundgebühr minutentaktung hinzu kommt.
als viel telefonierer oder wenn die verwandten quer durchs land verstreut sind ist das weitaus günstiger.

Abgesehen davon, dass du für 30 € auch eine Festnetzflat ohne DSL bekommst: Es stellt sich immer noch die Frage, wie dieser Zugang aktiv werden konnte, wenn gar kein Gerät angeschlossen war.

Ich weiß nicht wie diese ganzen filesharing dinger funktionieren, wäre es nicht möglich das irgend jemand so ein filesharing tool mittels proxies aus deutschland nutzt und rein zufällig die IP range da rein gerutscht ist?
Ist nur mal so ein gedanke?

IP. Nicht IP-range. Damit ein Proxy genau die gleiche IP wie der Anschluss hat, muss er wohl oder übel auf einem Rechner laufen, der an diesem Anschluss hängt...


wenn man nicht weis, was sippenhaft ist, sollte man dies auch nicht für beispiele heranziehen.:ugly:

/sign
 
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