AW: Amoklauf bei Madden-Turnier in Jacksonville: Drei bestätigte Tote, elf Verletzte
Ähm - die EU hat Mehr Tote und Mehr verletze - auf die Einwohner umgerechnet etwas weniger Tode aber weitaus mehr Verletzungen sogar.
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hast du schon bei irgend jemanden hier eine Quelle gesehen die nicht irgend ein selbstgeschriebener blog-post ist? XD
Ja, von mir. Ich habe auf einen repräsentativen, überprüfbaren und öffentlich zugänglichen Index verwiesen, dem man keine Schönfärberei auf Staatsebene unterstellen kann.
Auf eine Angabe, woher du deine Zahlen hast, warte ich hingegen immer noch. Du wirst sie ja auch irgendwo abgeschrieben haben, musst also kein Geheimnis daraus machen, nicht wahr? - Es sei denn natürlich, du hast selbst Bedenken, was die Zuverlässigkeit der Quelle angeht (oder hast es dir nur irgendwie zusammengesponnen).
Zudem halte ich es für unsinnig, ein Bündnis von Nationalstaaten mit sehr unterschiedlichen rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Hintergründen wie die EU mit einem föderalen Staat wie den USA zu vergleichen, die dahingehend doch deutlich homogener sind. Entweder vergleichst du Nation mit Nation oder Bundesstaat mit Bundesstaat, ansonsten ist das bereits im Ansatz ein sehr programmatischer und konstruierter Vergleich ohne Aussagekraft.
man könnte zB vom FBI deren Statistik nehmen, zwischen 2000 und 2013 gab es insgesamt 486 Tote bei Massenschiesereien.
https://www.fbi.gov/file-repository/active-shooter-study-2000-2013-1.pdf
Aber die Statistiken wollen die Leute hier ja nicht sehen da dass dann deren Weltbild widerspricht.
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Für Europa sind die Daten schwerer zu finden da es eben nicht ein einzelnes Land ist. Aber schon Einzelbeispiele können gut die Situation zeigen.
München 2010 - 10 tote, Winnenden 2009 - 16 tote, Serbien 2013 - 13 tote.
Norwegen hatte 2011 bei einem Amoklauf 77 Tote. für das Land an sich eine Ausnahme - aber diese Ausnahmen geschehen immer wider über ganz Europa verteilt.
Was du ein "Weltbild" nennst ist das Bestehen auf harten, überprüfbaren Fakten, nicht das Zusammensuchen isolierter Zahlen und der Hinweis, dass sich das für die EU schon irgendwie auf den gleichen Stand zusammenrechnen wird, während du gleichzeitig selbst im Nebensatz einräumst, dass du an sich gar nichts in den Händen hast.
Warum du dich jetzt zudem allein auf sogenannte "mass shootings" stürzt und mit Norwegen anfängst, obwohl es 1.) gar nicht EU -Mitglied ist und es 2.) keine Massenschießerei, sondern ein politisch motivierter Anschlag war (welche übrigens auch in den USA in gesonderten Statistiken geführt werden), weißt nur du allein.
Wo es mehr Schusswaffen gibt da werden sie auch für den Mord eingesetzt. Anderswo wird mehr vergiftet oder mit stumpfer gewallt getötet.
So ein Unsinn. Alternative Hilfsmittel für Tötungsdelikte sind überall in annähernd gleicher Verteilung vorhanden, Schusswaffen jedoch nicht. Und deren Tötungspotential ist nun einmal deutlich höher als das von Werkzeugen und Küchengerät.
Nichtsdestotrotz, einen validen Punkt müssen wir tatsächlich festhalten: Die Rate an Tötungsdelikten korreliert nicht grundsätzlich mit der Zahl an Schusswaffen. Deshalb wird auch niemand, der sich eingehend mit der Materie beschäftigt hat, behaupten, sie wären die *alleinige* Ursache.
Jedoch zu behaupten, dass die leichte Zugänglichkeit eines effizienten Tötungswerkzeugs keine Auswirkungen auf die Zahl der Tötungen hat, ist sehr blauäugig. Improvisierte Waffen stellen höhere Anforderungen an die Physis (und zuweilen die Kreativität) des Täters, sie benötigen oftmals mehr Vorbereitungszeit und haben bei der Anwendung eine geringere mögliche Opferzahl pro Zeiteinheit.
Um mal dein obiges Beispiel aufzugreifen, auch wenn es am Thema vorbei ging: Meinst du, Breivik hätte 77 Menschen mit einem Küchenmesser oder einem Kfz töten können? - Nun gut, man soll niemals nie sagen, aber zumindest ist nicht dokumentiert, dass in auch nur annähernd vergleichbarer Häufigkeit vergleichbar große Opferzahlen in vergleichbaren Zeiträumen mit improvisierten Waffen erzielt worden wären.
Du willst es wohl nicht verstehen, oder?
Selbstmord wird nicht durch das Vorhandensein der waffe ausgelöst - die ist dann nur mittel zum zweck - oder sonst müsstest du jetzt jedwede brücken, Autos, alle Gifte und sonstiges verbieten - nach deiner Logik sind doch die genauso am Selbstmord schuld......
Ich fürchte, du verstehst da etwas nicht: Sowohl der Ablauf von Morden als auch von Selbstmorde folgt einem Komplex aus Motiv, Gelegenheit/Möglichkeit und Mittel. Niemand außer dir behauptet, Schusswaffen wären ein Motiv, aber sie sind zweifelsohne ein Mittel, und ein sehr effizientes sowie (im Vergleich) sicheres dazu. Aufwand und Bedenkzeit werden dadurch gegenüber anderen Methoden erheblich reduziert.
Und um mal etwas Grundlegendes klarzustellen: Ich bin kein Waffengegner. Waffen waren jahrelang mein Arbeitswerkzeug und können es u.U. auch heute wieder werden. Ich bin ein Gegner mangelnder Kontrolle und habe ein ernstliches Problem damit, wenn ängstliche und/oder verbitterte Menschen nach oftmals unzulänglicher Prüfung und bestenfalls rudimentärer Ausbildung ein Schießeisen erwerben, besitzen und womöglich sogar führen dürfen.