Bei einem PC ist das so. Schaue aber mal auf die Masse aller PCs und das vorhandene Einsparpotential!
Wie meinst du das?
Das die Weltbevölkerung dadurch insgesamt ein Kohlekraftwerk einsparen kann?
Dann sollen die Leute erst einmal allgemein anfangen überall zu reduzieren.
Vor allem müsste weltweit Mining unter Strafe gestellt werden.
Und Herstellern müssten Obergrenzen für ihre Hardwareprodukte festgelegt werden.
Es kann nicht sein, dass Grafikkarten mit 500 Watt und CPU's mit 300 Watt Verbrauch im Handel verkauft werden dürfen.
Und Gamer haben auch keine Scham, diese Produkte auch noch stark überteuert zu kaufen.
Wenn du bezogen auf einzelne große Firmen meinst, die dadurch 10 Euro Strom pro Monat einsparen könnten.
Dann greift auch hier wie oben immer noch meine Assage, dass der Prozessor wegen 5 Watt Verbrauchunterschied im normalen Office-Modus keinen wesentlichen Teil des Gesamtverbrauchs einnimmt.
Dazu verbrauchen alle restlichen Komponenten schon mehr als genug Strom.
Wenn man also im Desktopbetrieb unbedingt auf Superduperöko oder Geizhals macht, dann bei allen Komponenten, oder eben keiner.
Ich habe z.B. einen 3700X gekauft, der macht maximal 65 Watt bzw 88 Watt unter Vollast.
Hätte ich einen 11900K genommen, wäre ich bei 300 Watt in der Spitze.
Wäre mir Stromsparen jetzt extrem wichtig, wäre Leistung zweitrangig, dann wäre ich bei einem 35 Watt Modell oder so gelandet.
Aber dann darf man sich halt auch keinen übergroßen Bildschirm da hinstellen, der für sich alleine auch schon wieder 100 Watt zieht.
Und auch die Wahl des Mainboards kann mal eben schnell 15 Watt Unterschied im Verbrauch machen.
Mit einem falschen Mainboard hast du also mit einen Prozessor, der weniger verbauchen sollte, evtl. nachher nichts gespart, oder vielleicht noch mehr verbraucht, wenns blöd läuft.
Deshalb bin ich ja der Meinung, dass die kleinen Kerne im Desktopsegment sowas von unnütz sind.
Genauso unsinnig wie SSD's, RAM und HDD's, die dann in einer neuen Variante 0,5 Watt weniger verbrauchen.
Es mag schön sein, dass allgemein gespart wird.
Aber für den Nutzer bringt es nichts.
Vor allem in diesem Fall eher das Gegenteil, weil man dadurch wichtigen Platz für Leistung opfert.
Mit einem Seitenhieb verweise ich da jetzt mal auf die 3.5+0.5GB Sache mit der GTX 970.
3.5GB schneller RAM +0.5GB Schnecke.
Unnütz verschenkter Platz auf der Karte, der am Ende wahnsinnig schmerzt, wenn man die Leistung abrufen will und auch müsste.
Spätestens, wenn die großen Kerne nicht mehr ausreichen, wird man die kleinen unnützen Kerne im System verfluchen und jemandem die Pest an den Hintern wünschen.
Ich bin also definitiv der Meinung, Stromsparmechanismen im Desktopnbereich sind wichtig, müssen aber anders optimiert werden.
Und der Platz sollte nicht für Pipifax Mist ausgegeben werden, sondern für leistungsseigernde Dinge wie lieber1-2 Kerne mehr, und/oder etwas mehr Cache zur Beschleunigung.
Wie ich schon gesagt habe, finde ich es gut, wenn die im Mobilbereich so etwas einsetzen, da macht es Sinn.
Und wenn man die Möglichkeit erhält, so etwas nach Wunsch auch in seiner kleinen Desktop bzw- Mini-PC Kiste einzubauen, ist das auch ok.
Aber man darf auf keinen Fall anfangen, komplett auf das System umzusteigen, und den Leuten, die Leistung wünschen, diese wieder zu nehmen.
Wenn also demnächst nur noch 12 statt 16 Kerner als Ryzen 8000 auf den MArkt kommen sollten, weil die letzten 4 Kerne für 5 Watt weniger Strom im Idle geopfert worden sind, dann frage ich mich ernsthaft, wer sich so etwas kaufen würde.
Oder wenn es eine Ergänzung wäre, würde ich trotzdem sagen, na dann gib mir doch lieber gleich 18 oder gar 20 dicke Kerne für meine Anwendung.