Für 400 Euro Aufpreis würden sicherlich viele Leute 32 GiB HBM nehmen. Aber mal zur Orientierung, was sowas kosten kann:
Beschleunigerkarte mit 8 GiB HBM2 für 1.250 Euro
Beschleunigerkarte mit 16 GiB HBM2 für 1.850 Euro beim gleichen Händler
Weitere Unterschiede gibt es praktisch nicht und auch wenn von den 600 Euro Endkundenaufpreis für 8 GiB HBM noch 50 Prozent Luxus-Aufschlag dabei sein könnten, ergibt sich für 32 GiB eine klar vierstellige Summe allein für den Speicher. Möchtest du das gleiche noch in einer CPU integriert haben, musst du zusätzlich noch ein komplexeres Package, einen größeren/extra angepassten Sockel und vor allem einen HBM-Controller samt Anbindung innerhalb der CPU mitbezahlen.
Intel wird die Technik aber nächstes Jahr bei Sapphire Rapids anbieten, dann kannst du deine Kaufbereitschaft unter Beweis stellen. Ich wäre positiv überrascht, wenn man mit weniger als 2.000 Euro Preisaufschlag davon kommen wird.
PCGH Plus: Intel plant Großes und hat bereits jetzt die kommenden Architekturen vorgestellt. PCGH analysiert Alder Lake.
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Nachdem AMD die Pipelines mit Zen 2 und die CCX-Organisation mit Zen 3 gefixt hat, bleibt als große Schwachstelle noch die Kommunikation zwischen den Chips. Verglichen mit On-Die-Interconnects oder Intels EMIB-Versprechen ist das IF lahm, träge und stromhungrig. Unter anderem deswegen profitiert Zen auch so stark von Cache.
Hier hätte AMD noch viel Potenzial. Allerdings rangiert das IF unter den On-Substrate-Interconnects trotzdem ganz weit vorne, es ist also nicht leicht etwas besseres anzubieten ohne komplett neue Packaging-Technologien anzuwenden. TSMC hat deren Einführung zwar angekündigt, noch ist aber nichts verfügbar. Alternativ könnte AMD in den für Spieler interessanten Leistungsklassen natürlich auch komplett auf monolithische Designs umstellen. Damit wäre das Problem vom Tisch und die Stückzahlen sollten mittlerweile für so einen Schritt reichen.