AW: AMD 2012: Neue Prozessoren, Sockel und Chipsätze
Man kann natürlich ein Sockel für 1000 Prozessoren bauen (so wie´s früher gemacht wurde) und dann argumentieren, dass die Anschaffungskosten geringer sind, aber bei Intel fand ich den neuen Sockel 1155 gut. Es mussten eine Reihe von Anpassungen vorgenommen werden, damit dauerhaft, zuverlässig und schnell die Spannungen verändert werden können. Ergebnis: Viel mehr CPU-Leistung, Speicherbandbreiten, geringene Spannungen und viel weniger Stromverbrauch. Wer argumentiert, das sei teuerer als den Sockel zu behalten, der könnte eine kleine CPU nehmen (im Beispiel von Intel i3 mit 2 Kernen) und damit die Mehrkosten für den Sockelwechsel ausgleichen bei geringerem Stromverbrauch und trotzdem mehr Leistung. Habt ihr euch das alles mal ausgerechnet?
Bei dem geringen realen Stromverbrauch, den ich mit den i7-2600 habe bei der Leistung, habe ich viel Verständnis für AMD und verstehe, wenn in Zukunft es (objektiv...lol) mehr Sockelwechsel gibt. Warum? Weil Mainboard und ein parr wenige CPUs bis zu 3 Dutzend doch immer noch gut aufeinander abgestimmt werden können. Diese Rechnung geht auf für den Verbraucher, sonst würden die Hersteller es ja nicht so machen. Hat nichts mit der Gewinn-Gier der Hersteller zu tun, weil sie sich dann ja bewusst dem Risiko der Nicht-Akzeptanz durch die Kunden aussetzen würden
Außerdem wird so die Weiterentwicklung der Prozessoren beschleunigt, weil mehr Spielraum für gravierende Anpassungen bleibt. Als Beispiel nenne ich hier den auf 100MHz gesenkten Sandy Bridge Basistakt bei höherem Multiplikator. Solche Änderungen waren notwendig, um andere Verbesserungen vornehmen zu können. Sofern die Anpassungen und Verbesserungen real messbare Früchte tragen bei Kosten, Stromverbrauch, Hitzeentwicklung und purer Rechenleistung, dann zählt das alte Argument der generationenübergreifenden Sockelkompatibilität selbst bei AMD schon bald nicht mehr. Ist aber alles andere als ein Weltuntergang
Mathematik for the win