Amazon Prime: Heftige Preiserhöhung verkündet

Das Landleben ist lustig und weit weg, selbst vom Nahversorger.
Bevor wir über 50 km ohne sinnigen ÖPNV zur nächsten "Ich-bekomme-fast-alles" Einkaufsstadt fahren, bestellen
wir eben übers Netz und hier primär bei amazon (prime).
Für mich ist das OK, selbst nach der Preiserhöhung empfinde ich das Angebot immer noch als fair.
prime video ist allerdings so lala, muss gestehen, dass wenn wir was on demand anschauen, eher auf Netflix fündig werden
 
Mir ist es tatsächlich egal, ob das nun 60, 70 oder 80 Euro im Jahr kostet. Für Streaming allein wäre das schon vergleichsweise günstig. Über die zahllosen verdandkostenfreien Bestellungen habe ich es auch doppelt und dreifach wieder drin. Man kann sich drüber streiten, ob es gut ist, wenn ein Anbieter so dominant ist. Nur kommt das nicht von ungefähr.

Ich hatte mal einen defekten TV, der wurde anstandslos wieder abgeholt und noch vor Abholung ein Ersatzgerät geliefert. Als mein Vater vorletztes Jahr Probleme mit einer bei Media Markt gekauften Stereoanlage hatte, hatte er sechs Wochen keine. Letztes Jahr klemmten bei meiner eineinhalb Jahre alten Roccat Vulcan Tasten. Auch dort habe ich sofort Ersatz bekommen. Ich musste nur zwei Zeilen in einem Chat schreiben.

Umtauschen tue ich eigentlich wenig, gerade bei Elektronik macht man sich ja vorher schlau. Bei Kleidung kommt es jedoch öfter vor und es klappt stets reibungslos.

Selbst während Merkels irrationalem Lockdown, der lange Zeit sogar Großmärkte umd Gartencenter umfasst hat, erwies sich Amazon als zuverlässigster Anbieter. Ich kam nicht in den Baumarkt, musste es aber dringend wegen Umzug. Ich habe es online bei Obi probiert, zwei Wochen lang passierte nichts, dann wurde der Kram endlich versendet - und drei Tage später erreichte mich der Hinweis, dass nicht zugestellt werden konnte. Um mein Geld wiederzubekommen, musste ich mehrmals den Support bemühen und sogar eine Drohkulisse samt Fristsetzung aufbauen. Bei Amazon hingegen habe ich ohne Probleme Tapeten, Farben, Werkzeug, Dämmmaterial und jeden erdenklichen Kleinkram innerhalb der gewohnt guten Lieferzeiten bekommen.

Dass ein Ami den deutschen Markt dominiert, hat sich der innovationsfeindliche, bald nicht mal mehr über sichere Energie verfügende Michel selbst eingebrockt. Während wir alles verbieten, überregulieren und nicht in die Pötte kommen, schreiten andere zur Tat.
 
Nur hast Du bei Netflix keine "Zukaufangebote". Dort sind alle kostenfrei. Somit relativiert sich das vermeintlich günstigere Angebot.
Monopolisten waren und sind mir stets suspekt. Fast immer missbrauchen sie ihre Marktposition. Sei es gegenüber den Mitarbeitern oder den Kunden. Auch Marktplatznutzer bei Amazon stöhnen mittlerweile unter der Bezosdiktatur.
Ganz zu schweigen von der "Wegwerfpolitik" zurückgeschickter Artikel.
Daher: wird nicht unterstützt!
Gruß T.
Bei Netflix nimmt die Attraktivität der Auswahl jedoch kontinuierlich ab, wohingegen sie bei Prime gleichbleibend ist. Zudem bin ich nicht gezwungen Käufe zu tätigen, jedoch gibt es die meisten Filme und Serien bei Prime nicht bei Netflix.

Den Marktplatzwahn, die Work-Life-Balance, etc. habe ich bei meiner Aussage bewusst nicht berücksichtigt, das würde einen eigenen Thread füllen ;) Ob man das System nutzt oder nicht ändert nichts an dem Fakt, dass es günstiger ist, als die Alternativen.
 
Netflix ist schon arg teuer geworden und die Qualität der Produktionen dabei gesunken.
Bei Prime krieg ich ja nicht nur VOD, sondern auch noch andere Vorteile.
Deswegen sind für mich selbst die 90 Euro weiterhin in Ordnung.
 
Joa, sehr schön, wenn einem gewisse Entscheidungen angenommen werden. Ich kann seit mehr als 1 Jahr keine Rezensionen mehr auf Amazon verfassen. Das hat dieser community Support einfach mal so entschieden und ich konnte nichts dagegen machen. Antworten tun sie mir auch schon nicht mehr.
Somit ist nun klar, dass ich den Mist nicht mehr mitmache. So hat mir die Preiserhöhung die Entscheidung genommen. Brauche kein video on demand, wo ständig die Guten Sachen verschwinden.

Schaue ich lieber youtube.
 
Wenn ich was kaufen will muss ich erstmal 15-20km fahren.. in der City (Kreisstadt) alles Tempo 30..

Parken kostet hier die angefangenen 30min bereits 2,50€ (Tiefgarage 3,50€)
Dann kannste noch 15-20min bis zum laden zu Fuß latschen ... Da haste ganz fix innerhalb einer Stunde die Versandkosten verfahren/verparkt.

Sind deutsche Städte wirklich in einem derart desolaten und katastrophal schlecht geplantem Zustand...?
 
Habe Amazon Prime mal rein für ihr Filmangebot genutzt und so wirklich hat es mich nicht vom Stuhl gehauen und daher habe ich es wieder gekündigt.
 
1€ im Monat mehr ist noch zu verkraften. Zumal wir uns bei 8,99€ im Disney+ Bereich bewegen ohne das da noch Prime Versand/Musikvorteile mit dabei wären.
Wer so über die Preissteigerung steil geht schaut euch mal an wo ihr mittlerweile eben soviel oder mehr drauf zahlt und es oftmals keinen juckt. Zu einem anderern Strom/Internetanbieter wechseln. Alternative Produkte im Regal nehmen statt der teils stark überteuerten Markenprodukte. Da ist das Einsparpotenzial sicher gewaltig grösser.
 
Sind deutsche Städte wirklich in einem derart desolaten und katastrophal schlecht geplantem Zustand...?
Ja. :ugly:

Wenn ich in die umliegenden Städte einkaufen wollte muss ich immer ne halbe Stunde Fahrt hin und zurück planen plus Parkgebühren plus ggf. mehrere km Fußweg. ÖPNV bevor damit einer kommt kannste komplett vergessen, da bin ich 1-2 Stunden für einen Weg unterwegs und es ist (wenn nicht grade ein 9€-Tickeet gibt) teurer (!) als Autofahren.
Wenn man mal nen freien Tag in der Stadt verbringen will zum essen/shoppen/... ist das alles ok aber für schnell mal Artikel XY einkaufen gehen kannste das vergessen. Bis ich nen Termin gefunden habe wo ich das durchziehen kann is das amazon-Paket 3x da. Da ists auch egal wenns 10€ mehr kostet.
 
Ja. :ugly:

Wenn ich in die umliegenden Städte einkaufen wollte muss ich immer ne halbe Stunde Fahrt hin und zurück planen plus Parkgebühren plus ggf. mehrere km Fußweg. ÖPNV bevor damit einer kommt kannste komplett vergessen, da bin ich 1-2 Stunden für einen Weg unterwegs und es ist (wenn nicht grade ein 9€-Tickeet gibt) teurer (!) als Autofahren.
Wenn man mal nen freien Tag in der Stadt verbringen will zum essen/shoppen/... ist das alles ok aber für schnell mal Artikel XY einkaufen gehen kannste das vergessen. Bis ich nen Termin gefunden habe wo ich das durchziehen kann is das amazon-Paket 3x da. Da ists auch egal wenns 10€ mehr kostet.

Öffis nicht nehmen wollen/können kann ich verstehen, aber es hat doch normalerweise in jedem Land jeder Laden irgendwelche gratis Parkmöglichkeiten in der Nähe?
Mit Ausnahme von Tokyo o.ä.
 
Sind deutsche Städte wirklich in einem derart desolaten und katastrophal schlecht geplantem Zustand...?
Nimm mal Köln, 4 € die Stunde nur fürs parken. Ich war hier seit Jahren nicht mehr einkaufen, Amazon regelt. Viel Lebenszeit gespart, bessere Auswahl. On Top noch Prime Video. Wenn man mal Ärger hat, sind sie Prime Kunden über meist megakulant. Ich erinnere mich an eine sehr teure Schallzahnbürste, die nach einem Jahr, 11 Monaten und 3 Wochen defekt war, gab sofort eine neue. Dazu zählte die Garantie wieder neu, die ging dann auch nach einem Jahr kaputt, da hab ich mir dann das Geld erstatten lassen, gar kein Problem.

Ich hatte mal eine defekte Festplatte vom Saturn, die war erst 4 Wochen alt. Eine neue? Gabs nicht. Die sollte eingeschickt werden. Mindestdauer 6 Wochen. Das war dann mein letzter Einkauf dort (2008). Die Händler tun mir auch nicht leid. Aufgrund des miesen Services von vielen, juckt es mich Null, wenn Sie eines Tages nicht mehr da sind.
Oder kauf mal in den Städten Schuhe ab Größe 47. Auswahl? Nicht vorhanden.

Einzig Spezialgeschäfte wie Outdoor, E-bikes, etc. Die ziehe ich dem Online noch vor. Mechaniker von Amazon habe ich noch keinen gesehen :) Und eine gute Beratung in einem Fachgeschäft ist manchmal dann besser als Internet, wo auch viel Schindluder mit Bewertungen und Erfahrungsberichten getrieben wird.
 
aber es hat doch normalerweise in jedem Land jeder Laden irgendwelche gratis Parkmöglichkeiten in der Nähe?
Ich lach mich tot (nicht böse gemeint).
In meiner Nähe gibts zwei "größere" Städte mit großen Gewerbegebieten, Saarlouis und Saarbrücken. In Saarlouis gibts einen zentralen größeren Parkplatz der der Stadt gehört - der ist immer brechend voll (es ist einfach Glück ob man ne Lücke findet) und kostet natürlich Gebühren. Saarbrücken hat alles outgesourced an den Dienstleister "Q-Park", die betreiben mehrere Parkplätze in der Stadt, jede angefangene Stunde kostet um die 3€, je nachdem welcher Platz es ist.

Für mich als ländlicher lebende Person lohnt es sich nur dann in die Stadt zu fahren, wenn man viele Dinge kombinieren kann bzw. sich nen schönen Tag mit seinem Partner macht (Kino, Essen, Shoppen, usw.) - denn die Parkgebühren sind bei 15€/Tag gedeckelt^^.
Nur, um im Einzelhandel was einzukaufen kannste das vergessen. Da bin ich nen halben Tag unterwegs, zahle 20€ extra an Benzin und Parkgebühren und habe das beträchtliche Risiko, dass der Artikel den ich will gar nicht verfügbar ist.
 
Ich habe auch schon lange überlegt, zu kündigen; diese Erhöhung gab mir endlich den konkreten Anlass, es zu tun!

Bestelle nicht allzu häufig, aber der "Premium"-Versand ist, seitdem er nicht mehr durch DHL sondern durch die Amazon-Fahrer erfolgt eh ein Witz.
Bei Prime Video gibt es irgendwie zusehends weniger Inhalte (bzw. plötzlich soll man für diese extra bezahlen), das lohnt sich auch nicht.
Und Amazon Music brauche ich nicht, da Tidal hier das deutlich bessere Angebot bietet.

Wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich schon lange kündigen sollen... Versand ist ja ab 29 € sowieso umsonst.
 
jo, im berechtigten falle sollte die rücksendung auch weiterhin kostenlos sein. wer sich aber 10 paar schuhe kommen lässt und 8 oder 9 wieder zurückschickt, dem gehört ordentlich eine auf den deckel.
und vielleicht magste auch mal drüber nachdenken, warum es besagte häuser in deiner stadt nicht mehr gibt. und komm mir bloß nicht mit "ja aber was soll ich denn dagegen tun!?".
Warum immer gleich persönlich werden!?!

Mit fast 55 Jahren habe ich wohl alles erlebt: Mangel in der DDR, Überangebot jedes erdenklichen Waren- bzw. Technikhauses in den neuen Bundesländern und nun den langsamen Rückzug selbiger aus den Zentren der Stadt. Habe immer versucht, dort einzukaufen und nun sind sie weg. Mich lässt das wie so viele meiner Generation reichlich nachdenklich und machtlos zurück, was hätten wir tun können? Es ist eben der Wandel der Zeit.
 
Ganz abgesehen davon, dass es mich langsam ankotzt wenn pro Partei im Haus durchschnittlich zweimal die Woche ein Paketbote bei mir klingelt, wenn 10 Prozent weniger Parkplätze in der Gegend wegen "Partner von"-Lieferwagen wegfallen und wenn ich täglich mit den Konsequenzen des gestörten Verkehrsflusses konfrontiert werde. Leute: "Paket" hat ein geiles Feature. Man kann mehr als ein Objekt reinpacken.
Kleiner Tip - dem Paketboten klipp und klar aber freundlich sagen, daß man keine Pakete von fremden Leuten mehr annimmt, bei einem halben Dutzend Fahrer von Hermes bis DHL ist das Geklingle dann schnell vorbei.
Die Jungs versuchen sich es logischerweise auch einfacher zu machen, heißt derjenige der die Dinger ohne zu Murren annimmt, wird auch weiterhin angesteuert.
Da ich schon immer viel von zuhause gearbeitet habe, wurde ich auch sehr gerne angesteuert.
Da sich 90% der Nachbarn selbst nach vielen Paketen weder bedankt, revanchiert, noch selber mal ein Paket von mir angenommen haben, habe ich den jeweiligen Paketboten erklärt, daß ich bis auf eine bestimmte Nachbarin keine fremden Pakete mehr annehme.
Klappt perfekt - nur bei einem neuen Fahrer muß man proaktiv nochmal den Satz aufsagen.
Umausch/Erstattungen gibt es auch ohne Prime.
Klar, aber den Schutz von Prime nicht und um genau den geht es ja.
Kauf mal öfters bei einem der immerdarbenden, im ewigen Jammertal lebenden und von Amazon unterdrückten armen Marketplacehändler ein ohne Prime - jedenfalls ich bin da geheilt von, da macht man genau das gleiche Spielchen durch, wie beim nur Gutscheine erstattenden Einzelhändler in der Stadt.
Jedenfalls ist das meine Erfahrung, als ich mal ein Jahr Amazon pausiert hatte, um zu sehen ob sich die Kosten für Prime überhaupt noch lohnen.
Mit Prime, bzw. Einkäufe bei Marketplacehändlern über Prime abgesichert, bekommt man sofort das Geld von Amazon zurück und Amazon setzt sich dann mit dem Händler auseinander.
 
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Nimm mal Köln, 4 € die Stunde nur fürs parken.

Ich lach mich tot (nicht böse gemeint).
In meiner Nähe gibts zwei "größere" Städte mit großen Gewerbegebieten, Saarlouis und Saarbrücken. In Saarlouis gibts einen zentralen größeren Parkplatz der der Stadt gehört - der ist immer brechend voll (es ist einfach Glück ob man ne Lücke findet) und kostet natürlich Gebühren. Saarbrücken hat alles outgesourced an den Dienstleister "Q-Park", die betreiben mehrere Parkplätze in der Stadt, jede angefangene Stunde kostet um die 3€, je nachdem welcher Platz es ist.

Für mich als ländlicher lebende Person lohnt es sich nur dann in die Stadt zu fahren, wenn man viele Dinge kombinieren kann bzw. sich nen schönen Tag mit seinem Partner macht (Kino, Essen, Shoppen, usw.) - denn die Parkgebühren sind bei 15€/Tag gedeckelt^^.

Interessant (und lächerlich von Seiten der Stadtplaner), in Österreich ist das komplett anders.
Ausnahme ist teilweise, aber auch nicht durchgehend, Wien, wo es immer wieder mal nur öffentliche Parkplätze in der Nähe gibt. Aber auch dort haben Einkaufszentren Tiefgaragen usw., die natürlich nichts oder fast nichts kosten, bzw. man das Parkticket erstattet bekommt.
Abseits von Wien hat jedoch wirklich überall jedes Geschäfft eigene Parkplätze.
 
Und gestern habe ich The Transporter im Free-TV angeschaut.
Ohne Monats-Abostress und sonstige Dinge.
War Unterhaltung genug für mich.
Mhh ja klar "Free-TV", wenn man mal ganz schnell die 18+ Euro pro Monat vergisst die man dafür abdrücken muß, egal ob man es schaut/hört oder nicht - man könnte es ja nutzen.
Ach und der Kabelanschluß, wenn man einen hat, kostet auch monatlich.
Von wegen "Free-TV".
V6mC.gif
 
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