Alte Grafikkarte oder integriert in neuer CPU?

Wolfen

Schraubenverwechsler(in)
Hallo zusammen,

ich erstelle gerade einen neuen PC, der eigentlich kaum Grafikpower benötigt.
Gespielt wird quasi nicht, wenn dann super simple Dinge, welche definitiv auch auf heutigen integrierten Grafikchips laufen würden.
Auch sonst werden kaum aufwändige 3D Anwendungen benutzt werden.

Mein ursprünglicher Plan war es, einen Ryzen 3600 zu kaufen und eine alte GTX 460 zu verbauen, die ich noch hier rumliegen habe.
Nun frage ich mich, ob es sinnvoller ist, stattdessen eine CPU mit Grafikeinheit zu kaufen (weniger Strom, bessere Kompatibilität?)
Was meint ihr, welches der zwei Möglichkeiten ist die bessere Wahl? Falls es eine CPU mit integrierter Grafik ist, welche würden ihr Empfehlen (vergleichbar mit dem Ryzen 3600).

Danke und viele Grüße :)
 
Schließe mich meinem Vorredner an, der das etwas rabiat ausgedrückt hat.
Für einen normalen Rechner reicht ja auch ein AMD Ryzen™ 5 4600G. Die Grafikkarte verbaucht zu viel Strom für den nicht vorhandenen Nutzen.
Wenn du bisschen Leistung haben willst, kannst du ja versuchen einen AMD Ryzen™ 7 4700G zu ergattern, den man normalerweise nicht offiziell kaufen kann. Nur als OEM Ware gedacht.
 
Leider ist momentan alles sehr teuer. Der AMD Ryzen 5 PRO 4650G würde sich anbieten. Das ist quasi ein verbesserter 3600er mit kleiner Vega GPU.

Der ist auch günstiger als ein 3600er und eine günstige GPU mit Zero Fan Modus.

Leider gibt es nur wenige Anbieter und er wird nur als Tray Version verkauft, ohne CPU Kühler:


Dann musst du nur noch ein Board finden, auf dem er läuft. Der B550 Chipsatz sollte funktionieren.

 
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Mein ursprünglicher Plan war es, einen Ryzen 3600 zu kaufen
Alternativ ist das aktuell ein fairer Preis. Die integrierte Grafikeinheit ist für übliche Dinge wie Videos anschauen völlig ausreichend.

Zusammen mit B460 und 32GB bleibt der Preis überschaubar. Je nach Anwendungsfall bietet Intel jenseits von Spielen Vorteile bei der Treiberunterstützung.

Und wenn Du überhaupt nur wenig Leistung brauchst, ist so ein kleines Ding mit Vierkerner und doppelt so starker Grafikeinheit (48 EUs anstatt 24) auch ganz spannend. Das gibt einen kleinen und sehr sparsamen Rechner, den man hinter den Monitor schraubt:
 
Der NUC ist garnicht schlecht. Für den brauchst du nur noch RAM und eine M.2 SSD und schon kannst du loslegen. Und der kostet dabei nur wenig mehr als die AMD CPU mit Grafik drin. Allerdings hat er auch nur 4 Kerne.

Das Intel auch mal günstig sein kann, wer hätte das gedacht. :lol:

Naja in den Intel oder AMD Rechner kann man auch später eine GPU reinstecken und dann auch anständig Spiele laufen lassen, wenn es sein muß. Mit dem NUC geht das nicht.
 
Der NUC ist garnicht schlecht.
Ich habe den gerade für einen Freund aufgebaut. Für übliche Anwendungen ist das Ding auch mit nur 25W TPD völlig ausreichend, sollten es rechenintensive Videobearbeitungen werden, natürlich nicht. Dazu 2400er SO Dimm mit niedrigen Timings und M2 SSD und es bleibt immer noch Platz für eine 2,5" Platte. Dazu diese SSD als aktueller Preis-/Leistungstipp:


Und wirklich spannend ist dann die starke Grafik mit 128GB eDram. Die CPU gibt es ansonsten nur in Macbooks jenseits der 1500,-€.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe den gerade für einen Freund aufgebaut. Für übliche Anwendungen ist das Ding auch mit nur 25W TPD völlig ausreichend, sollten es rechenintensive Videobearbeitungen werden, natürlich nicht. Dazu 2400er SO Dimm mit niedrigen Timings und M2 SSD und es bleibt immer noch Platz für eine 2,5" Platte. Dazu diese SSD als aktueller Preis-/Leistungstipp:


Und wirklich spannend ist dann die starke Grafik mit 128GB eDram. Die CPU gibt es ansonsten nur in Macbooks jenseits der 1500,-€.

Ich habe fast diese Konfiguration (NUC8i5BEH + Kingston A2000 256 GB + Kingston Hyper X 16 GB Kit) für das Wohnzimmer gebaut. Vornehmlich für Netflix in 4K. Dort hatten wir vorher ein uraltes Notebook, dem die Puste ausgeht.
Absolut überzeugend! Tatsächlich nutze ich den NUC mittlerweile für alltägliches öfter als meinen Gaming-PC.

Zum zocken von älteren Titeln und Indiegames reicht die iGPU völlig.

Der NUC ist auch im Office/Video-Betrieb nicht zu laut. Erst wenn man die CPU unter Vollast setzt, dreht er hoch. Ich habe vorsorglich die WLP gegen Kryonaut getauscht, aber das hat nur im geringen Maße geholfen (Delta ca. 2-5 Kelvin). Temps unter Vollast ca 85°C. Im Officebetrieb und Netflix 4K max. 50 °C sind völlig ok für die kleine Kiste.

Für einen reinen Office-PC ist der NUC perfekt. Einzig späteres Aufrüsten und der Tausch von defekten Komponenten ist kaum möglich. Das ist der Trade-Off in meinen Augen.
 
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