Aktuelle Entwicklungen in der Ukraine

Du bist erst die F4 und dann den Tornado geflogen? Danke dafür!
Komplex,
wurde schon auf der T-38 gefragt, ob ich in Richtung Ausbilder mich später schulen lassen möchte.
K. A. warum, evtl. zu viel gequasselt beim Fliegen oder zu doof fürn Kampfeinsatz, whatever.
Nie herausgefunden.
Aber halt zustimmend genickt, was soll man als junger Leutnant auch anderes zum Geschwadercommodore sagen...

Also zuerst nach den Wings noch mal nach Mather, AFB und WSO gemacht, aber gerade so.
War damals nicht besonders navigationsaffin und stand mit den ersten "PCs" eher auf Kriegsfuss.
Edit 1:
Wir reden hier von Ende der 1980ger-Anfang 1990er.
Edit2:
Als Lehrer muss man die hintere Perspektive auch sehr gut kennen, das war der Hauptgrund und damals gab es mit F-4 und Tornado gleich zwei relvante Jets mit Dualbesatzung.

Danach zum JG 71 nach Wittmundhafen (F-4) für > 2 Jahre auf der F-4 und dann zum JG 49 auf den Alpha für fast 4 Jahre.
Umschulung Tornado JG 31 nach Nörvenich nur noch ein paar Flugstunden mitgemacht.
Sagen wir es so, ich konnte mit dem Tornado starten und landen...
Den kleinen Alpha fand ich am Besten.

Wurde nach etwas mehr als 6 Jahren auf Dauer gegroundet wg. chron. Stirnhöhlenvereiterung und habe dann noch fast 3 Jahre lang in Altenstadt-Schongau bei den Fallschirmjägern die Sache BW "ausklingen" lassen.

Oh und das ist etwas um das ich dich beneide.
Ist viel Stress und Arbeit und hat nur sehr bedingt was mit "Topgun" zu tun.
Hat bei mir nicht klappen wollen weil ich bereits bei der Musterung schon aussortiert wurde (Farbschwäche).
Das ist mit ein Hauptgrund bei vielen, die es ansonsten drauf hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist viel Stress und Arbeit und hat nur sehr bedingt was mit "Topgun" zu tun.
Das wäre nicht meine Erwartungshaltung gewesen. Diese Art von Flugzeug fliegen, kann man nur auf diesem Weg. Das kriegt man sonst im Leben nicht. Deshalb der Neid.

So, aber jetzt weiter im eigentlichen Thema. Danke nochmal.
 
10:40 Uhr

Russland nennt Kampfpanzerlieferung "direkte Beteiligung"


Russland bezeichnet die von den USA und Deutschland sowie weiteren europäischen Staaten angekündigte Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine als direkte Beteiligung. "In Moskau betrachten wir dies als eine direkte Beteiligung am Konflikt", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Diese Beteiligung nehme zu. Den Krieg erklären werde Russland trotzdem nicht, sagte er weiter.

Auch der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, sagte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass: "Die USA und die NATO beteiligen sich am Konflikt in der Ukraine." Sie versuchten, ihn in die Länge zu ziehen. Moskau wirft den USA und der EU immer wieder vor, in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland zu führen.
Eine direkte Beteiligung ist es nicht. Ein Stellvertreter Krieg schon.
 
Nochmal als Zusammenfassung.
Gutes Video wie ich finde.
Gibt leider noch immer genug welche die Russland Argumente glauben. Nato Osterweiterung ect.
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Ja das ist vollstellbar. Aber andersrum kann ich mir nicht vorstellen dass sie komplett im Dunkeln tappen was westl Elektronik angeht. Ich wollte aber darauf hinaus dass das kein Argument eines Staatsoberhauptes wär um zB keine Panzer zu schicken, weil zu dürftig.

Je nachdem, wie groß die Wissenslücke des Feindes ist, ist das ein verdammt schwerwiegendes Argument. Für den Einsatz von 10-20 Panzern zu riskieren, dass sich der Kampfvorteil von 600 anderen um 50% reduziert, wäre ein verdammt hoher Preis. Zu wissen, mit welchen Waffen man wie gute Chancen hat, den Gegner zu vernichten, oder eben nicht, und auf welche Entfernung und unter welchen Bedingungen umgekehrt der Gegner den Kampf eröffnen könnte, ist ein extremer Kampfvorteil. Wenn die Russen natürlich eh schon relativ gut Bescheid wissen und z.B. die Konstruktionspläne der Panzerung haben, sieht die Sache natürlich anders aus. Aber ob dem so ist, wissen wir gar nicht und diejenigen, die die Entscheidungen treffen, schon einmal ein gutes Stück besser. Man kann sich also fragen, ob solche Aussagen berechtigt sind, aber als der schlechter Bescheidwissende müsste man ein ziemlicher Idiot sein, um zu widersprechen.


Nein, dir mutmaßlich unbekannt, basiert die Avionik und nahezu komplette elektronische Ausrüstung der MIG-29 auf der MIG-25. Es sind technologisch eben nicht 1-2 Generationen dazwischen, sondern gar keine.

Das ist wusste ich tatsächlich nicht. Ich dachte, die -25 ist fast noch auf dem Stand der -21, während die -29 aus der Generation der -31 stammt. Bilder bringen den Laien da auch nicht direkt weiter, denn da überwiegen die Unterschiede, und rein von der Logik her kann die -29 nicht die Avionik der -25 tragen. Jedenfalls nicht ohne Cargopod :ugly:
versus
https://www.key.aero/sites/keyaero/files/node_forum/2006/03/07/mig_25pd_011_cockpit1.jpg (Im Foto abwesend: Das HUD der -29)

Aber kann natürlich sein, dass die Bedienkonzepte dahinter die gleichen sind; i didn't the fuc äh flyin manual

Anachronismus pur:
Ausgerechnet die ukrainische Luftwaffe nutzte die MIG-25 in der Ausführung "PD", also Aufklärer bis 2008 und schulte Anfänger vom Umstieg von Prop. auf Jet bis ca. 2014 auf in Summe 4 MIG-25 Doppelsitzer, da die MIG-29 Rotten schon da komplett auf "Alarmmodus" gestellt waren.

Von Prop, ohne die L-39 zwischen zu schieben? Du überraschst mich schon wieder. Wobei ich gerne glaube, dass die -25 mit der -29 mehr gemeinsam hat, als mit einem Propellertrainer. Über das Fahren einer Haybusa lernt man auf einer Vespa auch mehr als in einem Golf VIII. Einfach umsteigen und Vollgas würde ich trotzdem nicht empfehlen. (Was genau passiert in einer MiG-25, -29 oder F-16, wenn man es erstmal ganz langsam versucht :ugly: ?)

Aber ja, wenn die bis 2014 noch MiG-25 geflogen sind, dann könnte das mit der medizinischen Untersuchung doch klappen. Die öffentlich-zufällige-Quelle-für-faule-Ärsche hat fieser Weise gar keine im Einsatz der Ukraine gelistet, weder für Re (stattdessen Su-24), noch für Training (seitdem überhaupt was angegeben wird nur Albatros)

Su-25 fliegen sie gerne, aber leicht anders als MiG :) .

Zu Kriegsbeginn 2022 hatte die ukrainische Luftwaffe nominal noch eine MIG-25 im Bestand, aber vermutlich fluguntauglich.

Militärisch sicherlich kein Verlust, aber trotzdem schade. Ich mag extrem einseitige Konstruktionen.

Da fängt es schon an.
Jets mit seitlichem Joystick zu fliegen ist eine völlig andere Welt als mit Mittelstick.
Ich hatte seinerzeit auf Decimomannu (Sardinien) das Vergnügen, mit den damals sehr neuen F-16 Trainern aus den USA als Backseater mitzufliegen.
Grund war klar:
Wir sollten lernen, wie ein deutlich modernerer Jet (war damals noch auf dem Nato-Diesel) Jet agieren kann.
Während trotz fly-by-wire ein Mittelstick einen gewissen Widerstand hat (was auch beabsichtigt ist), ist der Stick der F-16 ohne spürbare Rückkoppelung im normalen Flugbetrieb. Diese steigt dann erst mit der G-Belastung der Zelle gradiell an.
Das Risiko, in einer unerwarteten Situation eine F-16 mit zu großen Steuerbewegungen in einen unkontrollierbaren Status zu versetzen, ist also für Anfänger sehr groß.

Ist das nicht eine reine Software-Entscheidung, unabhängig von der Stick-Position?

Wofür eine F-16 nur sehr bedingt einsetzbar wäre.
Die F-16 hat eine mit der besten Rundumsichten aber eine miserable Sicht auf Bodenziele.
Die BK hat eine recht hohe Streuung (klar Abfangjäger, da will man das so).
Bei freifallbomben oder ungelenkten Raketen schneidet die F-16 bestenfalls mittelmäßig ab.
Dank sehr guter Tracking-Elektronik funktionieren aber gelenkte Luft-Boden Raketen sehr gut.

Ich sag nicht, dass die Idee gut ist, ich beschreib nur, was ich für denkbar halte ;) .

Die F-16 hat im Nahbereich unter 5 km nur die SU-35 als ernstzunehmenden Gegner, kurvt diese jedoch im Close-In/Dogfight mühelos aus. Der 360° Wendekreis ist bei 900 km/h und 9g nur halb so groß.

Wenn das jemand ohne ausführliches Flugtraining auszunuten versucht, ist die Wahrscheinlichkeit auf einen 36°-Kreisabschnitt aber vermutlich genauso hoch wie auf einen 360er. (Mit höheren Wahrscheinlichkeiten dazwischen, wobei ich alles ab 359,9° abwärts für bedenklich halte, wenn zum weiterfliegen 360° geplant und nötig waren.)

Jein, eine Mirage III fliegt als Deltaflügler völlig anders als eine MIG-29, aber die Cockpits entsprechen grob gleichem Technostand.

Meine Wahl war ja nicht ganz zufällig ;) . Ich glaube aber, im Luftkampf merkt man >2 h Erfahrung mit dem Flugverhalten stärker als >2 h Erfahrung mit dem Cockpitlayout. (Korrigier mich, wenn ich da schon wieder danebenrate)

Die Mirage III kann eigentlich nur laut und verdammt schnell.

Hmmm. Also doch was für MiG-25-Trainees?


Na ja, zwischen
"Der Urkaine so viel support zu geben, dass der russische Angriffskrieg Mangels Erfolgsaussichten abgebrochen wird"
und
"Nato schaltet die russische Armee komplett aus"
liegen ca. 143 Mio. Russen, die bei einem direkten Angriff aus Russland deutlich motivierter sein dürften und on Top noch ein paar unlustige Atombomben.

"Komplett ausschalten" ist Schwachsinn. Aber die Militärhilfe wird zumindest recht sorgfältig dahingehend balanciert, dass der ukrainischen Armmee keine große Vorstöße möglich sind, die die Russen zügig zum klaren Rückzug zwingen könnten.

Es gibt eine ganze Menge weiterer guten Gründe für diese Taktik der Ukraine-Unterstützer ("keinen großen Eskalationsgrund liefern", "es ist schwierig die Ukraine für eine Offensive exakt bis an die Vorkriegsgrenzen auszurüsten" und "Putin ist manchmal ein Idiot, man sollte sich besser langsam rantasten, wenn man die Folgen einschätzen können will" wären die wichtigsten), aber ein ganz sicher nicht unerwünschter Nebeneffekt ist das Ausbluten des gesamten russischen Offensivpotentials auf lange Sicht.


Das wäre nicht meine Erwartungshaltung gewesen. Diese Art von Flugzeug fliegen, kann man nur auf diesem Weg. Das kriegt man sonst im Leben nicht. Deshalb der Neid.

Fang mit sparen & üben an; mit Zeit kommt Möglichkeit. Auf die Schnelle konnte ich zumindest Lightning, MiG-21, -25 und F-104 finden. Alle ein Stück älter als die Phantom (und zwei bis drei Stück cooler aus Sicht des Techniknerds), aber irgendwann wird auch die Generation bei der letzten Hinterhofarmee ausgemustert und irgendwer schafft es, eine privat zu kaufen, um dann auch zu vermieten.
 
Es gibt eine ganze Menge weiterer guten Gründe für diese Taktik der Ukraine-Unterstützer ("keinen großen Eskalationsgrund liefern", "es ist schwierig die Ukraine für eine Offensive exakt bis an die Vorkriegsgrenzen auszurüsten" und "Putin ist manchmal ein Idiot, man sollte sich besser langsam rantasten, wenn man die Folgen einschätzen können will" wären die wichtigsten), aber ein ganz sicher nicht unerwünschter Nebeneffekt ist das Ausbluten des gesamten russischen Offensivpotentials auf lange Sicht.
Das Problem am langsam "herrantasten" ist halt nur das es denn Russen die Zeit gibt ihren alten Haldenkrempel aus denn Depots zu holen und wieder in Stand zu setzen und du kannst sagen was du willst, aber wenn man Russland genug Zeit lässt stehen da halt irgendwann 2000 russische Panzer an der Front in der Ukraine.

Die mögen dann zwar überwiegend alt sein, aber da helfen dann auch 200 westliche Panzer nicht mehr viel, um eine ukrainische Offenisve, gegen eingebuddelte russische Truppen, wieder in Gang zu bekommen, wenn das Verhältnis dann bei 1:10 liegt und solange Putin das eigene Volk nicht meutert stehen bei einem langfristigen Abnutzungskrieg, ohne Bewegung in der Front, die Siegchancen für Russland deutlich besser, als für die Ukraine.

Bei gerade mal 1/3 der russischen Bevölkerung, auch wenn die russischen Verluste hoch sein mögen, müsste die Ukraine im Verhältnis 1 zu 5-6 abtauschen, was sie nicht tut, müsste man diesen Krieg als Ukraine alleine über eine Abnutzung gewinnen.

Die Ukraine kann diesen Krieg also eigentlich nur durch operative / offensive Bewegung gewinnen, indem es das besetzte Gebiet erobern kann und Russland aus der Ukraine hinauswirft, aber in dem Tempo wie man aktuell im Westen Material dafür an die Ukraine liefert wird es (vorraussichtlich) nicht reichen um dies zu erreichen und wenn wenn der ganze Zirkus da noch 1-2 Jahre geht, ohne das sich Materialtechnisch mehr tut als bisher, wird es für die Ukraine auch immer schwerer noch eine Offensive zu "erzwingen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache mir weniger Sorgen um die russischen konventionellen Waffen. Nicht dass ich es kleinreden will. Menschen sterben jeden Tag, keine Frage.

Aber was mir mehr Gedanken macht sind folgende Szenarien:
- atomare oder biologische Waffen werden eingesetzt (reicht schon wenn es "nur" taktische sind). Denkt daran: wenn die ukrainischen Böden unbrauchbar sind ist das ein sehr großes Problem - für ein sehr lange Zeit.
- China unterstützt Russland mit mehr als nur der wirtschaftlichen starken Schulter. Dann wäre der Weltkrieg wirklich da.
- die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Unterstützung erfolgreich, stoppt dann aber nicht. Ich muss aktuell immer wieder an die Irak/Iran Kriege denken. Wenn sowas wieder geschehen würde, würde das das Konzept der Unterstützung nachhaltig schädigen.
 
Das Problem am langsam "herrantasten" ist halt nur das es denn Russen die Zeit gibt ihren alten Haldenkrempel aus denn Depots zu holen und wieder in Stand zu setzen und du kannst sagen was du willst, aber wenn man Russland genug Zeit lässt stehen da halt irgendwann 2000 russische Panzer an der Front in der Ukraine.

Die mögen dann zwar überwiegend alt sein, aber da helfen dann auch 200 westliche Panzer nicht mehr viel, um eine ukrainische Offenisve, gegen eingebuddelte russische Truppen, wieder in Gang zu bekommen, wenn das Verhältnis dann bei 1:10 liegt und solange Putin das eigene Volk nicht meutert stehen bei einem langfristigen Abnutzungskrieg, ohne Bewegung in der Front, die Siegchancen für Russland deutlich besser, als für die Ukraine.
Laut Oberst Reisner, sind die Russen außerdem in der Lage, aus Restbeständen noch mindestens 2000 weitere Panzer Instand zu setzen und zu mobilisieren. So wie es aussieht haben die einen sehr langen Atem.
 
Das ist wusste ich tatsächlich nicht. Ich dachte, die -25 ist fast noch auf dem Stand der -21, während die -29 aus der Generation der -31 stammt.
Wie immer, ist so was evolutionär.
Das Thema ist, woher kommen die Informationen (z. B. speed-air = pivotdüse), werden diese analog oder digital aufbereitet (also Zahnrad vs. eingebauten Taschenrechner) und dann, wo genau findet die Positionierung im cockpit statt.
Dass sich Instrumente per se optisch im Laufe der Jahre verändern ist klar.
Die Grundinformation ist jedoch die Gleiche.

Sicherlich hinkendes Beispiel:
In den 1980gern war die Beleuchtung fürn Tacho beim Golf grün, Anfang der 1990ger blau, dann wieder rot und heutzutage darf man sich die Farbe selber wählen. Bis aber ca. 2010 wurde ganz primitiv die speed an der Vorderachse analog abgegriffen.

Beispiele:
Wenn du deine verlinkten Bilder genauer anschaust, findest du die Position 16+8 (= künstliche Horizonte) bei der Mig-29 links neben dem Steuerknüppel als Doppelpack wieder und wenn du genau hinschaust, hat sich nur in Nuancen das Instrument verändert - wenn überhaupt bei 16.
Position 1,2 und 3 sind z. B. komplett unverändert und viel wichtiger, die Technik dahinter ist genau die Gleiche.

Bilder bringen den Laien da auch nicht direkt weiter, denn da überwiegen die Unterschiede, und rein von der Logik her kann die -29 nicht die Avionik der -25 tragen. Jedenfalls nicht ohne Cargopod :ugly:
Hier ist tatsächlich eine technologische Änderung zw. der 25 und 29.
Selbst bei den Russen hat sich die Radartechnologie binnen 20 Jahren stark weiterentwickelt.
Bei der 29ger ist der Radar nun rechteckig (also die alte Röhrentechnik aus der 25 ist Geschichte) und der Radar der 29 ist, so berichteten mir die Kollegen aus der ehemaligen NVA, technologisch zw. Phantom und Tornado.
Was aber wieder bedeutet, dass der ehemals fast 1to schwere Radarkopf der 25 sich nun platzsparend mit weniger als 300kg in der Nase der 29 wiederfindet mit fast dreifacher Auflösung und größerer Reichweite.

Über dem rechteckigen Radar der 29 findest du übrigens den Feuerleitrechner und rechts daneben die Waffenschaltungen für Raketen und Abwurfmunition.

Aber kann natürlich sein, dass die Bedienkonzepte dahinter die gleichen sind; i didn't the fuc äh flyin manual
Genau!
Von Prop, ohne die L-39 zwischen zu schieben? Du überraschst mich schon wieder.
Nein, aber die L-39 ist so ähnlich wie die T-37, aber nicht so mächtig wie die T-38 um bei Trainern zu bleiben.
Es ist auch bei der BW dann üblich auf Überschalltrainer zu gehen.
Im konkreten Fall war mir z. B. auch bekannt, dass die 6 SU-27 Trainer der Ukrianer allesamt schon seit Jahren nicht einsatzfähig sind, weil logischer Weise die Russen seit ca. 2010 die Ukrainer bzgl. Ersatzteile für die SU-27 am langen Arm haben verhungern lassen.
Darum siehst du auch kaum Berichte von ukrainischen SU-27, da fliegt der Großteil gar nicht.
Die ca. 40 nominal im Bestand befindlichen Maschinen sind irrelevant für den Krieg und der Schwerpunkt liegt auf der MIG-29, für die es auch aus alten Ostblockländern recht viel an Ersatzteilen noch zum zusammenklauen gibt.

Daher auch das Gejammere der Ukrainer, dass die Jäger brauchen.
Die MIG-29 ist den SU-27 und 35 aber auch dem JaBo 34 deutlich unterlegen und die F-16 würde schwindelerregende Kreise um die meisten russischen Jets fliegen.
Wobei ich gerne glaube, dass die -25 mit der -29 mehr gemeinsam hat, als mit einem Propellertrainer. Über das Fahren einer Haybusa lernt man auf einer Vespa auch mehr als in einem Golf VIII. Einfach umsteigen und Vollgas würde ich trotzdem nicht empfehlen.
:D
(Was genau passiert in einer MiG-25, -29 oder F-16, wenn man es erstmal ganz langsam versucht :ugly: ?)
Die MIG-25 hebt erst gar nicht ab, die 29 fühlt sich relativ wohl (weil langsam Start- und Landeeigenschaften - wobei langsam relativ ist, sind immer noch 250-300 km/h) und die F-16 bekommt Strömungsabriss und stürzt ab.
Aber ja, wenn die bis 2014 noch MiG-25 geflogen sind, dann könnte das mit der medizinischen Untersuchung doch klappen.
Für einige ja.
Die öffentlich-zufällige-Quelle-für-faule-Ärsche hat fieser Weise gar keine im Einsatz der Ukraine gelistet, weder für Re (stattdessen Su-24), noch für Training (seitdem überhaupt was angegeben wird nur Albatros)
Ich weiss, die Infos kann man aber auch über Wicki finden, wenn du nach übernommenen Bestandsflugzeugen nach dem Zerfall der Sowjetunion suchst und dann gibt es immer weitere deep-links, die ein paar Storys erzählen. Die "Red 49" gibt es für fanatische Fans (wie mich) sogar als Modellbau:

1674804244870.png


Su-25 fliegen sie gerne, aber leicht anders als MiG :) .
Yo, einfach zu bedienender Jabo halt.
Militärisch sicherlich kein Verlust, aber trotzdem schade. Ich mag extrem einseitige Konstruktionen.
Wenn man nur sehr schnell gerade aus will, ist die MIG-25 eine recht gute Wahl.
Ist das nicht eine reine Software-Entscheidung, unabhängig von der Stick-Position?
Nein bzw. ja bei der F-16.
Der Steuerknüppel wird in der Regel (über Bowdenzüge) und Servomotoren angesteuert.
Da gibst unterschiedliche Konzepte, aber ohne Elektronik mit Technostand jünger als BJ 2000 läufts immer aufs Gleiche hinaus.
Du hast immer noch eine gewisse indirekte Rückkoppelung der Windkräfte, die auf die Steuerflächen treffen.

F-16 ist völlig anderer Planet.
Wenn du z. B. eine 90° Kurve bei hoher Geschwindigkeit fliegen willst, muss man da den konventionellen Steuerknüppel schon ganz schön in die äußerste Ecke schmeissen.
Bei der F-16 sind es ca. 2-3 cm (!!!)
Da ist ein Bus-System im Hintergrund und die Servos sitzen an der Wurzeln der Steuerflächen.
Sprich, der Joystick hat im Vergleich zum Steuerknüppel irrsinnig winzige Bewegungen mit dem gleichen Resultat.
Für jemand, der nur F-16 kennt = null problemo
Für jemanden der hunderte oder gar tausende Flugstunden mit konventionellem Steuerknüppel zubrachte und dann umgeschult in einer F-16 sitzt, kann das richtig böse enden, wenn er in einer Extremsituation den Joystick zu heftig irgendwohin bewegt.
In der Regel wird so was im Desaster enden.

Ich sag nicht, dass die Idee gut ist, ich beschreib nur, was ich für denkbar halte ;) .
Das ist OK.
Die F-16 ist durchaus in der Jabo Rolle zu gebrauchen, aber kann sich bzgl. Präzision bei ungelenkter Munition nicht mit einer F-15 E oder gar Tornado messen.
Gelenkte Munition ist sie sogar sehr gut.
Der Pilot kann mit nur einem Knopfdruck den Joystick dazu benutzen und sieht ein Echtzeitbildd des Gefechtskopfes auf dem linken rechteckigen Display.
Funzt natürlich nur dann, wenn er selber keine größeren Flugmanöver machen muss.
Wenn das jemand ohne ausführliches Flugtraining auszunuten versucht, ist die Wahrscheinlichkeit auf einen 36°-Kreisabschnitt aber vermutlich genauso hoch wie auf einen 360er. (Mit höheren Wahrscheinlichkeiten dazwischen, wobei ich alles ab 359,9° abwärts für bedenklich halte, wenn zum weiterfliegen 360° geplant und nötig waren.)

Im Prinzip funzt das ähnlich wie eine Straßenkurve.
Die ist konstruktiv auch nicht ein tatsächliche Kreisbogen, sondern elipsenförmig ausgebildet.
Am Anfang gehts flach rein und die Kurve (in der Annahme der PKW-Fahrer wird langsamer und hält sich an die ausgewiesene Kurvenschildspeed) wir dann immer näherungsweise einem echten Kreisbogen.
Die SU-27 aber auch SU-35 wird tatsächlich langsamer, je mehr der Pilot in die Kurve ziehen muss.
Alternativ beschleunigt die SU-27/35, aber dann wird seine Kurve flacher und somit weiter.
Während die F-16 die tolle und seltene Eigenschaft hat, im engsten Kreisabschnitt noch so beschleunigen zu können, dass sie den engen Kurvenradius halten kann und somit den Gegner auskurven kann.

Meine Wahl war ja nicht ganz zufällig ;) . Ich glaube aber, im Luftkampf merkt man >2 h Erfahrung mit dem Flugverhalten stärker als >2 h Erfahrung mit dem Cockpitlayout. (Korrigier mich, wenn ich da schon wieder danebenrate)
Zweifellos ist das so.
Man muss halt die 2 h Erfahrung im Flugverhalten in Kriegszeiten nur überleben...
Hmmm. Also doch was für MiG-25-Trainees?
Schätze ja.
"Komplett ausschalten" ist Schwachsinn. Aber die Militärhilfe wird zumindest recht sorgfältig dahingehend balanciert, dass der ukrainischen Armmee keine große Vorstöße möglich sind, die die Russen zügig zum klaren Rückzug zwingen könnten.
So ähnlich sehe ich das auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache mir weniger Sorgen um die russischen konventionellen Waffen. Nicht dass ich es kleinreden will. Menschen sterben jeden Tag, keine Frage.

Aber was mir mehr Gedanken macht sind folgende Szenarien:
- atomare oder biologische Waffen werden eingesetzt (reicht schon wenn es "nur" taktische sind). Denkt daran: wenn die ukrainischen Böden unbrauchbar sind ist das ein sehr großes Problem - für ein sehr lange Zeit.
Dann haben wir ein Problem mit Böden weltweit. Das ist ist ja das Dumme an Atomwaffen. Egal wer damit anfängt, es reißt alle samt sich selbst in den Abgrund.

- China unterstützt Russland mit mehr als nur der wirtschaftlichen starken Schulter. Dann wäre der Weltkrieg wirklich da.
Ich bezweifle, dass die chinesissche Diktatur ihr Volk so im Griff hat, dass sie so einen Kurs fahren könnten. Man schaue sich nur mal an wie schnell die von Zero-Covid auf Alle-Schleusen-auf! umgeschwenkt sind als mal ein Hauch von breiter Kritik aus der Bevölkerung sichtbar wurde.

- die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Unterstützung erfolgreich, stoppt dann aber nicht. Ich muss aktuell immer wieder an die Irak/Iran Kriege denken. Wenn sowas wieder geschehen würde, würde das das Konzept der Unterstützung nachhaltig schädigen.
Wenn man ehrlich ist, dann wird das vermutlich auch eine Notwendigkeit sein - aber kein Zwang! Warum? Nehmen wir mal an die Ukraine jagt die Russen aus dem Land, aber die Russen bombardieren weiter munter die ukrainischen Städte und lässt sich davon trotz noch härterer Sanktionen und Druck nicht abbringen Was dann? Damit leben? Wohl kaum. Dann bleiben nur wenige Optionen. Eine davon wird sein, dass man 100-200km nach Russland rein eine demilitarisierte Zone schaffen muss. :ugly:

Wollen wir mal hoffen, dass die Ukrainer nie in diese Situation kommen sondern stattdessen die Russen aus dem Land vertreiben und just genau dann oder hoffentlich etwas früher die Bevölkerung in Russland die Stühle der Kremlinge samt ihren Draufsitzenden verbrennt.
 
Je nachdem, wie groß die Wissenslücke des Feindes ist, ist das ein verdammt schwerwiegendes Argument. Für den Einsatz von 10-20 Panzern zu riskieren, dass sich der Kampfvorteil von 600 anderen um 50% reduziert, wäre ein verdammt hoher Preis. Zu wissen, mit welchen Waffen man wie gute Chancen hat, den Gegner zu vernichten, oder eben nicht, und auf welche Entfernung und unter welchen Bedingungen umgekehrt der Gegner den Kampf eröffnen könnte, ist ein extremer Kampfvorteil. Wenn die Russen natürlich eh schon relativ gut Bescheid wissen und z.B. die Konstruktionspläne der Panzerung haben, sieht die Sache natürlich anders aus. Aber ob dem so ist, wissen wir gar nicht und diejenigen, die die Entscheidungen treffen, schon einmal ein gutes Stück besser. Man kann sich also fragen, ob solche Aussagen berechtigt sind, aber als der schlechter Bescheidwissende müsste man ein ziemlicher Idiot sein, um zu widersprechen.
In Theorien vlt ja, je nachdem wie man sie sich malen will, wobei besser Bescheidwissende nicht davon ausgehen dass beim Verlust 10 moderner Leos an den Feind, der Kampwert der restl 600 um 50% reduziert wär.
 
Im Moment gibt es reichlich Aufregung über den Satz den Annalena Baerbock gesagt hat:

MOSKAU/BERLIN taz | Der Auftritt von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats dauerte eigentlich eine Stunde, aber es sind nur wenige Sekunden der Debatte, die nun für Empörung sorgen – insbesondere in den sozialen Medien.

Sir Christopher Chope, Vertreter der britischen Konservativen im britischen Parlament, befragt Baerbock zur ausbleibenden Antwort der Bundesregierung zur Lieferung von Kampfpanzern. Schließlich ist zum Zeitpunkt der Debatte noch nicht klar, wie Kanzler Olaf Scholz entscheiden wird.

Die Außenministerin beschwört die Einheit der westlichen Alliierten, betont, dass man mehr tun müsse. „Aber das Wichtigste und Entscheidende ist, dass wir es zusammen tun – und nicht Schuldzuweisungen machen in Europa.“ Doch dann lässt sich die Außenministerin zu einem Satz hinreißen, der am Donnerstag für Verwirrung und Empörung sorgen wird. „Denn wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“

Hat die deutsche Chefdiplomatin Russland jetzt den Krieg erklärt? Das Wort #Kriegserklärung trendet auf Twitter sogar kurzfristig. Völkerrechtlich ist die Lage eindeutig. Die westlichen Verbündeten unterstützen die Ukraine in ihrem Recht auf Selbstverteidigung. Eigene Truppen entsenden sie aber nicht.

Kreml spricht von „direkter Beteiligung“ der Nato

Dennoch ist die scharfe Aussage Baerbocks ein gefundenes Fressen für den extremen linken und rechten Rand. Angetrieben von der Entscheidung Deutschlands am Mittwoch, tatsächlich Leopard-2-Panzer in die Ukraine zu liefern und auch anderen Staaten, die ähnliches Gerät besitzen, die Genehmigung für den Export zu erteilen. Beide Seiten sehen sich in ihrem Narrativ bestätigt, dass die Bundesregierung Deutschland in einen Krieg zerren will.

Und auch die Reaktion aus Russland kommt prompt. Der Kreml betrachtet die Panzerlieferungen als eine weitere Eskalationsstufe des Westens. „Alles, was die Nato tut, nimmt Moskau als direkte Beteiligung am Konflikt wahr“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Diese Beteiligung wachse immer weiter. Was für Konsequenzen der Kreml daraus zieht, sagte Peskow nicht.

Dafür reden andere. Sie brüllen geradezu. In den Abendnachrichten des staatlichen Fernsehkanals Rossija-1 fasst der Korrespondent die Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen. Deutschland habe seine „historische Verantwortung vor unserem Volk“ im Zweiten Weltkrieg „endgültig“ aufgegeben und „Verrat an der Versöhnung“ zwischen den Völkern begangen, so der Tenor.

Warum? Weil die USA der größte Profiteur der Panzerlieferungen seien und Washington Europa bedrängt habe, meint der Moderator. Joe Biden lasse die Ukraine mit Waffen vollpumpen, die allerdings keine entscheidende Rolle für den Ausgang der „militärischen Spezialoperation“, wie Russland offiziell seinen Krieg gegen die Ukraine bezeichnet, spielten.

Moderator bezeichnet Baerbock als „Miststück“

Deutschland, so schreibt die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa in ihrem Telegram-Kanal, habe den Krieg gegen Russland ohnehin „im Voraus“ geplant. Das habe die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mit ihrer Aussage bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg bewiesen.

Der Propagandist Wladimir Solowjow geht noch weiter und bezeichnet Baerbock in seiner Livesendung „Der Abend“, ebenfalls bei Rossija-1, als „absolutes Miststück“. In seinem Furor schreit er: „Krieg, Krieg, Krieg, sie führen Krieg gegen Russland, ist das zu fassen?“ Deutschland, ereifert er sich, sei zum „Vierten Reich“ geworden.

Frankreich hat die russischen Vorwürfe einer „direkten Beteiligung“ am Krieg zurückgewiesen. Eine Sprecherin des französischen Außenministeriums sagte am Donnerstag: „Wir befinden uns nicht im Krieg mit Russland, und unsere Partner sind es auch nicht.
Quelle: Ein Satz schlägt Wellen

Natürlich befinden sich Deutschland, Europa und die Nato nicht im direkten Krieg mit Russland.
Aber man kann von einen Stellvertreter-Krieg sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
reichlich Aufregung
Ich mag diese Frau, auch wenn sie manchmal die falschen Worte findet. Aber sie ist als Politikerin noch jung und manchmal etwas emotional. Wenn sie es so gesagt hat, ist das tatsächlich schwierig und leider Futter für die Faschisten. Faktisch hat Putin aber halt nicht nur die Ukraine angegriffen. Die Frau hat auf jeden Fall richtig dicke Cojones.

Zu behaupten Nato/USA/Deutschland/Europa what ever hätte diesen Krieg geplant oder provoziert, ist ja ohnehin in aller Munde und alles wird fürs eigene Weltbild passend interpretiert. Also ist es nur konsequent jetzt Stellung zu beziehen und Grenzen zu setzen. Auf Drohungen mit Bauchpinselei zu reagieren verschlimmert die Situation nur. Es wird ständig Diplomatie gefordert aber leider sitzt der Unwillige im Kreml, nicht hier. Wir müssen die Ukraine mit allen Mitteln unterstützen und zeigen, dass Europa stark ist und keinen Bock auf diesen demokratiefeindlichen Mist hat.

Hätten die Alliierten nicht zusammengehalten und sich unterstützt, gäbe es die Welt in der wir leben nicht. Leider ist "Russland" in vielen Köpfen immernoch als "Befreier" verankert. Propaganda wirkt also sehr lange nach. Geschichtliche Ereignisse werden ignoriert und im Kopf verankerter Stuhlgang zählt als "selbst denkend". Ich lebe in Sachsen und könnte kotzen wenn ich das Wort "Stellvertreterkrieg" lese. Es ist antidemokratisch und reine Meinungsmache. Es ist ein Produkt der unterdrückenden Politik der DDR, welche sich immernoch in den Köpfen der Menschen, denen gelehrt wurde, dass die USA der Klassenfeind ist, befindet. Niemand zwingt die Ukraine zu diesem Krieg, denn die Ukraine kämpft für Freiheit, für Demokratie, für Selbstbestimmung. Ohne diese Werte, würde dieser Krieg nicht existieren. Die Geschichte der Ukraine zeigt, dass sie für sich kämpft, für ihre Freiheit und für die Menschlichkeit.

Freiheit, Demokratie und Gleichberechtigung muss verteidigt werden. Das ist unendlich wichtig. Wir haben uns schon lange für Gleichberechtigung, Freiheit und Diversität entschieden und jedes Land, welches auf diesem Weg ist, hat ein Recht auf diesen. Jede entstehende Demokratie, jedes Land, welches sich für den Weg der Gleichberechtigung entscheidet, macht diese Welt ein Stück besser.

Und wenn Frau Baerbock mit "Wir", "Alle" meint die in Selbstbestimmung leben wollen, dann hat sie verdammt nochmal Recht. Ja, dann sind "Wir" im Krieg mit Russland. Jeder hat das Recht auf Selbstbestimmung, Demokratie und Freiheit.

Aber man kann von einen Stellvertreter-Krieg sprechen.
Das kommt auf die Perspektive an. Sprechen wir von einem Krieg für Freiheit und Gleichheit,
dann ja. Die Ukraine verteidigt sich für Gleichheit und stellvertretend für alle, die in Freiheit leben wollen.

Das Wort "Stellvertreterkrieg" steht aber aktuell für einen vom "Westen" inszenierten Krieg gegen Russland. Und das ist Blödsinn. Die Ukraine führt keinen Stellvertreterkrieg. Das ist ein dämlicher Propagandabegriff, der die Wirklichkeit verzerrt. Ein Begriff, der stellvertretend für Antidemokratie, Homophobie, Faschismus und Unterdrückung steht.

Nein, das ist kein Stellvertreterkrieg! Das ist ein Krieg gegen Unterdrückung, gegen Homophobie, gegen Faschismus, gegen alles was Freiheit einschränkt und Menschen unterdrückt. Ein Krieg gegen Vorurteile, gegen Antisemitismus und für Demokratie.
 
Das kommt auf die Perspektive an. Sprechen wir von einem Krieg für Freiheit und Gleichheit,
dann ja. Die Ukraine verteidigt sich für Gleichheit und stellvertretend für alle, die in Freiheit leben wollen.

Das Wort "Stellvertreterkrieg" steht aber aktuell für einen vom "Westen" inszenierten Krieg gegen Russland. Und das ist Blödsinn. Die Ukraine führt keinen Stellvertreterkrieg. Das ist ein dämlicher Propagandabegriff, der die Wirklichkeit verzerrt. Ein Begriff, der stellvertretend für Antidemokratie, Homophobie, Faschismus und Unterdrückung steht.

Nein, das ist kein Stellvertreterkrieg! Das ist ein Krieg gegen Unterdrückung, gegen Homophobie, gegen Faschismus, gegen alles was Freiheit einschränkt und Menschen unterdrückt. Ein Krieg gegen Vorurteile, gegen Antisemitismus und für Demokratie.
Das mit "Stellvertreter-Krieg" ist auf das liefern von Waffen und Fahrzeugen bezogen. Ohne das eine Konfliktpartei selber aktiv eingreift. So etwas hat es auch schon in Vietnam gegeben oder Afghanistan. In Vietnam haben die Russen Nordvietnam unterstützt. In Afghanistan die Amerikaner die Mudschaheddin.
 
mit "Stellvertreter-Krieg" ist auf das liefern von Waffen und Fahrzeugen bezogen
Das ist kein Stellvertreterkrieg. Das ist ein Unterstützungskrieg. Die Ukraine kämpft nicht unseren Krieg. Wir unterstützen die Ukraine bei ihrem Kampf um Freiheit und Souveränität.

Das ist ein riesen Unterschied.

Die Ukraine kämpft nicht weil wir Waffen liefern. Wir liefern Waffen weil die Ukraine sich verteidigen muss. Sie muss sich gegen Ungerechtigkeit verteidigen. Den Krieg hat Putin begonnen, niemand anders.
 
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Das ist kein Stellvertreterkrieg. Das ist ein Unterstützungskrieg. Die Ukraine kämpft nicht unseren Krieg. Wir unterstützen die Ukraine bei ihrem Kampf um Freiheit und Souveränität.

Das ist ein riesen Unterschied.
Naja, es geht auch um unsere Freiheit, Werte und Sicherheit. Weil was würde passieren wenn die Ukraine verlieren würde?
Uneigennützig agiert hier wohl kein Land.
 
Das Problem am langsam "herrantasten" ist halt nur das es denn Russen die Zeit gibt ihren alten Haldenkrempel aus denn Depots zu holen und wieder in Stand zu setzen und du kannst sagen was du willst, aber wenn man Russland genug Zeit lässt stehen da halt irgendwann 2000 russische Panzer an der Front in der Ukraine.

Die mögen dann zwar überwiegend alt sein, aber da helfen dann auch 200 westliche Panzer nicht mehr viel, um eine ukrainische Offenisve, gegen eingebuddelte russische Truppen, wieder in Gang zu bekommen, wenn das Verhältnis dann bei 1:10 liegt

Das ist halt der Unterschied zwischen "wir wollen, dass die Ukraine JETZT gewinnt" und "wir wollen, dass Russland morgen nichts mehr reißen kann". Zu Putins künftigem Potential gehören auch die Reserven. Es bringt der Weltgemeinschaft nichts, wenn man jetzt einen Frieden erzwingt, dann die Lagerbestände in Friendenszeiten in Stand gesetzt und gemäß der Erfahrungen und unter erneutem Zugang zum Weltmarkt an die gemachten Erfahrungen angepasst werden und Russland dann 2028 wahlweise konzentriert durch den Donbass pflügt oder Georgien überrennt.

Beides wäre zwar unterm Strich besser für die Ukrainer als ein langsamer Abnutzungskrieg, aber man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass die NATO-Staaten aus humanistischem Interesse an den Ukrainern Hilfe leisten. Für die gilt es einerseits darum, einen Bruch des Völkerrechts nicht durchgehen zu lassen, wobei die Vorbereitung einer ukrainischen Invasion in Russland aber unterm Strich keine gute Idee wäre. Und andererseits eben darum, dass sich der offensichtliche Risikofaktor Russland selbst endgültig in ein Drittweltland verwandelt. Die Zusammenarbeit mit der Ukraine beruht nur auf synergetischen Interessen: Die Ukrainer wollen ihren Arsch retten, der Westen liebt es, wenn andere die Drecksarbeit machen.


Dann haben wir ein Problem mit Böden weltweit. Das ist ist ja das Dumme an Atomwaffen. Egal wer damit anfängt, es reißt alle samt sich selbst in den Abgrund.

Wenn Putin nicht Russland verstrahlen will, kann er in der Ukraine nichts großes einsetzen. Einzelne taktische Nuklearwaffen hätten auf den Rest der Welt aber keine größere Auswirkungen als jeder einzelne der großen überirdischen Atombombentests in den 40ern bis 60ern und das war schon sehr wenig im Vergleich der Strahlenlast durch Tschernobyl in Mitteleuropa. Die nächste Eskalationsstufe gegen Russland wäre dementsprechend garantiert konventionell und ein globaler Atomkrieg noch 1-2 weitere Runden entfernt.
(Was nicht heißt, dass eine derartige Entscheidung Putins nicht bedenklich für uns wäre. Aber eben nicht weil er damit direkt Schaden außerhalb der Ukraine verursacht, sondern weil das bedeuten würde, dass er endgültig durchgeknallt ist und seine Militärs keine Kontrolle darüber mehr haben. Die Gefahrenlage wäre aber genau die gleiche, wenn er durchknallt und keinen Atomschlag in der Ukraine durchführt. Nur wüssten wir es dann nicht einmal.)

Was dann? Damit leben? Wohl kaum. Dann bleiben nur wenige Optionen. Eine davon wird sein, dass man 100-200km nach Russland rein eine demilitarisierte Zone schaffen muss. :ugly:

Wenn Russland sich nicht in die Reichweite von Artillerie diesseits der ukrainischen Grenze begeben möchte, bleiben eigentlich nur Iskander und die abgeleitete Kinschal, um Schaden in ukrainischen Städten anzurichten. Das bedeutet man nicht "rein" und eine ganze Zone demilitarisieren, sondern nur mit eigenen Langstreckenwaffen gegen eine recht überschaubare Anzahl an Trägerflugzeugen und TELs vorgehen. In einem Szenario, in dem dies die einzigen verbleibenden Kampfhandlungen sind und somit alle Ressourcen darauf konzentriert werden können, ist das durchaus praktikabel.

Langfristig ist ohnehin nicht davon auszugehen, dass Russland ein Beschussniveau aufrecht erhalten kann, dass die Abwehrkapazitäten einer praktikablen Raketenabwehr übersteigt. Schätzungen nennen Stückkosten von 3 Millionen $ je Rakete. Russland verfeuert aktuell also mit jeder Tagessalve mehr als ein 1/365tel seines Vorkriegs-Militäretats. Um das unbegrenzt fortzusetzen, müssten sie selbigen entsprechend gegenüber der Vorkriegszeit verdoppeln bei einer ohnehin schon problematischen Haushaltslage.


Das Wort "Stellvertreterkrieg" steht aber aktuell für einen vom "Westen" inszenierten Krieg gegen Russland. Und das ist Blödsinn. Die Ukraine führt keinen Stellvertreterkrieg. Das ist ein dämlicher Propagandabegriff, der die Wirklichkeit verzerrt.

"Stellvertreterkrieg" stand schon immer für einen Kampf, der so längst vorbei wäre, wenn nicht eine oder mehrere eigentlich unbeteiligte Partein sich beteiligen würde, um einem gemeinsamen Feind zu schaden. Wären die USA nicht jeweils auf Seiten der unterlegenen Parteien eingestiegen, hätte Nordkorea den Süden überrannt, die kommunistische Revolution in französisch Indochina wäre erfolgreich gewesen und die Islamisten in Afghanistan hätten schlicht nicht die Waffen gehabt, um gegen die (mit nicht-abosluter Mehrheit gewählte) kommunistische Regierung vorzugehen. Umgekehrt wären weitaus größere Teile Ägyptens heute israelisch, wenn die Sowjetunion nicht vorbeigekommen wäre und bei diversen Bürgerkriegen auf dem afrikanischen Kontinent lässt sich nur sagen, dass sie ohne die Unterstützung von außen wohl zumindest mit wesentlich weniger wirksamen Waffen hätten geführt werden müssen.


Das ist kein Stellvertreterkrieg. Das ist ein Unterstützungskrieg. Die Ukraine kämpft nicht unseren Krieg. Wir unterstützen die Ukraine bei ihrem Kampf um Freiheit und Souveränität.

Das ist ein riesen Unterschied.

Die Ukraine kämpft nicht weil wir Waffen liefern. Wir liefern Waffen weil die Ukraine sich verteidigen muss. Sie muss sich gegen Ungerechtigkeit verteidigen. Den Krieg hat Putin begonnen, niemand anders.

Dafür betonen unsere Politiker aber erstaunlich oft, dass die Ukraine auch "unsere Freiheit", "Europa", europäische Werte, etc. verteidigt. Und in Anbetracht dessen, dass sie einen Kriegstreiber zu stoppen versucht, der explizit militärische Oberkontrolle bis an die Oder-Neiße-Linie wenn nicht gar bis an die Elbe verlangt, haben unsere Politiker auch gute Gründe für diese Formulierungen. Umgekehrt behauptet Russland Land auf, Land ab, man würde sich gegen Aggressionen von NATO-Nazis verteidigen.
 
In Sachen Kampfjets wird es auch immer warscheinlicher dass sich bald was tuet. Neuerdings ist auch Frankreich nicht mehr abgeneigt davon womit Lieferungen bald Thema sein dürften:

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