RyzA
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15:48 Uhr
Nach Farbattacke: Russland bestellt Polens Botschafter ein
Nach der Farbattacke auf Russlands Botschafter in Warschau hat das russische Außenministerium den Chef der polnischen Botschaft in Moskau einbestellt. Er habe einen mündlichen Protest wegen des Vorfalls auf dem Warschauer Mausoleumsfriedhof am 9. Mai zu hören bekommen, sagte Botschafter Krzysztof Krajewski nach Angaben der Nachrichtenagentur PAP.
Demonstranten hatten am Montag Russlands Botschafter Sergej Andrejew in Warschau mit roter Farbe begossen und ihn daran gehindert, am "Tag des Sieges" Blumen auf einem Friedhof für sowjetischen Soldaten niederzulegen
18:09 Uhr
Ukraine: Befreiung Mariupols würde zu vielen Toten führen
Die ukrainische Militärführung hat Hoffnungen gedämpft, die im Stahlwerk von Mariupol eingeschlossenen Kämpfer mit einer Offensive zu befreien. "Stand heute würde eine solche Operation zur Deblockierung eine beträchtliche Anzahl von Truppen erfordern, weil die ukrainischen Streitkräfte 150 bis 200 Kilometer von Mariupol entfernt sind", sagte der stellvertretende Generalstabschef Olexij Hromow. Weil die russischen Truppen zudem inzwischen mächtige Verteidigungsanlagen gebaut hätten, wäre ein solcher Einsatz mit vielen Opfern verbunden.
19:07 Uhr
Tschechien gestattet 103 Bürgern Teilnahme an Ukraine-Krieg
Tschechien hat rund 100 Staatsbürgern grünes Licht für die Teilnahme am Ukraine-Krieg gegeben. Präsident Milos Zeman unterzeichnete nach Angaben seines Sprechers einen Beschluss, wonach sich 103 freiwillige Kämpfer den ukrainischen Truppen anschließen können.
Zeman war einst ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine nannte er den Staatschef in Moskau aber einen "Verrückten". Nach einem Hilfsappell des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hatten sich bereits Freiwillige aus Polen, Belarus, Kanada, den USA und Großbritannien den ukrainischen Streitkräften angeschlossen.
Ein tschechisches Gesetz verbietet den Tschechen eigentlich die Beteiligung an Kriegseinsätzen im Ausland. Zeman und der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala hatten jedoch im März beschlossen, Tschechen, die mit den ukrainischen Truppen in den Krieg ziehen, nicht zu bestrafen.
19:32 Uhr
Finnlands Präsident: Möglicher NATO-Beitritt richtet sich "gegen niemanden"
Ein möglicher NATO-Beitritt Finnlands würde sich laut Präsident Sauli Niinistö "gegen niemanden" richten. "Wenn Finnland seine Sicherheit erhöht, geht das nicht auf Kosten anderer", sagte Niinistö. Bei einem Besuch des britischen Premierministers Boris Johnson unterzeichneten die beiden Politiker eine gegenseitige militärische Beistandserklärung ihrer Länder.
Finnland ist seit Jahrzehnten militärisch neutral. Seit dem Einmarsch des Nachbarlandes Russland in die Ukraine hat sich jedoch die öffentliche Meinung deutlich gewandelt. Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage befürworten inzwischen 76 Prozent der Finnen eine Mitgliedschaft in der NATO. Auch im benachbarten Schweden steht die Entscheidung über einen NATO-Betritt kurz bevor. Russland hatte Finnland vor "Konsequenzen" gewarnt, sollte Helsinki einen Beitritt zu dem westlichen Militärbündnis beantragen.
20:33 Uhr
Russland wirft USA Propaganda im Stil von Goebbels vor
Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes (SWR) wirft dem US-Außenministerium eine Verbreitung von Propaganda wie unter den Nazis vor. Sergei Naryschkin erklärte auf der Website seiner Behörde, die USA förderten die Verbreitung von falschen Informationen auf dem Messenger-Dienst Telegram, um die politische und militärische Führung in Russland zu diskreditieren und entmenschlichen.
"Ihr Vorgehen hat viel gemeinsam mit den Traditionen des (Reichs-)Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda im Dritten Reich und dessen Leiter Joseph Goebbels". Belege legt Naryschkin nicht vor.
Ein Vertreter des US-Außenministeriums nennt die Vorwürfe "unglaublich ironisch" und wirft Russlands vor, Desinformation und Propaganda zu verbreiten.
Ein paar (aus meiner Sicht) relevante News.