Also wenn du einen sportlichen Kompakten willst, dann kauf ihn jetzt.
In Zukunft wird es immer weniger geben und dann werden sie ganz verschwinden.
Das glaub ich kaum, es gibt da immer reichlich Nachfrage nach solchen Modellen und darum werden die Hersteller sowas auch weiter anbieten, egal ob es sich jetzt um einen deutschen Hersteller handelt oder einen aus Fernost.
Bezahlbare Elektroautos sind einfach noch nicht soweit, als daß sie das ersetzen könnten, das wird noch lange dauern, sofern es mit der heutigen Technik überhaupt möglich ist.
Da kann ich zum Glück über 200.000km mit nem 2,8 VR6 aus nem Leon Cupra an Erfahrungen berichten.
Kannste mal sehen, ich wußte garnicht, daß es den guten alten VR6 auch im Seat gab. War schon ein interessanter Motor damals, aber nach meiner Erfahrung ein enormer Spritfresser. Ich hab bei reinen Stadtfahrten meist um die 16 Liter Super Plus getankt auf 100 Km und bin nun auch nicht rumgerast, sondern immer nur im Rahmen der StVO unterwegs gewesen, hatte nie ein Strafzettel wegen überhöhter Geschwindigkeit. Allerdings bin ich 50-60 im 3. Gang gefahren und nicht wie manche im 5.. Tempo 30 im 2. Gang und ab und zu hab ich die Gänge beim Beschleunigen auch mal weiter ausgedreht, sofern ich dadurch nicht zu schnell wurde.
Alles in allem war ich mit dem VR6 aber nicht sonderlich zufrieden, er fühlte sich im Golf für mich einfach nicht nach 174 PS an, die Gänge waren mir auch zu lang übersetzt und ein 6. Gang für sparsames Fahren mit hohem Tempo fehlte leider.
Haste den getreten war aber bei etwa 16 Litern Schluss, mehr wollte der einfach nicht. Auch auf meiner Brutal-Tour (Heppenheim (D) - Zell am See (A) ) In Heppenheim die 60l voll getankt und gefahren nachts nach 0 Uhr was ging... kurz nach Augsburg (etwa mehr als 300km) war der Tank leer.. Lampe an und raus.
Wiegesagt, ich hatte mal rund 10 Liter auf dem Boardcomputer stehen bei einer Autobahnfahrt zwischen ca. 100-215 Km/h.
So richtig aus dem Knick kam der ab Tempo 100 aber eh nicht mehr, für den großen Hubraum in einem Auto mit nur etwa 1130 kg Leergewicht echt enttäuschend.
Die schnellste Fahrt die ich im Tesla mal machte war vom Supercharger Wiesbaden runter zum Lader in Achern. Knapp über 200km und einfach mal gefahren was ging. 180 - 210. Wobei jede Baustelle dich schon wieder ausbremst und am ende hab ich Zeitlich wohl nicht viel gespart. Bin mit 85% los gefahren und mit 15% in Achern angekommen. Macht etwas weniger als 70kWh verbraucht, bei knapp über 200km sind wir da auf etwa 35kWh/100km. Oder 4 -5 Liter Benzin
Ist halt immer die Frage zu welchem Preis man den Akku nachladen kann, ohne irgendwelche Vergünstigungen, mit einem Corsa-E oder ähnlichem, an den Autobahnen, wird man wohl auch mal auf IONITY ausweichen müssen und zahlt dann fast 80 Cent pro KW/h, dafür kann man dann auch einen V8 betanken und sparsam mit Tempo 130 fahren.
sobald du anfängst nen Turbo zu treten säuft das Teil wie nen Loch...
Kann man so pauschal auch nicht sagen, denk mal an die vielen Turbodiesel-Direkteinspritzer, die sind heute extrem sparsam unterwegs und haben gigantische Reichweiten.
Sogar den BMW 3 Liter 6-Zylinder Turbodiesel kannst du mit um die 5 Litern auf der Autobahn fahren und Diesel kostet dazu noch etwas weniger als Benzin.
Bei einer zügigen Autobahnfahrt mit dem 5er kamen wir mal auf etwa 7,8 Liter Diesel auf 100 Km, aber da war soweit ich mich erinnere ein langer Stau mit Stop-and-go mit drinn und sparsam gefahren sind wir auch nicht sehr. Außerdem ist das wahrlich nicht Stand der heutigen Technik, das Ding ist ja schon über 10 Jahre alt.
Und die 300km komme ich mitm Tesla auch wenn ich fahre was die Strasse zulässt. Das nimmt sich also nicht arg viel. Und ich denke kein M4, kein RS4, kein GTI oder was auch sonst fährt 500km wenn er es fliegen lässt. Klar, im Tesla hast dann nen 100kWh Akku durch gelassen, aber Energietechnsich waren das dann halt etwa 9 Liter Benzin... macht 50 Liter weniger verbrannt. Das is doch mal was
Und darauf geht die Entwicklung in Zukunft hin. Energieeffizienz. Und aufhären wertvolle Rohstoffe einfach zu verbrennen und in Hitze und CO2 Umzuwandeln.
Alles schön und gut, ich will das auch nicht anzweifeln, aber bedenke dabei bitte folgendes:
1. Ein Tesla Model S ist ein Nieschenprodukt, ein Luxusauto was sich kaum jemand leisten kann, insofern nicht repräsentativ für ein Durchschnitts-Elektroauto von heute!
2. Nach Ende der 8 Jahren Garantie, wenn dann was größeres am Akku oder anderen Teilen kaputt geht, möchte ich mit keinem Tesla-Fahrer tauschen.
3. Fährt man damit auch nur dann so günstig, wenn man sehr günstig aufladen kann, wie du anscheinend.
4. Steht man trotz alle dem öfter mal fast ne Stunde an der Ladesäule, wenn man Langstrecke fährt.
5. Ist so ein Auto nur dann umweltfreundlich, wenn der Akku bei Herstellung und Entsorgung weniger CO2 und andere Schadstoffe freisetzt als ein Verbrenner in seiner Lebensdauer.
6. Muß die Energie um den Akku laden zu können auch erstmal erzeugt werden, geschieht dies nicht CO2-neutral aus erneuerbaren Energien, ist das Elektrofahrzeug unter Umständen auch nicht wirklich umweltfreundlicher als ein Verbrenner.
7. Wäre die Elektromobilität von heute wohl auch kaum möglich, wenn man jeden zugelassenen Verbrenner durch ein Elektroauto ersetzen würde, wir bräuchten dann vermutlich neuartige Fusions-AKWs überall um ein so starkes Netz zu haben, die ständig aufladen zu können, dazu noch überall Ladesäulen, an fast jedem Parkplatz in den Großstädten.