Akku-Entwicklung bei Elektroautos und Vergleiche mit Verbrennungsmotoren

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Darüber hab ich noch gar nicht so intensiv nachgedacht gehabt, das ließe sich wohl nur durch eine stark veränderte Infrastruktur auf Tankstellen und Raststätten lösen, indem dort pro Zapfsäule mindesten eine Schnellladesäule aufgebaut wird.

Pro Zapfsäule eine? Dann bilden sich Kilometer lange Schlangen.
30 min schaffen nur die bisher schnellsten Lader und auch das für keine sonderlich große Reichweite, sprich Autos fahren Rasthöfe deutlich öfter an als früher.
Die Zahl der Säulen müsste extrem hoch sein.
Da fängt dann das nächste Problem an, woher den Platz nehmen? Die Parkplätze sind jetzt schon viel zu wenige.
Abgesehen davon baut dann wieder der Staat und bis der Staat mal auch nur einen Parkplatz erweitert hat dauert es Ewigkeiten, außerdem muss dann auch die Stromversorgung stimmen, was ebenfalls enorme Summen kosten wird.
Das Ganze ist nichts als eine unüberdachte Hauruckaktion.
 
Das Ganze ist nichts als eine unüberdachte Hauruckaktion.

Das hab ich bisher auch so gesehen und mich bis zu diesem Thread hier auch nicht doll für Elektroautos interessiert.
Allerdings ist es momentan doch schon relativ interessant, für mich wäre das schon eine Lösung, da ich ja in Berlin wohne und meist nur kurze Strecken, bis maximal etwa 30 km am Stück fahren würde, oft auch nur 2-6 km am Stück, da punktet ein E-Auto dann schon deutlich mit niedrigeren Kosten pro Km und der fehlenden Kaltstart-/Warmlaufproblematik von Benzinern.
Dem gegenüber steht der höhere Anschaffungspreis und die Umgewissheit bezüglich der Langzeithaltbarkeit des Akkus und die immensen Kosten für ein Austauschakku.
Allerdings würde ein Großteil der Haltungskosten auch wegfallen, denn ich bräuchte dann keinen jährlichen oder zweijährlichen Ölwechsel, keine neuen Zündkernen, keinen Zahnriemen-/Kettenwechsel alle paar Jahre, weniger Wartungskontrollen einzelner Bauteile, weniger oft neue Bremsscheiben usw..
Was bei einem Verbrenner auch sehr nerven kann, erstrecht wenn er alt ist, das Dichtungen undicht werden (Ventildeckel, Zylinderkopf usw.) das wird auch richtig teuer und nervig, außerdem die Auspuffanlage mit den KATs, die halten nicht ewig, nach etwa 10 Jahren, insbesondere wenn man viel Kurzstrecken fährt kann es schon passieren, daß man das erneuern muß und das kostet dann richtig Kohle.
Dazu kommt, daß ich für ein 200 PS Verbrenner Hothatch 1000-1200 € im Jahr für die Vollkasto+Haftpflicht zahlen müßte, für den Corsa-E nur etwa 700-750 €!
 
Nur das ich nicht einfach so ein Auto zum Char-Sharing finden werde, das müßte auch mitten in der Nacht notfalls blitzschnell und ohne langes suchen gehen, damit das eine Option für mich wäre.
Außerdem bräuchte ich auch Flexibilität, mal 30 km fahren zu können und zu beliebigem Zeitpunkt zurück fahren, von der Stadt ins Umland, wo keine Sharing-Autos rumstehen und zurück.
Gelegendlich auch Kurzreisen von maximal etwa 270 km am Stück pro Strecke.
 
Dazu kommt, daß ich für ein 200 PS Verbrenner Hothatch 1000-1200 € im Jahr für die Vollkasto+Haftpflicht zahlen müßte, für den Corsa-E nur etwa 700-750 €!
Warum vergleichst du die Versicherung eines Fiesta ST mit der eines Corsa-e?
Wenn musst du da schon den Fiesta mit 125 PS nehmen.
Dazu musst du schon ne ziemlich niedrige SF haben oder ne hohe Regionalklasse.
Ich komm bei nem Fiesta ST bei 15tkm VK/TK 150/0 SB auf 350€ im Jahr.
Also teuer ist das Auto jetzt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau und die defekten und freien Säulen werden immer richtig angezeigt. Hier geht es logischerweise auch nicht um Großstädte, aber selbst dort wird alles zusammenkrachen sobald die Anzahl an E-Autos massiv ansteigt.
Wenn du aus deiner Metropolregionblase rauskommst wirst du auch sehen wie es um die Ladesäulen Situation bestimmt ist.
Ich arbeite nun mal in Hamburg. Nichtsdestotrotz, auch aufm Dorf gibt es Ladestationen.
Und wenn die Anzahl der Elektroautos steigt, steigt auch die Anzahl der Ladestationen.
Edit: Ich habe mal kurz gezählt wie viele es in meiner "Stadt" gibt, auf 15.000 Einwohner kommen beeindruckende 3 Ladesäulen, davon ist kein einziger ein Schnelllader.
Auf 2 davon darf man maximale 1 Stunde stehen, das hört sich doch toll an.
In meinem Ort stehen davon exakt 0, klasse.
Was willst du aufm Dorf mit einem Schnelllader? Den brauchst du nur auf Autobahnen.
Bei uns im Dorf sind alle Stationen mit 22kW Ladern ausgestattet. Das ist völlig ausreichend und belastet das Stromnetz lange nicht so als wenn du da 10 Säulen mit 300kW Ladern hast.
 
Was willst du aufm Dorf mit einem Schnelllader? Den brauchst du nur auf Autobahnen.
Bei uns im Dorf sind alle Stationen mit 22kW Ladern ausgestattet. Das ist völlig ausreichend und belastet das Stromnetz lange nicht so als wenn du da 10 Säulen mit 300kW Ladern hast.

Nehmen wir mal an, dir geht es so wie den meisten Deutschen, sprich du hast kein Haus.
Sprich zuhause laden geht nicht.
Dann bleibt dir nur laden auf öffentlichen Parkplätzen mit Ladestation, dumm nur, dass diese lahm laden und sehr begrenzte Parkzeiten haben.
Auch, wenn die Hausquote auf dem Land deutlich höher ist, sonderlich hoch ist sie immer noch nicht.
Damit das Ganze mit hoher E-Auto Quote klappen könnte müsste quasi jeder Parkplatz eine eigene Ladesäule haben und das ist schlicht unmöglich.
 
Du kannst dir eine Ladestation an deine Mietwohnung anbringen lassen.
Es besteht die Möglichkeit Ladestatíonen über die Straßenbeleuchtung zu betreiben.
In Deutschland wurden Tausende Tankstellen aus dem Boden gestampft. Überall gibt es Waschstraßen aber plötzlich versagen alle bei Ladestationen? Das ist albern. Ernsthaft.
Das Thema Elektromobilität steckt in Deutschland nun mal in den Kinderschuhen weil sich die Automobilindustrie erfolgreich dagegen gewehrt hat. Jetzt sieht das anders aus. VW treibt das nun an. Sieht man ja bei uns in der Firma.
Die haben mal eben 6 Ladestationen bei uns in der Firma aus dem Boden gestampft und Prämien gezahlt, wenn ein Mitarbeiter einen Elektro VW kauft.
Dieses Jahr wurden neben den 3, die es bei uns im Dorf schon gab, noch 6 weitere Ladestationen aufgebaut. Im kommenden Jahr geht das weiter -- das wird von unser neuen Bürgermeisterin gefördert.
Warte mal 5 Jahre ab, dann sieht das ganz anders aus und wenn dann auch endlich mal die Energiewende den Arsch hoch bekommt, könnte man die Ladestationen sogar mit Strom betreiben, die von Offshore Windparks erzeugt wird.
 
Warum vergleichst du die Versicherung eines Fiesta ST mit der eines Corsa-e?

Weil sie in der Anschaffung fast gleich viel kosten!
Außerdem ist der Corsa-E in der Beschleunigung 0-100 Km/h auch nur marginal langsamer als der Fiesta ST, oberhalb von etwa 100 Km/h wird der Fiesta ST natürlich davon fliegen, da machen sich dann die 64 PS mehr und die fehlende Abregelung bemerkbar.

Wenn musst du da schon den Fiesta mit 125 PS nehmen.

Der wäre in der Beschleunigung und beim Durchzugs sicherlich schwächer als der Corsa-E, außerdem hat der meines Wissens nach einen Zahnriemen, Autos mit Zahnriemen kaufe ich prinzipiell nicht.

Dazu musst du schon ne ziemlich niedrige SF haben oder ne hohe Regionalklasse.
Ich komm bei nem Fiesta ST bei 15tkm VK/TK 150/0 SB auf 350€ im Jahr.

Ich habe überhaupt keine Schadensfreiheitsklasse, weil ich noch nie ein Auto auf meinen Namen versichert (wohl aber zugelassen) hatte.
Mein Alter und die Zeit, die ich schon den Schein habe, sorgt allerdings dafür, das die Preise sich noch einigermaßen im Rahmen halten, aber rund 1200 € im Jahr für den Fiesta ST für VK/TK/Haftpflicht, dazu dann noch Steuer ist schon ne Hausnummer, das ist mir eigentlich zu teuer.
 
Darüber hab ich noch gar nicht so intensiv nachgedacht gehabt, das ließe sich wohl nur durch eine stark veränderte Infrastruktur auf Tankstellen und Raststätten lösen, indem dort pro Zapfsäule mindesten eine Schnellladesäule aufgebaut wird.
Außerdem muß die Technik einfach noch voran schreiten, 80% Aufladen in 30 Minuten ist einfach noch zu langsam und selbst das schaffen viele E-Autos ja nichtmal!

Aktuell ist es so, dass die meisten Raststellen an der Autobahn und auch die Autohöfe. Eher mehr Schnelllader als Zapfsäulen haben. Das ist gar nicht das Problem, das gibts schon. Letzt in Ulm Ost geladen: 8 Schnelllader + etwa genauso viele Tesla Supercharger. D.h. rd 16 Schnelllader, ich habe die Zapfsäulen nicht gezählt, bin aber sicher, dass es nicht mehr waren. Das ist mittlerweile an sehr vielen Rasthöfen so.
Nur weil du kein Auto fährst und da vermutlich deswegen auch so gut wie nie hin kommst heißt das nicht, dass da nichts passiert und nicht fleißig aufgerüstet wurde und wird.

80% müßten in 10 Minuten gehen und der Akku müßte über seine gesamte Lebenszeit schnelladbar sein, ohne dadurch an Lebensdauer zu verlieren, außerdem dürfte ein Austauschakku nicht mehr als sagen wir mal 2-3 tausend Euro kosten und auch unter widrigen Bedingungen (nur Autobahn, Heizung voll aufgedreht, oder Klima an) gut 500 km Reichweite ermöglichen, auch in der Kompaktklasse, dann wäre das E-Auto meiner Ansicht nach die weitaus bessere Alternative zum Verbrenner, allerdings würde ich die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit noch von ca. 150 auf 200 Km/h rauf setzen, dann wäre ich fast restlos zufrieden.

Genau! Und ein Ersatzmotor beim Benziner muss dann aber auch so billig werden... Zumindest nach deiner Logik. In Echt kostet soviel allenfalls ein Ersatzgetriebe (Handschalter). Witzig, dass du deinen bisherigen Autos wie selbstverständlich zu teures Benzin und zu teures Öl eingeflößt hast und beim E-Auto alles nichts kosten darf.

Wenn du 500km Reichweite auf der Autobahn hast, dann brauchst nen Riesenakku, der alles andere als ökologisch ist und fährst ein Haufen Zusatzgewicht rum, nur um alle Jubeljahre mal tatsäcjhlich so weit zu fahren. Klar Vertreter, Außendienstler und auch einige andere, die brauchen viel Reichweite, aber nicht jeder und schon gar nicht jeder Kleinwagen. Wenn einer nur pendelt, warum soll er dann einen 100kWh Akku rumschleppen und zahlen?

Die 80% in 30 Minuten schaffen mittlerweile gefühlt alle aktuellen E-Autos. Ladesäulen bis 350kW Ladeleistung sind auch immer mehr verfügbar, so dass sich auch große Akkus schnell laden lassen. Bei großen Reichweiten ist 30 Minuten eh unkritischer, zumal nach den von dir geforderten 500km eine halbe Stunde (Zwangs)pause der Verkehrssicherheit auch nicht schadet. LKW Fahrer müssen ja nicht zum Spaß gesetzlich vorgeschriebene Pausen einhalten.

Im Normalfall ist aber das Schnellladen eher die Ausnahme. Für den Alltag kommen die meisten mit den normalen Ladesäulen hin. Hier am Ort mit 4000 Leuten gibt es 6 öffentliche an 3 Standorten, wobei auf dem Land die meisten eh daheim laden ermöglichen können. Das ist vielfach noch unkritischer als in der Stadt. Wie gesagt, ich lade fast ausschließlich privat und nur in Sondersituationen öffentlich (dann aber zum gleichen Preis).

Höchstgeschwindigkeit ist ein rein deutsches Problem, dass sich absehbar lösen wird. 130 ist so ziemlich das Maximum, was man in anderen Ländern fahren darf. d.h. wenn man da bei 150 abregelt juckt das niemanden.

Wobei ich nochmal einschränkend etwas kritisieren muß, zu den heutigen E-Autos, die aktuellen Modelle von Opel und Renault (Corsa-E und Zoe) haben meines Wissens nach beide etwa 100 KW Höchstleistung, trotzdem beschleunigt der Corsa-E in 8,1 Sekunden auf 100, der Zoe braucht dafür 9,5 Sekunden, was mir deutlich zu lahm wäre.
Warum dieser großer Unterschied bei gleicher Maximalleistung?

8.1 ist dir zu lahm? Dir als Nichtfahrer und wenn dann nur Kurzstrecken? Wieviele Kleinwagen unterbieten denn das signifikant? Doch nur irgendwelche Rennversionen, die breite Masse beschleunigt nicht so schnell im Kleinwagen. Was dir die Zahlen nicht sagen, im Sprint bis 50 in der Stadt bist mit dem Corsa nur von sehr viel stärkeren Autos zu schlagen. Der Anzug ist sehr stark und wie es danach weiter geht ist, wenn man nicht Rennerles auf der Straße machen will nicht so relevant. Zum Überholen auf der Landstraße ist jedenfalls immer genug Reserve da.

Der Unterschied in der Beschleunigung kann sich aus diversen Gründen ergeben, Gewicht, Motorkennlinie, Ansprechverhalten, Traktion, Getriebeauslegung... Es ist ja auch bei Verbrennern nicht so, dass Fahrzeuge gleicher Leistung und Größe alle gleich schnell beschleunigen. Das sollte einem Autokenner wie dir doch klar sein.

Außerdem enttäuscht mich das maximale Drehmoment etwas, rund 260 Nm finde ich nicht sonderlich viel für einen rund 1,5 Tonner, ich hätte hier gerne 450 Nm oder mehr, auch in der Kompaktklasse!

Ah da offenbaren sich offenbar Verständnis- und Physiklücken...

In Kurzform, zum Beschleunigen brauchts Leistung, immer, kein Drehmoment (F=P/V)!

Motormomente miteinender zu vergleichen ist sinnlos, da da immer noch ein Getriebe dahinter kommt. Da werden dann aus dem Motormoment schnell und je nach Gang mehrere tausend Nm - nützt nur nichts wenn die Leistung nicht stimmt, dann dreht sich dazu halt nichts. Die Übersetzungen bei Verbrennern im 1. Gang z.B. schwanken zwischen 12 und 20 (ganz grob). D.h. das Radmoment ist um diesen Faktor höher.

Beim Vergleich E-Motor mit einem Verbrenner ist es dann zudem noch Äpel-mit-birniger, weil deren Drehmoment- und damit die Leistungskurven völlig anders verlaufen und auch deren Übersetzung völlig anders ausgelegt ist. Für das Fahrgefühl ist dieser Verlauf im Übrigen sehr wichtig, weil der u.a. für einen guten Durchzug aus niedrigen Drehzahlen helfen kann, oder eben dafür sorgt, dass ein Motor Drehzahl "braucht".

Wenn du so auf Drehmoment stehst bestätigt das meinen Verdacht, den ich schonmal geäußert habe, dass du bei den Autoquartetts hängen geblieben bist!
 
Ah da offenbaren sich offenbar Verständnis- und Physiklücken...

In Kurzform, zum Beschleunigen brauchts Leistung, immer, kein Drehmoment (F=P/V)!
Dann beschleunige mal ab 1000rpm im 5 Gang mit nem Honda S2000 und nem Golf 7 GTI.
Da nützt dir die gleiche Maximalleistung nichts, wenn untenrum kein Drehmoment vorhanden.
Es ist und bleibt das Zusammenspiel beider Komponenten.
 
Genau! Und ein Ersatzmotor beim Benziner muss dann aber auch so billig werden... Zumindest nach deiner Logik.

Nur wieviel kostet ein Ersatzmotor, sagen wir mal bei einem Fiest ST (1,5 Liter Ecoboost 200 PS)?
Das erfährt man genau nicht so leicht, ich schätze aber mal grob, je nach Anbauteilen sollte man sowas für etwa 5000 € bekommen können, was schon sehr teuer für einen 3-Zylinder wäre.
Nur als Vergleich, in den 90ern hab ich mal gelesen, daß man einen 5,7 Liter V8 ATM für eine Corvette für etwa 2000 Dollar bekommt, weiß aber natürlich nicht ob das stimmte.
Jedenfalls beides ganz deutlich unter 10.000 € für einen großen Fahrakku.
Dazu kommt, daß es normalerweise nicht passieren wird, daß ein Verbrenner nach 10 Jahren kaputt geht, ist es ein gescheit konstruierter Motor und wird er gut gepflegt, hält der über 20 Jahre und läßt dabei auch nichtmal nennenswert an Leistung nach (im Gegensatz zum Fahrakku).

Im Normalfall ist aber das Schnellladen eher die Ausnahme. Für den Alltag kommen die meisten mit den normalen Ladesäulen hin. Hier am Ort mit 4000 Leuten gibt es 6 öffentliche an 3 Standorten, wobei auf dem Land die meisten eh daheim laden ermöglichen können. Das ist vielfach noch unkritischer als in der Stadt. Wie gesagt, ich lade fast ausschließlich privat und nur in Sondersituationen öffentlich (dann aber zum gleichen Preis).

Ok, also wenn man den Akku nun immer schnelladen würde, wieviel kürzer wäre dann etwa seine Lebensdauer?
Wie lange dauert es denn, wenn man an einer normalen öffentlichen Ladesäule nicht schnell läd um 80% zu erreichen?

Ich stelle mir das schwierig vor, wenn ich hier mit dem Elektroauto nach Hause kämme und aufladen will, eine Ladesäule hier finde und dann dort viele Stunden warten muß...
Oder läßt man das auch an öffentlichen Ladesäulen dann einfach über Nacht laden und geht nach Hause und legt sicher wärenddessen schlafen?
Dann wäre der Ladevorgang eventuell viel früher beendet, als man wieder am nächsten Morgen beim Auto sein kann und andere Elektrofahrer wären entnervt, weil das schon voll geladene Auto die Säule blockiert...
Außerdem würde es dem Akku schaden, wenn man ihn immer bis 100% voll knallt und dann sogar noch nicht mal sofort abklemmt, oder sind die Ladevorgänge da so schonend, daß es dem Akku nichts ausmacht immer auf 100% gehalten zu werden über viele Stunden?

Höchstgeschwindigkeit ist ein rein deutsches Problem, dass sich absehbar lösen wird. 130 ist so ziemlich das Maximum, was man in anderen Ländern fahren darf. d.h. wenn man da bei 150 abregelt juckt das niemanden.

Sollte ich mir einen Corsa-E kaufen, wünsche ich mir ganz schnell ein 130 Km/h Tempolimit und zwar auf allen Autobahnen.
Sollte ich mir einen Fiesta ST oder Polo GTI kaufen, will ich das möglichst viele Autobahnen freie Geschwindigkeit erlauben, oder noch besser ein Tempolimit von 240 Km/h. :D

8.1 ist dir zu lahm? Dir als Nichtfahrer und wenn dann nur Kurzstrecken? Wieviele Kleinwagen unterbieten denn das signifikant?

Ich hatte früher (Mitte der 90er Jahre) mal einen Golf III VR6, der schaffte das in 7,6 Sekunden und für mich fühlte sich das zumindest im unteren und mittleren Drehzahlbereich nicht sonderlich flott an.
Beim normalen Fahren mit dem VR6, der ja etwa 240 Nm bei rund 4000 U/min hatte, fehlte mir deutlich Drehmoment aus niedrigen Drehzahlen heraus.
Ich bin dann mal einen der ersten BMW 540iA Probe gefahren, der hatte damals 286 PS und 400 Nm, auch bei rund 4000 U/min glaube ich, der fühlte sich ab etwa 3000 U/min schon richtig flott an, aus dem Drehzahlkeller fand ich ihn aber auch etwas zugschwach.
Der VR6 wog damals leer etwa 1140 kg, der Corsa-E dürfte rund 1500 kg wiegen, da mir der VR6 im Durchzug zu lahm war, kannst du dir ein Bild davon machen, welches Drehmoment bzw. welche Leistung ich erwarte.

Dann beschleunige mal ab 1000rpm im 5 Gang mit nem Honda S2000 und nem Golf 7 GTI.
Da nützt dir die gleiche Maximalleistung nichts, wenn untenrum kein Drehmoment vorhanden.

Guter Vergleich, hätte von mir sein können! :daumen:
Ich hab durch meine Erfahrungen mit normalen Autos, mit Verbrennungsmotoren eines gelernt, die Maximalleistung ist sekundär, entscheidend ist das Drehmoment bzw. die Leistung aus dem Drehzahlkeller heraus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Thema Rad hab ich schon angesprochen, aber dabei schwitzt er zu stark und allein die Höhenunterschiede sind ihm in Berlin schon zu viel um angenehm von A nach B zu kommen. :ugly:
Ah, ich las, dass er Berlin von der Brandenburger Pläne ins Gebirge verlegte ("gefühlte 790m"). Wahrscheinlich muss er dauernd durch die Prenzlauer BERGe, LichtenBERGe, und KreuzBERGe. ;) Es scheint sich hier also eher um ein Luxsproblem zu handeln. Es sei denn, die Fortbeweung ist durch Behinderung o.ä. erschwert. Dann will ich nichts gesagt haben.
 
Dann beschleunige mal ab 1000rpm im 5 Gang mit nem Honda S2000 und nem Golf 7 GTI.
Da nützt dir die gleiche Maximalleistung nichts, wenn untenrum kein Drehmoment vorhanden.
Es ist und bleibt das Zusammenspiel beider Komponenten.
Oh noch einer mit Lücken...

Wie ist denn die Leistung des Hondas und die des Golfs bei 1000rpm? Es kommt natürlich (traurig das man das extra erwähnen muss) auf die situativ anliegende Leistung an, nicht auf die Maximalleistung bei Drehzahl x.

Mein Tipp wäre es beim Honda einfach runter zu schalten und die vorhandene Leistung auch abzurufen! Wer schaltfaul fahren will ist mit dem Honda falsch bedient.

Guter Vergleich, hätte von mir sein können! :daumen:
Nur weil der Vergleich von dir hätte sein können ist er noch lange nicht gut!

Ich hab durch meine Erfahrungen mit normalen Autos, mit Verbrennungsmotoren eines gelernt, die Maximalleistung ist sekundär, entscheidend ist das Drehmoment bzw. die Leistung aus dem Drehzahlkeller heraus.
Entscheidend für was? Für das absolute Beschleunigungsvermögen jedenfalls nicht. Lediglich, wenn man aus tiefen Drehzahlen rausbeschleunigen möchte. Da hilft dir aber weniger die schiere Höhe des Drehmoments, sondern vor allem dessen Verteilung. Sprich ein Sauger mit hohem Moment fährt sich dennoch anders als ein Turbomotor, der eben wirklich schon ab 100rpm oder so sehr hohe Moment anliegen hat.
Es bedeutet schlicht nur, dass man seinen persönlichen Fahrstil an den Motor und dessen Kennlinie adaptieren muss und für gewöhnlich auch nach einigen Kilometern macht.

Ok, also wenn man den Akku nun immer schnelladen würde, wieviel kürzer wäre dann etwa seine Lebensdauer?
Wie lange dauert es denn, wenn man an einer normalen öffentlichen Ladesäule nicht schnell läd um 80% zu erreichen?

Nochmal, warum sollte man immer nur Schnellladen wollen? Das ist völlig praxisfremd und zeigt nur, dass du dich nicht mit dem Thema beschäftigt hast. In Realität läd man da nur, wenns nicht anders geht.

Wie lange es dauert hängt davon ab, wie groß er ist, wie voll er ist usw. Die Ladeleistung liegt bei normalen Stationen zwischen 11 und 22 kW an solchen Stationen. Da man im Normalfall aber nicht erst läd, wenn der Akku alle ist, sondern dann wenn es sich ergibt und man eh gerade wo parkt ist das völlig egal wie lange eine Vollladung dauert.

Oder läßt man das auch an öffentlichen Ladesäulen dann einfach über Nacht laden und geht nach Hause und legt sicher wärenddessen schlafen?
Ja, warum sollte man da daneben stehen bleiben? Das Auto und die Ladestation können das allein.

Sollte ich mir einen Corsa-E kaufen, wünsche ich mir ganz schnell ein 130 Km/h Tempolimit und zwar auf allen Autobahnen.
Sollte ich mir einen Fiesta ST oder Polo GTI kaufen, will ich das möglichst viele Autobahnen freie Geschwindigkeit erlauben, oder noch besser ein Tempolimit von 240 Km/h. :D
Wenn man dein Geschreibsel so liest, stellt man fest, dass es gut ist, dass man nicht das macht was du willst, sondern meist das was auch Sinn macht.

Ich hatte früher (Mitte der 90er Jahre) mal einen Golf III VR6, der schaffte das in 7,6 Sekunden und für mich fühlte sich das zumindest im unteren und mittleren Drehzahlbereich nicht sonderlich flott an.
Beim normalen Fahren mit dem VR6, der ja etwa 240 Nm bei rund 4000 U/min hatte, fehlte mir deutlich Drehmoment aus niedrigen Drehzahlen heraus.
Ich bin dann mal einen der ersten BMW 540iA Probe gefahren, der hatte damals 286 PS und 400 Nm, auch bei rund 4000 U/min glaube ich, der fühlte sich ab etwa 3000 U/min schon richtig flott an, aus dem Drehzahlkeller fand ich ihn aber auch etwas zugschwach.
Der VR6 wog damals leer etwa 1140 kg, der Corsa-E dürfte rund 1500 kg wiegen, da mir der VR6 im Durchzug zu lahm war, kannst du dir ein Bild davon machen, welches Drehmoment bzw. welche Leistung ich erwarte.
Nein, ich kann mir kein Bild machen was du an Drehmoment und Leistung erwartest, sondern nur davon, dass du die Autos nicht so bewegst wie sie bewegt werden sollten. Wenn du Durchzug aus niedrigen Drehzahlen haben willst, dann musst du nicht auf das max Drehmoment schauen, sondern eher auf den Drehmomentenverlauf bzw den der Leistung. Die Höhe des max Drehmoments spielt da eigentlich gar keine Rolle.
Sprich bei einem Verbrenner solltest du nach einem Turbo ausschau halten (gibts ja fast nur noch) und nicht nach einem "Sportmotor" a la VR6, der ja ohnehin keine sehr glückliche Konstruktion war, zudem vermutlich eher kurz übersetzt war und auch ein 540i war ja eher sportlich ausgelegt. Mit der Automatik hättest aber übers Gaspedal eine Rückschaltung einleiten können und dann eben den Motor in dem Drehzahlbereich nutzen in dem er die Leistung auch hat.
Physik funktioniert auch abseits der Autoquartetts wunderbar!
 
Dann beschleunige mal ab 1000rpm im 5 Gang mit nem Honda S2000 und nem Golf 7 GTI.
Und das Pleul so: YEAH :D

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Aber im Grunde ja, beim Autoquartett hätten wir früher besser Flächenintegrale statt Peakwerte verglichen. Das ist jetzt aber auch keine neue Erkenntnis. ;)

Achso, und Leistung ist am Ende nur das errechnete Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Die beiden letzten werden real gemessen auf nem Dyno.
 
Achso, und Leistung ist am Ende nur das errechnete Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Die beiden letzten werden real gemessen auf nem Dyno.

Genauso ist es, deswegen sagt eine einzelne Angabe des Drehmoments ohne weitere Informationen quasi nichts aus.

Zumal wenn wie hier von Tim Äpfel mit Birnen sprich Verbrenner mit E-Motoren verglichen werden, die prinzipbedingt einen völlig unterschiedlichen Verlauf der Drehmomentkurve haben.
 
Im Grunde sind die technischen Hintergründe allenfalls interessant, aber weniger relevant als das was man im Alltag im Auto davon spürt.

Hab ich also im Corsa-E ein gleichstarkes Beschleunigungsgefühl (in Sitz gepresst werden) zumindest von 0-80 Km/h wie beim BMW 540i mit 400 Nm?
Wahrscheinlich werd ich das nur bei einer Probefahrt rausfinden können.
Der 540iA brauchte damals von 0-100 Km/h etwa 6,8 Sekunden (Herstellerangabe), mein VR6 mit etwa 7,6 Sekunden fühlte sich erheblich langsamer an, allerdings ist das auch wieder ein Vergleich aus Frontantrieb mit Handschaltung (VW) zu Heckantrieb mit Automatik (BMW).
Schade finde ich jedenfalls, daß die Kompakten Elektroautos nur eine Achse antreiben und nicht mit Allradantrieb ausgestattet sind, das sollte doch bei Elektroantrieb viel weniger ein Problem sein als bei einem Verbrennungsantrieb.
Auch die 400 Nm ließen sich sicherlich über ein weiters Drehzahlband mit E-Antrieb verwirklichen und das würde ich bei 1,5 Tonnen Leergewicht als keinesfalls übertrieben ansehen.
 
Im Grunde sind die technischen Hintergründe allenfalls interessant, aber weniger relevant als das was man im Alltag im Auto davon spürt.

Falsch, die technischen Hintergründe zeigen auf, warum ein Auto sich so anfühlt wie es das tut und mit einer reinen Drehmomentangabe, ohne Bezug auf die Drehzahl ist gar nichts ausgesagt.
Abgesehen davon fühlt sich ein Auto eben auch anders an, je nachdem wie man es bewegt. Wenn man einen Motor hat, der eben untenrum weniger Drehmoment und damit Leistung hat, dann muss der eben beim Beschleunigen zunächst auf höhere Drehzahlen gebracht werden. Dafür hats beim Verbrenner ein Mehrstufengetriebe. Das dient genau diesem Zweck! Man muss es dann halt auch bedienen (können).

Hab ich also im Corsa-E ein gleichstarkes Beschleunigungsgefühl (in Sitz gepresst werden) zumindest von 0-80 Km/h wie beim BMW 540i mit 400 Nm?
Wahrscheinlich werd ich das nur bei einer Probefahrt rausfinden können.

Das Beschleunigungsgefühl ist ein völlig anderes, E Autos wirken spritziger. Der Corsa zieht ruckfrei und leise davon und der BMW halt entsprechend mit anderer akustischer Untermalung und eben nicht ruckfrei, dafür vermutlich schneller weil eben auch viel stärker. Das Ansprechverhalten eines E Fahrzeugs ist viel direkter als bei jedem Verbrenner und auf den ersten Metern ist man, wenn man das denn will, auch erheblich stärkeren Fahrzeugen überlegen.

Ob es allerdings sinnig ist einen Kleinwagen mit einer Hochleistungslimousine zu vergleichen bezüglich der Fahrwerte und ausserhalb eines Autoquartetts kann jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist, dass man mit einem E-Corsa beim Beschleunigen von der Ampel weg und auch beim Überholen sehr gut dabei ist, aber natürlich keinen Sportwagen hat.

Aber extra für dich rausgesucht:
Der E Corsa braucht von 0 auf 50 2,8s, der Nachfolger deines 400Nm BMW 540i mit 440Nm benötigt dafür 2.4s. Das ist ziemlich eng, vor allem wenn man bedenkt, dass das eine ein Kleinwagen ist und das andere eine Sportlimousine und belegt das was ich geschrieben habe. Um vom Start weg schneller zu sein als ein E-Fahrzeug, benötigt signifikant mehr Leistung mit seinem Verbrenner. Obenraus gewinnt mehr Leistung natürlich, die Physik kann von E-Autos nunmal auch nicht ausgehebelt werden.

Schade finde ich jedenfalls, daß die Kompakten Elektroautos nur eine Achse antreiben und nicht mit Allradantrieb ausgestattet sind, das sollte doch bei Elektroantrieb viel weniger ein Problem sein als bei einem Verbrennungsantrieb.

Warum sollten die Allradantrieb haben? Das umzusetzen ist bei E-Autos und Verbrennern gar kein Problem, aber mit Mehrkosten, Mehrgewicht und auch ggf Packagethemen erkauft. Warum sollte man das an einem Kleinwagen haben wollen?

Ich habe es jedenfalls noch an keinem meiner Autos je vermisst. Wohne jetzt natürlich aber auch nicht in den Alpen wo man es im Winter ggf braucht.

Wer es aus Performancegründen an seinem Auto haben will, der sollte sich mal dran erinnern, das Rennen auf der öffentlichen Straße verboten sind.

Auch die 400 Nm ließen sich sicherlich über ein weiters Drehzahlband mit E-Antrieb verwirklichen und das würde ich bei 1,5 Tonnen Leergewicht als keinesfalls übertrieben ansehen.

Nochmal, ein letzter Versuch: Das Motormoment alleine insbesondere im Vergleich zwischen E- Antrieben und Verbrennern sagt überhaupt nichts aus. Es geht immer um die Kennlinie und die Übersetzung. Damit kann man bestimmen welche Zugkraft bei welcher Geschwindigkeit und Übersetzung zur Verfügung steht.

Schau dir doch mal die Motorkennlinien von Verbrennern und E-Motoren im Vergleich an. Das ist ein himmelweiter Unterschied und da macht der Vergleich null Sinn!
Hier für dich: https://emobilitaet.online/das-elektroauto/725-kapitel-3-der-elektromotor
Da hats nen qualitativen Vergleich zwischen einem Verbrenner und einen E.Motor drin. Da sollte es klar werden, dass eben was gänzlich anderes ist. Äpfel und Birnen sind jedenfalls ähnlicher!

Zudem haben durch das völlig andere Drehzahlniveau der E-Antriebe die Getriebe (aktuell zumeist ohnehin nur einen Gang) eine völlig andere Übersetzung und diese wiederum übersetzt das Moment vom Motormoment zum Radmoment. Dieses wiederum ist für den Vortrieb zuständig. Dessen Höhe wird durch die zur Verfügung stehende Leistung und die Geschwindigkeit bestimmt. Das ist Schulphysik!

Unterm Strich entscheidet alleine die anliegende Leistung wieviel Zugkraft zur Verfügung steht. F=P/v gilt hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich also im Corsa-E ein gleichstarkes Beschleunigungsgefühl (in Sitz gepresst werden) zumindest von 0-80 Km/h wie beim BMW 540i mit 400 Nm?
Kannst du gar nicht vergleichen.
Ich hatte vorher einen Ford C Max Diesel gehabt. Der Renault Zoe beschleunigt besser, vor allem sanfter. Da muss man nicht durch die Gänge schalten oder sowas. Der Elektromotor kommt sofort zur Sache und beschleunigt ruckelfrei durch bis zur Höchstgeschwindigkeit.
Und wer sich einen Elektrowagen kauft um in die Sitze gepresst zu werden, hat das Prinzip sowieso nicht verstanden, um das es geht.
 
Ob es allerdings sinnig ist einen Kleinwagen mit einer Hochleistungslimousine zu vergleichen bezüglich der Fahrwerte und ausserhalb eines Autoquartetts kann jeder für sich selbst entscheiden.

So krass würde ich es nicht ausdrücken wollen. Klar sind es unterschiedliche Fahrzeugklassen, aber der Corsa ist heute eigentlich kein echter Kleinwagen mehr, sondern eher ein Kompaktfahrzeug, den 5er BMW der Mittneunziger-Jahre sehe ich als Limousine der oberen Mittelklasse, mit dem 4 Liter V8 war es damals zwar die Topmotorisierung (abgesehen vom M5), aber das war auch eine andere Zeit damals, da waren 286 PS noch viel mehr als heute, in Relation zu den durchschnittlichen Leistungen der anderen Fahrzeuge, eine Hochleistungslimousine war/ist dann aber eher die M-Version.

Wer es aus Performancegründen an seinem Auto haben will, der sollte sich mal dran erinnern, das Rennen auf der öffentlichen Straße verboten sind.

Darum geht es nicht, ich bin einfach kein Freund von Frontantrieb, mir wäre auch Heckantrieb lieber als Frontantrieb, aber das bietet soweit ich weiß nur der Smart oder Twingo in der Kleinstwagenklasse, ich kenne aber keinen Klein-/Kompaktwagen mit Heckantrieb mehr und hatte gehofft, daß durch den E-Antrieb wieder mehr Fahrzeuge mit Heckantrieb oder noch besser gleich mit Allradantrieb kommen.

Beim Heckantrieb hat man halt den Vorteil, keine Antriebseinflüsse auf der gelenkten Achse zu haben und dadurch ein besseres Fahrverhalten in vielen Situationen, außerdem bekommt man die Leistung mit Heckantrieb oft besser auf die Straße.
Dafür kann der Heckantrieb aber auch gefährlicher sein, wenn es rutschig wird und das Auto anfängt zu übersteuern, daß sollte heute aber eigentlich mit Hilfe der elektronischen Systeme vermieden werden, Tranktionskontrolle und ESP können auch einen Hecktriebler wesentlich sicherer im Grenzbereich machen.

Desto mehr Leistung man auf die Straße bekommt, desto mehr Reserven hat man halt, sei es beim Überholen, oder von der Ampel weg, oder beim Auffahren auf die Autobahn, das hat eigentlich dann nur Vorteile und kann sogar mehr Sicherheit bedeuten.

chau dir doch mal die Motorkennlinien von Verbrennern und E-Motoren im Vergleich an. Das ist ein himmelweiter Unterschied und da macht der Vergleich null Sinn!
Hier für dich: https://emobilitaet.online/das-elektroauto/725-kapitel-3-der-elektromotor

Die Gegenüberstellung ist interessant, die Kurven sind etwas undurchsichtig, beide unterschiedliche beschriftet, was den Vergleich erschwert, außerdem sehe ich da keine Legende, in der die Beschriftungen mal erklärt werden.
Im Grunde war mir aber klar, daß der E-Motor sein Drehmoment viel früher aufbaut und ab Leerlauf schon richtig viel davon an die Räder bringt, wohingegen eigentlich jeder Verbrennungsmotor erst eine gewisse Drehzahl braucht um seine Leistung auch ausspielen zu können.
Für mich ist wichtig, wieviel Leistung ist sofort habe, z.B. wenn ich von der Ampel weg beschleunige und plötzlich die Spur wechseln will oder muß, oder wenn ich bei Tempo 40 oder 50 die Spur wechseln will und der schräg hinter mir meint mir das durch Gasgeben verwehren zu wollen, dann braucht man halt in manchen Fällen ein sofort bereit stehendes hohes Drehmoment bzw. viel Leistung, die sofort auf die Straße kommen, ohne daß man erst zurückschalten muß.
 
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