8 GB RAM verbaut, aber ich kann nur 6 GB nutzen

Elthy

Freizeitschrauber(in)
Zuerst mein System (die Sachen von denen ich denke sie könnten wichtig sein):
Asrock Z77 Pro 3
Intel i5 3570k
AMD Radeon HD 7970
Samsung 830 mit 256 GB
2*4 GB 1600 Corsair Vengenance Low Profile
Windows 7 64 Bit
Die Auslagerungsdatei habe ich deaktiviert

Dann mein Problem: In letzter Zeit verwende ich häfig mehrere Programme parallel, die Kombo die mir am meisten Schwierigkeiten bereitet ist Firefox+Minecraft (Feed the Beast Ultimate) und ein stark gemoddetes Kerbal Space Program. KSP braucht meistens um die 3 GB, Firefox 300MB-1GB, Minecraft 1Gb (manchmal aus irgendeinem Grund auch mal 3GB). Wenn ich jetzt alle 3 öffne komm meist schon nach kurzer Zeit ein Hinweis von Windows, das ich Programme schließen soll da der Arbeitsspeicher knapp wird. Diese Meldung kommt meist wenn c.a. 5,8GB RAM belegt (laut dem Graph im Taskmanager unter dem Tab "Leistung"). Die Meldung kann ich manchmal einfach nur ignorieren. Aber manchmal schließen sich dann einfach Programme, obwohl mir der Graph im Taskmanager zeigt, das zum Zeitpunkt des Schließens maximal 6GB belegt sind, also 2 GB noch verfügbar sein müssten. Ich finde das ganze extrem nervig immerhin habe ich 8 GB gekauft um auch 8GB zu nutzen. Wodurch werden diese 2 GB belegt? Es kann wohl kaum Windows sein, schließlich hat man auf 32 Bit maximal 3 GB, da würde nur einer für Programme übrig bleiben...
 
Naja, aber Auslagerungsdatei aktivieren ist jezt auch nicht DIE lösung, oder?
Wenn sie nicht gerade 2 SSDs im Raid 0 hat, bleibt sichs gleich ob der Rechner abschmiert oder praktisch einfriert...
 
erstmal Auslagerungsdatei aktivieren! wieso denken einige Leute das es gut wäre diese zu deaktivieren?
 
ich weiss nicht ob ich das auch richtig verstanden habe, aber werden auch nur 6gb erkannt? Wenn dem so ist, kannst du mal foglendes versuchen:

Start -> msconfig
Registerreiter -> Start
Erweiterte Optionen bei Maximaler Speicher gucken ob da ein haken ist, wenn ja dann entfernen.
neustart
berichten:D
 
Erstmal soll der Arbeitspeicher voll sein, ausserdem werde ich mit der schlechten Datenrate der SSD wohl kaum noch Zocken können...

:what:....was?

Naja, aber Auslagerungsdatei aktivieren ist jezt auch nicht DIE lösung, oder?
Wenn sie nicht gerade 2 SSDs im Raid 0 hat, bleibt sichs gleich ob der Rechner abschmiert oder praktisch einfriert...

Was was was?:what:

Aktiviere die Auslagerungsdatei.....und Problem gelöst.
 
Wie viel Arbeitsspeicher wird im Bios angezeigt?
Hast du die iGPU aktiviert?
Wie viel Arbeitsspeicher wird dir im Taskmanager angezeigt?

Ansonsten - unbedingt Auslagerungsdatei aktivieren! Die gibt's nicht ohne Grund :schief:.
Die war nur zu HDD-Zeiten wirklich langsam, aber immer noch besser als ein Absturz + verlorene Arbeit.
 
Die Auslagerungsdatei hat funktioniert. Jetzt wüsste ich nur noch gerne warum, schließlich war der RAM noch lange nicht voll...
 
Es gibt nunmal software und software-routinen die die Auslagerungsdatei zwingend benötigen.....die legen da eventuell nur ein paar MB ab, aber wenn sie daran gehindert werden (Auslagerungsdatei deaktiviert) kommt es halt zu Problemen.
Schau doch mal wie viel Ram er jetzt verwendet, würde mich nicht wundern wenn es mehr als 6 GB sind.

Wie sich das Gerücht...."eyy deaktiviere die Auslagerungsdatei, dann wird dein PC schneller...." verbreiten konnte, ist mir heute noch ein Rätsel!:schief:
 
Die Auslagerungsdatei hat funktioniert. Jetzt wüsste ich nur noch gerne warum, schließlich war der RAM noch lange nicht voll...
Doch, das war er - du hast nur an der falschen Stelle gesucht.

Sehr grobe Erklärung (für weiterführende Infos -> Speicherverwaltung, Betriebssysteme, Informatikstudium):

Jedes Programm hat ein aktives working-set im Speicher (Win7-Taskmanager: "Arbeitsspeicher - (privater) Arbeitssatz") in einem eigenen, zusammenhängenden virtuellen Adresssraum, der vom OS auf den physischen RAM und die Auslagerungsdatei abgebildet wird (Win7-Taskmanager: "zugesicherte Größe").
I.d.R. allokiert ein Programm beim Start zur Sicherheit mehr Speicher, als es zum performanten Ablauf tatsächlich permanent benötigt - dieser unnötig allokierte Speicher wird, wenn die CPU Leerlauf hat oder der Arbeitsspeicher knapp wird, in die Auslagerungsdatei geschrieben (sofern vorhanden :schief:) und bei Bedarf wieder geladen, sodass nur das Nötigste im working-set des Programms vorhanden ist.

Folge: Deaktivieren der Auslagerungsdatei ballert dir den Arbeitsspeicher mit unnötigem Ballast voll, der selten bis nie gebraucht wird, jedoch für den Start und die Ausführung der Programme zwingend notwendig ist. Genau hier ist dein "fehlender" Arbeitsspeicher. Der Win7-Taskmanager zeigt dir in der Standardeinstellung jedoch nur den aktiv benutzten Speicher an, nicht den, den die Programme schon reserviert haben.

Empfehlung von mir:
Anfangsgröße der Auslagerungsdatei auf 1024 MB, maximale Größe beliebig - i.d.R. ausreichend sind 4096 MB. Dann hast du im Normalfall nur 1 GB weniger Speicher auf der SSD und keine Speicherengpässe mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber für was hat man denn 8GB RAM, wenn man ihn nicht nutzt? Würde da lieber Schreibzugriffe auf die SSD sparen, auch wenn das nicht unbedingt so viel bringt.
 
Danke für die Erklärung, fisch@namenssuche!
Gerne, ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich. Diese Mechanismen sind nicht ganz trivial ;).

Aber für was hat man denn 8GB RAM, wenn man ihn nicht nutzt? Würde da lieber Schreibzugriffe auf die SSD sparen, auch wenn das nicht unbedingt so viel bringt.
Er wird doch genutzt - und das noch so sinnvoll wie möglich :P.
Eine kleine Auslagerungsdatei ist auch bei großen RAM-Mengen wirklich sinnvoll, auch wenn's dir ohne umfangreiches Hintergrundwissen vl. nicht eingeht. Glaub' doch den Leuten, die sich teils Jahre damit beschäftigen! Die Schreibzugriffe auf die SSD sind marginal. Meine 128er SSD hat nach einem Jahr mit o.g. Auslagerungsdateigrößen und 8 GB RAM noch nicht mal 1,5 TB Hostwrites auf allen Schreibzugriffen (also auch OS, Programme, etc.). Die lebt bei jetziger Nutzung also rein von der Schreibleistung her noch > 50 Jahre :ugly:.

Stell dir Folgendes vor (stark vereinfacht):
Programm X verlangt zum Start 1 GiB Ram, nutzt im Regelfall jedoch nur ~400 MB. Das OS muss für die Ausführung 1 GiB RAM zusichern, den leeren (!) Overhead von ~600 MB kann es ohne großen Aufwand in die Auslagerungsdatei auf der SSD schieben (Schreibaufwand ~ 0). Sollte das Programm X später doch den gesamten Speicher benötigen, wird dieser zunächst leere Inhalt dann wieder im RAM allokiert. Das ist nur eines von vielen Szenarios, aber vl. wird dir jetzt klar, warum die Auslagerungsdatei definitiv Sinn macht. Du darfst darauf vertrauen, dass halbwegs aktuelle OS schlau genug sind, auch große RAM-Mengen und die Auslagerungsdatei sinnvoll = performant zu nutzen und nicht unnötig auslagern, dir die SSD im Normalfall nicht kaputt schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub dir ja. Ändert aber nichts daran, dass mir völlig wayne ist ob jetzt 6 oder 8GB RAM. Dafür hab ich mir ja mehr gekauft.
 
Durch das deaktivieren der Auslagerungsdatei erzwingst du dir keinerlei Nutzen, auch wenn es dir so vorkommen mag - aber wenn du es besser weißt als die MS-Programmierer, nur zu :ugly:.

Wenn du ein wenig Glück hast, laufen wir wirklich mal die 8 Gig voll und dir schmieren wie beim TE wahllos die Programme ab. Noch besser sind zickige Spiele wie die S.T.A.L.K.E.R.-Reihe - die starten ohne Auslagerungsdatei manchmal einfach nicht :D.
 
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