News Intels Core i9-14900KS ... - Das sagt das PCGH-Team dazu

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Schön, dass die Redaktion meiner Meinung ist, dass dieser Prozessor einfach nur mit roher Gewalt die Leistungskrone behalten will und kaum schafft. Bedauerlich. Denkt hier jemand ernsthaft über den Kauf nach und warum?
 
Hab mir den Test von Dave angeschaut. Die Erkenntnisse wie auch das Fazit sind zwar traurig für Intel, aber wie erwähnt zielt diese CPU wohl mehr auf Extreme-OC ab. So gesehen finde ich es nicht allzu dramatisch und wer damit daily unterwegs sein möchte, muss sich eben damit abfinden das die Leistung out-of-the-box nicht drin ist und der Durst die eines Stammtisches übersteigt. Interessant ist die CPU denoch, bei der Leistungsaufnahme könnte man schließlich davon ausgehen das diese in Sternenstaub zerfällt.
 
Erinnert mich an den FX9590, da wollte man auch mit dem Kopf durch die Wand ;-)

Die Parallele habe ich schon länger vor Augen, aber interessanterweise war der negative Aufschrei damals wesentlich heftiger zu vernehmen, und das obwohl es keine Energiekrise gab.

Gut, verständlich, die FX-Serie hat mehr Strom verbraucht UND weniger Leistung geboten. :schief: Gepaart mit der enttäuschten Erwartung an den "FX"-Mythos, sowie die furchtbare erste Generation.
Aber Vishera hatte dann ein recht gutes P/L-Verhältnis. So habe ich viele Jahre sämtliche FX CPUs problemlos in allen Spielen und Lebenslagen verwendet - inkl. OC.

Die Hauptprobleme lagen an den VRMs vieler angeblich kompatiblen Mainboards, BIOS Einstellungen, Windows 7 (ohne speziellen Patch), sowie die unrühmlichen Anfänge der AiO-Wasserkühler.

Zumindest hatte man damals mit den 220W TDP eine relativ ehrliche Angabe zum Verbrauch; Übertaktungsfreunde haben mit einem FX-8000 garantiert mehr gebraucht. Letztendlich gingen sie ja doch zu kühlen, mit einem NH-D14. ;)
 
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Die Parallele habe ich schon länger vor Augen, aber interessanterweise war der negative Aufschrei damals wesentlich heftiger zu vernehmen, und das obwohl es keine Energiekrise gab.

Gut, verständlich, die FX-Serie hat mehr Strom verbraucht UND weniger Leistung geboten. :schief: Gepaart mit der enttäuschten Erwartung an den "FX"-Mythos, sowie die furchtbare erste Generation.
Aber Vishera hatte dann ein recht gutes P/L-Verhältnis. So habe ich viele Jahre sämtliche FX CPUs problemlos in allen Spielen und Lebenslagen verwendet - inkl. OC.

Die Hauptprobleme lagen an den VRMs vieler angeblich kompatiblen Mainboards, BIOS Einstellungen, Windows 7 (ohne speziellen Patch), sowie die unrühmlichen Anfänge der AiO-Wasserkühler.

Zumindest hatte man damals mit den 220W TDP eine relativ ehrliche Angabe zum Verbrauch; Übertaktungsfreunde haben mit einem FX-8000 garantiert mehr gebraucht. Letztendlich gingen sie ja doch zu kühlen, mit einem NH-D14. ;)

Aus meiniger Sicht damals, empfand ich es schlichtweg als wahnsinnig bis zu ~200W mit einer CPU zu verballern für einen Prozessor der im für mich wichtigen Spielebereich kaum mehr Performance auf die Strasse brachte wie mein damaliger Phenom II 965 BE, während Intel im Spielebereich damals Kreise um ihn zog.
Da war es mir egal, dass der Bulldozer in Anwendungen durchaus zu gefallen vermochte, und ich blieb im Hauptrechner letztlich beim Phenom II, bis Ryzen da war.

In einigen Laptops für den Schiessbetrieb in meinem Schützenverein landeten später wegen mir aber tatsächlich doch noch ein paar relativ sparsame Bulldozer in meinem engeren Umfeld. Diese Laptops verrichten heute noch zuverlässig ihre Arbeit und sind für die dort erforderlichen Server- und Datenbank-Workloads mehr als ausreichend.

Ich verstehe daher heute aus technischer Sicht nicht, dass sich immer noch so viele für Intels Altwaren-Schluckspechte sogar teils voller Inbrunst erwärmen können. Während diese in der Gesamtbetrachtung heute de facto von AMD nicht nur umkreist sondern streckenweise regelrecht in den Boden gestampft werden. Egal ob Intel gelegentlich mit Dynamit minimal den längsten fps-Balken hinbekommen oder nicht.
 
Intel sollte die Reissleine ziehen bevor sie sich absolut lächerlich machen. Nur Balkenfetischisten interessieren sich dafür. Intel muss einfach zugeben, AMD kann es zur Zeit einfach besser.
 
Mehr als doppelt so teuer wie AMD bei gleicher Gaming Leistung? Hoffen wir mal, dass sich das Preismodell nicht bis zu Nvidia rumspricht.
 
Mein letzter Intel war ein Pentium II mit 300 MHz :-D - der war richtig Top!
Aber möge einfach das bessere Produkt gewinnen! Ich denke mir halt, was muss bei Intel alles schief rennen, wenn man die Finanzlage über die Jahrzehnte betrachtet. Die müssten eigentlich immer das beste Produkt haben. :rolleyes:

Was mich zu einem Thema bringt, was mich schon länger wundert:

Wann ist die CPU "besser"? Nur wenn sie schneller ist?

Demnach müsste ab sofort der 14900KS den 2. Platz bei der eingeblendeten Übersicht "Die aktuell besten CPUs" belegen! Der 1. Platz sei der 14900K, gefolgt vom 7950X3D. Andere Ryzen 7000 hätten dann überhaupt erst die Plätze 6, 8 und 10.

Die Übersicht suggeriert (und bewirbt durch Verlinkung!), es seien gesamt gesehen die bessten Prozessoren.
Auch wenn die (nahezu) gleich schnelle andere CPU die Hälfte dabei verbraucht?!
Die Effizienz wird in dieser Wertung viel zu wenig Bedeutung geschenkt.
 
Bin auf die Verkaufszahlen bei Mindfactory gespannt. Der 12900KS & 13900KS waren da bisher praktisch gar nicht erwähnenswert.
 
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Bin gespannt auf die Verkaufszahlen bei Mindfactory gespannt. Der 12900KS & 13900KS waren da bisher praktisch gar nicht erwähnenswert.
Enthusiastenprodukte haben nie hohe Verkaufszahlen. KS-CPUs sind Spielzeuge für ein bestimmtes Klientel und das ist okay so. Genau wie früher die Mars Karten von Asus oder die Lightning Karten von MSI.

Dass Intel trotzdem den Aufwand fürs Binning und die Logistik betreibt ist bemerkenswert.
 
Intel hat den 14900KS noch gebracht, weil sie auf Gedeih und Verderb komm raus den längsten Balken haben wollten und weil es genug Intel FanBoys gibt, die dieses Stück Silizium entgegen jedweder Vernunft trotzdem kaufen werden. Obwohl es völlig sinnbefreit ist. Man kann dann schließlich den letzten Raptoren halt sein eigen nennen.

Wenn man nur rein auf Gaming bezogen sieht, das der 14900 KS so um die 240-250W sich reinpfeift, und ein AMD 7800X3D, der kaum langsamer, teils auch schneller ist, sich für die ungefähr gleiche Leistung mit 80-90W begnügt, dann ist das für Intel einfach nur noch hochnot peinlich, so derart vorgeführt zu werden. Dazu noch bekommt man 2 7800X3D, was diese unnütze Heizplatte von Intel kostet.
 
Ich hätte lieber stimmige Produkte, performant, aber im Rahmen dessen, was man noch unter einem Desktop PC versteht und was sich jahrelang gefahrlos und stabil betreiben lässt.

Jedenfalls kein Produkt, das im Hinblick auf Stromverbrauch und Effizienz derartig schlecht abschneidet. Es ist nicht so, dass ich mir das nicht leisten könnte, ich frage mich nur wozu, wenn der Energieverbrauch die Leistung nicht rechtfertigt.

Wenn schon Geld verbrennen, dann aber auch so, dass es wenigstens noch Spaß macht.

So läuft man doch eher Gefahr, den Rechner (oder die ganze Bude) abzufackeln oder bei der Stromrechnung über Gebühr gemolken zu werden. Ich denke da beispielsweise an die geschmolzenen neuen Stecker für 4090 & Co. Die Spannungswandler auf einem Mainboard (und was da noch alles zugehört) sollte man vielleicht auch besser nicht über Gebühr strapazieren. Auf einen PC muss man sich auch verlassen können.
 
Völlig absurder Prozessor, den niemand wirklich braucht. Der Preis paßt also gut zum Produkt. Völlig falsche Richtung mit so einem Stromverbrauch, der sich nicht mal in Mehrleistung widerspiegelt. Ich hoffe, Intel legt auch noch nen Rauchmelder mit in die Packung.
 
Erinnert mich an den FX9590, da wollte man auch mit dem Kopf durch die Wand ;-)

Bulldozer war wenigstens dafür konstruiert, hohe Taktraten zu fahren. Klar hat er dabei geheizt ohne Ende und außerdem war an den Bedürfnissen der Software vorbei entwickelt und mehrere Jahre zu spät dran – aber der FX9590 war keine Verzweiflungsprodukt, sondern hat genau das gemacht, wofür er konstruiert wurde. Leider hatte AMD es halt verpennt eine alternative zu konstruieren, die das macht, was die Leute wollten (vergl. Netburst ein paar Jahre vorher – zudem Bulldozer als Konkurrenzentwicklung gestartet wurde), sondern hat lieber ATI aufgekauft. Alder Lake RefreshRefreshRefresh dagegen wurde als effizienter Prozessor im mittleren Leistungsbereich, so von 65 bis 125 W als Sweetspot, konstruiert und kann in dieser Rolle auch punkten – selbst heute noch einigermaßen, zwei Jahre nachdem die Fertigung gegen etwas neueres hätte abgelöst werden sollen und gegen eine Konkurrenz, wo genau das geschehen ist.

Aber dann gibt es halt so fails wie den 14900KS, der auf mehr als den doppelten Verbrauch übertaktet wurde ohne dabei mehr als 15-20 Prozent an Leistung zulegen zu können. Wenn er überhaupt mal rennt. Dazu fällt mir ehrlich gesagt keine AMD-Pendant aus dem letzten Vierteljahrhundert ein. Ich glaube, einige K6 oder K6-II wurden mal mit Taktraten an der thermischen Kotzgrenze ausgeliefert, um den Abstand zu Intel zu verringern. Aber sonst hat AMD selbst bei großen Verzweiflungstaten wie Centurion und Quadfather die Grenzen des Siliziums respektiert und Zweifelsfall lieber OC-freundliche Versionen oder Steppings auf den Markt geschmissen, bei denen dann die Enduser das letzte rausquetschen konnten, aber das wurde nie ab Werk vorgegeben. Würde mich mal interessieren, wer bei Intel für den 14900KS, wer für den Pentium 5 580 und wer für den Pentium III 1,13 verantwortlich war. Die haben definitiv mehr gemeinsam.

Die Parallele habe ich schon länger vor Augen, aber interessanterweise war der negative Aufschrei damals wesentlich heftiger zu vernehmen, und das obwohl es keine Energiekrise gab.

Gut, verständlich, die FX-Serie hat mehr Strom verbraucht UND weniger Leistung geboten. :schief: Gepaart mit der enttäuschten Erwartung an den "FX"-Mythos, sowie die furchtbare erste Generation.
Aber Vishera hatte dann ein recht gutes P/L-Verhältnis. So habe ich viele Jahre sämtliche FX CPUs problemlos in allen Spielen und Lebenslagen verwendet - inkl. OC.

Die Hauptprobleme lagen an den VRMs vieler angeblich kompatiblen Mainboards, BIOS Einstellungen, Windows 7 (ohne speziellen Patch), sowie die unrühmlichen Anfänge der AiO-Wasserkühler.

Vishera hatte ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, weil AMD ihn verramscht hat (gemessen an der High-End-Ausrichtung des Designs – relativ zu seinen Fähigkeiten war der niedrige Preis halt angemessen) – und genau daraus resultierten die Mainboard-Probleme: Nur weil man den Preis senkt, wird aus einer High-End-CPU mit High-End-Anforderungen keine Billig-CPU. Vishera wurde aber auf Billig-Mainboards gesetzt, die entsprechend mit Billig-Spannungswandlern für Einsteiger-Belastungen ausgestattet waren. Und die billigsten Kühler, die damit fertig wurden, waren dann eben auch noch Kompaktwasserkühlungen. Setzte man den Prozessor in eine der Verlustleistung angemessene Plattform und baute einen klassengerechten NH-D14, IFX o.ä. oben drauf, gab es auch keine Probleme.
Außer natürlich das mäßige P-L-Verhältnis des Gesamtpaketes.

(Jahre später gab es in den ersten 1,5 AM4-Generationen dann übrigens das gegenteilige Problem bei der Ausstattung: Die Ryzen 1000 und 2000 waren auch in der Oberklasse beliebt, aber X370- und X470-Boards konnten nur Mittelklasseansprüche bedienen, weil AM4 und die zugehörigen I/O-Hubs halt als Einsteiger-bis-Mittelklasse-Plattform, ursprünglich für FX-APUs, gedacht waren.)
 
Bulldozer war wenigstens dafür konstruiert, hohe Taktraten zu fahren. Klar hat er dabei geheizt ohne Ende und außerdem war an den Bedürfnissen der Software vorbei entwickelt und mehrere Jahre zu spät dran – aber der FX9590 war keine Verzweiflungsprodukt, sondern hat genau das gemacht, wofür er konstruiert wurde.
Aus Architektursicht stimmt das zwar, aber natürlich war Centurion ein Verzweiflungsprodukt - man wollte zumindest ansatzweise oben mitspielen. Ich persönlich finde ja frühere Verzweiflungsprodukte viel cooler, etwa Gallatin (du auch, so weit ich weiß), aber der KS prügelt sich immerhin auf den Thron.

MfG
Raff
 
aber der KS prügelt sich immerhin auf den Thron.
Auf dem vorher ein 14900K saß. Also wo ist der Sinn? Genau das Gleiche hat Intel schon beim 13900K vs. 13900KS gemacht. Auch einen 12900KS hätte es nicht gebraucht. Die Dinger konnten alle nichts Neues. Die bringen die CPUs nur aus, damit in den Ranglisten überall Intel auf den oberen Plätzen steht. Reines Marketing. :ka:
 
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