Wannseesprinter
BIOS-Overclocker(in)
Audioqualität von YouTube & Co.
Hallo zusammen,
ich möchte hier in eigener Sache kurz mit Hilfe zweier Bilder das zeigen, was viele bisher nur vermutet haben oder gar schon bereits wussten: Die nicht so gute Audioqualität von YouTube. Viele Personen in meinem Bekanntenkreis nutzen YouTube als alleinige Zuspieler für Musik Zuhause, unterwegs, beim Zocken, im Auto... Ich bekomme dann gerne zu hören "Ey, bist du bekloppt, was kaufst du dir noch CDs oder MP3s in Stores? Die Klamotten gibt's für Lau bei YouTube!". Dass das keine Neuheit ist, leuchtet ein. Allerdings bin ich ein Verfechter ala "Gute Musik muss in guter Qualität genossen werden". Kaum jemand möchte mir glauben, dass die dortige Audioqualität "beschnittener, stark komprimierter Brei" ist. Ich versuche die nun folgenden Screenshots sehr oberflächlich beschrieben zu halten, um nicht ganz zu tief in Audiotechnik, Tonfrequenzen usw. abzutauchen. Als Veranschaulichung habe ich mir das Lied "Satellite" genommen, da es 1. schnell griffbereit war und 2. bei manchen Passagen einen allgemein guten Umfang der einzelnen Höhen, Mitten und Tiefen hat.
Im Mediaplayer "foobar2000" kann das Frequenzband in Echtzeit sichtbar gemacht werden. Es kann auch nach Belieben eingestellt werden, wie viele Bänder insgesamt angezeigt werden sollen. 20 Stück müssen hier reichen - es ginge auch feiner. Ganz links werden die tiefen Töne (z.B. Bass Drum), in der Mitte die mittleren Töne (z.B. Gesang, Stimme), und rechts die Höhen (z.B. Hi Hat) dargestellt.
So sieht ein in "foobar2000" dargestellter Rip von YouTube aus - Augenmerk bitte auf den roten Kasten und rechts legen:
Die obersten Frequenzen werden ab ca. 14 kHz, für z.B. einen Teil der Darstellung der Hi Hat oder Becken des Schlagzeugs, stark abgeschwächt und in Richtung 20 KHz nicht mehr abgebildet. Hierbei ist es unerheblich, an welche Stelle des Liedes man springt. Der Bereich um 14 kHz Bereich schlägt kaum, um die 20 kHz nie aus. Das dämpft die Dynamik und die allgemein Tonqualität ungemein. Mit Kopfhörern im unteren Preissegment werdet ihr hier vermutlich keinen argen Unterschied zwischen YouTube und MP3 aus dem Shop hören. Achtet man aber bewusst darauf, fällt es sehr stark auf.
Und so sieht eine MP3 eines kostenpflichtigen Anbieters aus:
Insgesamt wirken durch die Bank die Klänge von tiefer bis hoher Frequenz deutlich ausgeprägter. Die gerade beim YouTube Rip abgeschnittenen 20 KHz sind nun auch vertreten. Die gehörte Tonqualität hat deutlich mehr Durchsetzungskraft, Instrumente lassen sich insgesamt sehr viel feiner voneinander trennen. Ja, ich weiß, die Bitrate der beiden MP3-Dateien variieren etwas. Habt ihr aber eine MP3 in 192kbps vorliegen, darf dort keine starke Frequenzbeschneidung vorhanden sein.
Bei beiden Screenshots habe ich mich bemüht, an gleicher Stelle zu stoppen, an der es einen kurzzeitigen, sichtbaren Peak sämtlicher Frequenzen gibt.
Nun liegt es an euch: Musik weiterhin stark verlustbehaftet als YouTube Rip hören oder umdenken?
Zusätzlich ein Artikel, der euch beantworten dürfte inwiefern ihr Rips von YouTube & Co. für den privaten Gebrauch nutzen dürft: Youtube Ripper: Sind Musik Downloads von Youtube Videos legal? | TONSPION
An alle Tontechnikspezialisten & Co.: Ich bin leider keiner von euch. Verzeiht mir daher meine evtl. teils stümperhafte Ausdrucksweise. Und ja, die Darstellung anhand der Frequenzbänder ist recht primitiv. Ich denke aber, dass man es so Normalsterblichen auch zugänglich machen kann
Hallo zusammen,
ich möchte hier in eigener Sache kurz mit Hilfe zweier Bilder das zeigen, was viele bisher nur vermutet haben oder gar schon bereits wussten: Die nicht so gute Audioqualität von YouTube. Viele Personen in meinem Bekanntenkreis nutzen YouTube als alleinige Zuspieler für Musik Zuhause, unterwegs, beim Zocken, im Auto... Ich bekomme dann gerne zu hören "Ey, bist du bekloppt, was kaufst du dir noch CDs oder MP3s in Stores? Die Klamotten gibt's für Lau bei YouTube!". Dass das keine Neuheit ist, leuchtet ein. Allerdings bin ich ein Verfechter ala "Gute Musik muss in guter Qualität genossen werden". Kaum jemand möchte mir glauben, dass die dortige Audioqualität "beschnittener, stark komprimierter Brei" ist. Ich versuche die nun folgenden Screenshots sehr oberflächlich beschrieben zu halten, um nicht ganz zu tief in Audiotechnik, Tonfrequenzen usw. abzutauchen. Als Veranschaulichung habe ich mir das Lied "Satellite" genommen, da es 1. schnell griffbereit war und 2. bei manchen Passagen einen allgemein guten Umfang der einzelnen Höhen, Mitten und Tiefen hat.
Im Mediaplayer "foobar2000" kann das Frequenzband in Echtzeit sichtbar gemacht werden. Es kann auch nach Belieben eingestellt werden, wie viele Bänder insgesamt angezeigt werden sollen. 20 Stück müssen hier reichen - es ginge auch feiner. Ganz links werden die tiefen Töne (z.B. Bass Drum), in der Mitte die mittleren Töne (z.B. Gesang, Stimme), und rechts die Höhen (z.B. Hi Hat) dargestellt.
So sieht ein in "foobar2000" dargestellter Rip von YouTube aus - Augenmerk bitte auf den roten Kasten und rechts legen:
Die obersten Frequenzen werden ab ca. 14 kHz, für z.B. einen Teil der Darstellung der Hi Hat oder Becken des Schlagzeugs, stark abgeschwächt und in Richtung 20 KHz nicht mehr abgebildet. Hierbei ist es unerheblich, an welche Stelle des Liedes man springt. Der Bereich um 14 kHz Bereich schlägt kaum, um die 20 kHz nie aus. Das dämpft die Dynamik und die allgemein Tonqualität ungemein. Mit Kopfhörern im unteren Preissegment werdet ihr hier vermutlich keinen argen Unterschied zwischen YouTube und MP3 aus dem Shop hören. Achtet man aber bewusst darauf, fällt es sehr stark auf.
Und so sieht eine MP3 eines kostenpflichtigen Anbieters aus:
Insgesamt wirken durch die Bank die Klänge von tiefer bis hoher Frequenz deutlich ausgeprägter. Die gerade beim YouTube Rip abgeschnittenen 20 KHz sind nun auch vertreten. Die gehörte Tonqualität hat deutlich mehr Durchsetzungskraft, Instrumente lassen sich insgesamt sehr viel feiner voneinander trennen. Ja, ich weiß, die Bitrate der beiden MP3-Dateien variieren etwas. Habt ihr aber eine MP3 in 192kbps vorliegen, darf dort keine starke Frequenzbeschneidung vorhanden sein.
Bei beiden Screenshots habe ich mich bemüht, an gleicher Stelle zu stoppen, an der es einen kurzzeitigen, sichtbaren Peak sämtlicher Frequenzen gibt.
Nun liegt es an euch: Musik weiterhin stark verlustbehaftet als YouTube Rip hören oder umdenken?
Zusätzlich ein Artikel, der euch beantworten dürfte inwiefern ihr Rips von YouTube & Co. für den privaten Gebrauch nutzen dürft: Youtube Ripper: Sind Musik Downloads von Youtube Videos legal? | TONSPION
An alle Tontechnikspezialisten & Co.: Ich bin leider keiner von euch. Verzeiht mir daher meine evtl. teils stümperhafte Ausdrucksweise. Und ja, die Darstellung anhand der Frequenzbänder ist recht primitiv. Ich denke aber, dass man es so Normalsterblichen auch zugänglich machen kann
Zuletzt bearbeitet: