Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

MrMaxPower

Schraubenverwechsler(in)
Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Hallo Liebe Mitgamer und Overclocker,

Ich bin gerade dabei mir einen Gaming-PC mit Wasserkühlung zusammenzustellen, dieser soll gegen Ende März fertig gestellt sein.

Folgendes Setup habe ich mir ausgesucht:
Tower: Corsair 780t Graphite schwarz
Mainboard: MSI z270 Gaming M7
CPU: Intel I7 7700k
RAM: Corsair Vengeance LPX DDR4-3200Mhz CL16
GPU: Zotac GTX 1080 Arctic Storm / GTX 1080 Ti
SSD: Samsung 960 Evo 256Gb
HDD: Western Digital Black 2Tb
Netzteil: BeQuit! Pure Power 9 CM 600W

Folgende Komponenten sollen für die Wakü verbaut werden:
Radiator(en): 2x Phobya G-Changer 280 V.2 - Full Copper
CPU-Block: EK Water Blocks EK- Supremacy EVO RED Edition
AGB: Alphacool Repack - Single Laing D5 - Dual 5,25 Bay Station
Pumpe: Alphacool VPP655 PWM - Single Edition
Lüfter: Noctua NF-A14 industrialPPC-3000 PWM
Kühlflüssigkeit: Empfehlung bitte :D sollte nach Möglichkeit die rote Farbe der Schläuche nicht beinträchtigen)

Nun zur eigentlichen Frage:
Auf vielen Fotos von Costum Wasserkühlungen sehe ich immer folgenden Kreislauf für das Kühlmedium:

z.B. AGB/Pumpe->Radiator 1 -> Radiator 2 -> Cpu-Block -> Gpu-Block -> AGB/Pumpe usw.

Dabei bekommt doch die GPU das von der CPU vorgewärmte Kühlmedium.

Wäre deshalb nicht folgender Kreislauf effizienter wenn man beide Komponenten gleich gut kühlen möchte:

z.B. AGB/Pumpe->Radiator 1 -> Cpu-Block -> Radiator 2-> Gpu-Block -> AGB/Pumpe usw.

Oder macht das in der Praxis gar nicht so viel aus, weil das Kühlmedium so schnell durch den Kreislauf gepummt wird,
dass es sich gar nicht erst richtig aufheizt oder gar nicht erst richtig gekühlt wird wenn es nur durch einen Radiator und
dann durch die nächste Wärmequelle geht.

Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und nehme auch gerne Verbesserungsvorschläge zum sonstigen Setup an. :)

Mit freundlichen Grüßen
Max
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Die Reihenfolge der Komponenten ist in der Praxis völlig wumpe.
Grund: Die Fließgeschwindigkeit des Wassers sowie seine spez. Wärmekapazität ist so hoch, dass sich im gesamten Kreislauf plus/minus ein, zwei Grad die gleiche Temperatur einstellt.

Baue die Reihenfolge so, wie es rein baulich am sinnvollsten/einfachsten machbar ist mit den wenigsten Winkeln und am wenigsten Schlauchlänge. Durch diesen durchflusswiderstandsoptimierten Kreislauf hast du viel mehr Vorteile als durch irgendeine spezielle Reihenfolge ;-)

Kleines Rechenbeispiel: Angenommen, eine normale Pumpe schafft ohne großen Aufwand 100 l/h Durchfluss und dein Radiator könnte dein Wasser um 3 Grad abkühlen bzw. der Temperaturunterschied wäre 3 Grad (alles recht realistische Annahmen). Das würde bedeuten dein Kreislauf schafft grade rund 350W Abwärme weg (das wäre eine GTX1080Ti+i7-7700K beide auf Vollast).

Bevor die Frage kommt wie man drauf kommt:
W = cp * m' * dT
= 4,18 J/(g*K) * 100 l/h * 3 K
= 4,18 J/(g*K) * 28 g/s * 3 K (Annahme Dichte von Wasser ist 1 + gerundet)
= 351 W
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Wie Incedible Alk schon sagte so wichtig ists nicht. Plusminus ein zwei Grad stimmt bei mir aber nicht - ich habs aber auch gerne ganz leise da läuft dann die Pumpe langsam (und macht 50 l/h) - der Unterschied zwischen Zulauf und Ablauf beträgt dann im Gleichgewicht rund 8 Grad (wie viel genau kann man auch ausrechnen die 8 Grad ergeben sich wenn ungefähr 650 W abgeführt werden, bei 50 l/h).
Man sollte jetzt aber keine Schlauchverrenkungen machen um eine bestimmte Reihenfolge zu erreichen - die perfekte Reihenfolge besteht aber in:
z.B. AGB/Pumpe--> Cpu-Block -> Radiator 2-> Gpu-Block -> >Radiator 1 --> AGB/Pumpe usw.
Auf die Art ist das Wasser nämlich im AGB/Pumpe etwas kühler und wärmt nicht das Gehäuse von innen (falls du Spaß daran hast das letzte bisschen Optimierung rauszukitzeln).
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Es KANN relevant werden wenn man einen kleinen Durchfluss hat weil man sehr viele üble Dinge zu kühlen hat. Wenn du drei TitanX im 3-way-SLI baust und damit 800W Abwärme ans Wasser abgibst und der Durchfluss wegen den vielen Kühlern runtergeht dann ist zu bedenken, dass das Wasser nach der letzten KLarte mit 15-20K mehr vorgewärmt zur CPU kommen würde. Aber selbst hier würde man eher eine stärkere oder zweite Pumpe einbauen um das Problem zu beheben als irgendwelche Zwischenradiatoren einzubauen. Und selbst das ist ja nicht wirklich nötig - wenn das Wasser mit 40 statt 20°C bei der CPU ankommt... ja und? Dann hat sie im Betrieb eben 75 statt 55 Grad. Alles kein Thema. :ka:

Ich hab meine Pumpe auch trotz Mora und zig Winkeln, Schiebern, Schnellkupplungen usw. auf Minimaldrehzahl laufen und etwa 60-70 l/h Durchfluss, als ich noch SLI hatte warens unter 50 l/h. Da war das Wasser bei der CPU eben 6 oder 7 Grad vorgewärmt - was genau gar nichts ausmacht wenn man nicht extremst auf Kante übertaktet hat.
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Bevor die Frage kommt wie man drauf kommt:
W = cp * m' * dT
= 4,18 J/(g*K) * 100 l/h * 3 K
= 4,18 J/(g*K) * 28 g/s * 3 K (Annahme Dichte von Wasser ist 1 + gerundet)
= 351 W

Schöne Formel, leider im falschen Kontext. Du berechnest damit den Energiefluss innerhalb der WaKü, triffst damit aber keine Aussage über die tatsächlich abgeführte Leistung.

Mit cp * dT erhältst du die (zusätzliche) spezifische Wärme. Nimmst du das mal dem Durchfluss erhältst du lediglich wieviel Wärme du pro Stunde transportieren kannst. Leider ist diese Größe in einem Kreislauf aber komplett sinnbefreit, da du die Energie nur im Kreis herumschipperst.

Eine folge deiner Gleichung wäre es, dass du mit einer starken Pumpe mehr Wärme "schaffen" würdest (ich nehme an mit "schaffen" meinst du abführen). Das entspricht aber nicht den empirischen Fakten die einwandfrei belegen, dass der Durchfluss nur dann einen Einfluss auf die abgeführte Wärme hat, wenn du damit die Strömungsverhältnisse veränderst (laminare Ströumg -> turbulente Strömung). In WaKü misst man idR keine Veränderung mehr ab Durchflüssen >30l/h.

Um auszurechnen, wieviel Wärme dein System abführen kann, ohne dass eine subjektiv festgelegte kritische Temperatur des Wassers überschritten wird, brauchst du vorallem Parameter, die den Wärmeübergang Wasser->Radi->Luft beschreiben. Diese sind vorallem Luftstrom, Kontaktfläche Wasser <-> Radi und Kontakfläche Lust <-> Radi. Da solche Parameter aber im Detail schwer zu bestimmen sind stützt man sich auf Erfahrungswerte:

-> Pro 120mmx120mm Fläche "schafft" man ca. 100W pro 15K bei erträglichen Lüftergeräuschen.

Du siehst, da kommt der Durchfluss nicht vor.

Also: Nicht alles was toll aussieht, hat auch wirklich Hand und Fuß :(
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Bevor das hier alles in Rechenbeispielen endet welche die meisten nicht nachvollziehen können......

bei deinen Komponenten ist es völlig egal wie du den Kreislauf aufbaust. Die maximale Gesamtabwärme selbst mit hohem OC ist dennoch so gering, dass es keinen Unterschied macht ob man einen hohen oder niedrigen Durchfluss hat, oder Radiatoren zwischen GPU und CPU setzt (was ohnehin völliger Quatsch ist, da es nichts bringt).

Es gibt immer nur zwei Regeln zu beachten.
1. Vom AGB muss das Wasser von alleine zur Pumpe fließen können, da Waküpumpen nicht ansaugen können. Auch gehen fast alle Waküpumpen kaputt wenn sie trocken laufen.
2. Der AGB sollte möglichst hoch im Kreilauf gelegen sein, wobei das auch nur das Entlüften und Befüllen erleichtert.

Ein Tipp.... ein Ablaßhahn an der tiefsten Stelle, kann bei der späteren Wartung sehr hilfreich sein.
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Mit cp * dT erhältst du die (zusätzliche) spezifische Wärme. Nimmst du das mal dem Durchfluss erhältst du lediglich wieviel Wärme du pro Stunde transportieren kannst. Leider ist diese Größe in einem Kreislauf aber komplett sinnbefreit, da du die Energie nur im Kreis herumschipperst.

Und Q[zugeführt] durch Chips und Q[abgeführt] durch Radi berechnet sich wie wenn ein Gleichgewichtszustand angenommen wird (also das Wasser nicht immer wärmer und wärmer wird)? Und was meinst du woher die Faustformeln kommen und wer sie wie berechnet hat? :ugly:

Mir ist klar dass ich hier zig Vereinfachungen angenommen habe und ja, natürlich ist das Ergebnis nicht exakt. Es ging aber darum zu zeigen ob es 30, 300 oder 3000W sind - nicht obs 330 oder 360 werden, das ist piepegal. Die Wärmemenge die "rumgeschippert" wird ist im Gleichgewicht sinnigerweise die genau gleiche wie die die zugeführt und abgeführt wird.

Du kannst mir glauben, dass ich dir das wenn ich die ganzen Detaildaten der WaKü kennen würde sehr genau ausrechnen könnte, denn das ist mein Beruf das (wenn nötig auch genau) zu können - von mir aus auch mit Strömungsvarianten, Wärmeübergängen bei erzwungener Konvektion am Radi und was weiß ich noch alles - das ist hier aber einfach nicht relevant - denn die Wärme die eine GPU in den (idealisierten) Kreislauf pumpt muss (nach "rumschippern") auch vom Radi abgegeben werden wenn die Wassertemperatur insgesamt gleich bleiben soll.
Diese Überschlagsrechnung diente der Veranschaulichung von Größenordnungen, sonst nichts.

Auf deine Argumentation möchte ich der Übersicht willen nicht weiter eingehen weil wie Eddy schon richtig sagt es hier praktisch egal ist - dennoch der Hinweis: Du liegst mit einigen Annahmen etwas daneben (bzw. die theoretischen inhalte stimmen denke ich schon bzw. du meinst das richtige, nur ist das hier alles nicht von Belang). Ob du das jetzt jemandem glauben willst der als Ingenieur in genau diesem Gebiet seit Jahren arbeitet oder nicht kannste selbst entscheiden. ;)
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Es gibt immer nur zwei Regeln zu beachten.
1. Vom AGB muss das Wasser von alleine zur Pumpe fließen können, da Waküpumpen nicht ansaugen können. Auch gehen fast alle Waküpumpen kaputt wenn sie trocken laufen.
2. Der AGB sollte möglichst hoch im Kreilauf gelegen sein, wobei das auch nur das Entlüften und Befüllen erleichtert.

Ein Tipp.... ein Ablaßhahn an der tiefsten Stelle, kann bei der späteren Wartung sehr hilfreich sein.

Danke für deine Antwort! In meinem Fall wird die Pumpe in einen Sockel am AGB eingeschraubt, sodass diese quasi einer Einheit sind, wie verhält es sich dann?
Das Befüllen ist ja an sich easy, da sich das Gehäuse per One-Click-System ( heisst das so? :D) öffnen lässt. Ich stecke einfach das eine Ende eines Schlauches in
den AGB, das andere verbinde ich mit einem Trichter und kann so die Wakü befüllen wenn sie schon fertig eingebaut ist, dann müsste ich doch nur beachten, dass
immer genug Kühlmedium in Kreislauf und AGB ist, dass die Pumpe nie trocken läuft, richtig?

Hier ist ein Video wo meine Pumpe+AGB ab 4:25 Min. verbaut werden, zur Veranschaulichung.
Einbau Alphacool Wasserkuhlung in den PC fur die CPU ( Tutorial ) - YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Malkolm und Alk ihr habt nur aneinander vorbei geredet. Alk rechnet korrekt aus welche Werte für die Temperaturdifferenz und reale Volumenströme und Kühlleistung zu erwarten sind --> \Delta T=3 Grad; P= 350 W, \dot(V)=100 l/h
dabei wurden \Delta T=3 Grad mal als realistisch angenommen - um die gehts ja eigentlich in der Fragestellung - was ist der Temp-Unterschied vor und hinter dem Radi.
Er berechnet gar nicht "wieviel Wärme dein System abführen kann".
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Hi
Hast du deine Wakü Komponenten schon? Ich habe ein paar bedenken ob das so passt. Du Hast die Phobya Radis gewählt, die sind aber 60mm dick. Das könnte im Deckel nicht passen, da das Mainboard wohl im weg ist. Vorne sehe ich da keine Probleme.
Radiatoren mit 60mm dicke sind für schnellere Drehzahlen ausgelegt. Bei dir Reichen auch die 30mm starken. Ich empfehle dir da die Alphacool 280 st, die sind günstiger und sind sehr gut.
Das Dual bay würde ich auch weglassen, da kannst du die Pumpe nicht entkoppeln und so kommen die Vibrationen ans Gehäuse. Ausserdem hängt hinten am AGB ja noch die Pumpe und die Kollidiert wahrscheinlich dann mit dem Deckelradiator. Ein Eisbecher AGB mit integrierter Pumpe die du hinter dem Frontradiator stellst ist da wohl besser.

Gruß Pelle
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Um es runterzubrechen: Alk, deine Formel MUSS falsch sein, weil die Durchflussgeschwindigkeit keinen Einfluss auf die Kühlleistung hat.

Und ja, ich glaube in diesem Falle dem Ingenieur nicht.
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Nein habe bisher nur ´Tower, Netzteil, Mainboard und RAM-Module (bereits zusammengebaut), mit dem Platz könntest du recht haben, zusammen mit den Lüftern bräuchte der Radiator
mind 8,5 cm Platz, und von der Radiatorhalterung bis zum Mainboard sind es genau 8,7cm sollte also gerade so Passen.
Ich könnte noch die Lüfter zwischen Deckel und Radiatorhalterung platzieren und von oben entweder ansaugen oder reinblasen, nur wenn ich oben reinblase muss ich unten rausblasen
und dann hätte ich vorne die roten LED Lüfter die standardmäßig verbaut sind hinter dem Radiator oder müsste für ca 50€ zwei zusätzliche kaufen und vorne push/pull machen, damit die
optik stimmt. Man muss den Tower denke ich kennen um genau zu verstehen was ich meine, aber ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen, die Temperaturunterschiede zw. dün-
nen und dicken Radiatoren sollen ja minimal sein. Und antstatt dann wie bei einer Wakü mit seperatem AGB und Pumpe letztere zu entkoppeln, kann ich doch einfach den AGB entkoppeln
-bitte korrigiert mich, wenn es dabei dann Probleme mit der befedtigung geben sollte- so habe ich mir das durchdacht, sehr guter Einwand!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Es ist besser beide Radiatoren in eine Richtung zu pusten lassen und nicht Front rein und Top raus, ad sonst die warme Luft vom Frontradiator zum Topradiator geht und dieser dann ineffizienter ist.
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

weil die Durchflussgeschwindigkeit keinen Einfluss auf die Kühlleistung hat.

Stimmt. Und es wird auch nirgendwo eine Kühlleistung berechnet. Das ganze ist ein reiner Energieerhaltungssatz für (ideale) Systeme im Gleichgewicht (viel einfacher!) - die angeblich falsche Formel ist der 1. HS der Thermodynamik^^.

Es wird lediglich berechnet, wie viel Energie ich brauche um eine bestimmte Menge Wasser um 3 K zu erwärmen. Wie schnell sich das Wasser dabei bewegt ist völlig egal.
Der Durchfluss ist hier nur dazu da, um aus einem stationären System einen Kreislauf zu machen und eine Leistung statt einer Arbeit zu erhalten.

Nen Liter Wasser auf der Herdplatte um 3K erwärmen --> 4,18*1*3 = ~ 12,5 kJ
Nen Liter Wasser im Durchlauferhitzer in 30 Sekunden um 3K erwärmen --> 12,5 kJ / 30s = ~ 415 J/s = 415 W
Nen Liter Wasser in einem Radiator in 30 Sekunden um 3K Abkühlen --> gleiche Rechnung --> 415 W

Nun ersetze Durchlauferhitzer durch GPU-Kühler und lass das Wasser zwischen Heizer und Kühler rundlaufen. Das ist alles, schon haste ne (idealisierte) WaKü.

Und dass es Themenbezug hat: Es geht darum zu zeigen, dass selbst eine sehr starke Grafikkarte das Wasser nur um 2-3K erwärmt weil dafür schon mehrere Hundert Watt benötigt werden in üblichen WaKü-Kreisläufen - deswegen ist es egal in welcher Reihenfolge Bauteile einbenaut werden da es so etwas wie "vorgewärmtes Wasser von Komponente A für Komponente B" nicht in nennenswertem Ausmaß gibt - sofern man nicht grade nen Heizstab verbaut :haha:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Um es runterzubrechen: Alk, deine Formel MUSS falsch sein, weil die Durchflussgeschwindigkeit keinen Einfluss auf die Kühlleistung hat.

Und ja, ich glaube in diesem Falle dem Ingenieur nicht.

Na das ist ja toll, dann kann ich ja meine Pumpe abstellen und auf ebay verkloppen und die Durchflussgeschwindigkeit auf Null setzen - würd dann auch schön leise.
Merkste was? Ja klar die Durchflussgeschwindigkeit geht sehr wohl in die Berechnung der Kühlleistung ein und Alks Formel ist 100% korrekt. In einem echten Kreislauf mit üblichen Durchflussraten geht aber wenn du den Durchfluss erhöhst eben Delta T runter (die Flüssigkeit verbringt ja jetzt auch nur noch kürzer im Radi) und die abgeführte Wärmeleistung bleibt dann quasi konstant.
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Es gibt immer nur zwei Regeln zu beachten.
1. Vom AGB muss das Wasser von alleine zur Pumpe fließen können, da Waküpumpen nicht ansaugen können. Auch gehen fast alle Waküpumpen kaputt wenn sie trocken laufen.
2. Der AGB sollte möglichst hoch im Kreilauf gelegen sein, wobei das auch nur das Entlüften und Befüllen erleichtert.

Ein Tipp.... ein Ablaßhahn an der tiefsten Stelle, kann bei der späteren Wartung sehr hilfreich sein.

Genau das. Und wie Incredible Alk schon geschrieben hat, wird die Reihenfolge erst dann relevant wenn du weniger als 40-50 L/h Durchfluss hast. Was aber bei der VPP655 nicht der Fall sein wird. So einen geringen Durchfluss bekommst du erst wenn du eine Eisbaer mit 2x240 Radis und CPU sowie GPU Kühler verbaust (ohne Schnellkuplung und wenigen Winkel Anschlüssen).

Gibt hier ja auch einen ganz guten Test von Torsten zu dem Thema. Wasserkuhlungs-Mythos im Video: Wie stark sollte die Pumpe sein?
In seinem extrem Szenario könnte man sich überlegen noch einen Radi dazwischen zu hängen, aber ansonsten macht das keinen Unterschied.
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

kurze Nebenfrage... wer hat denn dir dieses Netzteil empfohlen? hoffentlich keiner hier vom Forum :c

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Warum verbaust du keine 360er Radiatoren? Würden auch locker in das Gehäuse passen.
 
AW: Richtiger Kreislauf bei einer Wasserkühlung

Danke für deine Antwort! In meinem Fall wird die Pumpe in einen Sockel am AGB eingeschraubt, sodass diese quasi einer Einheit sind, wie verhält es sich dann?

Im Grunde genauso.

Das Befüllen ist ja an sich easy, da sich das Gehäuse per One-Click-System ( heisst das so? :D) öffnen lässt. Ich stecke einfach das eine Ende eines Schlauches in
den AGB, das andere verbinde ich mit einem Trichter und kann so die Wakü befüllen wenn sie schon fertig eingebaut ist, dann müsste ich doch nur beachten, dass
immer genug Kühlmedium in Kreislauf und AGB ist, dass die Pumpe nie trocken läuft, richtig?

Genau. Wichtig ist eben wirklich, das die Pumpe immer Wasser hat. Aber aufpassen, wenn du den AGB voll machst, die Pumpe anschmeißt, wird der AGB ruck zuck leer sein. Sei darauf vorbereitet die Pumpe dann schnell aus zu machen. Du wirst ein paar mal den AGB voll machen müssen bevor der Kreislauf langsam wirklich voll ist. Am Ende würde ich das ganze Gehäuse noch auf alle Seiten Legen damit die Luft aus dem Kreislauf wandern kann. Denn es bleiben immer irgendwoe Lufttblasen hängen die nur durch das Kippen des Systems zum AGB wandern werden.

Hier ist ein Video wo meine Pumpe+AGB ab 4:25 Min. verbaut werden, zur Veranschaulichung.
Einbau Alphacool Wasserkuhlung in den PC fur die CPU ( Tutorial ) - YouTube

Das ist ein normales BayRes. Allerdings bin ich persönlich kein Freund davon, grade nicht mit einer D5. Die ist so stark, das du im BayRes einen ziemlichen Strudel bekommen könntest und die Vibrationen der Pumpen werden auch meist direkt auf das Gehäuse übertragen. Ich bevorzuge definitiv und ganz klar Röhrenbehälter. Die kann man entkoppel, sie bieten eine bessere Entlüftungsmöglichkeit und sind auch einfacher zu befüllen..... Deckel auf und rein die plörre :-)

Um es runterzubrechen: Alk, deine Formel MUSS falsch sein, weil die Durchflussgeschwindigkeit keinen Einfluss auf die Kühlleistung hat.
Das ist quatsch. Kein Durchfluss, keine Kühlleistung. Ab ca. 30-35L/h aufwärts steigt die Kühlleistung aber nur noch marginal. Aber auch zwischen 40L/h und 140L/h wirst du einen Unterschied bei der Kühlleistung messen können, nur ist das eben nicht sonderlich viel. Unter 30-35L/h sinkt die Kühlleistung aber immer stärker ab. Bei Systemen mit 3 Grafikkarten, Ram Kühler und CPU Kühler, sollte der Durchfluss etwas höher sein al die besagten 30-35L/h, da sich hier das Wasser direkt hinter den drei Grafikkarten doch noch über eine gewisse Strecke im Schlauch aufheizt, was ansonsten nicht der Fall ist.
 
Zurück