News x86S: Intel schlägt neuen Befehlssatz für 64-Bit-Systeme vor

This - nach meiner Erfahrung wird das aber sowieso schon ewig emuliert.
Wir haben an meinem Arbeitsplatz noch produktive Programme (natürlich offline/intern) die laufen noch auf Fortran und vergleichbarem. Und da will auch keiner dran weil erstens sind die Leute die das programmiert haben lange in Rente oder schon tot und zweitens laufen diese Tools seit Jahrzehnten 24/7 ohne einen einzigen Fehler, machen genau das was sie sollen, und NUR das, brauchen praktisch Null Hardwareressourcen für heutige Verhältnisse und sind auf moderner Hardware emuliert brutal schnell. Das kriegste heute nicht mehr hin. :haha:

hin bekommste es, wird nur teuer und dauert länger. :ugly:
 
Grundsätzlich hört sich das schon vernünftig an. Wobei zusätzliche Komplexität der Rechenwerke denke ich mal stark überschätzt wird, denn die meisten Altbefehle werden schon seit Jahren nicht mehr wirklich in Hardware implementiert, sondern in micro ops zerstückelt und von den gleichen 64 Bit Einheiten abgearbeitet wie alle anderen Befehle auch.

Als Nachteil sehe ich dagegen, dass der Standard offenbar nicht in Zusammenarbeit mit AMD entwickelt wurde, sondern allein im stillen Kämmerlein. Sprich, selbst wenn AMD mitziehen wollte, hätten sie im besten Fall kein Mitspracherecht und wären in puncto Dokumentation Intels Gnaden ausgesetzt, im schlechtesten Fall könnte Intel den neuen Standard einfach irgendwann gar nicht mehr an AMD lizensieren.

AMD64 ist dagegen ein schön sicheres Lizenzpatt.
In wie fern ist das eigentlich für die ganzen Microcontroller usw. relevant die sich auch auf den Platinen befinden wenn man bei der Initialisierung der CPU quasi nur noch nativ 64bit hat, ist das nicht fundamental ?
Ich kenn mich mit den genauen Details für AMD64 nicht aus, aber normalerweise hat die "Bittigkeit" einer CPU wenig bis nichts mit der Bitbreite der Peripherieschnittstellen zu tun.

Sprich: Auch 64 bittige CPUs können problemlos in 7 bittigen words über serielle Schnittstellen, SPI, TWI etc kommunizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe jetzt erstmal keinen Grund warum AMD nicht mitziehen sollte.
Aber dass mit der Patent/Lizenz Geschichte muss man dann sehen, im Moment ist es ja nur ein Vorschlag...
 
Also ich würde es schnell merken wenn 16/32 Bit Programme nicht mehr

richtig laufen als Classicnerd der 90/2000 der noch immer seine

500+ CD / DVD Sammlung öfter mal zockt :-)
 
Hmm, ich schreib meine Programme immer noch in COMAL. Anno 1986/1987 während der Computer-AG gelernt. Das läuft auch auf modernerer Hardware extrem flott. Und kommt auch mit 8 Bit klar. Basic konnte ich, ebenso wie etwas Assembler, schon vom Brotkasten. Die Mischung aus Basic, Pascal und Logo in Comal find ich heute noch gut.
Comal Wikipedia
 
Welche denn, die heute noch relevant sind?
Bspw. Office, ja die gibt es auch in 64bit wird aber von vielen Softwareanbietern bis heute nicht unterstützt, bzw. nicht vollständig. Hier wäre aus meinem Umfeld bspw. DATEV zu nennen. Auch von diesem Anbieter läuft meines Wissens nach noch lange nicht alles auf 64bit. Wenn mich nicht alles täuscht ist auch SAP gerade erst bei 64bit angekommen, taugt halt seit Januar nicht mehr als Beispiel, denke aber zeigt, dass 64bit noch lange nicht Standard ist.

P.S.
Geh Mal mit einigen gestarteten Programmen in den Taskmanager und drücke Strg-Shift-Esc und dann auf mehr Details, da kann man sehen, dass noch so einiges in 32bit unterwegs ist.
 
32b Programme laufen damit weiterhin so wie bisher, da ändert sich ja nichts!
Ist das so? Wird dann nicht emuliert?

Nicht falsch verstehen, will Neuerungen und Abschneiden von Altlasten nicht schlecht reden, aber in meiner Welt läuft noch Recht viel nicht ordentlich mit 64bit und wenn 32bit dann vollständig emuliert wird, werden wieder einmal Reibungsverluste entstehen, zumindest in der Vergangenheit war es immer so, wenn man alte Zöpfe abgeschnitten hat. Man denke nur Mal zurück, wie viele Drucker ich in Rente schicken musste, weil Win7 ja alles besser machte! Auch wenn es ein gutes OS war, soviel Elektroschrott wie Win7 bei uns produziert hat. Wir haben 30 Drucker aussortiert (waren sowieso die geilsten Drucker, ein kg Toner reingeschüttelt und ein halbes Jahr drucken können, alle zwei Jahre einen Entwickler und gut war) , die allesamt vermutlich noch heute laufen würden, während die Nachfolger nach drei Jahren wirtschaftliche Totalschäden waren (dazu rund 20 riesige Tonerkassetten) und heutige Drucker auch nicht wirklich länger als 2 Jahre halten.
 
Ist das so? Wird dann nicht emuliert?
Es ist genau so wie es seit zig Jahren heute schon ist.
32bit Programme laufen in 64bit-Registern und die hintere Hälfte bleibt leer. Was meinst du, was Windows seit Ewigkeiten intern macht mit den ganzuen 32bit-programmen auf nem 64-bit Betriebssystem? ;-)

Das ist wie oben geschrieben schon geregelt seitdem PCs mehr als 4 GB RAM ansprechen können. Und niemand hats bemerkt.

Nur 16bit wird nicht mehr ohne Emulation gehen - und stell dir vor, das ist auch schon seit etlichen Jahren so (Windows hat 16bit vor Ewigkeiten abgeschafft). Die Hardware zieht nur nach... irgendwann... so 20 Jahre später. :ugly:
 
Als Nachteil sehe ich dagegen, dass der Standard offenbar nicht in Zusammenarbeit mit AMD entwickelt wurde, sondern allein im stillen Kämmerlein. Sprich, selbst wenn AMD mitziehen wollte, hätten sie im besten Fall kein Mitspracherecht und wären in puncto Dokumentation Intels Gnaden ausgesetzt, im schlechtesten Fall könnte Intel den neuen Standard einfach irgendwann gar nicht mehr an AMD lizensieren.

Artikel gelesen?
Stattdessen will das Unternehmen erst Feedback aus der Industrie sammeln und den neuen Befehlssatz entsprechend anpassen
32bit Programme laufen in 64bit-Registern und die hintere Hälfte bleibt leer.
In meinen Assemblerunterrichtseinheiten hatte mein Prof. gemeint, dass die "hinteren" 32-Bit mit nullen aufgefüllt werden. :huh:
 
Es ist genau so wie es seit zig Jahren heute schon ist.
32bit Programme laufen in 64bit-Registern und die hintere Hälfte bleibt leer. Was meinst du, was Windows seit Ewigkeiten intern macht mit den ganzuen 32bit-programmen auf nem 64-bit Betriebssystem? ;-)

Das ist wie oben geschrieben schon geregelt seitdem PCs mehr als 4 GB RAM ansprechen können. Und niemand hats bemerkt.

Nur 16bit wird nicht mehr ohne Emulation gehen - und stell dir vor, das ist auch schon seit etlichen Jahren so (Windows hat 16bit vor Ewigkeiten abgeschafft). Die Hardware zieht nur nach... irgendwann... so 20 Jahre später. :ugly:

Warum laufen denn 16 bit Programme nicht mehr? Könnte man da nicht die hinteren 3/4 mit Nullen auffüllen?
 
Warum laufen denn 16 bit Programme nicht mehr? Könnte man da nicht die hinteren 3/4 mit Nullen auffüllen?
Es geht um die Prozessorarchitektur. Auf Softwareebene gibts auch weiterhin 8-Bit Datentypen, das ist kein Problem.

Aber die Programme werden kompiliert, also übersetzt, und am PC gibts da sowieso noch die Ebene Betriebssystem dazwischen. Das erzählt der CPU dann was zu tun ist, mutlipliziere das mit dem, usw. Und diese Register und Befehle sind dann nicht mehr den alten 16-Bit Anweisungen kompatibel, also sind schlicht nicht mehr vorhanden. Das Programm müsste dann erst umgeschrieben werden, sorry, neu übersetzt werden, damit "die Nuller aufgefüllt werden", also der neue Befehlssatz genutzt wird.

16 Bit spricht die CPU dann einfach nicht mehr, und grundsätzlich ist es wohl nur zu begrüßen, sich von diesen Altlasten zu befreien. Noch dazu, wenn die eh niemand mehr nutzt. Hat @Incredible Alk ja schon mehrfach erwähnt, Windows unterstützt das lange nicht mehr.
 
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Das war ja vor Jahren schon einmal Thema und ich begrüße das definitiv. Weg mit dem alten Ballast und die Kerne entschlacken (wenn auch nur geringfügig).
 
Aha OK also auch die 32 bit werden ebenso wenig unterstützt. Wie stark wird denn die CPU entschlackt und wie wird das von statten gehen. Weil ich nutze ja noch 32 bit Programme. Kann man die denn in Zukunft noch starten und wird es da dann zu keiner Verlangsamung kommen wenn man diese denn nutzt?
Ich habe ja auch noch 32 bit Spiele. Also 32 bit scheint wohl ja noch länger genutzt zu werden. Und ich habe auch nicht vor diese nun wegen dem aufzugeben. Und danke schon mal für eure Antworten auf diese Sache. Weil ich weiß nicht was ich dazu halten kann. Ich habe keine Ahnung ob es für mich ein Nachteil ist.
Aber 16 bit nutze ich echt nicht mehr. Und selbst Windows 7 hat die 16 bit auch nicht mehr genutzt gehabt. Aber Windows XP sehr wohl. Das weis ich noch sehr genau.

Wie bereits mehrmals erwähnt wurde wird ja 16bit von Windows seit jeher nicht mehr unterstützt.
Und 32bit laufen nach wie vor Nativ und brauchen einfach den doppelten Arbeitsspeicher.
Wie den doppelten Speicher verbrauchen?
Ich dachte 32 bit Anwendung dürfen nur maximal 4 GB RAM nutzen oder irre ich mich dabei?
Also ich habe ja 32 bit anwendung und da braucht eines davon so 200- maximal 500 MB. Wenn das doppelt stimmen würde, für einfache Videos dann würde die einfachen nun in Zukunft 400 MB und das höchste dann 1 GB brauchen anstatt nur 500 MB. Und das wären dann wenn man diese zu zweit nutzen würde dabei dann mehr als 1 GB anstatt nur 800 MB insgesammt. Naja freuen würde mir das zwar weil es ja keine Rolle spielen würde, nur dann wäre aber dummerweise die Bandbreite auf einmal sehr viel wichtiger und würde leistung durch den RAM beeinflussen. So viel ist sicher.
 
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