Hab im August vom Ryzen 5 2600 auf den Ryzen 5 5600X aufgerüstet. Es war nicht unbedingt notwendig oder sinnvoll, jedoch machte es Freude und ist echt interessant, wie sich der Rechner insgesamt mit der CPU anders verhält. Z.B. packte der 2600er beim RAM nicht mal die 3200er Frequenz vom XMP-Profil des zusätzlich gegönnten neuen "günstigen" RAMs, das hatte ich zuerst getestet - da gab es beim Windows einfach einen Bluescreen und es war nicht zu booten (erst ab 3000 MHz ging es).
Leistungsmäßig ist die CPU echt fein, das taugt mir sehr gut.
Zen 1 und Zen 1+ waren noch sehr empfindlich je nach verwendetem Speichertyp auf dem RAM-Modul, außerdem hängt viel vom Mainboard / BIOS des Herstellers und der Qualität vom Speichercontroller im Prozessor ab (Serienstreuung).
Prinzipiell kann man mit manuellem Einstellungskrampf bei den alten Zen-CPUs etwas weiter kommen,
außerdem mögen sie RAM mit Chips wie den Samsung B-Die / C-Die und Hynix C-Die / D-Die oder die neueren Micron E-Die mehr als ältere Speichertypen.
DDR4-3000 ist bei Zen (+) allerdings oftmals die Grenze, abhängig von genannten Parametern.
Ich habe letztes Jahr 2x 16 GB PNY XL8 DDR4-3200 in der Amazon Cyberweek noch für 84€ inkl. Lieferung abgestaubt, verbaut sind hier Hynix C-Die, umgelabelt von Klevv.
Das XMP-Profil (16-18-18-36) funktioniert auch hier weder bei meinem R7 2700 noch mit dem R5 2600 im Wohnzimmer-PC. Manuell eingestellte DDR4-3333 bei 16-19-19-39-60-540 laufen bei beiden Prozessoren einwandfrei.
Prinzipiell hast du mit Kauf des 5600X aber alles richtig gemacht: Du musst nicht über Stunden mit BIOS-Einstellungen und RAM-Timings kämpfen oder neuen RAM kaufen und hast out-of-the-box ordentlich Mehrleistung.
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ich gönne Dir jede CPU, das ist nicht der Kern der Aussage, sondern ob nur die, die tatsächlich auch die aktuellsten CPUs in Ihrem Rechner (jetzt) drin haben, abstimmen, und die anderen, die ältere CPUs im Rechner sitzen haben, das nicht machen, weil Sie vielleicht weniger Drang dazu verspüren, dass der Außenwelt mitzuteilen.
Ich schreie laut "hier" mit meinem beiden Zen+ CPUs und bin noch sehr zufrieden.
Es sind allerdings beide keine Krüppel bei Übertaktungsversuchen, sofern man Abstand von der Schallmauer zwischen 4 und 4,1 GHz nimmt. 3,9 GHz machen beide mit Spannungen unter 1,2 Volt stabil mit und rBAR funktioniert mit aktuellem BIOS auch.
Der R5 2600 schafft 4 GHz mit 1,25 Volt und 4,1 GHz mit 1,32 Volt. Diese Spannungen und Effizienzrückschritte sind es mir bei nur 100 bzw. 200 MHz mehr nicht wert, wenn 3,9 GHz mit 1,16 Volt stabil sind.