Was macht ihr hauptberuflich?

Was sind das den für Maschinen?
Naja... Stahlindustrie halt - das einzige Attribut was auf so ziemlich alles zutreffen dürfte ist "große" Maschinen. :haha:
Ich bin aber ganz am Ende der Prozesskette tätig und auch kein Konstrukteur, sprich meine Tätigkeit ist nicht das, was sich die meisten Leute unter dem Beruf "Maschinenbauingenieur" vorstellen.
Das würde hier sicher zu weit führen ne Tätigkeitsbeschreibung abzuliefern aber sagen wir mal so, wenn beispielsweise beim Start des WEBB-Teleskopes die Boosterraketen materialversagt hätten wären die Trümmerteile (sofern geborgen) bei mir angekommen. ;-)
 
Naja... Stahlindustrie halt - das einzige Attribut was auf so ziemlich alles zutreffen dürfte ist "große" Maschinen. :haha:
Ich bin aber ganz am Ende der Prozesskette tätig und auch kein Konstrukteur, sprich meine Tätigkeit ist nicht das, was sich die meisten Leute unter dem Beruf "Maschinenbauingenieur" vorstellen.
Das würde hier sicher zu weit führen ne Tätigkeitsbeschreibung abzuliefern aber sagen wir mal so, wenn beispielsweise beim Start des WEBB-Teleskopes die Boosterraketen materialversagt hätten wären die Trümmerteile (sofern geborgen) bei mir angekommen. ;-)
Panzer aus Schrott :lol:
Gruß T.
 
Panzer aus Schrott :lol:
Bei Panzern ist sowohl die Schadensursache als auch die Schuldfrage und Regulierung in aller Regel so klar, dass ich glücklicherweise nicht auftauchen muss (die neuen PZH2000-Verkleidungen sind tatsächlich von uns).
Und nein, es muss nicht immer irgendwas Schrott sein... für nen reinen Schotti bin ich wahrscheinlich etwas zu teuer - der Teil des Jobs dürfte am ehesten "Gutachter" sein. Meist kann man dem Kunden ja helfen bevor etwas Schrott ist (das heißt dann "technischer Dienst"). ;-)

Das reicht aber jetzt... gibt bestimmt noch andere außergewöhnlichere Berufungen hier. :-)
 
Studierter Sozialwissenschaftler (Soziologie B. A. /Stadtentwicklung M. A.). Das Berufsfeld ist mit der Ausbildung nicht festgeschrieben. Habe schon bei der Gewerkschaft gearbeitet, in der Stadtverwaltung und nun für Wohlfahrtsträger in einem Heim für Geflüchtete. Im Laufe der Zeit hat sich dabei mein Fokus vom "sozialarbeiterischen" mehr zum Organisatorischen hin verschoben (Belegungsmanagement etc.), habe aber immer noch viel Kontakt zu unseren Bewohnern. Bewerbe mich aber gerade intern auf ne andere Stelle, wo es dann um Projektkoordination ginge, Fokus Dokumentation und Evaluation.

Erfüllt mein Job mich? Nein, es ist auch nicht die Aufgabe meines Jobs, mich zu erfüllen. Der Job ist dafür da, mir ein Leben zu ermöglichen, mehr nicht. Wenn der Job dabei tatsächlich noch Spaß macht, ist es natürlich doppelt praktisch. Ist bei mir zum Glück der Fall.
 
Nein, es ist auch nicht die Aufgabe meines Jobs, mich zu erfüllen. Der Job ist dafür da, mir ein Leben zu ermöglichen, mehr nicht.
Das Problem an der Sichtweise ist: Wenn du jeden Tag etwas tun musst was du eigentlich gar nicht tun willst dann ermöglicht dir das nur ein Leben, in dem du nicht glücklich werden kannst.

Kennst du die ganzen Leute, die sich jahrzehntelang immer nur aufs Wochenende und den Urlaub freuen? Das sind diejenigen, die Jobs machen weil sie müssen, nicht weil sie wollen. Mir ist klar dass es nicht immer so einfach ist, man "kanns sich halt nicht aussuchen". Aber etwas zu machen was einem gar keinen Spaß macht macht dich auf Dauer kaputt (das ist ja bei dir glücklicherweise nicht der Fall wenn dus zumindest manchmal mit Spaß machst).
 
Das Problem an der Sichtweise ist: Wenn du jeden Tag etwas tun musst was du eigentlich gar nicht tun willst dann ermöglicht dir das nur ein Leben, in dem du nicht glücklich werden kannst.

Kennst du die ganzen Leute, die sich jahrzehntelang immer nur aufs Wochenende und den Urlaub freuen? Das sind diejenigen, die Jobs machen weil sie müssen, nicht weil sie wollen. Mir ist klar dass es nicht immer so einfach ist, man "kanns sich halt nicht aussuchen". Aber etwas zu machen was einem gar keinen Spaß macht macht dich auf Dauer kaputt (das ist ja bei dir glücklicherweise nicht der Fall wenn dus zumindest manchmal mit Spaß machst).

Ach, man kennt mich doch hier mittlerweile (in 13 Tagen habe ich 10-jähriges Forumsjubiläum, btw.), manchmal muss ich einfach aus Prinzip querschiessen :ugly:

Du hast ja völlig recht und grundsätzlich sehe ich das genauso. Aber, begründet durch einen Mix aus persönlicher Lebenserfahrung, Lebensstilentscheidungen und politischen Überzeugungen, ist es mir halt wichtig, zwischen Erwerbsleben und "richtigem" Leben zu trennen und die Priorität auf letzteres zu legen. Um davon was zu haben, muss ich arbeiten. Und natürlich sollten dabei meine Arbeitsbedingungen und -inhalte so sein, dass ich mich nicht jeden Tag von der nächsten Brücke stürzen oder den Laden abfackeln will. Wenn ich persönlich auch noch was aus der Arbeit ziehen kann (einer der Gründe, warum ich bspw. die Arbeit bei NGOs/Öffentlichem Dienst bevorzuge und nie vorhatte, in ein Wirtschaftsunternehmen zu gehen - nur mein persönliches Ding, keine Abwertung gemeint!) und Spaß daran habe - umso besser, so sollte es sein! Aber Erwerbsarbeit ist und bleibt trotz allem für mich immer nur (zwangsweises) Mittel zum Zweck, "in meinem Job Erfüllung zu finden" ist ein für mich sehr skurriles Konzept. Auch wenn ich weiß, dass es auf unterschiedliche Weisen gemeint sein kann.
 
@HenneHuhn Ist bei mir ähnlich. Mein Job dient primär dem Broterwerb, macht aber dennoch Spaß. Ich identifiziere mich jedoch nicht anhand meines Berufes, sondern anhand meiner Hobbys.

Auf Arbeit will ich performen, aber nach Feierabend bin ich weg. Ich nehme keine Patienten mit Nachhause.
 
Habe in meiner Jugend den Bäckerhandwerk erlernt. Später war ich auch ein paar Jahren auf dem Bau als Eisenbieger/Eisenleger tätigt, weil hiermit mehr Geld verdient werden konnte. Anfang der 90er Jahren habe ich dann die Führscheinklasse 2 (CE) erlangt und bin dann als Berufskraftfahrer über 16 Jahre tätig gewesen.

Zuletzt war ich im Schwer- und Spezialtransport tätig und hatte auch viele Jahre mit einem Ladekran zu tun. Nach einem sehr schweren Verkehrsunfall (nicht im Beruf) beziehe ich eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Aus gesundheitlichen und bezüglich der verbliebenen körperlichen Einschränkungen kann ich keine Beruflichentätigkeiten mehr ausüben.
 
Nach einem sehr schweren Verkehrsunfall (nicht im Beruf) beziehe ich eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Aus gesundheitlichen und bezüglich der verbliebenen körperlichen Einschränkungen kann ich keine Beruflichentätigkeiten mehr ausüben.
Autsch. Das wünscht man keinem.

Ich selbst bin nach meiner Ausbildung zum Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistung in einer Luft- und Seefrachtspedition dem Beruf noch fast 4 Jahre treu geblieben. Weil mir der Beruf aber für die Bezahlung zu stressig ist, war für mich schnell klar, dass ich mich umorientieren werden. Ich bin seit ein paar Jahren beim bis zuletzt größten freien Zolldienstleister als Zolldeklarant und inzwischen auch als Ausbilder angestellt, der aber inzwischen diesen Status abgegeben hat weil er nun einer der größten/der größten Containerschiffreederei der Welt zugehörig ist.

Erfüllt mich der Beruf? Ja. Zoll ist sehr interessant, sehr vielschichtig, mitunter sehr komplex. Alleine, dass man nicht unbedingt von "Problemlösung" spricht sondern von "Heilung" oder von einer "verlängerten Werkbank", wenn man doch rein gar nichts mit Medizin oder Werkbänken zu tun hat. :ugly:
Durch den Sprung von einer vergleichsweise kleinen Spedition zu einem so riesigen Konzern ergeben sich viele neue berufliche Möglichkeiten und Aufgabengebiete.
 
Zuerst im Reiseverkehr gelernt - dann zu der Zeit keinen Job gekriegt und nochmal komplett umgesattelt und IT-Systemkaufmann beim Rosa Riesen gelernt.
Seit 11 Jahren bei meinem aktuellen Arbeitgeber im Vertriebsinnendienst.
Wir machen da alles was im IT Projektgeschäft anfällt - LAN, WLAN, Server, Storages, Security und die ganze passive Infrastruktur (Cu und LWL) etc dazu (und das über div. Hersteller verteilt)
Dazu sind wir noch in der Krankenhaus IT mit eigenentwickelten Dingen (Visitewagen, Softwarelösungen) aktiv.

Ich darf mich da mit den Herstellern, den Distributoren unseren Vertrieblern, Projektleitern und dem Chef rumschlagen weil jeder es besser weiß... :ugly:
Also Projekte melden, Preise verhandeln, Angebote einholen, bei uns ins Angebotssystem einpflegen, tlw. auch mit der Technik zsm. (oder allein) passende Lösungen zusammenklöppeln etc
Da das Projektgeschäft ist und kein normaler IT-Verkauf wie bei einer Alternate etc. ist da ziemlich viel Unikatmäßiges dabei (im gesamten betrachtet).
Und so siehts dann auch mit der Gerne-Oder-Nicht-Gerne Situation am Arbeitsplatz aus - komplett tagesabhängig.
Manchmal richtig geil - manchmal würde man die Hälfte der Leute auf den Mond schießen.
Aber auf jeden Fall besser als der Rosa Riese und um Längen besser als die Reisebranche.
 
Ich bin in der CAM/CAD als Programmierer und Konstrukteur tätig. Unser Schwerpunkt ist im Prototypenbau für Automobilteile.

Geiler Job mit viel Abwechslung. Gut bezahlt. 13 Gehälter. Gleitzeit und richtig behämmerte Arbeitskollegen ( im positiven Sinne ). Würde ich sofort wieder machen, auch wenn der Job seine Schattenseiten hat und wir absolut keine Fachkräfte mehr finden mittlerweile.
 
Seit 16 Jahren Kaufmann im Einzelhandel bei Edeka.
Die letzten 7 Jahre als Marktleiter tätig, nachdem ich mich klassisch hochgearbeitet (nicht geschlafen!) habe.

In den Beruf selbst bin ich einfach reingerutscht.
Fing an als Nebenjob, neben meinem dann schlussendlich abgebrochenen Studium (Fach: irgendwas mit Medien) und weil es mir doch spaß machte und ich vor allem einen quasi krisensicheren Job haben wollte, wegen Familiengründung und so, bin ich einfach dabei geblieben ^^
Ausbildung absolviert (natürlich verkürzt, ich Streber :-D) und danach direkt zum Abteilungsleiter Getränke befördert worden. 3 Jahre später folgte dann ein Filialwechsel (innerhalb des gleichen Unternehmens) und der Aufstieg zum Marktleiter (zuerst natürlich nur stellvertretend)

Nachdem ich nach 13 Jahren bei meinem ersten/ursprünglichen Arbeitgeber nicht mehr gewollt wurde habe ich auch wegen Familie (und aus Gründen) ein Jahr Pause gemacht.
Letztes Jahr dann beim Edeka direkt um die Ecke angeheuert, wo ich aber nicht zu 100% zufrieden war.
Seit 01.03. nun bei einem anderen (großen, mehrfilial) Edeka.
Die Filiale (von insgesamt 6) in der ich arbeite hat knapp 3000m², also da ist echt gut was zu tun, immer. :D

Aber genau das mag ich, und von daher kann ich sagen: Ja, bin mit meiner Berufswahl insgesamt sehr zufrieden =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast ja völlig recht und grundsätzlich sehe ich das genauso. Aber, begründet durch einen Mix aus persönlicher Lebenserfahrung, Lebensstilentscheidungen und politischen Überzeugungen, ist es mir halt wichtig, zwischen Erwerbsleben und "richtigem" Leben zu trennen und die Priorität auf letzteres zu legen.
Mindestens die Hälfte meines Berufsstandes entwickelt zu Hause als Hobby weiter. "Zu Hause hab ich das so gelöst" ist ein ziemlich häufiger Ausspruch in technischen Diskussionen.
Persönlich hab ich zu Hause dann aber doch oft genug vom "basteln" und insbesondere vom Schreibtisch. Deswegen bin ich Couch Gamer geworden und hab mich auch vom OC weitestgehend verabschiedet.
 
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