Was macht ihr hauptberuflich?

@Poulton Mach mir keine Angst! :ugly:

Ich will doch nur eine Möglichkeit finden, wie ich nicht mit diversen manuellen Klicks, zwischen jeweils zwei Tabellendokumenten hin und her, etwa 4600 Zellen miteinander verknüpfen muss, sondern die gewünschten (nicht alle!) Werte mehr oder weniger automatisiert aus etwa 30 einzelnen Dokumenten mit jeweils 13 Blättern, in einem einzelnen Dokument mit 13 Blättern auftauchen lasse.

Und ja, Tipps sind durchaus gern gesehen :D

/edit: vermutlich ist Power Query der erste Anlaufpunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Poulton Mach mir keine Angst! :ugly:
Nur nicht schüchtern sein. Es scheint keinen Berufszweig zu geben, in dem es auch Jahrzehnte nach dessen "Einführung", so viele Quereinsteiger gibt.

Die andere denkenswerte Alternative wäre: Du bist unter die Kapitalisten gegangen. :ugly:

Und ja, Tipps sind durchaus gern gesehen :D
Der Openbooks Bereich diverser Facherlage, wie z.B. Rheinwerk Computing, Dpunkt Verlag, Oreilly, etc.. Wobei gerade das von Oreilly sehr zu empfehlen ist.
Von Microsoft gibt es ähnliches:
Für mehr im "Filter by title" Suchfeld nach "Free ebook" suchen.
 
[...]

Die andere denkenswerte Alternative wäre: Du bist unter die Kapitalisten gegangen. :ugly:

[...]

Du meinst: andere oder mein Geld für mich arbeiten lassen? Nee, ich habe weiterhin nichts zu verlieren, als meine Ketten und vielleicht ein bisschen Komfort (und trotzdem eine Welt zu gewinnen!). Obwohl ich sicherlich nichts dagegen hätte, einen auf Fritze aus Wuppertal zu machen :D

Dementsprechend wurschtele ich mich da schon irgendwie rein/durch. Aber Schritt für Schritt. Erstmal Power Query, das scheint mir das Grundlegende zu sein. Danke auf jeden Fall für die Literatur-Tipps!
 
Hallo in die Runde,

ich bin wie vermutlich viele hier in der IT-Branche tätig (ich weiß, langweilig! :b) und betreue als Fachinformatiker / Administrator mehrere Kunden als Dienstleister (Systemhaus).

Mein Werdegang kurz beschrieben:

Ich bin seit "gefühlten Urzeiten" ^^ (genauer gesagt seit 2009 :D....wo ist die Zeit bitte hin :[ ) im IT-Sektor unterwegs. Damals habe ich meine Ausbildung als IT-Systemelektroniker begonnen und sie dann 2012 erfolgreich abgeschlossen. Und dann? Tja, dann habe ich noch etwa fünf weitere Jahre bei meinem ersten Arbeitgeber ausgeharrt – das Gehalt war einfach zum Weinen (ganze 1400 Euro Brutto!) und die Arbeit? Naja, sagen wir mal, es war eher "chillig" und das ist noch sehr positiv ausgedrückt.

Aber dann kam der Umzug nach Berlin, und ich dachte mir, warum nicht mal einen neuen Arbeitgeber ausprobieren? Fünf Jahre später, mit ein paar Gehaltserhöhungen im Rücken, konnte ich endlich etwas entspannter leben – zumindest finanziell. Mein Bruttoeinkommen hat bei 4000 Euro seinen Höhepunkt erreicht, und ich stand kurz vor einem Burnout. Warum? Weil ich mit Arbeit zugeschüttet wurde und ständig neue Kunden angelockt wurden und viele Kollegen bereits gekündigt haben. Spaß? Fehlanzeige!

Da habe ich dann die Notbremse gezogen, den Arbeitgeber gewechselt, und siehe da, die Arbeit mach wieder Spaß und das Gehalt liegt bei ca. 5K Brutto. Und als Sahnehäubchen gibt's einen Firmenwagen mit Privatnutzung und kostenlosen Sprit dazu, somit bleibt praktisch mehr Netto zum Leben übrig. Außerdem kann ich mir meine Arbeitszeit jetzt selbst zurechtschustern und habe endlich wieder Bock auf die Arbeit.

Man kann wirklich sagen, dass ich sehr dankbar bin für meine aktuelle Situation. Wer hätte gedacht, dass der faule Schüler mit "nur" einem Realschulabschluss und einer Ausbildung mal so "weit" kommt? Ganz sicher nicht ich, besonders nicht hier im wilden Osten (Brandenburg). ?

Wie man sieht, würde auch ich sagen, dass Geld nicht alles ist. Jedoch ist dieser Spruch immer leicht zu sagen, wenn man "genug" Geld hat. Es müssen einfach mehrere Faktoren stimmen, bis man wirklich glücklich mit seinem Job ist. Irgendwas ist immer, bzw. besteht das ganze Leben aus Kompromissen und damit muss man sich einfach arrangieren.

Und ihr so?
 
Ach da klinke ich mich auch mal ein.
Bin vermutlich eine Art Nerd.
Glatte 46, verheiratet und zwei Mädels.
Beruflich habe ich einen recht geraden Weg eingeschlagen.
1995 erst mal Wehrpflicht geleistet (Pionier, Brücken gelegt, Löcher gebuddelt, noch mehr Löcher gebuddelt und hinterher wieder alles sauber gemacht :nicken:) und dann einen Studienplatz der Physik in Heidelberg ergattert.
Von meinem Ziehvater, Prof. Hänsch an die LMU geholt, Abschluss, Assi, Dr. gebastelt.
2005 für 4 Jahre nach Stanford und da noch einen Dr. für Quantenoptik gebastelt.
Danach bis heute bei der Max-Planck in Garching.

Im Wesentlichen beschäftige ich mich mit Quantenoptik im Allgemeinen und im Speziellen werte ich -für Außenstehende vermutlich sterbenslangweilig- Rechendaten (keine schönen Hochglanzbilder) von diversen Beobachtungsgeräten auf der Erde oder im Weltraum aus, darunter auch Rohdaten vom in der Öffentlichkeit bekannteren James Webb Space Telescope.

Das Ganze mache ich natürlich nicht alleine.
An nur winzigen Ergebnissen, die dann in der Presse manchmal veröffentlicht werden, sind viele hundert, manchmal tausende solcher Nerds wie ich und irrsinnige Rechnerkapazitäten gleichzeitig beschäftigt.
Bin also tatsächlich nur ein kleines Zahnrad in der Scientific-Community.

Macht aber mir sehr viel Spass und es ist dann schön zu sehen, dass Kollegen aus Chile, Südafrika, Spanien, USA, Russland, China, Australien oder sonst woher alle gleich ticken/denken/fühlen.
 
Ich finde Physik ja sehr spannend. Aber beschäftige mich nur populärwissenschaftlich damit.
Mathematik ist nicht gerade meine Stärke.:ugly:
 
Ich glaube ich habe den verwurstetsten Lebenslauf.

Hab n paar Jahre Bund beim PzAufklBtl 2/5 hinter mir, dann eine Ausbildung zum Kunstschmied (ja, so mit Hammer und Amboss) gemacht. Danach durch einen Umzug von Wiesbaden nach Kiel keine Anstellung gefunden und dann in einer NSL (Notruf-Serviceleitstelle) in 12h - Schichten gearbeitet und nebenbei mein Abi per Abendschule nachgeholt. Währenddessen hat meine Partnerin in Kiel Germanistik, Deutsch und Spanisch (Lehramt) studiert. Nach dem Studium hat sie sich dann umorientiert und wir sind gemeinsam nach Hamburg gezogen, wo sie als Außenhandelskauffrau eine Ausbildung begann. Ich bin als Quereinsteiger in die gleiche Firma gekommen und kurz darauf in die Schwestergesellschaft übernommen worden. Gleichzeitig habe ich insgesamt ca. 5 Jahre freiberuflich als Redakteur gearbeitet. Kommt also einiges zusammen. Bin jetzt aber sehr zufrieden mit meinem Job :)
 
Kunstschmied klingt hochspannend. so was würde ich auch gerne können wollen.
Ich scheitere ja schon beim Nägel in die Wand hauen. :)
Ich gelte privat wie auch im Beruf als Mr. Bean - so auch mein Spitznahme am Institut.

Anekdote:
Vor ein paar Jahren war die ESA bei uns, die neue Wissenschaftler für ISS usw. rekrutierten.
Von der Papierlage her war ich für die ESA kein Uninteressanter:
Alter, Fitness und wissenschaftlicher Background + Expertise passten sehr gut.
Aber:
Es gab ein scherzhaft-ernstgemeintes und einhelliges "Du nicht" aus dem Kollegium.
Diese befürchteten, dass ich die ganze ISS zum Absturz bringen würde. :D

Um ehrlich zu sein, hätte ich mich so oder so nicht getraut.
Auf ein paar hundert Tonnen radebrechend kontrollierten Treibstoff in den Himmel zu reiten ist mir äußerst suspekt.
Bin ja schon froh, beim Einkaufszentrum ohne Schramme wieder ausparken zu können.
 
Netzwerkadministrator im Bereich DataCenter. Allerdings mache ich quasi nur Betrieb (Fehlersuche und -Behebung), weil meine Kollegen keinen Bock drauf haben und ich keinen Bock auf Planung/Aufbau. :)
Mache ich seit ca ~15 Jahren. Zum Glück ohne Schichtbetrieb und Bereitschaft.
Davor ca 10 Jahre Betrieb WAN/DSL im Schichtbetrieb inkl Wochenende und Nachtschicht.
Bin Quereinsteiger und hab mal ne Ausbildung zum YTA gemacht.
 
Leitende Inklusionspädagogin einer großen Grundschule.
Es ist zu viel Arbeit und zu viel Stress. Aber so viel Geld verdient man im sozialen Bereich sonst nicht. Von daher bin ich eigentlich zufrieden. Nur der Stress halt....
 
Früher hieß es, bzw. auf meinem Zeugnis steht noch Sonderpädagogin....
Ich mache aber auch LRS, Dyskalkulie, Deutsch als Zweitsprache (Daz) mit. Also ich koordiniere viel, Schlage mich mit Ämtern rum, fördete/unterrichte leider immer weniger.
 
Leitende Inklusionspädagogin einer großen Grundschule.
Schön noch eine "Kollegin" hier im Forum anzutreffen. Schulsozialarbeiter an Grund- & weiterführender Schule hier ?
Es ist zu viel Arbeit und zu viel Stress. Aber so viel Geld verdient man im sozialen Bereich sonst nicht. Von daher bin ich eigentlich zufrieden. Nur der Stress halt....
Jupp, kenn ich. Für ganz viel Ausgleich sorgen, lautet da nur die Devise, aber das weißt du ja selber schon ;)
 
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