Guide Wakü Einmaleins, Tipps und Tricks!

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IICARUS

Guest
Hallo,

vor einiger Zeit habe ich einiges als FAQs bezüglich der Wasserkühlung auf einer eigenen Webseite erstellt. Da ich aber die Webseite eingestellt habe, stelle ich meine Inhalte dazu in diesem Thema zur Verfügung.

Bitte beachtet, dass ich bezüglich meiner Kenntnisse mich beziehe und falls doch mal was anzumerken ist, dieses gerne als Beiträge von jedem User ergänzt werden kann. Bilderquellen sind eigene Systeme, die ich bereits aufgebaut habe oder eigene Teile und Zubehör, die ich bereits da hatte.

Inhaltsverzeichnis:
Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Überwachung von PC-Wakü nötig?​

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Ist es nötig die Temperatur und den Durchfluss des Kühlmittels in einer Wasserkühlung zu überwachen? Immerhin gibt es auch High End Gaming Systeme die haben nicht mal eine Lüftersteuerung (außer am MB).

Vorwort​

Diese Frage stellt sich oft mit einer neuen Wasserkühlung, weil auch hierzu bestimmte Komponente gekauft und auch mit im Kreislauf eingebunden werden müssen. Manchmal möchte jemand nicht so viel mit einbinden oder möchte Finanziell nicht noch mehr ausgeben.

Ein Computersystem kann auch gut mit Luftgekühlt laufen und würde dennoch nicht überhitzen, weil hierzu bestimmte Temperaturen erreicht werden müssen. Selbst dann würde z.B. ein Prozessor oder Grafikkarte zunächst herunter Takten und sobald eine gewisse Temperatur überschritten wird sogar Not abschalten.

Steuerung​

Aber Lüfter oder auch eine Pumpe können direkt übers Mainboard angeschlossen und auch geregelt werden. Bei den Anschlüssen dazu müssen nur die max. Leistungsaufnahme in Amper mit beachtet werden, da solch ein Ausgang auch heiß werden kann und Schaden nimmt. Ansonsten spricht hier nichts gegen der Board eigenen Mitteln zu nutzen. Nur wird ein Prozessor ständig im Hintergrund Prozesse verrichten und so werden dann auch die Lüfter dazu immer wieder kurz aufdrehen.

Eine gute Lösung ist hier eine bestimmte Drehzahl bis zu einer bestimmten Temperatur zu setzen. Zum Beispiel 40 % bis 60 oder 70 °C und dann von dort aus bei 90 °C auf 100 % zu gehen. Die Kurve würde so auch linear ansteigen.
Lüfterkurve.png

Lüfter können auch nach Wassertemperatur geregelt werden, denn Wasser reagiert träge und so wird es kein ständiges auf und abdrehen der Lüfter geben. Natürlich setzt diese Temperatursensoren voraus, die im Kreislauf mit eingebunden sind und eine Steuerung. Mittels Steuerung werden die Werte der Wassertemperaturen eingelesen und die Lüfter können dann nach bestimmten Kriterien geregelt werden.

Zum Beispiel mit der Aquasuite von Aqua Computer:
Ashampoo_Snap_Samstag, 23. Januar 2021_01h12m17s_005_.png

Manche Mainboards wie zum Beispiel mein Asus ROG Maximus XI Hero stellt Anschlüsse für Temperatursensoren und Durchflusssensor bereit. Dadurch können auch bis zu drei Temperatursensoren mit angeschlossen werden und ohne zusätzliche Software können dann auch hiermit die Lüfter übers BIOS oder mit der Ai Suite 3 geregelt werden. Hierzu muss dann nur die Quelle der Sensoren voreingestellt sein.
Ashampoo_Snap_Samstag, 23. Januar 2021_01h16m09s_006_.png
Natürlich müssen auch in diesem Fall Temperatursensoren mit im Kreislauf verbaut sein.

Durchfluss​

Ein Durchflusssensor ist natürlich nicht zwingend notwendig, kann aber ungemein bei einem Fehler helfen oder auch darauf hinweisen, sobald der Durchfluss aufgrund einer Verstopfung sich verschlechtern würde. Zudem kann solch ein Durchflusssensor nach einem Umbau helfen um zu sehen, ob der Kreislauf ausreichend Durchfluss erreicht. Eine Pumpe kann auch mit Berücksichtigung des Durchflusses eingestellt werden. Denn Pumpen müssen nicht mit der vollen Drehzahl laufen und so ist es auch gut sich zu vergewissern das ca. 60 l/h anliegen. Natürlich reichen auch bereits 40-45 l/h, aber selbst dieses lässt sich ohne solch ein Durchflusssensor nicht heraussehen.

Durchfluss Anzeigen haben nur den Sinn optisch ein Durchfluss ohne Software dazustellen. Finde ich im allgemeinem auch gut, da hiermit direkt nach dem Einschalten am Rädchen bereits ersichtlich ist, das die Pumpe läuft.
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Eine Überwachung der Temperatur ist auch sehr nützlich.​

Besonders, wenn nach einem Umbau bestimmte Temperaturen des Prozessors oder der Grafikkarte ungewöhnlich hoch ausfallen ist es auch gut zu wissen was für eine Wassertemperatur hierbei anliegt. Denn Komponente erreichen immer ein bestimmtes Delta und sofern dieses Delta zu weit weg auseinander stimmt irgendwas mit der Komponente nicht. Zudem ist es auch gut zu wissen was für Temperaturen unter Last erreicht werden. Da Temperaturen ab oder über 50 °C mit der Wassertemperaturen meist gemieden werden. So kann ich auch erkennen, ob meine Lüfter schnell genug laufen oder ob ich sie sogar etwas langsamer laufen lassen kann.

Denn die Drehzahlen der Lüfter bilden immer mit der Drehzahl ein Kompromiss zu der daraus resultierenden Wassertemperatur und des Prozessors und der Grafikkarte werden auch hierzu mit beeinflusst.

Alarm​

Die Sicherheit wird auch mit solch einer Überwachung verbessert, weil auch ein Alarm je nach Temperaturen oder Durchfluss mit eingerichtet werden kann. Je nach Steuerung kann solch ein Alarm sogar ein Rechner Notabschalten lassen.

Fazit: Unbedingt nötig sind spezielle Steuerungen und eine Überwachung nicht, aber solch eine Steuerung und Überwachung kann sich ganz schön nützlich erweisen. Meine Meinung nach gehört solch eine Überwachung und Steuerung immer zu einer Wasserkühlung dazu, weil wir auch meist hochwertige Komponente mit verbaut haben, die sich nicht gut mit Wasser verträgt.

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Streifzug durch die faszinierende Welt der PC-Wasserkühlung​

Ashampoo_Snap_Samstag, 2. Januar 2021_19h08m28s_004_.png

Ein eigener Computer ist oft ein tolles Hobby. Es ist auch faszinierend was für tolle Systeme mit einer Wasserkühlung hierbei entstehen können und was für eine Energie in Planung und Umsetzung steckt. Denn hier zeigt sich auch eindeutig was für eine Leidenschaft und Liebe in solch ein Hobby mit eingebracht wird.

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(Bildquelle: Ernstman)

Auch die Planung und Umsetzen sind oft sehr intensiv mit einbezogen und so sehen Systeme auch oft gigantisch gut aus was auch ein Herz viel höher Schlägen lässt. Viele Systeme sind einfach Traumhaft schön und das Besondere daran ist auch, dass es sich oft um Leute handelt, dessen Leidenschaft so groß ist das sie vieles sehr sorgfältig und mit sehr viel Geduld und Liebe aufbauen. Auch wir unterstützen bei uns im Forum jeden User der hierzu Hilfe sucht und stehen mit Rat & Tat beiseite. Bei uns können sich auch Gleichgesinnte Treffen um über Erfahrung und Kenntnisse sich austauschen zu können und auch ihre faszinierende Systeme in unserer Galerie vorzeigen zu können.

Solch ein System wird am Ende immer zu einem Kunstwerk wo jeder Stolz darüber sein kann sich was besonders und einzigartiges aufgebaut zu haben. Freunde und Bekannte sind oft sprachlos vom zauberhaften Anblick solch eines Systems. In uns im Forum ist ein Mitglied mit dabei der sich sogar 4 Monster Radiatoren (Mo-Ra) installiert hat. Die Größe solch einer Wasserkühlung ist unglaublich gigantisch groß und man kommt aus dem Staunen nicht raus.

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Aquacomputer D5 Next RGB + Watercool HEATKILLER D5 TOP | Versuchsaufbau​

Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_08h03m09s_005_.png

Testbericht, Review + Aufbau bezüglich einer AquaComputer D5 Next RGB Pumpe und ein Watercool HEATKILLER D5 TOP.
Zudem wird der Zusammenbau beschrieben und weitere Tipps erläutert.

Teileliste​

Es handelt sich hierbei um die bekannte und gern genutzte D5 Next Pumpe von AquaComputer.
Eine sehr tolle und sehr gute Pumpe die auch sehr viele nützliche Funktionen bietet.

Weitere Informationen: Aqua Computer Homepage - D5 NEXT siegt klar im großen Vergleich der PCGH

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Ein Versuchsaufbau hierzu wurde zwischen dem Rechner und dem Mo-RA zwischen gebaut.

Leider war am Ende das SATA-Kabel etwas zu kurz, weshalb mein Plan mit auf dem Schreibtisch aufstellen doch nicht ganz so aufging.
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Das ganze wird mit meinem bestehendem System was aus einer Aquastream Ultimate Pumpe und einem MoRa 360 besteht ausgetestet.

Aus diesem Grund ist der Durchfluss nicht ganz genau in diesem Test messbar.
Verwendet wurden, um die Pumpe zwischen zusetzen Schnellanschlüsse von Alphacool.

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Die Pumpe und auch der Watercool Top sind hochwertig verarbeitet und bieten eine sehr hohe Qualität. An Zubehör ist sowohl bei der Pumpe und auch mit dem Top alles zur Montage mit dabei. Gummipuffer zum Entkoppeln müssen aber zur besseren Entkopplung der Pumpe selbst mit bestellt werden.
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Die neue Schnellkupplung ließ sich auch sauber mit einem festen Druck zusammenstecken.
Von der Qualität sehen sie auch sehr gut aus und so ist mir nichts Negatives aufgefallen.
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Mittels USB2.0 Adapter wird die Pumpe mit der Rückseite des Rechners an der IO-Blende an einem USB2.0 verbunden und mittels SATA-Kabel mit Spannung versorgt. Schlauch und Pumpe wurden vorerst auch mit Wasser vor befüllt, damit nicht groß entlüftet werden muss.

Die Schläuche, die hierzu vorbereitet wurden:
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Die Montage des TOP mit der Pumpe ging recht einfach und so musste zunächst die Steuereinheit der Pumpe gerade abgezogen werden und dann den Montagerahmen des Tops eingelegt werden. Die vier Schrauben sollten dann Stück für Stück immer etwas vorsichtig über Kreuz festgezogen werden.

Achtung beim Abziehen der Steuerung gerade abziehen, nicht drehen!

Da ich mir anfangs auch nicht sicher war habe ich sicherheitshalber in die Bedienungsanleitung geschaut.
Beim Abziehen der Steuereinheit der Pumpe keine Gewalt anwenden, geht auch mit leichtem Zug ab.
D5_NEXT_deutsch.pdf

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Nach dem Festschrauben muss die Steuereinheit wieder darauf gesteckt werden.
Hierbei mit beachten das diese nur in einer bestimmten Position aufgesteckt werden kann.
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Zum Schluss dann die Pumpe mit angeschlossenem Schlauch.
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Danach wurde die Pumpe mit Kühlflüssigkeit befüllt.
Mit den Schnellanschlüssen ist das vor befüllen auch kein Problem gewesen.

Hier noch ein Bild mit dem eingestecktem USB2.0 Kabel und Adapter.
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Mit auf dem Tisch zu stellen hat leider für diesen Test nicht geklappt, da das SATA-Kabel etwas zu kurz war.

Nach dem Einschalten hat sie etwas Geräusche verursacht, aber mir war klar das da noch Luft in der Pumpe sein musste und in der Tat ging das Geräusch 2-3 Minuten später weg. Dann wurde sie, obwohl von Werk aus die Pumpe noch mit 100 % Leistung lief sehr leise. Danach stellte ich beide Pumpen auf volle Drehzahl und bei diesem hohen Durchfluss schoss die Luft nur so ins AGB. Mein Loop war auch Minuten später wieder gut entlüftet.

Die D5 Next Pumpe ist überraschenderweise selbst mit 100 % recht leise. Gut mein Fernseher lief jetzt im Hintergrund aber meine Aquastream ist da mit voller Drehzahl von 4800 U/min deutlich raus zu hören. Also Pumpe läuft super und es ist auch alles dicht. Natürlich war jetzt die Pumpe frei hängend und nicht verbaut, sodass sich jetzt nicht groß Vibration übertragen konnten. Trotzdem bin ich überrascht wie leise sie selbst mit voller Drehzahl ist.

Aus familiären Gründen konnte ich die Pumpe nicht in einen leisen Raum testen. :D

Im Übrigen läuft die Pumpe problemlos mit dem USB2.0 Adapter und zunächst musste die Pumpe auch eine neue Firmware eingespielt haben (Meldung Aquasuite). Beide Pumpen mit voller Drehzahl brachten an die 152 l/h. Das kann meine Aquastream nur wenn der Mo-RA nicht dran hängt und seit dem letzten Umbau sind es wahrscheinlich auch etwa 10 l/h weniger. Die D5 Pumpe lief mit 100 % Leistung mit etwa 4850 U/min.

Leider konnte ich keine längere Zeit was testen da es zu einem nichts groß was zu testen gab und zum anderen einer meiner Tüllen leicht undicht war. Aus diesem Grund hat dieser Test nicht länger gedauert. Funktionen und Dichtigkeit, sowie manche Funktionen der Aquasuite konnte ich aber ausreichend austesten.
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IMG_20201017_201237_autoscaled.jpg Ashampoo_Snap_Samstag, 17. Oktober 2020_20h25m19s_002_.png Ashampoo_Snap_Samstag, 17. Oktober 2020_20h09m18s_001_.png

Also zusammenfassend war ich sehr positiv von der Pumpe überzeugt, schön leise, schöne LEDs und hat auch gut Leistung gebracht. Schön war auch das alles über die Aquasuite gesteuert werden konnte. Anfangs lief meine Pumpe mit 3000 U/min (Minimum) und die D5 100 % Leistung. Hatte um die 117 l/h an Durchfluss ohne die D5 sind es um die 60 Liter/h. Zusammen haben sie etwa 151 l/h geschafft. Das schaffte früher meine Aquastream nur wenn der Mo-RA nicht mit dran war und seit meinem letzten Umbau ist auch das Volumen der Kühlflüssigkeit um etwa 500ml angestiegen, bzw. mein komplette Loop ist größer geworden, so das ich seitdem etwa 10 L/h weniger Durchfluss habe.

Die Wassertemperatur betrug während des Tests bei etwa 26 °C.

Innerhalb eines Spiels wäre sicherlich mit steigender Wassertemperatur noch ein paar Liter an Durchfluss dazu gekommen. Am Top sind auch vorne und unten Anschlüsse vorhanden, so das diese nach eigenem Ermessen gut genutzt werden können. Aus diesem Testversuch ist auch gut zu sehen das diese Konstellation mit der D5 Next Pumpe und dem Watercool Top super zusammen passen und auch das zusammenbauen unkompliziert sehr gut zusammen passt und auch klappt.

Mit der D5 Next Pumpe kann der Aquabus auch für das D-RGB verwendet werden.
Die Pumpe besitzt über die Aquasuite auch eine Alarmfunktion.
aquasuite_alarme.png

Hier muss aber in der Aquasuite in den Einstellungen darauf umgeschaltet werden, sonst geht das RGB nach dem Einstecken nicht.
Mein Fazit: Tolle Pumpe, toller TOP.... einfach nur extra Klasse! :daumen:

Update vom 16.01.2021
Solch ein externes Netzteil z.B. das "Phobya externes Netzteil 230V auf 4Pin Molex 34 Watt" was ich heute zum befüllen des Loops dran hatte gab ein Alarm mit 5v Meldung aus. Mit meiner Aquastream Ultimate macht dieses Netzteil keine Probleme, mit der D5 Next würde ich es aber nicht empfehlen.
Update vom 17.01.2021
Damals mit meinem Funktionstest konnte ich die Pumpe nicht richtig austesten, weil sie einfach im Loop als zweite Pumpe zwischen gesetzt wurde. Jetzt wo sie im System meines Sohnes verbaut ist kann ich etwas mehr dazu sagen.

Die Pumpe erreicht überraschenderweise einen sehr guten Durchfluss.

Im Loop verbaut sind 1x 360 + 240er Radiatoren + CPU + GPU Kühler und hier erreicht sie ein Durchfluss von 200 l/h und mit minimaler Drehzahl von 0% hält sie eine Drehzahl von 2000 U/min. Dabei erreicht sie aber immer noch je nach Wassertemperatur zwischen 65 und 72 l/h. Natürlich hängt das ganze immer von eigenem Loop mit ab.

Am Lüfter Anschluss lassen sich entweder Lüfter anschließen oder ein Durchflusssensor. In unserem Fall haben wir uns aber dazu entschieden ein Durchflusssensor mit extra Kabel an den Quadro zu hängen. Der Grund dazu ist diesen Lüfter Ausgang nicht unnötig zu belegen und auch, weil sich die Anschlüsse mir verbauter Pumpe am AGB nicht gut erreichbar sind. Wobei wir von unten genug Platz haben um die ganze Steuereinheit nach unten hin abzuziehen und dann wären die Anschlüsse wieder gut erreichbar. Natürlich nur sollte der Pumpenkombi nur als Halteplatte verbaut sein und nicht in stehender Position verbaut.

Am Aquabus können auch Daten an einem Aquaero übergeben werden, zum Quadro ist dieses nicht möglich, weil der Quadro kein Mastergerät ist. Die Daten können aber mittels Aquasuite über dem USB-Anschluss dennoch als Sensoren in den Quadro eingebunden werden. Dieser Anschluss lässt sich aber auch als D-RGB Ausgang nutzen.

Empfehlen würde ich aber auch ein separaten Durchflusssensor z.B. von AquaComputer selber, denn damit lässt sich der Durchfluss genauer und besser ausgeben.

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Wasserkühlung: Durchflusssensor JA oder NEIN?​

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Wie sieht es mit einem Durchflusssensor aus? Muss solch ein Sensor mit verbaut werden oder ist es eher Luxus solch ein Messgerät mit verbaut zu haben? Denn eine Wasserkühlung wird auch ohne solch einen Durchflusssensor laufen und kühlen.

Als ich mal ein Gespräch mit meinem Sohn ein Gespräch hatte, da wir zurzeit seine neue Wasserkühlung in seinem System zusammenstellen und dann auf Wasserkühlung umbauen werden, meinte er das er gerne durchsichtige Schläuche verbauen würde. Denn hier könnte er das Wasser hindurchfließen können. Das ist aber eine Aussage, was ich auch schon oft Foren zu lesen bekommen habe. Es handelt sich hierbei aber immer um Leute die keine Erfahrung mit einer Wasserkühlung haben, denn Wasser kann in einem Schlauch oder einer Röhre, nachdem ein Kreislauf komplett befüllt und entlüftet ist nicht mehr fließen sehen. Nur anfangs beim befüllen solange sich noch Luft im System befindet, sind Luftblasen in Richtung Ausgleichsbehälter fließend zu sehen.
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Selbst in einem Ausgleichsbehälter ist oft eine Wasserbewegung ersichtlich und damit dort was zu sehen ist, muss entweder ein Ausgleichsbehälter sehr klein sein und die Pumpe sehr stark oder es muss irgendein Wasserspiel mit beinhalten. Oft wird dann an solch einem Steigrohr ein Brunneneffekt mit verbaut und dann kann das Wasser sprudelnd gesehen werden. Natürlich kann Wasser in der Bewegung auch sichtbar sein, wenn bestimmte Pastellfarben mit ins Spiel kommen, aber von solcher Kühlflüssigkeit kann ich nur von abraten, da diese kleinen Partikel die enthalten sind sich überall absetzen und den Kreislauf verstopfen. Solche Pastellfarben sind daher eher nur für Shop Effekte gedacht die nicht lange laufen müssen.

Ansonsten gibt es noch solche Rädchen, die auch oft als Durchflusssensor bezeichnet werden. Dabei handelt es sich im Grunde nur um eine Durchflussanzeige, das Wasser treibt das Rädchen an und das Rädchen dreht sich damit. Hiermit kann aber kein Durchfluss gemessen werden, da es sich nur um eine optische Anzeige handelt. In meinem System habe ich auch solch ein Teil verbaut und bevor mein Rechner hochgeladen ist, kann ich schon daran sehen das meine Pumpe läuft. Finde ich daher als kleine Spielerei sogar noch nützlich.
AGB ohne Pumpe 2.jpg

Um den Durchfluss mittels Aquasuite von AquaComputer messen zu können gibt es aber unterschiedliche Durchflusssensoren.
Es gibt natürlich noch mehr Durchflusssensoren, aber in der Liste sind, welche die ich persönlich hierzu empfehle.
Hier noch weitere: Aqua Computer Durchflusssensor Geizhals Deutschland

Für einige dazu muss aber eine elektronische Steuerung wie z.B. den Quadro, Octo oder ein Aquaero 5/6 mit verbaut sein. Es sei den solch ein Teil hat noch ein USB-Anschluss, dann kann solch ein Durchflusssensor auch direkt per USB ans Mainboard angeschlossen werden. Manche Mainboards besitzen auch für einen Durchflusssensor extra ein Anschluss, aber hier muss meist solch eine Ausgabe noch in Liter umgerechnet werden. Daher ist solch ein Durchflusssensor, der direkt die Liter pro Stunde anzeigt, die beste Lösung dazu.
Ashampoo_Snap_Donnerstag, 14. Januar 2021_19h33m15s_002_.png


Brauche ich solch ein Durchflusssensor?

Diese Frage ist berechtigt, denn für den reinen Betrieb einer Wasserkühlung ist solch ein Durchflusssensor nicht notwendig, erleichtert aber die Fehlersuche, falls es zu Problemen kommt. Ganz davon abgesehen lasst sich eine Pumpe besser einstellen, wenn der Durchfluss mit einer bestimmten Drehzahl bekannt ist. Verstopft langsam ein Bauteil oder Filter ist durch den Durchfluss auch ersichtlich, dass da was nicht stimmt. Fällt die Pumpe aus, kann auch hiermit je nach Steuerung ein Alarm bestimmt werden. Die Frage würde ich daher so beantworten... haben müssen NEIN, haben wollen JA.

Letztens wollte ich einer neuen Wasserkühlung was ich zurzeit am Aufbauen bin einen anderen Durchflusssensor verbauen, da laut der Produktbeschreibung auch ein Display mit dabei gewesen wäre, aber zum Glück habe ich mich doch zu dem guten AquaComputer Durchflusssensor entschieden, was mir aus meinem eigenen System bereits gut bekannt ist. Denn laut dem Video sind die Messdaten gar nicht so gut ausgefallen.

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Wasserkühlung: Viel Fläche der Radiatoren ist Pflicht!​

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Stimmt der Spruch: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum? Im Grunde ist es mit einer Wasserkühlung und dessen Fläche der verbauten Radiatoren nicht anders.

Ein oft gemachter Fehler ist zu wenig Radiatoren mit einzuplanen, denn zwar wird die Kühlleistung hierzu auch ausreichen, aber wenn eine Wasserkühlung wirklich leise ausfallen soll dann geht nichts über mehr Fläche der Radiatoren. Das Sprichwort "viel hilft viel" Trift jedenfalls voll zu. Aus diesem Grund kann das Gehäuse der limitierende Faktor werden, wenn Radiatoren in der Größe und Anzahl nicht ausreichend verbaut werden können. Aber selbst dann kann auf eine externe Lösung zurückgegriffen werden, wie beispielsweise ein Mo-Ra (Monster Radiator).

Wasser alleine reicht nicht dazu aus, dass eine Wasserkühlung besser kühlt als eine Wasserkühlung, daher ist der Unterschied zwischen einem guten Luftkühler und einer AIO Wasserkühlung nicht groß. Denn auch das Wasser wird sich langsam aufwärmen und bestimmte Temperaturen erreichen. Ein Radiator hat dann die Aufgabe als Wärmetauscher das Wasser wieder abkühlen zu lassen. Hierbei ist die Luft die hindurchströmt ausschlaggebend. Zunächst ist anzumerken, dass ein Luftkühler, wozu auch ein Radiator dazu gehört, nur bis zur Umgebungstemperatur theoretisch herunterkühlen kann. Zum Beispiel, wenn die warme Luft oben durch den Radiator nach draußen gelangt, ist die Temperatur im Gehäuse ausschlaggebend, wie weit heruntergekühlt werden kann.


Beispiele:
Gehäusetemperatur 45°C => ein Radiator kann das Wasser nicht unter 45°C herunterkühlen.
Raumtemperatur 24°C => ein Radiator kann in diesem Fall bis zu 24°C herunterkühlen.
Natürlich muss kommt noch ein Delta dazu und so wird die Temperatur noch ein paar Grad höher ausfallen. Im Hochsommer mit einer Raumtemperatur von 30 °C kann auch nicht unterschritten werden. Die Wassertemperatur ist aber ausschlaggebend, wie heiß Hardware wird, denn hier kommt nochmals ein Delta zur CPU- und GPU Temperatur dazu. Daher geht kühl nur, wenn das Wasser gut heruntergekühlt werden kann.

Aber ausschlaggebend ist immer die Luft, wie gut das Wasser heruntergekühlt werden kann und da gibt es halt zwei Möglichkeiten.

Eine höhere Drehzahl der Lüfter, damit mehr Luft durch die Lamellen des Radiators hindurch strömen kann.
Mehr Fläche, damit auf einer größeren Fläche noch viel mehr Wasser zugleich herunterkühlen zu können.
Zu 1. wird natürlich eine bestimmte Lautstärke der Lüfter erreichen, denn schnell drehende Lüfter werden halt laut. Zudem kommt noch hinzu, dass sich das Wasser je nach Fläche immer noch an eine bestimmte Wassertemperatur einpendeln wird und diese ggf. auch hoch ausfallen kann. Wenn dann beispielsweise eine Temperatur von 42°C erreicht wird, dann wird halt darauf bezogen alles andere anhängig sein und dementsprechend auch hoch ausfallen.

Zu 2. Dadurch das mehr Fläche vorhanden ist könnten jetzt natürlich die Lüfter mit voller Drehzahl laufen, damit das Wasser so nah wie möglich an die Umgebungstemperatur dran kommt. Aber die Drehzahlen der Lüfter bilden immer ein Kompromiss zwischen Lautstärke bezüglich der Drehzahlen und der daraus resultierenden Wassertemperatur und dadurch dass nun die Wassertemperatur niedriger ausfällt, wird auch die Temperatur der Hardware niedriger ausfallen. Aus diesem Grund können dann Lüfter auch langsamer laufen, weil jetzt ein Punkt bestimmt werden kann, wo die Wassertemperatur und die Lautstärke der Lüfter als Kompromiss besser harmonieren können.

Mehr Fläche ist auch dickerer Radiator vorzuziehen, denn zwar wird die Kühlleistung mit dickeren Radiatoren etwas erhöht, aber die Fläche macht hier mehr aus. Je nach Dichte der Lamellen könnten dickere Radiatoren mit einem höheren Widerstand wieder dazu führen, dass Lüfter schneller drehen müssen. Dadurch würde sich dann wieder die Geräuschkulisse durch schneller laufende Lüfter erneut erhöhen. Das lässt sich jetzt aber nicht auf jeden Radiator schließen, denn zum Beispiel stellt ein Mo-Ra hier mit seinen weiten Lamellen ein geringerer Widerstand dar, so dass auch in diesem Fall Lüfter langsamer laufen können.

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Arctic P12 PWM" mit oder ohne "PST" auf einem Radiator?​

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In diesem Artikel geht es hauptsächlich um die Frage "Arctic P12 PWM" mit oder ohne "PST" auf einem Radiator?
Denn in einem Thema von uns kam diese Frage, auf welcher der zwei besser ist.

Der PST Lüfter soll einen höheren statischen Druck aufbauen können. Aber dafür kostet der Lüfter etwas mehr als die Version ohne PST. Lüfter erzeugen mit unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedliche Geräusche und auch ein anderen statischer Druck. Aber auf Radiatoren ist eine hohe Drehzahl oft gar nicht notwendig, daher sind Tests interessanter die sich mehr in diesem Drehzahlbereich bewegen. Natürlich sind Schnelldrehende Lüfter immer lauter als wenn sie langsamer drehen, daher wird auch bei einer Wasserkühlung angestrebt mehr Fläche zu verbauen, damit Lüfter auch langsamer drehen können.

Daher habe ich gezielt nach solchen Tests gesucht und bin auch auf YouTube fündig geworden. Hierzu habe ich dann ein Test gefunden, wo unter anderem der Arctic P12 PWM PST, Arctic P12 PWM und der Noctua A12x25 getestet wurden. Das Ganze wurde auch einmal mit und ohne Radiator getestet. Besonders ein Test wo mit 1000 U/min auf einem Radiator getestet wurde ist interessant. Ein weiterer Test wurde auch mit 500 U/min auf einem Radiator durchgeführt.

Es zeigt sich, dass mit 500 U/min und 1000 U/min die Lüfter alle ähnlich gut und laut abgeschnitten haben.

Der Unterschied beim Arctic P12 PWM mit und ohne PST war bei diesen Drehzahlen fast identisch. Es zeigt sich daher das auch der günstige Lüfter ohne PST genauso gut laufen wird und sogar noch weniger kostet. Der P12 mit PST hat nur mit voller Drehzahl besser abgeschnitten, war dafür aber auch viel lauter. Auf einem Mora wird aber eher eine niedrige Drehzahl angestrebt, weshalb die Tests mit den 500 U/min und 1000 U/min relevanter sind.

Im Übrigen stand mein Noctua NF-P12 PWM was ich verbaut habe in beiden Test (500+1000 U/min) oben an.
Natürlich auch nur geringfügig, sodass dieses auch nichts zu sagen hat.

Test's:​

  • 3:03 100% Gehäuse
  • 4:47 100% Radiator
  • 5:58 1000RPM Gehäuse
  • 7:03 1000RPM Radiator
  • 8:24 500RPM Gehäuse
  • 8:51 500RPM Radiator
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Luft oder Wasser: Welche Kühlung ist besser und leiser?​

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Es gibt Wasser oder Luft gekühlte System, aber wie steht ihr dazu oder habt ihr sogar besondere Ängste? Welche Vor und Nachteile ergeben sich hiermit oder sind die meisten Vorurteile unberechtigt? Wasserkühlung ist zwar nichts neues, aber in den letzten Jahren hat sich da schon einiges getan. Auch werden vermehrt kompakte Wasserkühlungen (AIOs) verkauft.

Was ich dazu berichten kann oder sogar dadurch gar Lehrgeld bezahlt?

Pleiten Pech und Pannen haben wir sicherlich auch schon alle gehabt. Dieses Thema hatte ich bereits mehrmals in einem Forum, daher werde ich hier einfach mal eine Frage und Antwort daraus machen. Vielleicht kann ich sogar den einen oder den anderen doch zu Wasser bekennen... :D

1. Ist eine Wasserkühlung nur was für Übertaktungsfreaks?

Mit Übertakten hat das ganze heute gar nicht mehr so viel zu tun, da sich Hardware gar nicht mehr so stark übertakten lässt.

Klar, bezüglich der Temperaturen hat man noch etwas mehr Spielraum.

2. Nur was, wenn man keine vernünftige Luftzirkulation hinbekommt?
Muss man für Wasserkühlung auch haben, es seiden man baut nur auf externe Radiatoren.

Denn auch das Wasser muss über Radiatoren die Wärme an die Luft abgeben können und da kenne ich User, die sich hier wundern keine guten Temperaturen zu bekommen, weil sie eines dieser schönen Gehäuse besitzen, wo die Front komplett verschlossen ist und die Luft nur durch kleine Luftschlitze eindringen kann.

3. Welche Gefahr soll eine ordentliche Wasserkühlung haben?
Zwischenfälle hatte ich bisher nur mit Umbauen, wo ich ggf. zu selbstsicher war oder was übersehen habe. Es können manchmal auch unvorhergesehene Zwischenfälle passieren. Während des Betriebs hatte ich aber bisher noch keine Undichtigkeiten. Schlauch bekommt man ehe nicht abgezogen. Da muss man schon wie bekloppt daran herumreißen um es ausreißen zu können. Mit Hardtube kann es schon anders aussehen, da der Überwurfring nur das Rohr mit der Dichtung verpresst.

Mit meinem letzten Umbau hatte ich eines der Röhren doch nicht richtig drin und nachdem ich mich umdrehte um das destilliertes Wasser wegzupacken, da bereits alles befüllt war, merkte ich noch wie eines der Röhren vor meiner Grafikkarte abging. Meine Pumpe lief noch mit zum Entlüften mit voller Drehzahl und bis ich den Stecker meines Netzteiles abzog war mein Ausgleichsbehälter nur noch 1/3 voll und mein Loop im Rechner zum Teil wieder leer.

Passiert ist nichts und mein Rechner läuft heute nach 8 Monate mit derselben Hardware problemlos.
Aber mehr dazu noch gleich. :)


4. Es kommt kein Leitungswasser im Einsatz und destilliertes Wasser ist ja nicht leitend, oder?
Genau, es handelt sich um destilliertes Wasser.

Bestimmte Fertiggemische bestehen auch aus destilliertes Wasser, nur ist hier noch Korrosionsschutz mit dabei. Ich verwende hier eine Mischung zwischen einem Fertiggemisch und destilliertes Wasser. Demineralisiertes Wasser ist im Grunde dasselbe, nur etwas sauberer.

Die Eigenschaft ist, dass in destilliertes Wasser keine Mineralien und vor allem keine Ionen vorhanden sind. Letztes ist auch ausschlaggebend, wie leidend das Wasser ist. Destilliertes Wasser wird daher auch gerne als "nicht leidend" bezeichnet. Was im Grunde auch so stimmt. Aber geringfügig ist es dennoch leitend, so dass es doch ausreichen kann, die Elektronik gestört wird.

In einem Loop bestehen aber Metalle und nachdem das Wasser eine Zeitlang darin verweilt wird es doch etwas leitender als es anfangs der Fall ist. Daher kann auslaufendes Wasser, wenn jemand Pech hat auch zu einem Schaden führen. Habe auch selbst oft was umgebaut und dasselbe Wasser was ich zuvor abgelassen hatte wieder befüllt. Denn da es noch nicht lange drin war, sah ich es nicht als notwendig das Wasser auszutauschen.

In meinem obigem genannten Fall ist nichts defekt gegangen, weil zu dem Zeitpunkt keine Spannung auf dem System anlag. Denn beim befüllen einer custom Wakü sollte immer ein externes Netzteil verwendet werden, was nur die Pumpe zum befüllen und Entlüften mit Spannung versorgt. Natürlich war es mühsam alles wieder trocken zu bekommen und in meinem Fall hatte ich aber Glück, dass das meiste Wasser gegen den Kühler der Grafikkarte (Vertikal verbaut) abprallte und das meiste Wasser direkt aus dem Gehäuse nach vorne durch das offen Seitenteil auslief. Unterhalb meiner Netzteilabdeckung befand sich das Netzteil zu diesem Zeitpunkt auch nicht verbaut.

Es gibt dazu auch Überbrückungsadapter, um das eigene Netzteil hierzu zu überbrücken und so auch das System stromlos befüllen zu können.

5. WaKü ist leiser als Luftkühlung?
Aber nur mit ausreichender Fläche der Radiatoren.

Denn nimmt man als Beispiel einen 140er Radiator, wird man kaum Vorzüge gegenüber einer Luftkühlung haben. Der einzige Vorteil wird dann sein kein großer Kühlkörper verbaut zu haben und so ggf. auch hohe Arbeitsspeicher mit schönen RGBs zu nutzen.

In einem Fall war ich auch am Kotzen, als ich am Rechner meiner Tochter den vorderen Lüfter austauschen musste, da ich zwischen dem Kühler EKL K2 und den Laufwerksschächten mit der Hand nicht durch kam, um das Lüfterkabel aufs Mainboard aufzustecken. Am Ende musste ich die Grafikkarte kurz ausbauen, um mir Platz dazu zu machen.

Sieht halt dann alles aufgeräumter aus.
K1600_20161015_133534 (1).JPG K1600_IMG_20200706_094841.JPG
Übrigens handelt es sich um dasselbe Gehäuse, links noch mit Luftkühlung von mir. :)

6. Kosten: Was ist besser wenig ausgeben oder doch mehr auszugeben?
Leider setzen auch Wakü Neulinge auf zu wenig Fläche und verbauen dann einen CPU + GPU Block mit nur einem 360er Radiator und denken dann damit kühl und leise zu werden. Die Wassertemperatur ist immer ausschlaggebend und diese wiederum von den Radiatoren. Mehr Lüfter können dann auch langsamer laufen und so wird erst ein System leiser.

Im Grunde mit Luftkühlung nicht anders hier hatte ich auch mehrere Gehäuselüfter verbaut und durch die Anzahl der Lüfter konnten alle etwas langsamer laufen. Lüfter werden erst mit hoher Drehzahl lauft und der Clou an der ganzen Sache ist genug Lüfter verbaut zu haben.

Habe selbst einen 420+240er Radiator intern verbaut und einen Mora 360 extern.
Das Ganze wird mit 14 Lüfter gekühlt. Also 9x auf dem Mora, 3x auf dem 420er, 2x auf dem 240er.

Natürlich müssen dann mit Idle nicht alle Lüfter laufen, sodass dann nur die drei Lüfter in der Front am 420er Radiator laufen. Die anderen werden erst mit einer Wassertemperatur von 30°C zugeschaltet. Wobei mein System bereits mit den zwei intern verbauten Radiatoren recht leise wäre. Mit dem Mora wird er aber komplett lautlos, auch innerhalb meiner Spiele oder Anwendungen.


Das ganze kostet wie du richtig sagst auch Geld und wenn dann nicht richtig kalkuliert wurde, dann wird man auch etwas enttäuscht sein.

7. Wie gut lässt sich ein Prozessor kühlen?
Mein Sohn hat einen 3900X verbaut und zunächst hatte er nur eine AIO von Alphacool Eisbaer mit nur einem 240er Radiator verbaut. Die CPU Temperatur war im Grunde mit 65-79°C ganz gut. Über 80°C ist er normal nicht gekommen und lag sogar im Schnitt bei 75°C.

Das einzige wo wir ein Bedenken hatten war die Wassertemperatur, denn wir hatten noch kein Hochsommer und diese Temperatur lag bereits bei 42°C. Klar diese Temperatur ist dann noch nicht kritisch aber sobald dann noch 5-7°C im Hochsommer dazu kommen sehe ich 50°C Wassertemperatur schon etwas kritisch an. Nicht wegen der Bauteile, denn die können dies immer noch gut ab, aber im Loop entsteht dabei ein gewisser Druck wo ich von manchen User in Foren schon von geplatzten Dichtungen was lesen konnte. Solche Vorfälle kenne ich auch nur im Hochsommer, wenn die Temperaturen dazu sehr stark ansteigen.

Aus diesem Grund haben wir dann noch ein 360er Radiator mit verbaut und so kommt er mit dem Wasser nun auf etwa 35-37°C (Last). Die Drehzahlen der Lüfter haben sich durch mehr Fläche auch verbessert, denn nun müssen die Lüfter für diese Wassertemperaturen keine volle Drehzahl mehr erreichen.

Muss noch anmerken das normalerweise die Wassertemperatur mit einer Alphacool Eisbaer nicht ausgelesen werden kann und wir hierzu auch noch ein Temperatursensor mit verbaut haben.

Siehe: Alphacool Eisbaer erweitern / umbauen

8. Lieber ein Prozessor mit Wasser kühlen und die Grafikkarte mit Luftkühlung belassen, da eine Grafikkarte eher ausgetauscht wird?

Das stimmt, mit den Kühlblöcke ist so eine Sache.

Mit der CPU geht es normalerweise auf derselben Plattform denselben Kühler zu verwenden. Nur in meinem Fall nicht, weil ich ein Monoblock darauf habe, was speziell auf mein Mainboard zugeschnitten ist. Bei der Grafikkarte ist es dasselbe, aber meine Grafikkarte hatte bereits einen sehr schönen Luftkühler drauf und im Testbetrieb vor dem Umbau waren die Temperaturen für Luft auch sehr gut. In meinem Fall musste ich aber umbauen, da ich keine Lüfter auf Komponente mit darauf haben möchte und meine Wasserkühlung auch bereits bestand. Dennoch lässt sich eine Grafikkarte besser mit Wasser kühlen, als ein Prozessor.

9. Kann auch eine Luftkühlung leise sein?

Lüfter werden auch erst ab einer bestimmten Drehzahl laut.
Es seiden sie haben irgendwelche Lagergeräusche, was ich mit niedriger Drehzahl auch schon hatte.

Daher habe ich bei mir voll auf Noctua Lüfter gesetzt, da sie mit niedriger Drehzahl sehr leise sind und auch einen guten statischen Druck aufbauen können.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Wasserkühlung: Grafikkarte, Fehlersuche nach dem Umbau​

Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_10h45m19s_035_.png

Nachdem eine Grafikkarte auf Wasser umgebaut wird, kann es zu Probleme kommen. In diesem Artikel möchten wir auf die Fehlersuche gehen und Tipps hierzu weitergeben.

Ein Kühler muss zu 100% auf einer Grafikkarte passen, daher muss ein Kühler bezüglich der Grafikkarte richtig ausgewählt werden. In solch einem Umbausatz eines Kühlers liegen Pads mit bei und auch eine Tube Wärmeleitpaste. Pads dürfen auch nur an Positionen hinkommen, was auch die Einbauanleitung eines Kühlers verweist. Denn die Kühler werden speziell für eine Grafikkarte hergestellt und da ist alles, was noch selbst mit verbaut wird, genau berechnet. Beim Zerlegen einer Grafikkarte kann es daher auch vorkommen, dass der Hersteller der Grafikkarte Pads angebracht hat, was der Kühler nicht vorgesehen hat. Beim Umbau muss aber genau die Einbauanleitung des Kühler-Herstellers beachtet werden!
IMG_20200107_000454.jpg Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_10h46m57s_036_.png

Denn sitzen Pads an Positionen wo keine mit eingeplant wurden kann es dazu kommen, dass der Kühler später nicht ganz aufliegen wird und ein Abstand bewirken wird. Sobald solch ein kleiner Abstand entsteht, werden die Temperaturen nicht gut ausfallen. Sollte die Temperatur nicht gut ausfallen, dann muss die Grafikkarte erneut zerlegt werden und die Pads sind auf die richtige Position zu prüfen und ob ggf. welche beim Auflegen des Kühlers verrückt sind.

Das Bild der GPU lässt auch abschätzen, wie gut der Kühler aufliegt, da normalerweise sehr viel WLP weggedrückt wird und durch die WLP der Chips selbst leicht zu sehen sein muss. Oft wird sogar viel von der GPU zum Teil zu sehen sein, wenn der Kühler richtig aufliegt. Ist das nicht der Fall und die GPU ist stark mit WLP verdeckt, dann ist es ein Zeichen, das der Kühler nicht richtig mit der GPU abschließt. Es kann sogar so weit gehen, dass die Spannungswandler so heiß werden, dass die Grafikkarte Not abschaltet oder stark an Takt herunterstellt.

Da sich die Wärmeleitpads in neuen und kaltem Zustand sich nicht gut eindrücken lassen und es auch dazu kommen kann, dass dadurch ein Abstand entsteht, reicht es oft auch aus die Schrauben, nachdem die Grafikkarte etwas warm gelaufen ist nachzuziehen. Denn oft fügen sich dann erst die Bauteile in die Pads ein, sodass sich die Schrauben noch ein kleines Stück nachziehen lassen. Meist sind dann die Temperaturen wieder gut.

Was ich damit genau meine ist das die Pads ein gewisser Widerstand bilden, wenn sie noch neu und kalt sind und sobald die Grafikkarte warm wird, werden sie weicher und dann lassen sich die Bauteile mit dem Druck der Schrauben besser reindrücken. Dadurch kann es dazu kommen das zuvor ein kleiner Abstand vorhanden war und dieses die schlechten Temperaturen bewirkt. In einem Fall von mir musste ich die Pads vor dem Zusammensetzen der Grafikkarte mit dem Kühler etwas mit einem Haarföhn warm machen, damit sich die Spannungswandler besser in die Pads eingedrückt haben.

Zumindest reichte es in einem Fall von mir und auch in zwei Fälle wo ich diese Mitglieder angeraten hatte bereits aus die Schrauben etwas nachzuziehen. Mein Monoblock der auch auf Pads liegt erreichte durch das Nachziehen der Schrauben etwa 5°C bessere CPU-Temperatur, weil dann der Kühler noch dichter auf die CPU gedrückt wurde.

Hinweis: Das Wasser muss auch durch den Kühlkörper von einer Seite zur anderen zirkulieren können. Ein oft falsch gemachter Fehler ist einfach die Anschlüsse gegenüber zu verwenden, sodass das Wasser gar nicht die Grafikkarte hindurchfließen kann. Im Bereich des Kühlkörpers der GPU ist auch oft eine Jetplate verbaut und hier sollte das Wasser zunächst durch die feinen Lamellen fließen können und dann erst durch die Jetplate diesen Bereich verlassen können. Manchmal wird es auch andersherum angeschlossen, was zwar die Kühlleistung nicht stark verschlechtert, aber auch nicht Sinn des Konzeptes ist und es sich immer mit auf die Temperaturen oder Durchfluss auswirken wird. Daher sollte der Kreislauf immer so angeschlossen sein, dass das Wasser von links nach rechts hindurchfließen kann. Ob hierbei die oberen oder unteren Anschlüsse dazu verwendet worden ist nicht so relevant.

Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_10h49m00s_037_.png Ashampoo_Snap_Dienstag, 3. November 2020_08h33m36s_010_.png

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Wasserkühlung: Monoblock als CPU-Kühler​

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Als CPU-Kühler kann auch ein Monoblock verbaut werden und genau solch einen möchten wir uns heute etwas näher anschauen. Verbaut hatte ich mir 2019 den "EK-Momentum ROG Maximus XI Hero D-RGB" als Monoblock.

Mai 2019 hatte ich mein CPU-Kühler von Aquacomputer "Cuplex Kryos HT" gegen ein Monoblock von EK ausgetauscht.

Hier mal zwei Bilder mit dem normalen Kühler und dem Monoblock.
20170225_142723 (1).jpg IMG_20200228_170404 (5).jpg

Bei einem Monoblock muss mit beachtet werde, dass dieser immer aufs Mainboard passend hergestellt wird und so mit einem neuen Mainboard nicht mit verbaut werden kann. Bei einem normalen CPU-Kühler ist jedoch nur der Sockel wichtig und es gibt auch Bausätze zum Umbauen zu kaufen. So kann ein normaler CPU-Kühler auch mit neuen Plattformen mit verbaut werden. Beim Monoblock ist es so ähnlich wie mit einem Fullcover Kühler einer Grafikkarte.
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Bei diesem Umbau handelt es sich damals nicht um Verbesserungen der Temperaturen, sondern der Reiz lag hauptsächlich im Bereich der Optik. Denn sowohl CPU und als auch die Temperaturen der Spannungswandler sind vollkommen in Ordnung gewesen. Denn seitdem ich das neue Hero von Asus habe kann ich nun auch RGB und aRGB mit anschließen und so kann ich meinen Rechner bezogen auf die Optik noch zusätzlich mit toller aRGB Beleuchtung ergänzen. Irgendwie stehe ich zurzeit voll auf dieses RGB-Zeug... :D

Natürlich interessierte mich dennoch wie sich die Temperaturen nach dem Umbau so verhalten würden.

Meine Spannungswandler wurden im Schnitt normalerweise etwa 42-49°C heiß und mit der CPU-Temperatur lag ich mit 5 GHz auf alle Kerne im Schnitt bei 55°C und max. bei 62°C. Spiele, die den Prozessor nicht so stark ausreizen, erreichten die, 60°C noch nicht mal. Mit Stresstests können die Spannungswandler aber schon richtig heiß werden. Hatte ich einige Tests unternommen.

Zuvor gab es ein paar Tests mit meinem Cuplex Kryos HT Kühler.

Die Temperaturen der Spannungswandler liegt mit BF5 zwar bei 49°C, aber noch im sehr gutem Bereich.
Mit Overwatch wird der Prozessor weniger belastet und so erreiche ich etwa nur 42-44°C.

Ergebnis aus den Spielen:
  • Spannungswandler bis 79°C.
  • Prozessor höchste Temperatur auf ein Kern 79°C.
  • Wassertemperatur höchste Temperatur 27,8°C.
  • Raumtemperatur lag bei 23,8°C

Hier noch ein Extremtest nach 15 Minuten mit 5 GHz, AVX-Offset 1 mit Prime95 inkl. AVX und 8K:
  • Wassertemperatur bis 28,7 °C
  • Spannungswandler 113°C
  • Heißester Kern bis 92°C
  • Raumtemperatur lag bei 23,8°C
Diesen Test musste ich auch abbrechen und zunächst merke ich nicht das meine Spannungswandler so heiß wurden und wunderte mich, wieso mein Prozessor bereits mit 90°C anfingt sich herunter zu takten.

Nachdem mein neuer Monoblock verbaut war, führte ich denselben Test erneut durch. Diese mal verwendete ich aber Flüssigmetall zwischen IHS und Kühler. Die Raumtemperatur hatte sich nicht geändert und so waren die gleichen Ausgangspunkte noch gegeben.


Extremtest nach 15 Minuten mit 5 GHz, AVX-Offset 0 mit Prime95 inkl. AVX und 8K:
  • Wassertemperatur bis 28,5 °C
  • Spannungswandler 63°C
  • Heißester Kern bis 95°C
  • Raumtemperatur lag bei 23,9°C
Ohne ein AVX-offest hatte ich nun sogar 100 MHz mehr anliegen und die CPU-Temperatur kam auf etwa mit dem heißesten Kern auf denselben Wert. Die Durchschnittstemperatur lag aber nicht so hoch und bewegte sich eher im, 85°C Bereich. Aber wohlgemerkt! Ohne AVX-Offset war es mit dem alten Kühler nicht möglich, da hätte ich diese 100°C sehr schnell ohne ein AVX-Offset erreicht und der Prozessor hätte herunter getaktet. Mein alter Kühler bestand aus Vollkupfer und LM war deshalb nicht so eine gute Idee. Der Monoblock ist aber hingegen vernickelt und viel besser für Flüssigmetall als Wärmeleitmittel geeignet.

Aber wie bereits geschrieben waren zuvor die Temperaturen meines Spannungswandlers ohne dem Monoblock sehr gut, denn innerhalb der Spiele erreichte ich etwa 49-54°C. Natürlich sind nun diese Temperaturen mit Wasser gekühlt um ein vielfaches besser und mein LM macht auch regulär etwa 3-5°C real aus. Flüssigmetall wirkt sich aber nur in einem Extremfall sehr gut aus und kann nur dann wirklich viel bewirken. Da mein System nicht ständig mit solchen extrem Tests belastet wird, wäre normalerweise kein LM notwendig. Denn am Ende kommt es auf 5°C mehr oder weniger auch nicht mit an und Flüssigmetall ist auch nicht ganz ungefährlich. Denn läuft davon was ins Sockel könnte es ein Kurzschluss verursachen und so Prozessor und Mainboard beschädigen. In meinem Fall hat es sich um ein Testversuch gehandelt, wo ich auch die Auswirkung mit LM austesten wollte.

Es hat sich daher gezeigt das LM die Wärmeleitfähigkeit so weit verbessert das in diesem extrem Test mehr Wärme abgeführt werden konnte und so mein AVX-Offset auf NULL gestellt werden konnte. Im Übrigen lässt sich der Monoblock auch zum Reinigen gut zerlegen und mein RGB Strip musste ich auch einmal austauschen da es beschädigt war. EK verkauft aber diesen RGB Strip als Ersatzteil, da andere ggf. nicht passen werden.

Beim Anschließen der Anschlüsse muss mit drauf geachtet werden, dass rechts der Einlass ist und links der Auslass. Das ist wichtig, weil auch eine Jetplate verbaut ist und das Wasser in richtiger Richtung fließen sollte.
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Für die Jetplate befindet sich im oberen Teil aus Acrylglas eine Ausbuchtung, sodass hier die Jetplate genau reinpasst. Die Bodenplatte muss aber so verbaut werden das die Jetplate darüber Überkreuz liegt. In einem Fall hatte ich die Bodenplatte so verbaut, dass die Jetplate mit den Rillen in Längsrichtung lang und sich die Temperaturen und auch der Durchfluss verschlechtert hatten. Denn dann kann das Wasser nicht mehr so gut hindurchfließen. Im Übrigen ist dies bei allen Kühler mit einer Jetplate der Fall.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Wasserkühlung: Wie wichtig ist eine Steuerung?​

Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_11h26m13s_045_.png

Auch eine Wasserkühlung mit elektronisch gesteuert werden und hier stellt sich oft die Frage wie wichtig solch eine Steuerung ist.

Wie wichtig ist eine Steuerung mit einer Wasserkühlung?​

Vorwort​

Neue Wasserkühlung... aber wie sieht es dann mit einer Steuerung aus? Ist solch eine Steuerung, die auch etwas kostspielig sein wird auch wirtlich so wichtig oder kann auch darauf verzichtet werden? Diese Frage stellen sich oft auch Neulinge einer Wasserkühlung und so möchten wir in diesem Artikel hierzu etwas näher eingehen. Eine Wasserkühlung kann auch mit Bordmitteln gesteuert werden, aber dann lange nicht so gut und effektiv wie mit besonderer Steuerelektronik, die mit verbaut werden kann.

Faktoren​

Zunächst muss uns im Klarem sein, welche Faktoren auf solch einer Kühlung sich mit einwirken. Denn zunächst haben wir hier die Drehzahl der Lüfter und diese sind wiederum ausschlaggebend, wie hoch die Wassertemperatur ansteigen wird. Denn die Drehzahlen eines Lüfters bestimmen, wie gut das Wasser im Radiator abgekühlt wird. Um so mehr Wärme abgeführt werden kann, um so niedriger wird die Wassertemperatur ausfallen.

Steuerung mit Bordmitteln​

Die Steuerung ist auch mit Bordmitteln möglich und kostet so kein extra Geld, Lüfter werden nach einem bestimmten Messwert gesteuert und ohne besondere Steuerungselektronik wird hierzu die Temperatur des Prozessors übernommen. Prozesse eines Rechners können selbst im IDLE Betrieb für Bruchteile kurz ansteigen und dann wieder abfalle und dann hierzu im Bios nichts Spezielles bestimmt wird, gibt es ein unschöner Effekt wo Lüfter immer wieder etwas störend auf und abregeln. Ganz davon abgesehen, dass Wasser, wenn die Drehzahl der Lüfter zu stark abfällt, nicht mehr gut oder ausreichend gekühlt wird oder viel länger benötigt bis eine gewisse Temperatur erreicht wird.

Ein guter Ansatz ist hier eine bestimmte Drehzahl bis zu einem bestimmten Punkt zu bestimmen und erst danach linear ansteigen zu lassen.

Zum Beispiel:
Lüfterkurve (1).png


Es gibt aber auch die Möglichkeit sich Temperatursensoren mit im Kreislauf einzubauen und separat noch eine Steuerung wie z.B. einem Aquaero 6, Quadro... denn dann kann auch eine bestimmte Steuerung nach Wassertemperatur bestimmt werden. Das macht auch mit einer Wasserkühlung mehr Sinn, weil Wasser träge reagiert und so Lüfter langsam mit der Wassertemperatur mit an- oder absteigen.
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Eine Steuerung z.B. ein Aquaero oder Quadro bietet auch mehr Einstellungen hierzu.
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Eine Lüftersteuerung macht Lüfter aber nicht leiser, denn dieses hängt am Ende immer noch von der Drehzahl der Lüfter ab und diese wiederum wie viele Lüfter auf Radiatoren verbaut sind.

Durchflusssensor​

Ein Durchflusssensor kann im ersten Erscheinen etwas sinnlos erscheinen, jedoch kann sich die Information hierzu sehr hilfreich erweisen, wenn bestimmte Probleme anliegen. Denn mit dem Durchfluss wird besser ersichtlich, ob sich z.B. eines der Kühler oder der Filter mit Verunreinigung zugesetzt hat und den Durchfluss dadurch behindert. Ein Durchfluss kann auch nicht optisch ersichtlich sein, auch wenn ggf, je nach Effekt in einem Kreislauf Wasser was sich etwas bewegt zu sehen ist.

Optische Durchflusssensor​

Im Gegensatz zu einem Durchflusssensor gibt es auch eine optische Anzeige in Form eines Rädchens, dieses zeigt nur optisch, ob ein Durchfluss vorhanden ist. Macht sehr nützlich, wenn ein System eingeschaltet ist und ohne Einblick auf bestimmte Programme hier direkt ersichtlich ist, ob die Pumpe läuft und ein Durchfluss zumindest optisch ersichtlich ist. Denn nicht jede Wasserkühlung hat z.B. im Ausgleichsbehälter ein Wassereffekt integriert, woraus sich ein Durchfluss auch mit anzeigen würde.
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Wasserkühlung für PC ? Hilfe​

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Wer an eine Wasserkühlung denkt oder vielleicht sogar plant, stellt sich immer die Frage... womit fange ich an und woher bekomme ich Hilfe...?

Das ganze möchte ich anhand eines Beispiel etwas näher beschreiben. Im Jahr 2016 baute ich mein Rechner mit einem 6700K und einer GTX 1070 Grafikkarte zusammen. Mein Prozessor wurde geköpft und so hatte ich bereits gute Temperaturen und konnte mein Prozessor bis zu 4,5 GHz gut übertakten. Mein Problem war aber mein OC, denn ich wollte noch mehr versuchen und da kam ich mit einem Luftkühler schon an meine Grenzen. Zudem sollte auch meine Grafikkarte mit Wasser mit gekühlt werden, damit ich nur noch Lüfter auf Radiatoren zu regeln habe.

Hatte keinerlei Erfahrungen mit einer Wasserkühlung und kannte dazu auch nur Bilder oder Berichte aus diversen Webseiten. Also begann ich mir Sets anzuschauen und aus was für Bestandteile diese zusammengestellt waren. Daraus versuchte ich dann einige Warenkörbe zusammenzustellen, um mir auch die Kosten dazu bewusst zu sein. Natürlich habe ich das ganze einige male verworfen, denn die Kosten dazu sind auch nicht zu knapp ausgefallen. Dennoch war ich von der Idee so fixiert, dass ich solch ein Vorhaben nicht aus dem Kopf bekam.

Daher musste noch mehr Input her und ich fing damit an mir sehr viele Webseiten dazu anzusehen und ich glaube, ich habe so ziemlich jedes YouTube Video dazu gesehen... :D

Dann fing ich bezogen auf mein Gehäuse zu planen, was verbaut werden sollte. Klar war das ein 240er Radiator oben eingebaut werden sollte und ein 420er in der Front. Denn meine Grafikkarte sollte ja auch noch mit im Kreislauf mit eingebunden werden.

Im Grunde kann man sich nicht zu viel Input dazu ziehen, denn alles haben ihre Eigenschaften... z.B. was für Anschlüsse, welche brauche ich?, was für eine Kühlflüssigkeit, welche Radiatoren? Und noch vieles mehr. Im Allgemeinen macht die Planung und die Informationen dazu sehr viel aus, denn das ganze muss man am Ende bereits auch per Gedanken zusammenbauen können und erst dann ist man dazu bereit solch eine Wasserkühlung zu verbauen. Denn man muss verstehen können, wie alles funktioniert, damit man den Durchblick bekommt.

In diesem Sinn haben wir hier auch sehr viele Anleitungen geschrieben und eingestellt, damit wir so jedem Helfen können der solch eine Wasserkühlung plant. Für weitere Fragen ist dann auch das Forum da und wir helfen jedem der hierzu noch Fragen hat oder bei seiner Planung Unterstützung braucht.

Am Ende war die Umsetzung sehr leicht, da ich mich dazu sehr gut vorbereitet hatte.

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Ist Wasserkühlung nicht gefährlich?!​

Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_11h33m52s_047_.png

Häufig gestellte Frage: Ist Wasserkühlung nicht gefährlich ??
Wird sehr oft in Foren gefragt, da viele Leute, die noch nie was mit einer Wasserkühlung was zu tun hatten Angst vor Wasser im System haben.

Die Frage ist nicht ganz unbegründet, denn Wasser und Elektronik verträgt sich nicht so gut. Natürlich besteht immer ein gewisses Risiko das Wasser auslaufen kann und auch destilliertes Wasser was gerne als nicht leitend bezeichnet, wird kann Schäden verursachen. Der Grund dazu sind Ionen, die sich mit im Wasser befinden und das Wasser überhaupt leitfähig machen. Destilliertes Wasser nimmt sehr schnell aus Materialien aus einer Wasserkühlung Stoffe auf, womit das Wasser wieder leitfähiger wird.
Elektrolytische Leitfähigkeit.

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Im Allgemeinen handelt es sich immer um ein geschlossenes System, wo kein Wasser austreten kann. Auch in professionellen Umgebungen werden mittlerweile WaKü´s eingesetzt (Rechenzentren).

Die Gefahr hierzu wird aber minimiert, wenn bestimmte Eigenschaften beachtet werden.
  1. Saubere und zuverlässig Arbeiten
  2. Alle Verbindungen auf Dichtigkeit und festen Sitz prüfen
  3. Regelmäßige Prüfung und Wartung
  4. Wassertemperatur nicht über 50°C ansteigen lassen, für mich wären 47°C schon sehr Grenzwertig
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In manchen Foren lese ich auch immer wieder eine falsche Aussage wo eine AIO (Kompakt Wasserkühlung) als geschlossenes System bezeichnet wird und eine modulare Wasserkühlung als nicht geschlossenes System. Das ist natürlich Unfug, denn in beiden Fällen ist eine Wasserkühlung immer geschlossen, denn bei einer modularen Wasserkühlung wird auch kein Wasser auslaufen und das ganz egal wie das Gehäuse hingelegt wird. Es ist immer ein geschlossenes System und in beiden Fälle darf kein Wasser auslaufen, denn ansonsten würde was nicht stimmen.

Schlauchanschlüsse sind in der Regel so fest auf dem Schlauch dran, dass kein Abziehen möglich ist. Mit einer AIO sieht es nicht anders aus und der einzige Unterschied liegt darin das mit einer modularen Wasserkühlung meist ein Ausgleichsbehälter zum besserem befüllen mit verbaut wird und das eine AIO schon fertig zusammengebaut geliefert wird. Aber im Prinzip kann eine AIO auch selbst zusammengebaut werden, was dann absolut zu einer fertigen gekauften AIO kein Unterschied machen würde.


Die meisten Zwischenfälle passieren auch während des befüllen, wenn beim Aufbau doch ein Anschluss oder Adapter noch nicht ganz so festgeschraubt ist oder was übersehen oder vergessen wurde. Selbst Hardtubes rutschen nicht so einfach aus einem Anschluss, auch wenn diese nicht ganz so fest in einem Anschluss sitzen wie Schlauch beispielsweise. Ganz so nebenbei sind mir auch Fälle bekannt, wo eine AIO ausgelaufen ist und da sehe ich die Gefahr dazu sogar noch höher, da solch ein kleiner Kreislauf größtenteils keine Temperatursensoren mit verbaut hat und im Hochsommer wo es ehe schon so heiß ist die Wassertemperatur nicht mit eingesehen werden kann. So können dann unbemerkt bestimmt hohe Wassertemperaturen unbemerkt entstehen, so das solch eine Dichtung dann doch nachgeben kann und es zum Auslaufen kommt.

Mit einer modularen Wasserkühlung werden oft Temperatursensoren mit verbaut, womit bestimmte Temperaturen des Wassers stehst eingesehen werden können. Je nach Steuerungssoftware können hierzu sogar noch Alarmfunktionen bestimmt werden.
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Mit Sicherheit gibt es hierzu noch mehr zu berichten oder gute Hinweise und Tipps, daher hierzu auch das Thema dazu mit nutzen.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Wasserkühlung: Gefahren und Fehlerquellen.​

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Wer sich eine Wasserkühlung verbauen sollte, mögliche Fehler ausschießen, um bestimmte Gefahren ausschließen zu können.

Eine Wasserkühlung bildet auch bestimmte Gefahren, da sich Elektrik auch nicht mit Wasser verträgt. Zwar sagt man destilliertes Wasser nach, dass es nicht leidend ist, jedoch leicht leitend wird es dennoch sein. Es kommt noch dazu, dass mit dem Betrieb einer Wasserkühlung das Wasser sehr schnell Inhaltsstoffe aus den Materialien mit aufnimmt und dadurch wieder stärker leitend wird. Daher ist oft Vorsicht die halbe Miete und darauf möchten wir in diesem Artikel etwas näher eingehen.

Anschlüsse​

Die Anschlüsse sind eines der häufigen Ursache, wenn eine Wasserkühlung undicht wird. Zum einen können sich Anschlüsse und deren Dichtungen etwas setzten und sollten daher gelegentlich nachgezogen werden. Beim Aufschrauben von Anschlüsse sind auch die Dichtungen auf richtigem Sitz zu prüfen oder falls schon länger in Verwendung sind ggf. auch mal die Dichtungen dazu austauschen. Ein Anschluss muss auch nach längerem Gebrauch nicht komplett ausgetauscht werden, so dass hier auch einfach der Dichtungsring ausgetauscht werden kann. Zudem sollten Anschlüsse nur handfest und nicht mit Werkzeug angezogen werden. Denn durch die Hebelkraft eines Werkzeuges kann die Dichtung oder auch das Gewinde beschädigt werden. Zudem verkratz man sich auch schöne Anschlüsse, was dann auch nicht mehr so schön aussieht.

Adapter​

Es kann immer mal ein Herstellungsfehler vorkommen und daher sollten alle verbauten Adapter auf Dichtigkeit geprüft werden. Hierbei auch mal ein Adapter leicht bewegen, da manchmal eine Undichtigkeit mit drehbaren Adapter erst, wenn es bewegt wird ersichtlich wird. Drehbare Adapter werden auch mit der Zeit manchmal undicht, wenn innen liegende Dichtungen nicht mehr ganz so neu sind. Wer sich eine aufwendige Wasserkühlung mit vielen Adapter zusammenstellt, wird es auch schwieriger haben alles stets zu kontrollieren.

Blöcke​

Auch wenn Kühlerblöcke die oft auf Grafikkarten und sonstige Komponente mit verbaut werden sind heute schon sehr hochwertig sind kann es immer sein das eine Dichtung nicht richtig drin liegt, daher Blöcke am besten vor dem Umbau auf Dichtigkeit prüfen. Zum Prüfen eignet sich sehr gut bestimmte Hilfsmitteln wie z.B. ein EK-Leak Tester.
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Es geht aber auch etwas simpler, wer kein Geld für solch ein Tester ausgeben möchte. Einfach an einem Anschluss ein Luftballon dran machen und am anderem Anschluss Luft rein blasen und unter Wasser halten. Im Prinzip genau wo wie ein Fahrradschlauch der auf Undichtigkeit geprüft wird. Besonders mit einem Kühlblöck wäre es ärgerlich, wenn es nach einem Umbau undicht ist.

Temperaturen & Durchfluss​

Die Temperaturen und der Durchfluss kann ein Indiz dazu sein, wenn was im Wasserkreislauf nicht stimmt und daher ist die Wartung einer Wasserkühlung auch sehr wichtig. Denn Blöcke können mit der Zeit zusetzen und dadurch kann der Durchfluss abnehmen und Temperaturen werden damit auch ansteigen. Eine Wassertemperatur die an die 50°C ran kommt oder noch höher ansteigt, sehe ich selbst als Gefährdung an, denn dadurch ändert sich die Dichte im Wasser und ein höherer Druck wird sich dadurch entwickeln. Ein Ausgleichsbehälter sollte daher nicht komplett randvoll befüllt sein, damit das Wasser noch etwas Platz sich ausbreiten zu können hat. Mit geringen Temperaturen bis 30°C macht es in meinem Fall nicht viel aus, aber wenn meine Wassertemperatur an die 47°C ran kommt kann ich in meinem Ausgleichsbehälter ein Wasser anstieg von etwa 5mm ersehen.

Befüllen und Entlüften​

Das befüllen und entlüften eines Systems was neu- oder umgebaut wurde sollte stets so befüllt werden das NUR die Pumpe Spannung bekommt. Das restliche System sollte hierbei nicht unter Spannung liegen. Denn sollte hierbei was nicht richtig angeschlossen sein oder eines der Anschlüsse oder Adapter doch noch nicht ganz so festgezogen sein und was undicht sein wird die Hardware kein Schaden nehmen so lange keine Spannung anliegen wird. Denn nasse Hardware kann problemlos gut getrocknet werden ohne das es ein Schaden nimmt.

Hierzu eignen sich Überbrückungsstecker (24 Pin) um das eigene Netzteil zum Einschalten überbrücken zu können oder ein altes Netzteil was auch von extern genutzt werden kann.
Phobya ATX-Überbrückungsstecker (24 Pin) - Schwarz Wasserkühlung Pumpen | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Ein Netzteil kann auch einfach mit einem Kabel oder Büroklammer überbrückt werden.
PC Netzteil durch Überbrücken auf Defekte prüfen - Anleitung.

Zusätzlich gibt es noch externe Netzteile wie z.B. von Phobya zu kaufen.
Phobya 34W Netzteil auf 4-Pin Molex ab € 16,80 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Hier ist aber Vorsicht geboten, da hier bereits Pumpen damit defekt gegangen sind. Mit meiner Aquastream Ultimate läuft es gut, eine DC-LT 2600 hat jedoch nur kurz ein Laut gegeben und war dann tot. Kenne auch einige Berichte von Usern mit einer D5 Pumpe dessen Pumpe mit solch einem Netzteil auch defekt gegangen sind.

Mein Tipp​

Lieber ein altes Netzteil nutzen. Wer ein altes Netzteil oder das Netzteil dazu überbrückt sollte aber mindestens ein Lüfter als Verbraucher mit anschließen, da Netzteile ansonsten auch Schaden nehmen können. Im Allgemeinen kann ich nur davor warnen ein laufendes System zu befüllen, denn so schnell wie was ausläuft kann ein System nicht abgeschaltet werden. Wer es dennoch macht, der riskiert im Falle einer Undichtigkeit seine teurere Hardware zu beschädigen.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Wasserkühlung: Filter ja oder nein?​

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Manchmal stellt sich die Frage, ob ein Filter mit einer Wasserkühlung mit verbaut werden soll und ob es wirklich was ausmacht. Kostet es Durchfluss und macht es überhaupt ein Sinn ein Filter zu verbauen?

Vorwort​

Im Allgemeinen ist es so, dass in einem Wasserkreislauf immer Verunreinigungen herausgelöst werden und dann kann so ein Filter schon sinnvoll sein. Sonst setzen sich Schmutzpartikel in den Lamellen des Kühlers ab und verstopfen ein Kühler. Dadurch wird der Durchfluss gehemmt und auch eine aufwendige Reinigung wird notwendig werden, da dann solch ein Kühler zum Reinigen zerlegt werden muss. Weichmacher kann aber ein Filter nicht gut aufhalten und so kann sich Weichmacher immer in einem Kühler absetzten.

Bisher hatte ich immer ein Filter von Alphacool verbaut und der ist vom Durchfluss ganz gut und hält durch das Metallsieb schon was auf. Sogar Weichmacher konnte ich leicht darin immer früher mit Schlauch feststellen. Aber viel Weichmacher hatte ich nicht, da meine Wasserkühlung mit nur 30°C unter Last das Rauslösen nicht verstärkt. Hatte auch so kein Weichmacher was sich in Kühlern abgesetzt hat, was wohl der niedrigen Wassertemperatur zu verdanken ist. Denn höhere Wassertemperaturen begünstigen das Auswaschen von Weichmacher.

Es gibt aber eine Vielzahl von Filter, ich kann aber nur auf drei näher eingehen, was ich selbst da hatte oder habe.

Alphacool Filter​

Der Filter ist gut und lässt sich zum Reinigen auseinander schrauben. Der setzt sich auch nicht so schnell zu und laut Alphacool soll selbst, wenn der Filter zu 50% sich zu gesetzt haben soll noch ausreichend Durchfluss anliegen haben. Schlechte Erfahrungen habe ich hiermit keine gemacht und da dieser Filter nicht so groß ist lässt, der sich einfach überall verbauen.
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Aquacomputer Filter​

Zu diesem Filter kann ich keine eigenen Erfahrungen berichten, da ich ihn heute selbst erst geliefert bekommen habe und ich ihn noch nie verbaut hatte. Daher kann ich nur von dem ausgehen, was so auch in einer Produktbeschreibung dazu steht. Gut an diesem Filter ist, dass durch die zwei Absperrhähne der Kreislauf zum Reinigen geschlossen werden kann. Danach kann das Filtermaterial zum Reinigen ausgebaut werden. Der Durchfluss sollte gut sein, da der Filter im Vergleich zu anderen sehr groß ist. Dieser Filter wird aber im Gegensatz zu dem ALC Filter fest verbaut und auf Aquacomputer gibt es dazu auch noch andere Blenden in 80, 120 usw. zu kaufen, dann kann der Filter auch an einer für Lüfter vorgesehene Position im Gehäuse verbaut werden.
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XSPC G1/4 Inline Filter​

Diesen Filter hatte ich die letzten 8 Monate verbaut und auch wenn er optisch sehr schön ist, kann ich leider nicht ganz so positives von berichten.

Selbst als der Filter neu verbaute war ist der Durchfluss nicht so gut gewesen. Nur ist mir dieses nicht aufgefallen da ich zu dem Zeitpunkt einiges mit umgebaut hatte und ich daher nicht ersehen konnte das es am Filter lag. Denn zu dem Zeitpunkt kam ich nur auf etwa 62 l/h, was ja im Grunde noch vollkommen ausreichend ist.

Vor einigen Wochen jedoch wurde mein Durchfluss immer schlechter und als ich diesen Filter ausbaute, war er zum Teil mit Schmutz voll. Es war noch nicht mal so viel, reichte aber aus, dass ich mit 3000 U/min der Pumpe auf unter 50 l/h lag. Habe dann nur das Filtermaterial entnommen und das Teil, weil es optisch sehr schön ist wieder wie zuvor eingebaut. Zudem musste ich so auch kein Hardtube neu machen. Aber mit dem Alphacool Filter habe ich wieder 72 l/h mit derselben Drehzahl und an meinem Loop hat sich bis auf das Metallsieb, was ich entnommen habe, nichts geändert.
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Alphacool ES Big Inline Partikelfilter 2x G1/4" IG​

Dieser Filter verfügt über einen glasklaren Acrylzylinder, womit eine optische Kontrolle über den Verschmutzungszustand bietet. Durch die Größe des Filters wird der Durchfluss nicht sonderlich beeinträchtigt und kann auch einiges mit aufnehmen, bis der Durchfluss ggf. doch etwas schlechter wird. Aufgrund der Größe ist dieser Filter für größere Systeme geeignet.
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Fazit​

Wer Platz zum Verbauen hat, der wird mit dem Filter von Aquacomputer besser dran sein, denn die Absperrhähne können zum Reinigen des Filters geschlossen werden, ohne dass hierzu was groß ausgebaut werden muss. Der kleine Alphacool Filter ist auch sehr gut und erreicht auch einen guten Durchfluss. Lässt sich bezüglich der Größe überall im Kreislauf mit integrieren.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Wann lohnt sich eine Wasserkühlung wirklich?​

Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_12h49m18s_052_.png

Mit einem Computersystem sieht man oft andere Systeme, die mit Wasser gekühlt werden und so stellt sich manchmal die Frage, ob es sich lohnt auf Wasserkühlung umzusteigen. Denn solch eine Wasserkühlung kann Temperaturen sehr gut regeln und alles wird auch leiser und sieht dazu auch optisch sehr gut aus. Nur kostet alles einiges an Geld und daher sollte solch ein Vorhaben gut geplant und bedacht werden.

Vorwort​

Jemand der bereits ein Gaming-Rechner vor sich stehen hat, denkt ggf. auch dran mehr Leistung raus zu holen und ist sicherlich auch schon der Gedanke zu einer Wasserkühlung aufgekommen. Denn immer wieder hört man so, dass dieses die ultimative Lösung sei, um Grafikkarte und Prozessor vor dem Überhitzen zu schützen. Doch was ist an dieser Aussage wirklich dran? So müssen wir ein Vergleich mit Vor- und Nachteile aufstellen, um so zu erkennen, ob es das richtige für jemanden ist.

Grundfunktion (Basis)​

Eine Wasserkühlung soll für einen effizienteren Wärmeaustausch zwischen der CPU bzw. der GPU und der Umgebung sorgen. Besonders in Hochleistungsrechner werden oft hochwertige und leistungsstarke Prozessoren und Grafikkarte verbaut, sodass unter Belastung hier eine hohe Hitze erzeugt wird. Ein Teil der Energie wird hier in Wärme freigesetzt und diese muss auch schnell genug abgeführt und so gekühlt werden. Denn mit einer Hardware sollen bestimmte Temperaturen nicht erreicht werden, da sonst Hardware entweder an Leistung heruntersetzen muss, um sich zu schützen oder gar Schaden nehmen kann.

Eigenschaften einer Luftkühlung​

In vielen PCs wird normalerweise immer auf Luftkühlung gesetzt und auch heute hat sich daran im Grunde nichts geändert. Doch einige Probleme kommen dadurch dennoch zustande. Im Allgemeinen wird hier die Wärme über Lamellen an die Luft abgeführt. Durch diese Lamellen wird mittels Lüfter Luft hindurch geführt, sodass die Wärme auf die Luft übergehen kann und sich die Lamellen so abgekühlt werden. So wird die Wärme auf die Umgebungstemperatur verteilt. Das Problem hierbei ist das Gehäuse, denn der ganze Wärmeaustausch erfolgt im Gehäuse und so verweilt die Wärme auch im Gehäuse und führt dazu, dass andere Komponente darin mit erwärmt werden. Aus diesem Grund müssen noch weitere Lüfter am Gehäuse verbaut werden, damit die Wärme zum einen schnell aus dem Gehäuse raus geführt wird und zugleich auch wieder frische Luft zuströmen kann. Aber Lüfter haben in ihrer Größe auch ihre Einschränkungen und könne daher nur bedingt was bewirken. Zudem werden Lüfter auch vom Geräusch lauter, sobald sie eine gewisse Drehzahl dazu aufbringen müssen.

Unterschied zu einer Wasserkühlung​

Der große Unterschied zwischen Luft und Wasserkühlung liegt darin, dass angefangen von der Aufnahme der Wärme bis zum Abführen der Wärme an beliebige Position abtransportiert werden kann. Denn bei der Wasserkühlung ist an jede Komponente was hiermit gekühlt werden soll ein Kühlkörper angebracht worüber ein Wasserkreislauf mit angeschlossen ist. Diese Flüssigkeit nimmt die Wärme auf und transportiert diese an die Position, wo die Radiatoren verbaut sind. Ein Radiator kann aber je nach Gehäuse beliebig hin z.B. in der Front, im Deckenbereich usw. verbaut werden und kann sogar auch extern außerhalb eines Gehäuse stehen. So können Radiatoren so verbaut werden, dass sie effizienter von der Umgebungstemperatur profitieren können.

Innerhalb eines Radiator befinden sich auch Lamellen, die durch das Wasser erwärmt werden und auch hier strömt Luft hindurch, damit die Wärme über die Lamellen auf die Luft abgeführt werden kann. Dadurch kühlt sich das Wasser ab und strömt wieder zu den Komponenten, die gekühlt werden zurück. Die Fläche solch eines Radiators wird auch im Vergleich zur Luftkühlung größer ausfallen und dadurch kann auch mehr Wärme abgeführt werden. Trotzdem ist der Name einer Wasserkühlung etwas irreführend, denn im Grunde ist es nicht direkt das Wasser, was hier kühlt. Das Wasser transportiert vielmehr nur die Wärme und Wasser hat auch die Eigenschaft Wärme besser aufnehmen zu können. Denn auch das Wasser muss hierzu am Ende über ein Radiator und dessen Lüfter heruntergekühlt werden. Jedoch ist das ganze System meist so effizienter, da Radiatoren in der Regel so verbaut sind, dass sie die Wärme gut an die Umgebungstemperatur abführen können.
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Wann macht eine Wasserkühlung Sinn?​

Zuvor sollte sich jeder der solch eine Wasserkühlung plant sich in klarem sein das hier einiges an Geld dazu benötigt wird und ob es ggf. ein besserer Luftkühler oder AIOs es genauso guttut. Denn heute gibt es auch sehr gute und große Luftkühler die auch sehr gut mithalten und gut kühlen können. Das Ganze wird dann nicht ganz so viel wie eine custom Wasserkühlung kosten. Eine Wasserkühlung bietet den Vorteil das sie eine hohe Kühlleistung bieten und so auch leistungsstarke Systeme gut kühlen können. Besonders, wenn es sich um das Übertakten geht können solche Rechner im Bereich Temperaturen noch einiges rausholen bis die Temperaturen tatsächlich Grenz wertig werden. Zudem könnte noch der Aspekt der Optik mit dazu kommen, denn oft hat eine Wasserkühlung auf mit Modding eines Computers was zu tun. Es kommt noch dazu, dass mit ausreichend Fläche der Radiatoren Lüfter langsamer drehen können und so solch ein System viel leiser als mit Luftkühlung werden kann. Im Office Bereich wird der Unterschied zwar nicht groß ausfallen, da hier ein Rechner keine hohe Leistung erbringen muss, aber sobald hohe Leistung anliegt wird der Unterschied sich gut bemerkbar machen. Temperaturen eines Prozessors und einer Grafikkarte werden so besser ausfallen.

Wartung Luft und Wasserkühlung​

Natürlich muss auch ein Computer von Zeit zu Zeit gewartet und gereinigt werden. Was bei einem luftgekühlten System einfacher ist, kann bei einer Wasserkühlung schon etwas aufwendiger sein. Denn bei Luftkühlung muss nur der Kühlkörper etwas vom Staub befreit werden und so läuft solch ein System fast Wartungsfrei mehrere Jahre. AIOs gehören aber nicht dazu, da auch AIOs kleine Wasser gekühlte Systeme sind und sich noch schlechter als eine custom Wasserkühlung sind warten lassen. In der Regel muss man die ersten 2-3 Jahre bei einer Wasserkühlung nur etwas destilliertes Wasser nachfüllen, da mit der Zeit immer etwas Wasser verdunstet. Es kann aber sein, dass Weichmacher oder sonstige Verunreinigungen Kühler und Radiatoren zusetzen und dann muss doch das Wasser abgelassen werden um Radiatoren und Kühler mit reinigen zu können. Daher ist eine Wasserkühlung was die Wartung angeht schon etwas arbeitsintensiver, hält aber auch sehr lange, wenn sie regelmäßig gereinigt wird.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Checkliste - Wasserkühlung​

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Um eine Wasserkühlung zusammenstellen zu können eignet sich eine Checkliste zu erstellen. In diesem Artikel listen wir mal alles, was für eine Wasserkühlung benötigt wird und stellen eine Checkliste zusammen.

Wie eine Wasserkühlung funktioniert, wurde hier bereits eingestellt: Wie FUNKTIONIERT EINE WASSERKÜHLUNG?

Also fügen wir kurz zusammen - solch ein System besteht aus Kühler, Ausgleichsbehälter, Pumpe und Radiator.

Radiator​

Radiatoren gibt es in verschiedene Größen und Dicke. Im allgemeinen reichen bereits 30mm dicke Radiatoren, denn dickere bringen keine wesentlich bessere Kühlleistung, daher sollte hier eher auf die Fläche gesetzt werden. Dickere Radiatoren benötigen meist eine höhere Drehzahl der Lüfter und dann eignet sich auch Push/Pull dazu an. Pro zu kühlende Komponente sollte mindesten ein 240er Radiator gerechnet werden. Mehr Fläche ist aber immer besser, da es bei der Mindestangabe nicht um ein System handelt, was besonders leise oder kühl wäre.

Ausgleichsbehälter​

Der Ausgleichsbehälter trägt nichts zu Kühlung bei. Zwar braucht mehr Flüssigkeit bis es eine einheitliche Temperatur erreicht, aber Hauptaufgabe einen Ausgleichsbehälter ist nur der Ausgleich zwischen Luft und Wasser. Hierbei erleichtert ein Ausgleichsbehälter das erste befüllen, wenn es eine gewisse Größe hat. Ein sehr großer AGB hat aber überwiegend eher optische Gründe und muss innerhalb eines Zeitraums auch nicht oft nachgefüllt werden. Ein Ausgleichsbehälter gibt es zum einzeln Aufbau oder als Kombi mit einer Pumpe vereint. Zudem gibt es auch hochwertige Ausgleichsbehälter aus echtem Glas statt Acryl oder Plexiglas.

AGB ohne Pumpe​

IMG_20200326_115947.jpg IMG_20200221_124913.jpg AGB ohne Pumpe 1.jpg AGB ohne Pumpe 2 (1).jpg

AGB mit Pumpe als Kombi​

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Pumpe​

Eine Pumpe hat die Aufgabe das Wasser zu transportieren und überhaupt so ein Kreislauf aufrecht zu halten. Eine Pumpe kann einzeln verbaut werden oder als Kombi mit einem Ausgleichsbehälter. Bevorzugte Pumpen sind die D5 oder DCC Pumpen. Es gibt aber auch die Aquastream Pumpe die aus dem Aquarium Bereich ursprünglich kommt und auch gerne verbaut wird. Nur ist diese Pumpe etwas groß und wird aus optische Gründe nicht immer gerne genommen.

Beispiel D5 Next und Aquastream Ultimate + DDC Pumpe:
IMG_20201015_151153.jpg IMG_20201017_155714 (1).jpg Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h01m34s_056_.png
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TOP (Pumpe)​

Ein Top wird nur dann benötigt wenn eine Pumpe wie Beispielsweise eine D5 oder DCC nicht zusammen mit einem Ausgleichsbehälter verbaut werden soll. Denn dieses Teil bildet sozusagen das obere zweite Teil einer Pumpe woran dann die Anschlüsse angeschlossen werden.


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Kühler​

Kühler gibt es unterschiedliche Ausführungen und so gibt es die für Prozessoren, Arbeitsspeicher, Grafikkarte und auch für die Spannungswandler bzw. Chipsatz. Gibt natürlich noch einige mehr, da es fast keine Grenzen gibt was so alles gekühlt werden kann.

Beispiel einzelner Kühler und ein Monoblock, wo auch die Spannungswandler mit gekühlt werden.
IMG_20200506_201941.jpg Ashampoo_Snap_Samstag, 7. November 2020_03h48m21s_001_.png IMG_20211203_130153.jpg

Schlauch​

Schläuche gibt es in unterschiedliche Ausführungen und auch mit oder ohne Weichmacher. Letztes kann mit der Zeit auch ein Kühler zusetzen und so gibt es auch Schläuche mit wenig Weichmacher oder ganz ohne Weichmacher. Folgende Schläuche sind hier zu empfehlen.
Beim Schlauch ist auch der Außen- und der Innendurchmesser wichtig, da hierzu auch die Anschlüsse dazu ausgewählt werden müssen.

Mit 13mm Schlauch im Außendurchmesser und 10mm im Innendurchmesser, also solch ein 13/10er-Schlauch empfiehlt es sich Knickschutzfedern mitzuverwenden. Bei einem 16/10er-Schlauch sind solche Federn nicht notwendig, da solch ein Schlauch nicht abknicken kann.
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Hardtube​

Hardtube muss extra sehr aufwendig angepasst werden und lässt sich nicht so einfach wie Schlauch verlegen, sieht aber sehr gut aus, sodass es von der Optik am meisten hermacht. Zudem beinhaltet es keine Weichmacher und hält normalerweise auch länger als Schlauch.
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Anschlüsse​

Mit den Anschlüssen muss zwischen Anschlüsse für Schlauch und Anschlüsse für Hardtube unterschieden werden, da das eine nicht auf das andere passen wird. Die Größen sind je nach Schlauch oder Hardtube auszuwählen. Zudem muss pro Komponente immer mit zwei Anschlüsse gerechnet werden.

Für Schlauch:
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Für Hardtube:
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Adapter​

Adapter gibt es als Anschlüsse, als Hülsen, gewinkelt und noch vieles mehr. Solche Adapter können sehr hilfreich sein, wenn bestimmte Positionen mit einem Schlauch oder Hardtube nicht gut erreicht werden. So kann man sich die Ausgangslage mit solch einem Adapter besser ausrichten.

Beispiel: wasserkühlung adapter Geizhals Deutschland

Zum Ablassen​

Besonders mit Hardtube eignet sich ein Ablasssystem zum Ablassen der Kühlflüssigkeit. Solch ein Kugelhahn sollte an der tiefsten Stelle verbaut werden und die Methoden fallen dazu auch unterschiedlich aus. Zum einen kann solch ein Kugelhahn an einem freien Anschluss am Top einer Pumpe verbaut werden oder an einem T-Stück separat.

Beispiel Methode mit T-Stück:

  1. Kugelhahn
  2. T-Stück
  3. Doppelnippel Adapter
  4. Doppelnippel Adapter drehbar
  5. Verschlussschraube
Beispiel:
https://static3.caseking.de/core/media/image/thumbnail/waek-1187_waek_1187_1g_30x30.jpghttps://static3.caseking.de/core/media/image/thumbnail/waek-1237_waek_1237_1g_30x30.jpghttps://static3.caseking.de/core/media/image/thumbnail/waek-905_waek_905_1g_30x30.jpghttps://static3.caseking.de/core/media/image/thumbnail/waad-231_waad_231_1g_30x30.jpghttps://static3.caseking.de/core/media/image/thumbnail/waek-1153_waek_1153_1g_30x30.jpg

(Externer Radiator)
Solch ein Radiator ist aber nur optional, daher hier mehr dazu: externer Radiator Mo-ra | Information und Teileliste

Checkliste:
Code:
Radiator
Ausgleichsbehälter
Pumpe
(Top-Pumpe)
Kühler
Schlauch
Hardtube
Anschlüsse
Adapter
Zum ablassen
(Externer Radiator)

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Wie FUNKTIONIERT EINE WASSERKÜHLUNG?​

Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h12m43s_059_.png

Wie funktioniert eine Wasserkühlung? Dieselbe Frage stellen sich oft Neulinge, die noch nie was damit zu tun hatten und hier wollen wird etwas bezüglich der Funktion näher eingehen. Denn, wenn die Funktion dazu bekannt ist, dann wird auch der Aufbau mit den Zu- und Abläufe und auch alles andere viel einfacher.

Zunächst macht es kein Unterschied zwischen einer AIO und einer modularen Wasserkühlung, denn die Grundfunktion ist immer dieselbe. Die Unterschiede liegen eher darin, dass eine AIO fertig bereits zusammengebaut ist und eine modulare Wasserkühlung selbst zusammengestellt und aufgebaut wird. Zudem kann eine modulare Wasserkühlung jederzeit weiter erweitert werden.

Auf dem nächsten Bild habe ich den Kreislauf mal eingezeichnet.
Ausgleichsbehälter => Pumpe => Kühler => Radiator => Ausgleichsbehälter.
Ashampoo_Snap_Freitag, 6. November 2020_01h48m36s_001_.png

Das Wasser kreist immer innerhalb eines Kreislaufes, angefangen vom AGB, weiter zu Pumpe über dem Kühler und dann über den Radiator bis zurück ins Ausgleichsbehälter. Die Wärme wird daher am Kühler aufs Wasser aufgenommen, da Wasser Wärme gut aufnehmen kann und weiter transportiert zum Radiator. Ein Radiator ist ein Kühlkörper oder auch Wärmetauscher genannt, was die Wärme auf die vielen feinen Lamellen überträgt. Durch diese feinen Lamellen zieht kalte Luft hindurch, was die Lamellen abkühlt und so auch das Wasser. Über dem Radiator wird daher so die Wärme auf die Luft abgeführt bzw. übertragen und das Wasser kann wieder abkühlen.

Hier noch zwei Beispiel Skizzen... 1x normal mit zwei interne Radiatoren und 1x dasselbe nochmal, aber diesmal mit Ausgang zu einem externen Radiator.
Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h14m25s_060_.png Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h15m06s_061_.png

Solche feine Lamellen besitzt auch ein Kühlkörper, damit auch hier besser die Wärme aufs Wasser abgeführt werden kann und diese Lamellen verstopfen sich auch gerne, wenn Schlauch mit Weichmacher oder Farbe mit feinen Partikeln im Wasser verwendet wird. Dann kommt es dazu, dass die Wärme nicht mehr gut aufs Wasser abgeführt werden kann und auch der Durchfluss darunter leidet.
Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_11h04m39s_040_.png

Der richtige Anschluss der Grafikkarte ist auch wichtig, sonst durchläuft das Kühlwasser die Düsenplatte (Jetplate) nicht in richtiger Richtung, was sich ggf. auch etwas auf die Kühleigenschaft sich mit niederschlagen kann. Denn Sinn ist ja, dass das Wasser sich unterhalb dieser Düsenplatte durch die Finnen sich hindurch drücken muss um die Wärme besser auf dem Kühler abführen zu können. Diese Jetplates gibt es sogar manchmal als extra Zubehör in unterschiedliche Größen zu kaufen.
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Das ganze bezieht sich auch auf den CPU-Kühler und dort sind auch diese feinen Finnen vorhanden und manchmal je nach Kühler auch eine Jetplate (Düsenplatte). Bei einem CPU-Kühler befindet sich meist der Auslass näher am Rand, damit sich weniger Luft im Kühler ansammeln kann. Daher erkennt man normalerweise den Ein- und Auslass bereits durch die Positionen der Anschlüsse.

In diesem Beispiel ist keine Jetplate verbaut, aber durch diesen Dichtungsring wird derselbe Effekt erzeugt. Mein verbauter Monoblock von EK besitzt jedoch wieder eine Jetplat am CPU-Kühler. Bild 3 zeigt ein CPU-Kühler und wie bereits geschrieben ist oben der Auslass gut zu erkennen und in der Mitte ist der Einlass. Falls diese Anschlüsse nicht klar zu erkennen sind, bitte immer die Einbauanleitungen der Hersteller mit beachten.
Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h17m53s_064_.png Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h17m44s_063_.png Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h17m35s_062_.png
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Natürlich muss das Wasser auch transportiert werden und dazu wird eine Pumpe verbaut. Bei einer Pumpe handelt es sich normalerweise um eine Kreiselpumpe, diese kann kein Wasser ansaugen, das Wasser kreiselt wie der Name schon sagt in er Pumpenkammer und wird am Ausgang wieder rausgedrückt.

Hier mal ein Beispiel von einer Aquastream Pumpe, aber die Funktion ist in etwa immer dieselbe.
Ashampoo_Snap_Montag, 7. Februar 2022_13h19m30s_065_.png

Aus diesem Grund muss eine Pumpe immer so verbaut sein, dass Wasser vom AGB durch die Schwerkraft von alleine zur Pumpe gelangen kann, sonst wird es schwierig (nicht unmöglich) solch ein Kreislauf komplett zu befüllen. Nachdem der gesamte Loop befüllt ist, wäre es im Grunde egal wo die Pumpe sitzt, denn wo es rauf geht muss es auch wieder abgehen. Denn so zusagen könnte die Pumpe auch ganz woanders stehen, aber dann muss man mit Tricks arbeiten bis der komplette Loop befüllt ist. Ist zumindest nichts für einen Neuling, der solch eine Wasserkühlung zum ersten Mal zusammen baut. Daher, immer die Pumpe so verbauen das durch den AGB von alleine Wasser zur Pumpe läuft.

Bei dem Lüfter ist im Allgemeinen anzumerken, dass sie bündig abschließen sollten und es sich auch um Lüfter handelt, die für Radiatoren eignen sind.

Nun geht es zu den Anschlüssen:

Im Allgemeinen ist es einfach...

1. Du hast ein 1/4 Zollgewinde, was zum Beispiel in Kühler, Pumpe und Radiatoren eingeschraubt wird.

Diese sind IN und auch OUT, also mit Gewinde nach innen und Gewinde nach außen. Bei den Anschlüssen hast du das Gewinde immer außen und bei Adapter hast du meist beides, einmal außen und einmal innen.

Beispiel bei dieser Schnellkupplung, da habe ich an einer Seite Innengewinde und an der anderen Seite recht Außengewinde. Da ich aber rechts auch ein Außengewinde brauche und ich diese Kupplung nicht damit bestellen konnte (nicht lieferbar) habe ich mir eine Muffe darauf geschraubt und habe so aus Außengewinde ein Innengewinde draus gemacht.

Anschlüsse musst du zwischen Schlauch und Hardtube unterscheiden.

Das wäre eines für Hardtube und da siehst du keine Tülle mit dabei, es ist praktisch nur das Teil, was als Schluss eingeschraubt wird und darin wird einfach die Röhre eingesteckt mit einer Überwurfmutter und der Dichtung wird alles nur verpresst. Hier ist das Außenmaß eines Rohres wichtig und das auch der Anschluss mit diesem Maß ausgewählt wird. Zum Beispiel in meinem Fall 13mm Röhren und 13mm Anschlüsse. Das die Röhre innen 10mm Durchmesser hat spielt hier keine Rolle.

Hier handelt es sich um ein für Schlauch. Hier ist sozusagen auch eine Tülle mit vorhanden und was auch zugleich der Anschluss zum Verschrauben ist. Darauf wird der Schlauch gesteckt und darüber dann die Überwurfmutter die den Schlauch auf die Tülle beim Festschrauben verpresst. In diesem Fall ist der Schlauch im Außendurchmesser und auch im Innendurchmesser wichtig. Als Beispiel handelt es sich bei diesem Bild um 16/10er-Anschlüsse, also außen 16mm und innen 10mm. Der Schlauch muss auch diese Abmessungen haben, sonst würde er nicht auf die Tülle passen und die Überwurfmutter würde auch nicht mehr darauf passen.

Es gibt aber reine Tüllen, die dann mit Schlauchschellen oder Kabelbinder fest gemacht werden und da hier nur aufgesteckt wird, ist nur der Innendurchmesser wichtig.

Das wäre eine Tülle: 10mm (3/8") Schlauchanschluss G1/4 mit O-Ring (High-Flow)
Muss ein Link setzen, da ich gerade kein Bild davon da habe.

Hier noch ein Video, wo es nochmals gut erklärt wird:

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Dick, Klein, Groß - Was für ein Radiator soll verbaut werden?!​

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Oft stellt sich die Frage wie viele und wie groß Radiatoren verbaut werden solle und so ist mancher Neuling damit zunächst etwas überfragt. Daher gehen wir heute mal auf dieses Thema näher ein, denn ein Radiator ist am ende ausschlaggebend, wie gut eine Wasserkühlung wird.

Manche Neulinge möchten viele Komponenten einbauen und gehen dann von der Annahme da z.B. ein 360 Radiator für alles ausreichen würde und mancher hat sich solch ein Radiator bereits verbaut und wundert sich, wieso er nicht besser als mit Luftkühlung kommt. Am ist derjenige etwas enttäuscht soviel Geld ausgegeben zu haben und nicht viel besser abschneiden zu können. Dabei hat er wie oft so besagt auf cutom Wakü gesetzt und dieses soll ja das Non plus Utra sein und immer besser als eine AIO Wakü kühlen.

Zunächst muss man ein Custom Loop mit einer AIO mit gleicher Fläche des Radiators unterscheiden und das Grundprinzip ist absolut gleich! Wasser wird durch den Kühler erwärmt und kühlt sich dann im Radiator ab. Es ist das exakt gleiche System vorhanden, nur mit dem Unterschied, dass eine AIO bereits fertig zusammengebaut geliefert wird und kein Ausgleichsbehälter mit verbaut ist.

Mit einer Wasserkühlung ist die Fläche entscheidend, denn diese ist entscheidend welche Temperaturen am ende anliegen werden und wie leise das Ganze wird.

Hierbei unterscheiden wir unter...
  1. Mildest Fläche, was vorhanden sein muss.
  2. Overkill
Zu 1, Zur miedest Fläche sagt man im Kreise der Wakü'ler ein 240er Radiator pro CPU und GPU zu verwenden.

Aber hier sind wir bei der Fläche um ein Rechner Funktionell zu betreiben. Bedeutet... Prozessor kann gut bis 95°C ansteigen bis es anfangen wird sich herunter zu takten und die meisten Grafikkarten können bis zu 85°C erreichen. Das bedeutet also, wir sind in einem Bereich was nicht kühl und leise wird, weil die Lüfter hierzu schon bestimmte hohe Drehzahlen erreichen müssen.

Zu 2, Overkill: Zu Overkill kann eine Wasserkühlung nicht ausfallen, denn wird das Wasser bestmöglich heruntergekühlt, dann werden die Temperaturen der CPU und auch der GPU niedriger ausfallen, da die Wassertemperatur immer ausschlaggebend ist. Das Wasser alleine reicht aber nicht um ein kühles System zu erhalten, denn Wasser nimmt zwar Wärme gut auf, wird sich aber ständig weiter erwärmen und muss schließlich von einem Radiator heruntergekühlt werden.

Hierbei ist die dicke des Radiators noch nicht mal so ausschlaggebend, denn die Fläche mach hier viel mehr aus. In meinem Fall als Beispiel habe ich intern nur zwei 30mm dicke Radiatoren verbaut und extern ein Mo-Ra. Dadurch erreiche ich selbst unter Last nur eine Wassertemperatur von etwas 30°C und damit laufen meine Lüfter max, nur mit 500 U/min und mein System ist so selbst unter Last komplett lautlos! Es kommt noch dazu das mit Schlauch Weichmacher mit höheren Temperaturen stärker ausgewaschen wird was sich auch überall absetzen wird. Meine Wasserkühlung habe ich 3 Jahre mit Schlauch betrieben und bei 30°C Wassertemperatur habe ich nirgendwo Ablagerungen von Weichmachern gehabt.

Mit dicke Radiatoren kann man zwar schon noch was rausholen, aber die Fläche macht hier viel mehr aus. Zudem müssen mit dickeren Radiatoren meist Lüfter schneller drehen oder gar Push/Pull verbaut werden, da die Dichte der Lamellen dichter wird und der Widerstand was solch ein Luftstrom überwinden muss höher ausfällt.

Weitere gute Tipps sind in diesem Video zu finden.
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Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Die richtigen Lüfter für Radiatoren - Airflow vs. Static Druck​

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Es gibt schöne Wasser gekühlte Systeme und was manchmal auffällt sind die Lüfter, die nicht gut für eine Wasserkühlung geeignet sind. In diesem Thema möchten wir näher auf die Lüfter und deren Eigenschaften eingehen. Denn Lüfter sind auch ein wichtiger Bestandteil einer Wasserkühlung.

Manchmal werden Lüfter verbaut die extrem für Airflow ausgelegt sind oder es sind schlechte Lüfter für Radiatoren verbaut, die nicht so geeignet sind. Hintergrund ist, dass Temperaturen des Wassers auch über ein Radiator abgeführt werden müssen und daher spielen die Lüfter auch eine große Rolle. Zwar wird eine Wasserkühlung mit schlechten Lüfter nicht überhitzen, aber wer sich eine Wasserkühlung verbaut strebt ein leises und kühles System an. Hierbei geht es momentan noch nicht mal um die Optik, da wir uns nur auf die Funktionalität stützen möchten.

Airflow vs. Static​

Lüfter unterscheiden sind, ob sie auf Airflow oder auf Luftdruck ausgelegt sind.

Denn für Gehäuselüfter als Beispiel ist der Airflow sehr wichtig und soll möglichst viel Luft bewegt werden. Solche Lüfter eignen sich aber nicht, um ein Luftdruck aufbauen zu können. Mit einem luftgekühlten System wären Lüfter um ein gutes Airflow im Gehäuse zu erzeugen richtig, da hier möglichst viel Luft rein und wieder abgeführt werden soll. Denn in einem Luft gekühltem System muss die Luft zu dem Kühler und nicht wie bei einer Wasserkühlung wo die Postion der Radiatoren selbst frei bestimmt werden kann.

Ein Radiator bildet aber durch die feine Struktur der Lamellen einen gewissen Widerstand und so muss ein bestimmter Druck zwischen Radiator und Lüfter aufgebaut werden. Denn die Luft muss durch den Druck, der sich aufbauen muss, durch den Radiator gedrückt werden. Solch ein Druck kann sich aber nicht mit Gehäuselüfter aufbauen, da die Lüfter blätter feiner ausfallen und so der Druck durch den Lüfter selbst wieder zurück entweicht. Manche Lüfter sind auch vom Rahmen her nicht gut geeignet, so dass hier dann auch Druck entweicht und ohne Druck, der sich gut aufbauen kann, gelangt auch weniger Luft durch den Radiator. Dieses wird sich dann auch auf die Wassertemperatur mit auswirken, denn das Wasser muss abgekühlt werden, das Wasser alleine macht eine Wasserkühlung ohne ausreichende Kühlung durch Luft nicht besser!

Lüfter sind daher gut an ihre Lüfter blätter zu erkennen, welche sich besser für eine Wasserkühlung eigene.
  • Schmale Blätter => Airflow
  • Dicke Blätter => Statischer Druck
Hier in diesem Video wird das ganze sehr gut demontiert und noch viel besser beschrieben.
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Letztens fragte mich jemand nach dem Richtwert eines Lüfters und die Antwort hierzu ist den richtigen Lüfter für eine Wasserkühlung zu verwenden.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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